Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen! - SciFi-Forum

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Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen!

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    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Leia ist nicht mehr die Heldin der Rebellion zu der Zeit. Deshalb führt sie auch den Widerstand als Splittergruppe an und nicht die neue Republik. Sie gilt als Kriegstreiberin. Zudem ist die Galaxis nach der Vernichtung der Regierung in TFA im Chaos und in Angst. Das macht schon Sinn, dass sie keiner auf die Seite einer hoffnungslos wirkenden Sache schlägt. Luke ist aber lediglich der Auslöser, der vorher gefehlt hat. Leia muss jetzt das Feuer am brennen halten. Es ist aber schade, dass wir das zumindest in den Filmen nicht zu sehen bekommen werden. Jedenfalls nicht ohne Recasting.
    Ich habe es ja schonmal gesagt, was löst Luke denn bitteschön aus? Einst war es die Vernichtung Vaders, des Imperators und des zweiten Todesstern und jetzt stirbt er einen nahezu sinnlosen Tod, um das letzte Häufchen der Rebellen zu retten? Kann man nur hoffen dass keiner jemals erfährt, dass er gar nicht wirklich da war und wie ein alter Greis auf seinem Inselchen tot umgefallen ist.
    Und wie ich auch bereits sagte ich es fraglich, welche Geschichte in die Galaxie transportiert wird.

    Naja, sie ist die Heldin, daher ist es unwahrscheinlich, dass es passiert. Aber ich hätte mir in dieser Sequenz durchaus auch vorstellen können, dass sie sich im anschließt oder eben auch, dass Kylo sich ihr anschließt. Der Film etabliert vorher einige Gründe, warum jedes dieser Ereignisse hätte eintreten können oder eben auch nicht.
    Ich habe diesen Unsinn mit dem "sich anschließen" überhaupt nicht verstanden. Beide, sowohl Kylo als auch Rey wirken teilweise noch so grün hinter den Ohren, dass sie erstmal zurück auf die Schulbank sollten. Alle reden davon als seien sie große mächtige Meister, deren Seite man unbedingt ergreifen muss.
    Ich fand ihn schon in TFA aufgrund dieser Dinge richtig ansprechend, weil er eben nicht dieser einfach gestrickte Böse ist. Gerade weil Kylo der Sohn von Han und Leia ist wäre ich enttäuscht, wenn er einfach nur der Klischee-Vader ohne Tiefe gewesen wäre. Kylo Ren ist für mich die Figur, welche die neue Trilogie weit über den Vorwurf "Abklatsch der OT" zu sein erhebt. Daher gehe ich auch diesen Kopie-Vorwurf nicht mit, denn thematisch geht die neue Trilogie gänzlich andere Wege als die OT oder die PT. In der OT ist Luke mit Zweifel, Versagen usw. konfrontiert worden. In der neuen Trilogie ist es vor allem Kylo und das bereits seit TFA, was hier konsequent weitergesponnen wird.
    Kylo ist ganz sicher keine Kopie, der Typ ist derart unsicher, wechselhaft und unfähig, der wirkt für mich eher wie ein 4. Klässler, der gerne die kleineren und schwächeren 2. Klässler verhaut, weil er nicht weiß was er sonst machen soll.
    Der hat weder etwas von Anakin, Vader noch von Luke oder sonst einem großartigen Charakter, der bislang das SW-Universum geprägt hat.

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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Das ist mir ehrlich gesagt zu doof. Wirkt wie ein Sprung in der Platte. Abrams ist nicht der Antichrist. Nee, da habe ich keine Lust mehr drauf. Dann braucht man gar nicht mehr zu diskutieren.
      Das war ironisch gemeint. Darüber hinaus kann ich mir halt nicht vorstellen, dass JJ Abrams so zufrieden damit war, wie Rian Johnson seine "Mystery Boxen" aufgelöst hat.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Leia ist nicht mehr die Heldin der Rebellion zu der Zeit. Deshalb führt sie auch den Widerstand als Splittergruppe an und nicht die neue Republik. Sie gilt als Kriegstreiberin. Zudem ist die Galaxis nach der Vernichtung der Regierung in TFA im Chaos und in Angst. Das macht schon Sinn, dass sie keiner auf die Seite einer hoffnungslos wirkenden Sache schlägt. Luke ist aber lediglich der Auslöser, der vorher gefehlt hat. Leia muss jetzt das Feuer am brennen halten.
      Es ist für mich halt etwas schwer zu glauben, dass Lukes Opfergang jetzt das war, was dem Widerstand zum Gelingen gefehlt haben soll.

      Wie soll ich mir die Mundpropaganda vorstellen? "Weissu, das waren die paar Rebellen, fast besiegt vonner Ersten Ordnung, aber dann - BUMM - kam Luke Skywalker. Der Jedi Knilch, weissu nich mehr? Egal. Er stellte sich den Ordnungsfuzzis alleine in den Weg und überlebte das Feuer der gesamten verdammten Armee. Dann, zack, demütigte er glatt mal den Obermacker Ren, bevor er verschwand. In der Zwischenzeit sind die übrigen Rebellen abgehaun - um später weiterzukämpfen. Eigentlich wollte ich damit nix zu tun aber, aber jetzt? Ne, den Jungs muss ich mich jetzt einfach anschließen."

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Naja, sie ist die Heldin, daher ist es unwahrscheinlich, dass es passiert. Aber ich hätte mir in dieser Sequenz durchaus auch vorstellen können, dass sie sich im anschließt oder eben auch, dass Kylo sich ihr anschließt. Der Film etabliert vorher einige Gründe, warum jedes dieser Ereignisse hätte eintreten können oder eben auch nicht.
      Es gab grob 4 Möglichkeiten, wie die Konfrontation Rey-Kylo-Snoke ausgehen konnte:

      Rey wechselt unter Snokes Einfluss die Seiten, verbunden mit Ben Solos Rückkehr zum Licht, Snoke überlebt und ist in 9 der Oberbösewicht.
      - Das waren einige der heißer gehandelten Fan Theorien. ich habe daran nie geglaubt, aber es wäre schon ein ziemlicher Paukenschlag gewesen..

      Rey und Kylo tun sich zusammen, können aber Snoke nicht bezwingen und fliehen, Snoke bleibt Oberbösewicht für 9
      - Auch ein interessanter Ansatz und Fan Theorie Nummero Zwo.. Kylos Loyalität wäre zumindest fragwürdig und das Finale wäre ziemlich offen

      Snoke stirbt und Rey wechselt (evtl. zum Schein) die Seiten.
      - wäre auch eine Option, und böte interessante Storyansätze für 9, Man hätte dann aber einiges im Last Jedi anders darstellen müssen.

      Snoke lebt oder stirbt, Rey und Kylo bleiben wie sie sind
      - Der jetzige Ausgang. Eher langweilig, da alles auf das klassische Gut / Böse Duell hinausläuft.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Kylo Ren ist für mich die Figur, welche die neue Trilogie weit über den Vorwurf "Abklatsch der OT" zu sein erhebt. Daher gehe ich auch diesen Kopie-Vorwurf nicht mit, denn thematisch geht die neue Trilogie gänzlich andere Wege als die OT oder die PT. In der OT ist Luke mit Zweifel, Versagen usw. konfrontiert worden. In der neuen Trilogie ist es vor allem Kylo und das bereits seit TFA, was hier konsequent weitergesponnen wird.
      Hier gehe ich nicht mit. Man kann den Prequels eine Menge vorwerfen, aber immerhin hat George Lucas hier tatsächlich eine zur OT deutlich unterschiedliche Geschichte erzählt. Die Story von Force Awakens war in weiten Teilen eben eine Kopie, sagen wir netter Hommage an A New Hope. Auch Last Jedi zitiert viele Motive aus Empire und Return of the Jedi. Und gänzlich andere Wege geht man definitiv nicht. Das ist natürlich wieder weniger der Fehler von Last Jedi als vielmehr von der Ausgangslage in Force Awakens. Man hat eben nicht auf die Ausgangssituation von RotJ aufgebaut, sondern ziemlich offensichtlich wieder den alten Konflikt "übermächtiger faschistischer Militärapparat" gegen kleine Rebellenschar heraufbeschworen. Last Jedi hatte die Chance, das zu ändern, bspw. das die Republik zu einem - evtl. auch erfolglosen - Gegenschlag ausholt. Aber am Ende zitiert man lieber weitgehend Empire und ändert am Status Quo in der Gesamtheit eher wenig.

      Anders gesagt: Wenn man von Anfang an eh das klassische Thema Gut gegen Böse haben wollte, warum macht man dann die Guten so austauschbar heroisch und den intendierten Anführer der Bösen so wankelmütig?

      Kylo Ren mag vielleicht ein komplexerer Charakter sein als Darth Vader, aber bei mir verfängt dies einfach nicht bzw. ich glaube dies noch nicht einmal Außerdem hat er jetzt schon zwei Chancen ausgeschlagen, zurück auf die helle Seite zu Wechseln. Und mir fehlt immer noch eine Motivation, warum er überhaupt der dunklen Seite verfallen ist. Wenn der Charakter komplexer sein soll als Vader, dann muss man mir dieses Motiv auch liefern.

      -----------

      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
      Kylo ist ganz sicher keine Kopie, der Typ ist derart unsicher, wechselhaft und unfähig, der wirkt für mich eher wie ein 4. Klässler, der gerne die kleineren und schwächeren 2. Klässler verhaut, weil er nicht weiß was er sonst machen soll.
      Danke für den Lachflash.

      So zutreffend.

      Das hat mir jetzt den Nachmittag versüßt.

      -----------

      Da mag ich sogar mal Scarface Snoke zustimmen: Kylo Ren ist auch am Ende von Last Jedi nicht mehr als ein Kind - jetzt aber immerhin schon mal ohne Maske.
      Zuletzt geändert von Souvreign; 04.01.2018, 14:17.

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        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
        Das war ironisch gemeint. Darüber hinaus kann ich mir halt nicht vorstellen, dass JJ Abrams so zufrieden damit war, wie Rian Johnson seine Mystery Boxen aufgelöst hat.
        Was hat Abrams eigentlich getan, dass ihm keine Aussage abgenommen wird und stattdessen immer das Gegenteil angenommen wird, was er sagt?



        Es ist für mich halt etwas schwer zu glauben, dass Lukes Opfergang jetzt das war, was dem Widerstand zum Gelingen gefehlt haben soll.
        Warum? In Force Awakens wird seine Bedeutung doch auch schon extrem erhöht. Jeder kennt ihn und die Geschichten um seine Person. Von seinen "Fehlern" weiß ja niemand.

        - Der jetzige Ausgang. Eher langweilig, da alles auf das klassische Gut / Böse Duell hinausläuft.
        Gut, das ist jetzt Ansichtssache. Ich habe auch nichts dagegen, wenn es in Episode 9 jetzt eben wieder am Ende klassisch Gut gegen Böse sein wird. Ich finde den Weg dahin jedenfalls bisher sehr spannend.



        Hier gehe ich nicht mit. Man kann den Prequels eine Menge vorwerfen, aber immerhin hat George Lucas hier tatsächlich eine zur OT deutlich unterschiedliche Geschichte erzählt.
        Gehe ich nicht mit. Die PT ist strukturell im gleichen Maße ähnlich zur OT, wie es jetzt die ST sein soll. George hat auch jede Menge Szenen der OT kopiert und mit einem Twist versehen.

        Ich finde die Idee, dass eine in sich absolut böse Figur im Inneren mit seiner guten Seite zu kämfen hat. Daher kann ich sehr gut damit leben, dass man diese Versuchung der Dunklen Seite zu verfallen, bei Rey jetzt nicht so durchprügelt, wie es bei Luke in der OT war. Wir sehen hier die Story von Kylo , daher macht man auch mehr mit Kylo als mit den restlichen Figuren.

        Die Figuren der Dunkle Seite waren in der OT auch eher einfach nur da. War aber okay, denn es ging um die Guten.

        Und ja, Kylo ist noch nicht am Ende angekommen. Das macht den Film auch so gut für mich. Ich liebe es, dass Kylo ein verwöhnter Bengel ist, der aufgrund seiner Herkunft völlig den Boden unter den Füßen verliert und sich sein Frust immer wieder zeigt. Zudem ist Adam Driver ein fantastischer Schauspieler und macht richtig etwas aus der Rolle. Wenn Anakin so ähnlich gewesen wäre, dann würde ich die Prequels vergöttern.

        Ich bin dann jetzt aber langsam raus, denn mich hat im Film mehr gefallen als mich gestört hat. Ich mag die Charakterplots, die Twists und vor allem die Themen des Films. Und ja, ich fand ihn deshalb auch mutig, weil er den Fans nicht das gegeben hat, was sie wollten. Nur so kann Star Wars wachsen und ich hoffe, dass viele Fans noch merken, was der Film alles zu bieten hat.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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          Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen



          Bei Rey geht es nicht darum die Hardcorefans zufrieden zu stellen, sondern überhaupt einmal eine Bindung zum Publikum aufzubauen. Sie kann alles, weiß alles, tut dafür nichts. Das ist zum einen nicht sonderlich sympathisch, gerade im Gegensatz zu Kylo Ren, der wirklich versucht sich zu entwickeln und auch viel durchmacht. Rey macht nichts durch, erarbeitet sich nichts, sie hat nicht einmal eine wirkliche Motivation überhaupt der Rebellion zu helfen.
          .


          Das frage ich mich erlich gesagt auch.

          Was will die eigentlich mit der Rebellion? Spätestens jetzt, wo sich rausgestellt hat, dass Luke sie nicht unterrichtet und dass sie von der ganzen Truppe rund um die Skywalkers keine Antworten über ihre Eltern bekommen kann, ausserdem jetzt interessante Fähigkeiten im Fliegen von Raumschiffen und Kampf erworben hat, was will sie da noch mit Kylo, den Rebellen etc.

          Sie kennt diese ganzen Leute wie lange? Ein paar Wochen? Ist sie irgendwie politisch motiviert pro Rebellion oder kontra Empire? Nein.
          Die müssten doch aus ihrer Perspektive in ihrem Leben ein nutzloser Nervfaktor sein, den man so schnell es geht hinter sich lässt.

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            Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen

            Da ging es nicht explizit um Frauen, sondern die Art und Weise und den Zusammenhang, wie sie in Star Wars mittlerweile eingesetzt werden. Es war ja zu befürchten, dass SW dafür missbraucht wird. In TLJ ist ein sehr feministischer Film und das auf Kosten seiner Story und Charaktere.


            Ich finde den Film ehrlich gesagt nicht feministisch sondern misandrisch. Männliche Charaktere werden ziemlich durchgehend als unwichtig, inkompetent, loser oder comic relief dargestellt, die von weiblichen Charakteren zurechtgewiesen und belehrt werden müssen.

            Ich finde, wenn Feminismus darin bestehen soll, dass wir die 50er Jahre wiederherstellen, nur diesmal mit umgedrehten Verhältnissen, wo die Frauen die kompetenten Macher und die Männer die zu belehrenden Doofies sind, dann ist das ein Feminismus mit dem ich (w) absolut NICHTS zu tun haben will.


            Ähnlich geht es mir übrigens auch beim Moffats Version von Doctor Who. Hängt mir so zum Hals raus die Sülze.

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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

              Gut, das ist jetzt Ansichtssache. Ich habe auch nichts dagegen, wenn es in Episode 9 jetzt eben wieder am Ende klassisch Gut gegen Böse sein wird. Ich finde den Weg dahin jedenfalls bisher sehr spannend.



              .



              Und da tritt jetzt, vermutlich ein paar Jahre später, die langweilige Mary Sue Rey gegen Emo Teen Ren an... Toll....



              Keine Ahnung wie JJ dieses Schlamassel noch retten soll. Evtl die Fortsetzung 10 Jahre später spielen lassen, und statt einem zwei Filme um irgendein völlig neues Szenario aufzubauen. Reboot vom Reboot sozusagen.

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                Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen



                Ich finde den Film ehrlich gesagt nicht feministisch sondern misandrisch. Männliche Charaktere werden ziemlich durchgehend als unwichtig, inkompetent, loser oder comic relief dargestellt, die von weiblichen Charakteren zurechtgewiesen und belehrt werden müssen.

                Ich finde, wenn Feminismus darin bestehen soll, dass wir die 50er Jahre wiederherstellen, nur diesmal mit umgedrehten Verhältnissen, wo die Frauen die kompetenten Macher und die Männer die zu belehrenden Doofies sind, dann ist das ein Feminismus mit dem ich (w) absolut NICHTS zu tun haben will.


                Ähnlich geht es mir übrigens auch beim Moffats Version von Doctor Who. Hängt mir so zum Hals raus die Sülze.

                Feminismus hat Kathleen Kennedy die Sache genannt. Es gibt Franchises, die längst diese geschlechtliche Ungleichheit überwunden haben. Dazu gehören in erster Linie Star Wars und Star Trek, daher fand ich dieses ganze SW wird jetzt feministisch unnötig und meine Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet. Es verhält sich, wie du schon so schön sagst um die 50er im Spiegeluniversum.

                Man muss sich nur mal Episode 4 anschauen. Ohne Leia wären Han, Luke und Chewie aufgeschmissen gewesen.

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                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Ich habe auch nichts dagegen, wenn es in Episode 9 jetzt eben wieder am Ende klassisch Gut gegen Böse sein wird. Ich finde den Weg dahin jedenfalls bisher sehr spannend.
                  Tja, spannend. Was ich beim ersten Sehen von TLJ gespannt? Hmm, ja schon. Für mich war die Luft in der Beziehung aber schon beim zweiten Ansehen raus, aber das ist ja meistens so bei Filmen. Für mich persönlich ist die Storyentwicklung der Sequel-Trilogie bis jetzt allerdings eher holprig verlaufen.

                  Wie ich schon öfters sagte: Schauen wir mal, ob Episode IX das Ganze jetzt zu einem vernünftigen Abschluss führen kann.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Wir sehen hier die Story von Kylo , daher macht man auch mehr mit Kylo als mit den restlichen Figuren.
                  Ähm, ok. Sehe ich nicht so, aber lassen wir das mal stehen.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Und ja, Kylo ist noch nicht am Ende angekommen. Das macht den Film auch so gut für mich. Ich liebe es, dass Kylo ein verwöhnter Bengel ist, der aufgrund seiner Herkunft völlig den Boden unter den Füßen verliert und sich sein Frust immer wieder zeigt. Zudem ist Adam Driver ein fantastischer Schauspieler und macht richtig etwas aus der Rolle. Wenn Anakin so ähnlich gewesen wäre, dann würde ich die Prequels vergöttern.
                  Ok, da kommen wir auf keinen grünen Zweig. Das Adam Driver ein guter Schauspieler ist kann ich aus seiner Performance in Episode 7 und 8 jetzt beim Besten Willen nicht ableiten. In Force Awakens hat mit die Figur Kylo ja noch gefallen, aber Last Jedi hat sie für mich runiert. Wie viele andere Leute kann ich ihn als Bösewicht nach aktuellem Stand einfach nicht ernst nehmen. Und wenn er der von Zweifeln zerfressene Handlanger sein soll, hätte man Snoke nicht umbringen dürfen. Ich kann aktuell nicht sehen, wie Kylo Ren Episode IX als Hauptbösewicht tragen soll.

                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Ich mag die Charakterplots, die Twists und vor allem die Themen des Films. Und ja, ich fand ihn deshalb auch mutig, weil er den Fans nicht das gegeben hat, was sie wollten. Nur so kann Star Wars wachsen und ich hoffe, dass viele Fans noch merken, was der Film alles zu bieten hat.
                  Wenn der Mut darin bestehen soll, dass man jetzt nicht jede Fan Theorie erfüllt hat...

                  Ich höre das mit dem Mut mmer wieder. Nur weil ein Film mutig ist, ist er noch lange nicht gut. Wie Star Wars daran wachsen soll muss mir einer auch noch mal genau erklären.

                  Ich sehe es so: Star Wars ist mit der Sequel Trilogie Mainstreamiger geworden. Viele Leute konsumieren den Film und finden in gar nicht mal schlecht und sehen auch über so manche Ungereimtheit hinweg. Die langjährigen Star Wars Fans fühlen sich aber vor den Kopf gestoßen. Nicht so sehr, weil praktisch alle Fan Theorien nicht gestimmt haben, sondern eher weil der Film im Kontext das langjährigen Star Wars Kanons viele Sachen macht, die unlogisch oder zumindest hingeschludert wirken. Bitte mir Nachsehen, dass ich das nicht vertiefe ich will hier nicht wieder ins Detail gehen.

                  Mir bietet der Film jedenfalls gerade so viel, dass ich ihn genießen kann. Er ist leicht überdurchschnittlich aber sicher nicht gut. Dafür gibt es mir allein schon zu viele handwerkliche Schnitzer. Und als alter Star Wars Fan fühle ich mich persönlich eben nicht wirklich abgeholt.

                  Es ist schon seltsam. Force Awakens ist unterm Strich auch nicht wirklich toll, hat áber bei mir wunderbar funktioniert. Rogue One hat mich begeistert. Aber The Last Jedi lässt mich am Ende ziemlich indifferent zurück. Ich schreibe hier auch untypischerweise nur so viel, weil ich immer noch nicht genau den Finger auf meine Wunde legen kann. Als Star Wars Fann will ich Episode 8 ja gut finden, ich kann es aber nicht - und das wurmt mich.

                  -------

                  Edit 1:

                  Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                  Rey kennt diese ganzen Leute wie lange? Ein paar Wochen? Ist sie irgendwie politisch motiviert pro Rebellion oder kontra Empire? Nein.
                  Die müssten doch aus ihrer Perspektive in ihrem Leben ein nutzloser Nervfaktor sein, den man so schnell es geht hinter sich lässt.
                  Rey sympathisiert wohl mit dem Widerstand, aber tatsächlich kannte sie die Leute wohl gerade mal ein paar Stunden - der Zeitabschnitt von ihrer Rückkehr von der Starkiller Basis bis zu ihrem Aufbruch nach Arch-To. Immerhin spielt sich die gesamte Handlung von Force Awakens und The Last Jedi in Universe wohl an 4 maximal 5 auf einanderfolgenden Tagen ab.

                  Ich denke, die Story weist uns aber klar den Weg, dass Rey jetzt eine starke Rolle im Wideraufbau der Rebellion spielen wird

                  -------

                  Edit 2:

                  Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                  Ich finde den Film ehrlich gesagt nicht feministisch sondern misandrisch. Männliche Charaktere werden ziemlich durchgehend als unwichtig, inkompetent, loser oder comic relief dargestellt, die von weiblichen Charakteren zurechtgewiesen und belehrt werden müssen.

                  Ich finde, wenn Feminismus darin bestehen soll, dass wir die 50er Jahre wiederherstellen, nur diesmal mit umgedrehten Verhältnissen, wo die Frauen die kompetenten Macher und die Männer die zu belehrenden Doofies sind, dann ist das ein Feminismus mit dem ich (w) absolut NICHTS zu tun haben will.
                  Ich hätte es wohl nicht so krass ausgedrückt, muss aber auch sagen, dass an der Argumentation etwas wahres dran ist.
                  Zuletzt geändert von Souvreign; 04.01.2018, 22:58.

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                    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

                    Ich denke, die Story weist uns aber klar den Weg, dass Rey jetzt eine starke Rolle im Wideraufbau der Rebellion spielen wird
                    Warum? Sie hat keine Motivation, die einzige Bindung zur Rebellion ist Finn, der auch in jedem Film versucht wegzulaufen.

                    Kommentar


                      Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen

                      Warum? Sie hat keine Motivation, die einzige Bindung zur Rebellion ist Finn, der auch in jedem Film versucht wegzulaufen.
                      Weil es das Gesetz der Serie verlangen wird?

                      Was weis denn ich? The Last Jedi gibt uns ja auch keine große Erklärung, warum Rey den Widerstand überhaupt so eindeutig unterstützt.

                      Ich denke nicht, dass wir in 9 in der Beziehung noch etwas hören werden. Mit Glück lässt JJ ein paar Jahre vergehen und dann können wir uns immer noch einreden, dass Rey in der Zeit in eine tragende Rolle bei der New Rebellion reingewachsen ist...

                      Kommentar


                        Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen

                        Weil es das Gesetz der Serie verlangen wird?

                        Was weis denn ich? The Last Jedi gibt uns ja auch keine große Erklärung, warum Rey den Widerstand überhaupt so eindeutig unterstützt.

                        Ich denke nicht, dass wir in 9 in der Beziehung noch etwas hören werden. Mit Glück lässt JJ ein paar Jahre vergehen und dann können wir uns immer noch einreden, dass Rey in der Zeit in eine tragende Rolle bei der New Rebellion reingewachsen ist...

                        War auch eher so eine allgemeine Frage.

                        Ich habe eh nicht verstanden warum man TLJ direkt nach TFA ansiedelt. Damit wird die ganze Anfangssequenz, neben den "Deine Mutter"-Witzen noch blöder. Der FO ist gerade ihr ganzer Starkiller-Planet um die Ohren geflogen.

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                          Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen


                          War auch eher so eine allgemeine Frage.

                          Ich habe eh nicht verstanden warum man TLJ direkt nach TFA ansiedelt.


                          Was wollen sie da anders machen, wenn die letzte Szene des ersten Films die erste Hälfte der Szene mit der Übergabe des Lichtschwerts ist.


                          Evtl war es eine volltrunken-bekifft-verblödete Idee die drei Filme von 3 unterschiedlichen Leuten schreiben/machen zu lassen, die sich nicht untereinander absprechen wie die Handlung verlaufen soll?

                          Kommentar


                            Zitat von I'm Batman Beitrag anzeigen


                            Feminismus hat Kathleen Kennedy die Sache genannt. Es gibt Franchises, die längst diese geschlechtliche Ungleichheit überwunden haben.


                            Abgesehen davon glaube ich, dass auch in einem futuristischen Szenario sich nicht 50:50 Männer und Frauen an der Kriegsführung beteiligen werden.

                            Okay, Widerstand ist da evtl ein bischen was anderes, ich denke mal dass gerade unter Partisanen und Guerillieros mehr Frauen kämpfen werden als in regulären Armeen, ganz einfach weil sich die aus der geschundenen Bevölkerung rekrutieren wo Männer und Frauen mit dem Rücken zur Wand stehen und nichts zu verlieren haben und einfach nur ihr Land und ihr Leben verteidigen.
                            Aber selbst da muss irgendwer daheim bleiben und sich um die Kinder kümmern während es nötig wird einen Widerstand zu organisieren, und das wird in der Regel eher die Mutter als der Vater sein.

                            Kommentar


                              Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen



                              Was wollen sie da anders machen, wenn die letzte Szene des ersten Films die erste Hälfte der Szene mit der Übergabe des Lichtschwerts ist.


                              Evtl war es eine volltrunken-bekifft-verblödete Idee die drei Filme von 3 unterschiedlichen Leuten schreiben/machen zu lassen, die sich nicht untereinander absprechen wie die Handlung verlaufen soll?

                              Dann fange ich mit dieser Szene an. Mach vielleicht eine Trainingmontage, so richtig 80er like oder erzähle irgendeine Story, so dass die eigentliche Anfangsszene vielleicht ein paar Tage später spielt und so etwas Sinn in dieses Script Einzug erhält. Aber das wäre Träumerei, denn es enthält nahezu alles, was TLJ nicht hat. Charakterentwicklung, Story, Sinn.

                              Kommentar


                                Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                                Abgesehen davon glaube ich, dass auch in einem futuristischen Szenario sich nicht 50:50 Männer und Frauen an der Kriegsführung beteiligen werden.

                                Okay, Widerstand ist da evtl ein bischen was anderes, ich denke mal dass gerade unter Partisanen und Guerillieros mehr Frauen kämpfen werden als in regulären Armeen, ganz einfach weil sich die aus der geschundenen Bevölkerung rekrutieren wo Männer und Frauen mit dem Rücken zur Wand stehen und nichts zu verlieren haben und einfach nur ihr Land und ihr Leben verteidigen.
                                Es geht bei der Argumentation ja auch weniger darum, dass jetzt einfach mehr Frauen zu sehen sind, sondern wie es dargestellt wird. Und wenn ich mal den Advocatus Diaboli spielen darf, dann sind die Anzeichen für eine feministische Botschaft in The Last Jedi schon herausarbeitbar.

                                * Die Bösen werden durch die Bank weg von weißen Männern angeführt. Diese werden wahlweise als unfähig (Hux), gestört (Kylo Ren) oder sadistisch (Snoke) dargestellt.
                                * Die einzige größere Frauenrolle bei den Bösen (Phasma) wird massiv heruntergespielt.
                                * Poe Demeron widersetzt sich gleich zweimal den Befehlen seiner weiblichen Vorgesetzten,was jedesmal zum unnötigen Verlust von Menschenleben führt.
                                * Der Dreadnought der Ersten Ordnung wird nur durch das ultimative Opfer der letzten noch lebenden Bomberpilotin zerstört,
                                * Finn will vor dem aussichtslos erscheinenden Kampf fliehen und wird von einer Frau (Rose) aufgehalten
                                * Finn wird von der Glitzerwelt Canto Bights geblendet und muss von Rose über die wahre Natur des Ortes aufgeklärt werden. Danach übernimmt er ohne weitere Diskussion Roses Sichtweise.
                                * Während Leias Koma übernimmt eine weitere Frau (Holdo) das Kommando. Diese wird von einer weiteren Frau (der Offizierin mit der großen Nase) quasi "inthronisiert".
                                * Holdos Fluchtplan wird als die einzig richtige Option dargestellt. Poes und Finns Plan wird von ihr als undurchführbar abgetan und so ist es am Ende auch.
                                * Poes Meuterei wird von Frauen beendet (Holdo und Leia), die ihm danach großmütig verzeihen.
                                * Der Widerstand kann nur durch das selbstbestimmte Opfer einer Frau (Holdo) nach Crait entkommen.
                                * Die positiven Änderungen in Poes Charakter werden durch den Kontakt mit Frauen (Leia und am Ende auch Holdo) bewirkt.
                                * Poes neue Rolle als Anführer des Widerstands wird ihm durch eine Frau (Leia) zugewiesen.
                                * Luke, der (männliche) Held der alten Tage ist desillusioniert und verbittert und findet erst durch Kontakt mit einer Frau (Rey) auf den rechten Weg zurück.
                                * Rey ist als Heldin unerschütterlich und selbst eventuell vorhandene Charakterschwächen gereichen ihr nicht zum Nachteil.
                                * Nur dank einer Frau (Rey) können die Reste des Widerstands am Ende von Crait entkommen.

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