[Deck 11] Sicherheitszentrale *

[-Matze-]

[10.12.2380, 13:21]

Deck 9 vor dem Turbolift:

[10.12.2380, 13:22]

Kassandra nahm den Ruf war und antwortete:

"Chief Petty Officer Aktinson hier, nein Sir es wurde kein Vorfall gemeldet. Bitte sperren sie sicherheitshalber den Bereich bis wir das untersucht haben."

[-Matze-]

[25.12.2380, 8:20]

Lt.Burke betrat die Sicherheitszentrale und deutete CPO Aktinson an das Sie Ihm in sein Büro folgen sollte.

"Guten Morgen Miss Aktinson, wie Sie vielleicht schon gehört haben planen wir morgen eine Flottenübung, daher bin ich wohl einen gewissen Zeitraum lang nicht an Bord der Station."

Aktinson hörte aufmerksam zu und bestätigte noch mit einem Nicken das Sie damit kein Problem hatte.

"Lt.Forster wird in der Zeit die Sicherheit leiten, momentan ist er ja noch für unseren dragonischen Gast zuständig."

Burke nahm den Schichtplan in die Hand und überprüfte die Anwesenheit des gesamten Personals um Sicherzugehen das trotz seiner Abwesenheit für alles gesorgt war.

"Gut Sie können dann wegtreten!" meinte er noch zu Aktinson, bevor er sich über die Computerlogs der geplanten Schiffs- und Ladungssicherungen stürzte.

[-Matze-]

[25.12.2380, 18:00]

Lt.Burke beendete pünktlich seinen Dienst und trug seine Abwesenheit in den Schichtplan ein.

Dann machte er sich auf den Weg zu seinem Quartier, da er ja morgen zu seinem Schiff musste um an der für Ihn überflüssigen Übung teilzunehmen.

[Minkowski]

[31.12.2380, 10:37]

Die Türen der Sicherheitszentrale öffneten sich und Martin Brody betrat zum ersten Mal seinen neuen Arbeitsbereich. Die anwesenden Crewmitglieder schienen ihn bemerkt haben, wussten allerdings nicht wohin sie ihn einsortieren sollten. Es verging kein Tag und keine Stunde, in der nicht ein Offizier die Zentrale betrat um einen Vorfall zu melden oder eine Information zu erfragen. So konnte es auch dieses Mal sein und daher wendeten die meisten ihren Blick wieder ab.
'Anscheinend wurde niemand über mein Kommen informiert.', dachte sich Martin und wartete noch ein paar Augenblicke, bis er sich räusperte.
Nichts geschah. Nur wenige Anwesende schienen bemerkt zu haben, dass er überhaupt auf sich aufmerksam machen wollte. Er räusperte sich ernaut, dieses Mal aber um einiges lauter. Schlagartig herrschte Stille im Raum.

"Wer hat hier zur Zeit das Kommando?", fragte Martin ernst.

[Minkowski]

[31.12.2380, 10:38]

Ein junger Lieutenant mit einem vollen und einem halben Rangpin machte auf sich aufmerksam und trat Martin gegenüber. In seiner Hand hielt er ein Datenpad. Martin brauchte keine guten Augen um deutlich zu erkennen, dass der Lieutenant ein Vulkanier war. Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen nahm dieser Haltung an.

"Lieutenant T'Bel.", sagte dieser mit für einen Vulkanier gewohnt monotonen Aussprache. "Ich bin kommissarischer Leiter der Sicherheitsabteilung."

Martin nickte kurz und trat einen Schritt auf den Vulkanier zu.

"Ab jetzt nicht mehr.", sagte er und setzte schnell nach, dieses mal aber an die gesamte Belegschaft gerichtet. "Lieutenant Martin Brody. Ab jetzt bin ich für die Sicherheit der Station verantwortlich."

Von dem vereinzelten Murmeln und Grummeln in den Reihen seiner Belegschaft ließ sich Martin nicht weiter irritieren, sondern wieder entschlossen den Vulkanier an.

"Lieutenant T'Bel, notieren Sie im Logbuch dass ich um zehn Uhr achtundreißig die Leitung der Sicherheitsabteilung übernommen habe. Außerdem erwarte ich in einer Stunde einen kompletten Bericht über den aktuellen Sicherheitszustand der Station, vergangene Problemfälle der letzten Wochen und eine Aufstellung der bisherigen Schichtleiter."

Wieder begannen einige Crewmitglieder zu murmeln und schienen sich offensichtlich besonders über den letzten Punkt der Aufstellung zu wundern.

"Ich erwarte von Ihnen allen, dass sie gute Arbeit leisten," dieses Mal sprach Martin wieder an alle anwesenden Crewmitglieder. "Und wenn ich alle meine, dann meine ich wirklich jeden von Ihnen," Martin gab sich größte Mühe viel Blickkontakt mit seiner Belegschaft herzustellen. "Da ich Sie bislang noch nicht kennengelernt habe, werde ich mich erst zu gegebener Zeit für einen Stellvertreter entscheiden. Bis dahin haben Sie die Chance zu zeigen, dass möglicherweise Sie," und damit trat Martin auf einen weiteren Lieutenant zu, "die Person sind, die sich für diesen Posten am Besten eignet."

[Minkowski]

[31.12.2380, 10:42]

Martin ließ einige Augenblicke Ruhe einkehren und entschied dann, dass er genug geredet hatte. Er mochte es zwar Ansprachen zu halten, wollte seine Belegschaft aber auch nicht unnötig von der Arbeit abhalten. Immerhin gab es jetzt auch genug Gesprächsstoff.

"Dann wünsche ich uns allen eine gute Zusammenarbeit. Sie können nun an Ihre Stationen zurückkehren."

Es dauerte etwas, bis die ersten Crewmitglieder der Aufforderung nachkamen und sich wieder, dabei laut unterhaltend, ihrer Arbeit zu wendeten. Anschließend bewegten sich immer mehr und kurz darauf war wieder alles so wie vor wenigen Minuten, bis auf den Unterschied, dass Martin nun verantwortlich für alle die Männer und Frauen war. Doch das hatte der Lieutenant immer gewollt: Verantwortung.

[Minkowski]

[31.12.2380, 11:00]

Mittlerweile hatte sich Martin in sein Büro zurückgezogen. Die ersten Schritte in dem Raum, in dem er vermutlich noch viele Stunden sitzen wird, hatten keine besondere Bedeutung gehabt. Martin wusste von anderen Offizieren, die immer irgendein spezielles Ritual hatten. Alles ging in die Richtung, dass jeder jeden Gegenstand im Raum erst einmal berühren musste, jede Ecke genau in Augenschein nahm und anschließen, zur finalen Krönung, in dem Sessel Platz nahm, in dem sie nun sehr oft sitzen würden.
Martins Weg führte ihn zunächst einmal zum Replikator, von dem er mit einem Becher dampfenden Kaffee zu seinem Schreibtisch ging und auf dem durchaus unbequemen Sessel Platz nahm. Er wusste nicht welchen Sitzgeschmack sein Vorgänger hatte, aber seiner war es jedenfalls nicht. Bei Gelegenheit musste er sich um einen neuen Stuhl kümmern, doch nicht jetzt und auch nicht heute.

"Computer, ich möchte eine Aufstellung der öffentlichen Teile der Personalakten der Führungsoffiziere dieser Station haben.", sagte Martin und aktivierte sein persönliches Datenterminal, dass sich standardmäßig auf dem Schreibtisch befand. Kurz darauf erschien die erste Akte und Martin begann zu lesen.

[Minkowski]

[31.12.2380, 11:58]

Es war doch mehr zu lesen, als Martin sich vorher zusammengereimt hatte. In der ersten halben Stunde überflog er die Akten der fünf ranghöchsten Offiziere unter seinem Kommando. Anschließend begann er das Essay zu lesen, welches ihm Lieutenant T'Bel zusammengestellt hatte. Er fing mit dem Überblick über die Abteilung an, vertiefte sich in die ein oder andere Personalakte, brach dann aber meistens schon nach einigen Absätzen ab und entschied sich schlussendlich den Bericht über den Sicherheitszustand der Station zu lesen. Dieses Mal laß er aber wesentlich gründlicher. Das Material war auch einfach zu interessant. Innerhalb der letzten Monate waren einige schwerwiegende Vorkommnisse auf der Station und Martin ertappte sich dabei wie er immer wieder durch die Zähne pfiff. Von schwerem Diebstahl bis zur Bombenexplosion und wilden Schießereien war alles dabei. Für Martin war klar: All das musste nun ein Ende haben und er war derjenige, der wieder die ruhigen Zeiten auf der Sternenbasis einläuten würde.

[Minkowski]

[31.12.2380, 12:35]

Um sich ein wenig die Beine zu verteten hatte Martin sein Büro verlassen und damit begonnen die Sicherheitszentrale zu inspizieren. Das Unbehagen einiger seiner Untergebenen entging ihm nicht, während er ihnen über die Schulter blickte und hier und da mit einem wortlosen Kopfnicken oder einem Stirnrunzeln die Arbeit begutachtete.
Immer wieder wurde er gefragt, ob man ihm helfen könnte, doch Martin winkte jedes Mal mit einer lockeren Handbewegung ab. Er wollte sich alleine umschauen und die Crewmitglieder bei der Arbeit beobachten. Besonders interessierte er sich dabei für diejenigen, die für den Posten seines Stellvertreters in Frage kamen.

[Gabriel]

[31.12.2380, 13:00]

Unterdessen hatte Commander Dagonet die Sicherheitszentrale betreten und nach Lieutenant Brody Ausschau gehalten.
"Ah, Lieutenant...", rief der Commander, als er ihn entdeckte.
Der Commander deutete auf das Büro des Sicherheitschef, ging jedoch bereits vor.

[Minkowski]

[31.12.2380, 13:01]

'Treten Sie doch ein.', dachte sich Martin und ging hinter dem Commander her. Als sie sein Büro betreten hatten machte sie Martin ohne Umschweife daran seinen Schreibtisch zu umrunden und sich vor seinen Stuhl zu stellen. Mit einer höflichen Handbewegung und einem freundlichen "Bitte" deutete er seinem Besuch an Platz zu nehmen.

"Was kann ich für Sie tun, Commander?"

[Gabriel]

[31.12.2380, 13:02]

Ja was konnte er für ihn tun, fragte sich Joel in diesem Moment auch gerade.
Zunächst nahm Dagonet Platz.
"Haben Sie Ihre Abteilung bereits kennengelernt?"

[Minkowski]

[31.12.2380, 13:02]

Martin nickte.
"Soweit es in der kurzen Zeit möglich war, ja."
Er hatte in der Tat möglichst viel getan, um immerhin einen ersten Eindruck der Personen unter seinem Kommando kennenzulernen. Natürlich wusste Martin, dass viel mehr nötig war, um wirklich jeden zu kennen, aber er war auf einem guten Weg.
"Aber Sie sind sicherlich nicht hier herunter gekommen, um sich zu informieren wie es mir geht."

[Gabriel]

[31.12.2380, 13:03]

Warum erwartete eigentlich immer jeder, dass man mit Schwierigkeiten und Problemen auftaucht, fragte sich Dagonet in diesem Moment.
"Nicht nur. Aber es ist mir wichtig zu wissen, welchen Eindruck Sie bisher gewonnen haben - soweit das möglich nicht", sagte Dagonet und sprach ohne Pause weiter.
"Mir ist es wichtig, dass die Sicherheit auf der Station gewährleistet ist. Daher bin ich auf Sie angewiesen und brauche Ihre Einschätzungen wann immer es nötig ist."

[Minkowski]

[31.12.2380, 13:04]

"Da haben Sie natürlich Recht.", entgegnete Martin. Der Commander schien wirklich starkes Interesse an seiner Meinung über die Abteilung zu haben. So sollte es auch sein.
"Bislang macht die Abteilung einen...", Martin überlegte kurz. Beugte sich dann nach vorne und sprach weiter, "eingeschlafenen Eindruck. Ich habe nicht das Gefühl, dass man überfordert ist, allerdings sind die Methoden, mit denen hier gearbeitet wird, doch recht unorthodox."
Vermutlich wusste der Commander selber was bisher alles geschehen ist, Martin hielt es jedoch für sinnvoll die Themen noch einmal aufzugreifen.
"Schlägereien in der Arrestzelle, Bombenexplosionen auf dem Promenadendeck - all das sind Vorkommnisse die man durch ein erhöhtes Maß an Vorsicht hätte verhindern können. Es wird ein hartes Stück Arbeit werden hier einen neuen Wind wehen zu lassen."