[15.02.2381, 04:24 Uhr]
Noch vor wenigen Minuten hatte man von ihr gefordert, dass Schiff als schrottreif darzustellen – und nun wollte man genau das Gegenteil.
Im Prinzip aber war das kein großes Problem. Die Kernsysteme ließen sich auf allen Schiffen recht schnell wieder hochfahren, waren doch die zahlreichen offensichtlichen Beschädigungen nichts anders als eine einzige große Lüge.
Und so wie es aussah, gingen ihnen die Spinnen ins Netz.
„Sir...“, antwortete sie schließlich, nachdem sie einige Parameter vom Schiffscomputer abgefragt hatte, um die Frage genauer beantworten zu können „...die Indy sollte innerhalb von 30 Sekunden voll einsatzbereit sein. Kernsysteme sogar schon nach 15. Die anderen Schiffe sollten nicht länger als 45 Sekunden benötigen. Es kommt auf stark die Leistungsfähigkeit der Computersysteme an und da liegen wir mit unserem Prachtstück ganz weit vorne“ beinahe klang sie schon stolz, hatten ihre Modifikationen doch dieser Schiff noch um einiges besser gemacht.
Ihr Schiff war den anderen der Flotte ganz klar überlegen.
"Auf ihren Befehl können wir sofort beginnen"
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
[Deck 15/16] Maschinenraum
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Das ist ein wichtiges Thema.
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[15.02.2381, 04:19 Uhr]
Nachdenklich hörte sich Huang den Vorschlag von Iljuschin an, lies sich aber einige Zeit, bevor sie antwortete. Die Idee war nicht schlecht und konnte vielleicht tatsächlich die List perfektionieren. Natürlich ignorierte sie dabei nicht die Risiken, immerhin war sie mit den übrigen Modifikationen schon mehr als genug eingegangen.
Aber etwas Warpplasmaverlust machte dieses treibende Wrack im Moment auch nicht unsicherer.
„Ja, das können wir auch noch kaputt machen“ bestätigte Huang schließlich den Vorschlag Iljuschins. Immerhin war das mal ein Vorschlag der Brückenbesatzung, der nützlich war und nicht wie die sonstigen Befehle wie „macht das Schiff unbesiegbar“ oder „rettet uns alle vor diesem explodierenden Warpkern“.
„Karim, sie haben es gehört. Steuerungssysteme der Notentlüftungsventile 2.5 und 3.8 manipulieren. Ausstoß von Warpplasma allerdings auf 2-7% begrenzen“ gab sie den Vorschlag als Befehl anschließend weiter, der dann innerhalb von wenigen Minuten ausgeführt wurde.
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[15.02.2381, 04:18 Uhr]
Meldung von der Brücke:
"Huang von Iljuschin.
"Ich schlage vor Sie programieren die Notentlüftungsventile an den Warpgondeln für intermitierende Öffnung. Periodisch abgelassenes Warpplasma lässt auf ernsthafte Schäden an den Kühlsystemen des Warpkerns schliessen."
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[15.02.2381, 04:18 Uhr]
Erleichterung machte sich in Huang breit, als die erste Schlacht geschlagen war. Die Modifikationen, die sie zusammen mit ihren und den Romulanischen Wissenschaftlern durchgeführt hatten, hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Mit enormer Effektivität hatten die neuen Systeme die tholianischen Waffe gekontert und der Sternenflotte und ihren Verbündeten einen ersten Sieg beschert.
Nachdenklich stand sie vor dem Hologramm, das wie üblich das Schiff Detailliert zeigte und nebenbei die Stellen mit Beschädigungen und sonstigen Warnungen markierte. Die Beschädigungen an der Independence waren geradezu gering. Lediglich zwei EPS-Relays waren durch den Kampf ausgefallen und die Schilde waren geschwächt worden. Aber aus realistischer Sicht konnte man soetwas in einem Kampf erwarten und sich als Ingenieur gut darauf vorbereiten.
Während sich einige von Huangs Technikern um die Beschädigungen kümmerten, widmete sie sich einem neuen Befehl.
Black Protocol.
Die Instruktionen waren eindeutig. Es galt, das Schiff als beschädigt oder gar kampfunfähig den Tholianern gegenüber darzustellen. Eine List, die aufgehen konnte, aber aus technischer Sicht für Kopfschmerzen sorgte. Zwar liessen sich Systeme wie Schilde und Waffen problemlos deaktivieren, aber absichtlich die Energieemission zu drosseln und damit essentielle Systeme zu beeinträchtigen oder gar Flukationen im Warpkern auszulösen war alles andere als einfach und durchaus gefährlich – nebenbei wurden auch einige Sternenflottenvorschriften verletzt.
Aber Befehl war Befehl – und Huang Shengyi scherte sich sowieso kaum um irgendwelche Richtlinien.
"Wir beginnen mit der Ausführung von Black Protocol. Wir müssen die Energieemissionen verringern. Bran, Rader, beginnen Sie mit der Durchführung des Notfallprotokolls A1C", befahl sie zwei Mitgliedern ihres Maschinenraumteams knapp. Dass A1C Protokoll besagte im Notfall eines Warpkernversagens die Weiterversorgung des Kernsysteme mit Energie – und genau das wollte Huang erreichen. Alle sekundären und tertiären Systeme würden in den nächsten Minuten heruntrergedrosselt und die Energieversorgung des Schiffes als beschädigt darstellen. Ja, genau so als hätte eine Energiedämpfungswaffe in das Schiff eingeschlagen.
"Jetzt kommen die Schilde dran. Mirak, Schilde senken und in einen Wirkungsbereich von 1 – 5%. Energieschwankungen simulieren."
Als zweites Ziel nahm sich Huang die Schilde vor. Mit einem Zusammenbrechen des Energiesystems mussten auch diese Logischerweise an Leistung verlieren. Um die Täuschung glaubhaft darzustellen lies sie die Schilde senken und anschließend in einem Wirkungsbereich von 1 – 5% wild umherspringen.
“Adar, Barzkel, Deflektorschild flackern lassen, Energiemangel simulieren. Und ich... werde mich um den Warpkern kümmern."
Während sich Adar und Barzkel an die Arbeit machten, senkte Huang die Leistung des Warpkerns rapide ab und sorgte dafür dass sich durch einige Manipulationen am Kern “halbwegs” ungefährliche Fluktuationen bildeten.
Wenige Minuten später hatten ihre Techniker schließlich alle Befehle durchgeführt. Es zeichnete sich ein beinahe unheimliches Bild ab, als das Statushologramm des Schiffes immer mehr Bereiche rot markierte und Warnungen mit höchster Dringlichkeitsstufe ausgab. Auf dem ganzen Schiff fuhren Systeme herunter und in einigen Sektionen gingen sogar die Lichter aus. Nur noch die Kernsysteme wurden mit Energie versorgt, während die Schilde wie verrückt immer neue Leistungsangaben lieferten. Der Warpkern wirkte, als würde er jeden Moment endgültig versagen. Schlussendlich verlosch sogar Huangs Hologramm der Independence.
"Ich denke, wir haben genug kaputtgemacht.", gluckste die SCE-Technikern amüsiert, während sie ihren Blick über die zahlreichen Monitore schweifen lies. Hunderte Warnanzeigen und sonstige Meldungen. Das Schiff sah ordentlich mitgenommen aus.
Aber genau das hatte man ja schließlich von ihr verlangt.
Wenige Minuten später kam schließlich der Funkspruch des Captains an
"Sir, wir sind praktisch schrottreif", antworte sie ihm knapp – und das war alles andere als übertrieben.
Doch die Systeme würden sich wieder blitzschnell hochfahren lassen.
Wenigstens wenn alles glattging – aber davon war die Technikerin mehr als überzeugt. Die Indy war schließlich nicht irgendein Schiff, sondern ihres.
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[15.02.2381, 03:54 Uhr]
Mit verschränkten Armen und ernster Mine stand Huang vor dem dem Hologramm, dass erneut die Independence detailliert zeigte und starrte es Nachdenklich an.
Zahlreiche kleine Informationen schwirrten um das Hologrammschiff und zeigten Daten über die letzten Modifikationen sowie zahlreiche andere Systemdaten an.
Alles in der Macht der Techniker stehende war getan worden um dieses Schiff und den Rest der Flotte auf die Schlacht vorzubereiten – und doch gab es keine Garantie, dass sie es schaffen würden. In Rekordzeit hatten die Technischen Teams der zahlreichen Schiffe die Änderungen auf ihre Systeme übernommen und meldeten sich schlussendlich als Kampfbereit. Auch auf dem Flaggschiff, der Independence, waren die Optimierungen inzwischen abgeschlossen worden. Neben den Änderungen, die gegen die Tholianischen Waffen und Störmaßnahmen ausgerichtet waren, hatten die Techniker auch sonst die letzten Vorbereitungen getroffen, um das Schiff Kampfbereit zu machen.
Es gab nun kein zurück mehr. Erst beim Feindkontakt würde sich zeigen, ob die zahlreichen Technischen Änderungen tatsächlich Wirkung zeigten.
Wenn nicht..., würde diese Schlacht in einem Fiasko enden.
Was nun folgte, war eine kurze Nachricht an die Haupt- und Flaggbrücke:
Meldung vom Maschinenraum:
Das Schiff und die Flotte sind aus Technischer Sicht Kampfbereit.Zuletzt geändert von Skulblaka; 05.06.2013, 20:54.
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[15.02.2381, 03:38 Uhr]
Der Vice Admiral antwortete sofort:
Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen"Auf Ihr Wort, Commander.
Danke für Ihre gute Arbeit und viel Glück. Wir werden es alle brauchen, ob Sie daran glauben oder nicht. Thrass Ende.".
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[15.02.2381, 03:38 Uhr]
Obwohl der Großteil der Arbeit nun erledigt war, arbeitete die Technische Offizierin Huang eifrig weiter an den Schiffssystemen ihres geliebten Schiffes. Die Ergebnisse der vorangegangenen Projekte mussten auf die Independence übertragen werden, was an der ein oder anderen Ecke zu Problemen führte. Zwar war dieses Schiff ein reguläres Sternenflottenschiff, doch es war in den letzten Monaten Stark Modifiziert worden. Modifikationen, auf die man nun Rücksicht nehmen musste.
„Sir“ antwortete sie schließlich auf den Funkspruch des Admirals „Es sieht gut aus. Die Arbeit mit den Romulanern lief sehr gut, auch wenn ein Spitzohriger Wachhund knurrend hinter mir stand“ antwortete sie, ehe sie auf die Frage ihre Vorgesetzten einging „Ich denke noch 15 Minuten, dann sollen alle Schiffe der Sternenflotte die Änderungen umgesetzt haben. Die Sensoroptimierungen lassen sich vergleichsweise leicht integrieren. Das schwierigere ist die Software, die die Energiekontrollsysteme an Bord steuert. Sie muss je nach Schiff auf die verschiedenen Systemtypen optimiert werden, aber wie gesagt Sir, ich denke in 15 Minuten ist das erledigt. Dann sollten wir eine gute Chance haben die Schlacht zu überstehen. “ Ausnahmsweise ersparte sie ihrem Vorgesetzten ausführliche Technische Details, immerhin wusste sie wie sehr die Zeit drängte.
Der Admiral wollte doch letztendlich nur eines Wissen: Waren sie bereit für die Schlacht oder nicht?
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[15.02.2381, 03:38 Uhr]
Vice Admiral Thrass th'Zarath kontaktierte Lieutenant-Commander Huang Shengyi, nachdem diese mit ihren Leuten den Maschinenraum erreicht hatte.
Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen[15.02.2381, 03:38 Uhr]
"Commander Huang, geben Sie mir einen knappen Statusbericht. Wann ist meine Task Force aus technischer Sicht einsatzbereit?".
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[15.02.2381, 03:38 Uhr]
Fähnrich Barzkel und der Rest der Techniker, die in den letzten Stunden auf dem romulanischen Warbird D'Jomar gearbeitet hatten, kehrten in den Hauptmaschinenraum der Independence zurück.
Sie durften nun keine Zeit mehr verlieren und gingen gut koordiniert an die Arbeit.
Jeder wusste, was er zu tun hatte, denn Lieutenant-Commander Huang hatte sie alle auf ihre Aufgaben eingeschworen.
In etwa einer viertel Stunde wäre alles bereit - und das trotz der teilweise noch experimentellen Systeme des Schiffes.
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15.02.2381, 01:54 Uhr
„Meeting der Führungskräfte, Aussichtssalon auf Deck 1“ murmelte Huang leise, während sie im zentralen Kontrollraum auf ihrem Stuhl saß und die neusten Meldungen durchlas. Gerade eben war der Befehl gekommen, dass sie an diesem Meeting teilnehmen musste.
Oh wie freute sie sich darauf sich mit den anderen „Führungskräften“ an einen Tisch zu sitzen und Stundenlang über Dinge zu reden, die dann doch anders gemacht wurden.
Aber Sie hatte keine Wahl...
Schließlich verließ Huang den Kontrollraum und begab sich auf Deck 1, zum AussichtssalonZuletzt geändert von Skulblaka; 07.05.2013, 19:48.
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Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen[15.02.2381, 01:32 Uhr]
"Sie haben es geschafft, Commander. Sehr, sehr gute Arbeit.".
Die Independence war auf dem Weg zum Rest der Flotte, und die Tholianer hatten die Verfolgung aufgegeben.
Ein kleiner Erfolg inmitten dieser riesigen Misere für die Sternenflotte.
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[15.02.2381, 01:32 Uhr]
Gerade noch hatte Lieutenant-Commander Huang Shengyi innerhalb von 3 Minuten einen Chronotonenimpuls aus dem Hut – oder besser gesagt Deflektor – gezaubert und nun kam schon die nächste Anfrage. Etwas nachdenklich sah sie das Schiffshologramm an und hörte sich die Worte des Captains an. Natürlich konnte der Impulsantrieb nur eine bestimme Menge an Energie verarbeiten und die Sicherheitssysteme liesen auch nicht mehr zu – außer natürlich, wenn man diese Manipulierte. Dies war aber im Gegensatz zu den Sicherheitssystemen des Deflektors nicht sonderlich einfach, bedachte man doch, dass man mit der Überladung dieses Systeme das Schiff in die Luft jagen konnte. Nach einigen Sekunden Erwägung aller Optionen antworte sie schließlich dem Captain
"Verstanden, Sir" war ihre knappe Antwort, ehe sie sich wieder ihrer Konsole zusandte. Die Zeit reichte nicht um die Sicherheitssysteme völlig zu deaktivieren oder umzuschreiben, aber sie konnte die Energiezufuhr um einige Prozent erhöhen, so dass diese nun im "gelben" Bereich lagen. Die Sicherheitssysteme gaben nun also eine Warnung von sich, aber griffen nicht aktiv ein. Gleichzeitig stellte sie erhöhte Reserve-Energie Kapazitäten bereit.Sie nahm Energie von den Systemen die sowieso deaktiviert waren und leitete sie entsprechend um.
Das Schiff sorgte im Normalfall für ausgewogene Energieversorgung, aber etwas Absicherung konnte nicht schlecht sein
"Impulsantrieb hat nun eine erhöhte Energieversorgung von 2,1% was zu einer Leistungssteigerung von 1.56% - 1,81% führen sollte. Ich werde spontan nicht mehr herausbekommen, außer ich finde einen schnellen Weg um die Sicherheitssysteme zu umgehen. Reserveenergiesysteme stehen bereit um den Impulsantrieb konstant mit Energie zu versorgen"
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