Wird B5 jemals übertroffen? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wird B5 jemals übertroffen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Largo
    antwortet
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Warum geht denen scheinbar immer in der Hälfte der Serie die Puste aus?
    In einigen Fällen (z.B. Lost, BSG) hängt das sicher damit zusammen, dass es eine von Anfang bis Ende durchgeplante und durchgestylte Geschichte eine Utopie ist. Die Verantwortlichen behaupten zwar oft, dass man schon am Anfang weiß, wie die Serie endet, aber das ist natürlich eine Lüge, die dazu dienen soll, Zuschauer zu gewinnen oder bei der Stange zu halten.
    Symptomatisch dafür ist, dass man den Zuschauer mit Cliffhangern oder großen Mysterien schockt, ohne dass es einen Plan gibt, wo das alles hinführen soll und wie man das später einmal auflösen will. Bei "Lost" wurde z.B. in der ersten Staffel ein Kind entführt (der große Cliffhanger des Finales der ersten Staffel) – vier Jahre später ist dieses Mysterium immer noch nicht aufgelöst. Und bei "BSG" gab es einen Plan der Zylonen, den es nie gab. Dieses Gebaren führt natürlich dazu, dass der Zuschauer sich verarscht vorkommt und dann abschaltet. Es macht eben keinen Sinn, mitzurätseln und mitzufiebern, wenn die Autoren ja selbst nicht wissen, was sie mit den ganzen spektakulären Cliffhangern anfangen sollen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gwin
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Nur kurz der Vollständigkeit halber, ich sehe die Charakterentwicklung in Farscape durchaus (Aeryn Sun, Crais, Scorpius, K'Dargo und auch bei Crichton). Nur emfinde ich diese nicht unbedingt als intensiver als bei BSG.
    Deswegen bringt es denke ich auch nix, da weiter zu diskutieren, dazu sehen wir das zu verschieden. Weil ich es ehrlich gesagt nichtmal ansatzweise nachvollziehen kann, eben weil für mich BSG so voller erschreckend statischer uznd teils inkonsequenter Charaktere ist. Und ohne Diskussionsbasis könnten wir jetzt beide weiter fröhlich immer dasselbe schreiben, was wir uns auch gleich sparen können.

    @ BSG Staffel 4
    SPOILERDie Meuterei war für mich ein Feigenblatt, das noch dazu Zareks Charakter völlig zerstört hat. Der wäre der letzte gewesen, der das Quorum so zerschossen hätte, da standen mir die Haare zu Berge. Und wenn ich dran denke, wie Kara in Bezug auf Skin jobs reagiert, hätte das nie, niemals so einfach verlaufen können.

    Was ich mich halt frage...warum ist es nicht möglich, von vorneherein im Hinterkopf zu haben, daß es weitergehen könnte? Und das jetzt nicht nur auf BSG bezogen. Anscheinend muß es ja ein unglaubliches Drama sein, grob den weiteren Verlauf zu skizzieren und sich ein Ende zu überlegen. Das ist ja genau der Knackpunkt, hat man ein Ende, kann man auf etwas zusteuern.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Und da sind wir glaube ich endgültig an einem Punkt gegenseitigen Unverständnisses angelangt, was die jweilige Serie angeht. Ich kann nicht verstehen, wie man die imo überdeutlichen Charakterentwicklungen in Farscape nicht sehen kann und sehe selbige nicht in BSG. Da sind sie, aber wie gesagt imo nur schwach und wenn stärker, dann nur bei sehr wenigen Charakteren. Auf jeden Fall zu schwach, wenn ich eben bedenke, in was für einem Umfeld sich die Charaktere bewegen.
    Nur kurz der Vollständigkeit halber, ich sehe die Charakterentwicklung in Farscape durchaus (Aeryn Sun, Crais, Scorpius, K'Dargo und auch bei Crichton). Nur emfinde ich diese nicht unbedingt als intensiver als bei BSG.

    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Nur kurz, was Crichton und Waffen angeht...er sagt selber von sich, daß er kein Krieger ist und die Waffe hat, um sich zu verteidigen, beziehunsgweise drückt er es etwas flapsiger aus, daß es ihm durch das US-Waffengesetz grundsätzlich erlaubt ist, eine Waffe zu tragen. Sein ganzer Charakter in Season 1 sagt alles, nur nicht "Ich mag Waffen furchtbar gerne und renne gerne damit rum", es ist etwas, was er später nutzen muß, um zu überleben, nichts weiter.
    Hab ich auch nie behauptet.
    Nur scheint er auch zu Beginn keine besondere Abneigung gegen Waffen zu haben. Dass er im Texas-Cowboy Manier wild mit Waffen rumballert wollte ich ja nie andeuten.

    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Spoiler 1. Hälfte Staffel 4
    SPOILERIch sag nur Zylonenallianz und wie damit umgegangen wurde. Da lach ich mich jetzt noch drüber schlapp
    Spoiler für Season 4
    SPOILERZugegeben, da wurde einiges absurd. Dennoch ist gerade diese umstrittene Allianz der Grund für die spätere Meuterei. Ganz glaubhaft ist es sicher nicht, aber geschichtlich gesehen gab es derartige Situationen durchaus, in welchen Erzfeinde durch eine veränderte Situation zur Kooperation gezwungen waren. Während des 2. Weltkrieges hätte sich sicher kein tapferer Soldat der freien Französischen gedacht, dass er ein paar Jahre später Seite an Seite mit der neuen Bundeswehr gegen den Kommunismus Wache steht. Das gleiche gilt natürlich auch für die Russen die mit der NVA gemeinsam die Weltrevolution voran trieben.

    Zitat von Makaan
    Peinlich wurde es dann für die Autoren, als sie offen zugaben, dass sie den Faden schon vor langer Zeit verloren hatten, und ihre Mängel beschwichtigten mit der Aussage, dass es ja um die Charaktere geht, nicht um die Geschichte...
    Das bei Galactica sehr viel Potential durch mangelnde Story Planung verschenkt wurde sehe ich auch so. Der komplette "Final Five" Story-Arc hat der Serie ziemlich geschadet. Ein Ende ala Halbstaffelfinale der 4. Staffel ohne Final Five Story wäre mir da wesentlich lieber gewesen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
    Warum geht denen scheinbar immer in der Hälfte der Serie die Puste aus?
    Ich brauche keinen Superstart - ein Handlungsbogen mit ruhigem Anfang, großen Höhepunkt und ruhigem Ende ist mir lieber und vermutlich auch leichter zu realisieren als halbgare Ware.
    Weil es praktisch keine Serie über 3 - 4 Staffeln bringt und auch oft schon nach der 1. aus sein kann (siehe Firefly), daher braucht man einen Superstart und hat dann aber auch schnell schon wieder sein Pulver verschossen.

    Denn die Planungen erlauben es, auf Grund der Unsicherheit abgesetzt zu werden, nicht über 1 Staffel hinauszureichen. Man möchte und darf aber auch keine Einzelfolgen mehr zeigen, sondern sollte für einen Erfolg einen durchgehenden Handlungsstrang planen. Also plant man einen Handlungsstrang für eine Staffel. Nach der 1. Staffel steht man dann aber oft schon vor einem ersten Abgrund. Man hat eine tolle Story durchgezogen, aber die ist nach einer Staffel zu Ende. Was nun? Vielleicht schafft man dasselbe noch für eine weitere Staffel zu wiederholen, mit Glück für zwei. Meistens sind die aber schon nicht mehr so gut wie der 1. Handlungsstrang der 1. Staffel. Und so scheitert man auf kurz oder lang irgendwann.
    Besser wäre es eine Haupthandlung zu planen, die man in verschiedene Staffeln zerteilt. Aber das ist derzeit nicht möglich, höchstens vielleicht im Pay-TV.

    Einen Kommentar schreiben:


  • EA-Loyalist
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Ne, die Charaktere in Moores Galaktika-Version entwickeln sich nicht, sondern handeln willkürlich so, wie es die Autoren wollten und brauchten für die jeweilige Episode, auch wenn es ihr Verhalten in der letzten Episode widerspricht. Vor allem zum Schluss der Serie hin ist das ersichtlich.

    Peinlich wurde es dann für die Autoren, als sie offen zugaben, dass sie den Faden schon vor langer Zeit verloren hatten, und ihre Mängel beschwichtigten mit der Aussage, dass es ja um die Charaktere geht, nicht um die Geschichte...

    Wenn man Sachen wie die Entscheidung, wer die Letzten Fünf Zylonen sein sollen, dem Zufall überlässt, sollte man auch einigermassen gut improvisieren können, was Moores Autorenstab einfach nicht hingekriegt hat.
    Wären die Schauspieler bei Moores Galaktika-Interpretation nicht so gut gewesen, hätte man die Serie als ewig-absoluten Müll abgetan.

    So hingegen kann man halt nur traurig den Kopf schütteln, dass so viel Potenzial verschenkt wurde, Szenen und Plotlines, die vorher voll als cool angesehen wurden und nun irgendwie unbequem geworden sind gestrichen oder geretconnet wurden, und die Charaktere plötzlich mal so, und dann mal anders handeln.

    Es stellt sich aber die Frage, ob sich dieser unglückselige Trend fortsetzen wird. Viele neue Serien haben einen exzellenten Start, aber verheddern sich dann in der Logik und den Handlungslinien wie die Enterprise in einem tholianischen Netz.

    Beispiele:

    VOY - das älteste Besipiel, VOY hatte einen genialen Pilotfilm und die vielleicht (serientechnisch) beste Ausgangsbasis, aber dann...

    LOST - sehe ich schon längst nicht mehr, aber auch hier gab es einen sehr guten Start - bis ein, sagen wir mal, fragwürdiger Handlungsablauf auf den Anderen folgte...

    BSG - schon wieder. Wie schon erwähnt, die Serie war kurz davor B5 zu stürzen, aber verlor sich dann in mehr als einer Hinsicht in den endlosen Weiten...

    Warum geht denen scheinbar immer in der Hälfte der Serie die Puste aus?
    Ich brauche keinen Superstart - ein Handlungsbogen mit ruhigem Anfang, großen Höhepunkt und ruhigem Ende ist mir lieber und vermutlich auch leichter zu realisieren als halbgare Ware.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gwin
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Aber da hat halt jeder seine subjektive Sicht drauf.
    Und da sind wir glaube ich endgültig an einem Punkt gegenseitigen Unverständnisses angelangt, was die jweilige Serie angeht. Ich kann nicht verstehen, wie man die imo überdeutlichen Charakterentwicklungen in Farscape nicht sehen kann und sehe selbige nicht in BSG. Da sind sie, aber wie gesagt imo nur schwach und wenn stärker, dann nur bei sehr wenigen Charakteren. Auf jeden Fall zu schwach, wenn ich eben bedenke, in was für einem Umfeld sich die Charaktere bewegen.

    Nur kurz, was Crichton und Waffen angeht...er sagt selber von sich, daß er kein Krieger ist und die Waffe hat, um sich zu verteidigen, beziehunsgweise drückt er es etwas flapsiger aus, daß es ihm durch das US-Waffengesetz grundsätzlich erlaubt ist, eine Waffe zu tragen. Sein ganzer Charakter in Season 1 sagt alles, nur nicht "Ich mag Waffen furchtbar gerne und renne gerne damit rum", es ist etwas, was er später nutzen muß, um zu überleben, nichts weiter.

    Zitat von Makaan
    Ne, die Charaktere in Moores Galaktika-Version entwickeln sich nicht, sondern handeln willkürlich so, wie es die Autoren wollten und brauchten für die jeweilige Episode, auch wenn es ihr Verhalten in der letzten Episode widerspricht. Vor allem zum Schluss der Serie hin ist das ersichtlich.
    Ha...exakt das meine ich, ich konnte es nur nicht wirklich ausdrücken.

    Spoiler 1. Hälfte Staffel 4
    SPOILERIch sag nur Zylonenallianz und wie damit umgegangen wurde. Da lach ich mich jetzt noch drüber schlapp

    Einen Kommentar schreiben:


  • Wannabe
    antwortet
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Ja, B5 ist eine gute Serie und ich mag sie wirklich sehr. Ich schaue sie mir mindestens einmal im Jahr komplett an. Aber ich finde sie halt nicht bei weitem so überragend wie viele andere hier. Und ich denke auch, dass es irgendwann eine Serie geben wird, die B5 locker in den Schatten stellt.
    An B5 heranreichen - wahrscheinlich.
    B5 übertreffen - vielleicht.
    B5 in den Schatten stellen - unwahrscheinlich.
    B5 LOCKER in den Schatten stellen - ausgeschlossen.

    Live long and prosper.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Makaan
    antwortet
    Ne, die Charaktere in Moores Galaktika-Version entwickeln sich nicht, sondern handeln willkürlich so, wie es die Autoren wollten und brauchten für die jeweilige Episode, auch wenn es ihr Verhalten in der letzten Episode widerspricht. Vor allem zum Schluss der Serie hin ist das ersichtlich.

    Peinlich wurde es dann für die Autoren, als sie offen zugaben, dass sie den Faden schon vor langer Zeit verloren hatten, und ihre Mängel beschwichtigten mit der Aussage, dass es ja um die Charaktere geht, nicht um die Geschichte...

    Wenn man Sachen wie die Entscheidung, wer die Letzten Fünf Zylonen sein sollen, dem Zufall überlässt, sollte man auch einigermassen gut improvisieren können, was Moores Autorenstab einfach nicht hingekriegt hat.
    Wären die Schauspieler bei Moores Galaktika-Interpretation nicht so gut gewesen, hätte man die Serie als ewig-absoluten Müll abgetan.

    So hingegen kann man halt nur traurig den Kopf schütteln, dass so viel Potenzial verschenkt wurde, Szenen und Plotlines, die vorher voll als cool angesehen wurden und nun irgendwie unbequem geworden sind gestrichen oder geretconnet wurden, und die Charaktere plötzlich mal so, und dann mal anders handeln.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Gerade Rygel ist doch ein asbolutes Paradebeispiel an Entwicklung.
    Zu Anfang zutiefst egoistisch, herrschsüchtig und unzuverlässig, später jemand, der diese Eigenschaften wenn humorvoll sieht und seinen Platz in der Crew findet.
    Und was Crichton angeht haben wir dann wohl zwei verschiedene Serien gesehen. Der Punkt ist ja, er ist zu Anfang recht naiv, glaubt an das Gute, staunt über dss Neue und Unerwartete. Davon ist in Season 4 nichts mehr übrig, aus dem eher friedfertigen und tollpatschigen Wissenschaftler ist jemand geworden, der zwar immer noch eine Waffe eher widerwillig trägt, sie aber mit größer Selbstverständlichkeit gebraucht und noch dazu paranoide und obsessive Verhaltensweisen entwickelt, bzw. in jeder Hinischt eine tickende Zeitbombe ist.
    Und Crais? Äh...jo, Season 3 sage ich da nur.
    Zugegeben, Crais hat die Seiten gewechselt und hilft der Mannschaft sehr (wirklich sehr ) aufopferungsvoll. Ein ähnlicher Seitenwechsel findet aber auch bei einigen Zylonen-Chars in BSG statt (Caprica 6 und Sharon "Athena"). Crichton's Charakterentwicklung sehe ich nicht als ganz so stark an wie du. Seine leicht wahnsinnigen Handlungen waren meiner Meinung nach bereits zu Beginn vorhanden, wenn auch nicht so ausgeprägt. Und an eine Weigerung oder Abneigung seinerseits eine Waffe zu tragen kann ich mich zumindest nicht erinnern. Gerade bei Rygel finde ich allerdings, dass er bis zum Schluss der Crew zwar näher kommt aber keine Charakteränderung durchmacht. Seine Handlungen sind meist egoistisch gesinnt und daran ändert sich nicht viel. Bei mehreren Gelegenheiten agiert er so, dass es der Crew hilft doch dies dient auch seinem Überleben, was mir auch als seine Motivation erscheint. Aber da hat halt jeder seine subjektive Sicht drauf.

    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Das Problem bei BSG ist eben, wie ich schon sagte und was du auch schriebst, es gibt die Momente, wie eben Zusammenbrüche, etc, aber es sind nur Momente, es ist nichts, was bleibt und zur Entwicklung beiträgt, sondern was hervorgekramt wird, wenn es grade paßt.
    Ebenso Lee. Ich merke nicht, daß er an seinen Aufgaben wächst oder sich verändert, er ist rebellisch, dann ist er es nicht, dann ist er es wieder und dann ist wieder alles gut.
    Die Charaktere tun dies und das und es läßt mich schlicht und ergreifend kalt, was weder bei B5 noch bei Farscape, oder ENT oder den anderen Serien in meinen Top 5 der Fall ist. Wenn ein Charakter in BSG etwas durchmacht, dann passiert es mir nur selten, daß ich wirklich mitfühle, große Momente gehen an mir vorbei, wohingegen ich bei B5 eine Gänsehaut nach der anderen bekomme, wenn G'Kar oder Londo oder Sheridan oder Delenn oder Ivanova ihre großen Szenen haben.
    Bei BSG habe ich immer das Gefühl, es kratzt nur an der Oberfläche dessen, was die Serie wirklich sein könnte, es will episch sein, ist dafür aber nicht mutig genug, sich aus eher starren Erzählstrukturen zu lösen.
    Tja, B5 ist da (da sind wir uns wohl großteils einig) momentan noch nicht übertroffen worden. Die "punktuellen" Ereignisse auf die BSG aufbaut beeinflussen die Charaktere meiner Meinung nach schon. Sieht man hier auch sehr gut an den Nebencharakteren wie Gaeta (Vom Vorzeige Offizier zum Meuterer) oder Zarek (Vom Regierungsfeind zum Vizepräsidenten). Auch Lee reift im Verlauf ziemlich und legt einen Teil seiner Naivität ab. Die von dir beschriebenen Gänsehaut-Erlebnisse hab ich halt auch bei BSG (Tigh vergiftet seine Frau, brrrr ). Ich wollte auch nicht, dass sich die Charaktere zu stark verändern da sie sonst Gefahr laufen ihre Grundcharakteristiken zu verlieren was keine Charakterentwicklung ist, sondern Umschreiben (siehe Daniel bei SG: 1, vom etwas feigen Wissenschaftler der Gewalt ablehnt zum mit 2 MP's gleichzeitig rumballernden Action-Archeologen ala Indie). Naja, Serien sind und bleiben etwas subjektives. Und bis eine Serie B5 den Rang bei den am-meisten-gefühlten-Gänsehaut-Momenten abläuft dürfte noch eine Weile vergehen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gwin
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Ich kann keine große Charakterentwicklung bei Rygel, Chianna, Zhaan, Crais oder Sikozu erkennen. Selbst Crichton bleibt immer der herzhaft gute aber zunehmend wahnsinnige () Züge zeigende Held. Und die Charakterentwicklung in den anderen Sci-Fi Serien fällt da meist ja noch geringer aus, B5 mal ausgenommen. Mir persönlich fällt keine Sience Fiction Serie ein die B5 charaktertechnisch das Wasser reichen kann.
    Gerade Rygel ist doch ein asbolutes Paradebeispiel an Entwicklung.
    Zu Anfang zutiefst egoistisch, herrschsüchtig und unzuverlässig, später jemand, der diese Eigenschaften wenn humorvoll sieht und seinen Platz in der Crew findet.
    Und was Crichton angeht haben wir dann wohl zwei verschiedene Serien gesehen. Der Punkt ist ja, er ist zu Anfang recht naiv, glaubt an das Gute, staunt über dss Neue und Unerwartete. Davon ist in Season 4 nichts mehr übrig, aus dem eher friedfertigen und tollpatschigen Wissenschaftler ist jemand geworden, der zwar immer noch eine Waffe eher widerwillig trägt, sie aber mit größer Selbstverständlichkeit gebraucht und noch dazu paranoide und obsessive Verhaltensweisen entwickelt, bzw. in jeder Hinischt eine tickende Zeitbombe ist.
    Und Crais? Äh...jo, Season 3 sage ich da nur.


    Das Problem bei BSG ist eben, wie ich schon sagte und was du auch schriebst, es gibt die Momente, wie eben Zusammenbrüche, etc, aber es sind nur Momente, es ist nichts, was bleibt und zur Entwicklung beiträgt, sondern was hervorgekramt wird, wenn es grade paßt.
    Ebenso Lee. Ich merke nicht, daß er an seinen Aufgaben wächst oder sich verändert, er ist rebellisch, dann ist er es nicht, dann ist er es wieder und dann ist wieder alles gut.
    Die Charaktere tun dies und das und es läßt mich schlicht und ergreifend kalt, was weder bei B5 noch bei Farscape, oder ENT oder den anderen Serien in meinen Top 5 der Fall ist. Wenn ein Charakter in BSG etwas durchmacht, dann passiert es mir nur selten, daß ich wirklich mitfühle, große Momente gehen an mir vorbei, wohingegen ich bei B5 eine Gänsehaut nach der anderen bekomme, wenn G'Kar oder Londo oder Sheridan oder Delenn oder Ivanova ihre großen Szenen haben.
    Bei BSG habe ich immer das Gefühl, es kratzt nur an der Oberfläche dessen, was die Serie wirklich sein könnte, es will episch sein, ist dafür aber nicht mutig genug, sich aus eher starren Erzählstrukturen zu lösen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    @ Enterpise
    @ BSG
    Wenn ich Staffel 1 und Staffel 4 schaue, dann sehe ich kaum bis gar keine Unterschiede in den Charakteren, mit der einzigen Ausnahme Baltar und Tyrol.
    Adama ist fast exakt so wie zu Anfang, Roslin ist fast exakt so wie zu Anfang, alles, was sie durchgemacht haben, sehe ich nur ganz schwach reflektiert. Wenn ich bedenke, was zwischen Staffel 1 und 4 an Geschichte steht, dann empfinde ich das als sehr unglaubwürdig.
    Deswegen finde ich die Serie immer noch okay, aber das war etwas, das mich von Staffel zu Staffel einfach genervt hat. Abgesehen davon, daß bis auf obige bide Ausnahmen plus zu Teilen Helo eh die meisten Charaktere sehr flach und stereotyp sind (aufrechter Commander, rebellischer Sohn, mit dem Kopf durch die Wand gehende Pilotin,...) und darin verharren, statt sich weiterzuentwickeln. Statt Entwicklungen gibts punktuelle Momente, aber das genügt mir bei BSG definitiv nicht, grade weil ich am Beispiel Farscape weiß, wies besser geht.
    Interessant wie unterschiedlich man das sehen kann. Gerade BSG sehe ich bei der Charakterentwicklung und Gestaltung als relativ hochwertig an. Adama macht dabei zugegeben die kleinste Veränderung durch, aber im Verlauf der Serie die er als ziemlich Kontroll-Orientiert begann wird er zunehmend bereit Kompetenzen abzugeben. Bei Roslin gibt es das Gegenteil zu sehen, sie wird zunehmend Kontroll-Orientiert bis hin zur Obsession und kann erst kurz vor ihrem Tod loslassen. Die Charaktere sind meiner Meinung nach auch wesentlich tiefgehender und glaubwürdiger als die 08/15 Star Trek und Stargate Charaktere. Der "Aufrechte Commander" hat ja mehrere Zusammenbrüche und geht gegen die eigene Regierung vor (!). Sein "Rebellischer" Sohn lässt dieses Charaktermal ziemlich schnell hinter sich und wird zu einer Stütze für seinen "Alten Mann" nur um durch den Austritt aus dem Militär dieses Band wieder zu schwächen. Und die Pilotin die mit dem Kopf durch den Wand geht würde ohne Charakterentwicklung wohl kaum sinnlosen Selbstmord begehen. Weitere Chars wie Tigh zeigen eindeutig eine Charakterentwicklung und ein viellschichtiges Gefühlsleben. (Alkoholismus, Verlust der Ehefrau, Neu-Caprica Erfahrung). Farscape schätze ich zwar auch sehr aber vielschichtige Charaktere die sich entwickeln gibt es da auch nur in ein paar Fällen. (Aeryn Sun, Scorpius, K'Dargo) Ich kann keine große Charakterentwicklung bei Rygel, Chianna, Zhaan, Crais oder Sikozu erkennen. Selbst Crichton bleibt immer der herzhaft gute aber zunehmend wahnsinnige () Züge zeigende Held. Und die Charakterentwicklung in den anderen Sci-Fi Serien fällt da meist ja noch geringer aus, B5 mal ausgenommen. Mir persönlich fällt keine Sience Fiction Serie ein die B5 charaktertechnisch das Wasser reichen kann.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Schinkenpizza
    antwortet
    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    @ Enterpise
    Achso, weil du gesagt hattest, daß du eine Foge gesehen hattest und ich mich dann weiter auf das bezogen hab, dachte ich, daß klar ist, daß ich die Serie meine, die ja Enterprise heitß.
    meine beispiele waren alle auf alte folgen aus den 90er jahren bezogen.
    das neue (wurde das eigentlich eingestellt??) hat ja doch eine etwas andere richtung eingeschlagen als die vorgänger.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Gwin
    antwortet
    @ Enterpise
    Achso, weil du gesagt hattest, daß du eine Foge gesehen hattest und ich mich dann weiter auf das bezogen hab, dachte ich, daß klar ist, daß ich die Serie meine, die ja Enterprise heitß.

    @ BSG
    Wenn ich Staffel 1 und Staffel 4 schaue, dann sehe ich kaum bis gar keine Unterschiede in den Charakteren, mit der einzigen Ausnahme Baltar und Tyrol.
    Adama ist fast exakt so wie zu Anfang, Roslin ist fast exakt so wie zu Anfang, alles, was sie durchgemacht haben, sehe ich nur ganz schwach reflektiert. Wenn ich bedenke, was zwischen Staffel 1 und 4 an Geschichte steht, dann empfinde ich das als sehr unglaubwürdig.
    Deswegen finde ich die Serie immer noch okay, aber das war etwas, das mich von Staffel zu Staffel einfach genervt hat. Abgesehen davon, daß bis auf obige bide Ausnahmen plus zu Teilen Helo eh die meisten Charaktere sehr flach und stereotyp sind (aufrechter Commander, rebellischer Sohn, mit dem Kopf durch die Wand gehende Pilotin,...) und darin verharren, statt sich weiterzuentwickeln. Statt Entwicklungen gibts punktuelle Momente, aber das genügt mir bei BSG definitiv nicht, grade weil ich am Beispiel Farscape weiß, wies besser geht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mayan
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Die Szenerie ist nicht schlecht aber kann es sein dass die Serie von Scientologen stammt ?
    Nein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Wobei es sehr schwer wird, auch in B5 das zu finden, was du suchst. Die Crew der Station sind die Guten und den eigenen Vorteil sucht da eigentlich auch keiner von den positiven Charakteren, es geht grundsätzlich um das "höhere" Ziel, den Krieg auf der Siegerseite zu beenden.
    Auch charakterlich tut sich eigentlich relativ wenig.
    Naja, obwohl Charakterentwicklung teils Ansichtsache ist so gibt es bei B5 durchaus einen Hauptcharakter der vorallem auf eigenen Erfolg aus ist, Londo Mollari. Seine Entwicklung vom eigennützigen und arroganten Diplomaten zu einem weiseren, aber dafür gebrochenen Mann ist immerhin ein wichtiger Teil der Serie. Und als "Gut" im klassischen Sinn würde ich ihn auch nicht beschreiben, sein Handeln ist von seinen Moralvorstellungen geprägt. Ähnlich ist es auch bei G'Kar dessen heißblütiger Auftritt zu Beginn nichts mehr mit dem weisen aber zurückgezogenen Mann zutun hat. Vorallem bei diesen beiden Charakteren gibt es Wesenszüge, die nicht in das klassische Bild der "Guten" passen. Bei den menschlichen Charakteren sieht es da zugegeben anders aus. Diese Hauptcharaktere sind mit der nennenswerten Ausnahme von Lyta Alexander und Michael Garibaldi unter Psy-Corps Konditionierung allesammt auf der "guten" Seite.

    Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
    Im Gegensatz zu zum Beispiel BSG fällt das imo aber nicht so extrem auf, weil die Charaktere zwar unter hohem Druck stehen, aber dank der Station fest verankert sind.
    Da fand ich die mangelnden Charakterentwicklungen bei BSG weit unglaubwürdiger, alleine schon durch die ständige Flucht und die ständigen Probleme in der Flotte und ohne Hilfe von außen.
    Hab das jetzt schon öfters gehört, würde mich interessieren wo du bei BSG die mangelnde Charakterentwicklung siehst.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X