[15.02.2381, 01:31 Uhr und 5,12 Sekunden]
Lieutenant-Commander Huang Shengyi war sich nicht sicher, warum der Befehl zum auslösen des Delektorimpulses nun vom Captain und nicht vom Vice-Admiral kam. Vermutlich stritten sich die beiden um die Befehlsgewalt oder der Captain war aus einem langen Schaf erwacht.
Wer wusste schon, was auf der Brücke vor sich ging?
Aber Huang verschwendete nicht allzu viele Gedanken daran, immerhin war es nicht ihr Problem. Sie hatte den Befehl erhalten und zögerte keine Sekunde mehr. Nur ein simpler Tastendruck auf der Konsole war nun nötig um den Chronotonenimpuls auszulösen
"3...2....1,....wird ausgelöst!" meldete sie der Brücke, ehe sie den Deflektorimpuls auslöste.
Es mochte zwar nicht sonderlich Spektakulär wirken, doch anhand der zahlreichen Warnmeldungen der Schiffssysteme sah Huang, dass es funktioniert hatte. Auf dem Hologramm hinter ihr wurden zahlreiche Bereiche Rot markiert und die Computerstimme wies auf die Auswirkungen des Chronotonenimpulses hin
Warnung, Deflektoreffektivität um 28,56% gesunken. Warnung, Sensorenblendung registriert. Automatischer Ausgleich gestartet. Warnung, erhöhte Chronotonenmengen registriert. Bedrohung: Niedrig. Sensorendiagnose und Ausgleich in Bearbeitung.
Es lag nun nicht mehr an ihr das Schiff zu retten.
Nun war die Brückencrew an der Reihe.
Was ihr aber aufgefallen war, war das fehlen Rutledges. Seit Stunden hatte sie ihn schon nicht mehr gesehen und auch in dieser Kritischen Situation lies er sich nicht im Zentralen Kontrollraum blicken. Vermutlich hatte er sich zur Brückencrew gesellt oder in einem Wartungsschacht verlaufen. Huang war es letztendlich egal, solange er nichts kaputt machte.
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[Deck 15/16] Maschinenraum
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Das ist ein wichtiges Thema.
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[15.02.2381, 01:31 Uhr]
Ruf vom Captain.
Zitat von Miles Beitrag anzeigen"Kasinskie an Huang, den Deflektorimpuls auslösen!
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[15.02.2381, 01:28 Uhr – Zentraler Kontrollraum 1]
4 Minuten - soviel Zeit hatte die SCE Technikern Lieutenant-Commander Huang Shengyi sich selbst gegeben um eine Aufgabe zu meistern, an der wohl das meiste Technische Personal der Sternenflotte gescheitert wäre. Ihre Finger flitzten über den Touchscreen der vor ihr stehenden Konsole und nur ab und hielt sie einige Sekunden inne, um ihr weiteres vorgehen zu überdenken.
Das komplizierte war es, den Deflektor umzuprogrammieren ohne das dieser seine eigentliche Aufgabe zu stark vernachlässigte. Huang merkte schnell, dass die dazu gedachten Energieversorgungssysteme niemals ausreichen würden und schaltete dementsprechend mehr Leistung zu. Um auf die Kernroutinen des Deflektorsystems zuzugreifen, deaktivierte sie in Sekundenschnelle die Deflektorsicherheitsysteme und stellte das komplette System auf manuellen Betrieb um. Hinter ihr, auf dem großen Schiffshologramm, wurde der Bereich mit den Deflektorsystemen Rot markiert und mehrere Warnmeldungen wiesen auf die kritischen Änderungen hin.
Warnung, Energiezufuhr des Deflektorgenerators übersteigt den zulässigen Wert um 19,74%. Warnung, Sicherheitssystem deaktiviert, manueller Zugriff auf das System wurde von Konsole 12 vorgenommen. Warnung, Schwere Verletzung der Sternenflottenregularien. Hallte die Computerstimme durch den Maschinenraum, doch Huang lies sich nicht ablenken
„Ich entscheide welche Regularien eingehalten werden und welche nicht“ murmelte sie genervt.
Schlussendlich wurden nun Chronotonenteilchen in das Energiesystem des Deflektorgenerators gespeist und der erste Teil war somit abgeschlossen.
01:29 Uhr - 3 Minuten verbleiben.
Doch das schwerste stand Huang nun bevor. Der Deflektorgenerator war zwar nun entsprechend auf die Chronotonenentladung vorbereitet, doch ohne eine Anpassung der Deflektorgitterfrequenz, hätte ein entsprechender Einsatz eine Katastrophale Auswirkung auf die eigenen Sensoren und wohl keine auf die feindlichen Schiffe gehabt. Der Lieutenant-Commander musste also den Chronotonenimpuls über die Deflektorgitterfrequenz so manipulieren, dass dieser mit der Quantenverzerrung der Tholianer abgestimmt war. Dabei musste sie eine gewisse Streuung in kauf nehmen, da eine hundertprozentige Anpassung auf die feindlichen Systeme aufgrund der Mangelnden Zeit kaum möglich war.
01:31 Uhr 1 - Minute verbleibend
Tatsächlich hatte es Huang noch schneller geschafft, als sie es erwartet hatte. Das Deflektorsystem war nun bereit, doch ihr war klar das der nun folgende Einsatz des Chronotonenimpulses auch Auswirkungen auf das eigene Schiff haben würde. Zeitweise würde der Deflektor wahrscheinlich um bis zu 40% in der Leistung fallen, auch würden die eigenen Sensoren wohl kurzfristig gestört werden – allerdings nur minimal.
Schließlich kontaktierte sie über das Kommunikationssystem die Brücke.
„Sir, hier ist Huang. Das System ist bereit. Einsatz auf ihren Befehl“
Warnung, Energiezufuhr des Deflektorgenerators übersteigt den zulässigen Wert um 19,992%. Warnung, Sicherheitssystem deaktiviert, manueller Zugriff auf das System wurde von Konsole 12 vorgenommen. Warnung, Schwere Verletzung der Sternenflottenregularien
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[15.02.2381, 01:28 Uhr – Zentraler Kontrollraum 1]
Es überraschte Huang etwas, dass sie statt dem Taktikoffizier plötzlich den Vice Admiral in der Leitung hatte, allerdings war ihr das ganz recht. Ihrer Meinung nach hatte der Admiral die Situation richtig eingeschätzt und eine wichtige Entscheidung getroffen: Er vermied ein Gefecht mit den Tholianern. Die Technologie – insbesondere die Waffentechnische Ausrüstung – der feindlichen Schiffe war in der Sternenflotte vergleichsweise unbekannt. Nur ein Anfänger hätte sich auf einen Kampf mit diesen Schiffen eingelassen, die obendrein auch noch in der Überzahl waren und beinahe die gesamte, verteidigende Flotte zu Schrott geschossen hatten.
Es herrschte eine Weile Stille bis Lieutenant-Commander Huang Shengyi dem Admiral antwortete. Nachdenklich lies sie den Blick über das Schiffsmodell gleiten und lies sich den Vorschlag des Admirals durch den Kopf gehen. Wieder einmal wurden von ihr Dinge verlangt, für das die vorhandene Technische Ausrüstung gar nicht vorgesehen waren. Der Deflektor war keine Magische Wunderwaffe, die man einfach nach seinen vorlieben Programmieren konnte. Es war ein heikles, wichtiges Schild das dass Schiff auf seiner Reise durch den Warp oder durch den Normalraum vor natürlichen Projektilen oder Strahlung schützte. Hätten die Konstrukteure eine Vorrichtung im Sinn gehabt, die als "Blendgranate" gegen Tholianer diente, so hätten sie eine eingebaut.
Sie beugte sich näher an das Hologramm, stüzte sich mit ihren Händen am Tisch ab und seufzte leise. Aber die Idee war vermutlich bescheuert genug um zu funktionieren.
"Sir, es sollte in der Theorie möglich sein. Allerdings ist das nicht etwas das ich in ein paar Sekunden lösen kann. Ich muss den Deflektor entsprechend Kalibrieren und einige Sicherheitssysteme überbrücken. Ich muss dabei darauf hinweisen, dass unser Deflektor eigentlich nicht als Blendgranate gedacht ist"
Sie wandte sich von dem Hologramm ab und einer der Konsolen zu. Ihre Finger flitzten über den Eingabetouchscreen und sie begann die entsprechenden Kalibrierungen vorzunehmen
"In 4 Minuten sollte ich einen entsprechenden Chronotonenimpuls erzeugen können, allerdings wird das die Deflektorleistung kurzfristig um 56 bis 58 Prozent mindern. Ein Ausfall ist nicht zu erwarten. Wenn sie mich nun entschuldigen würden, ich muss aus unserem Schiff eine Blendgranate basteln" Ohne auf eine Antwort des Admirals zu warten beendete sie die Verbindung. Ihre ganze Konzentration lag bei der Neukalibrierung des Hauptdeflektors.
Wie sie doch manchmal die Brückencrew und ihre Ideen verfluchte...
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[15.02.2381, 01:27 Uhr – Zentraler Kontrollraum 1]
Sekundenbruchteile später schaltete der Vice Admiral sich ein, der ahnte, was Huang vorschlagen wollte.
Da die Situation sich geändert hatte, änderten sich allerdings auch die Anforderungen an den Maschinenraum:
Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen"Lieutenant-Commander Huang."
"Wir werden uns diesem Gefecht nicht stellen, aber merken Sie sich ihre Ideen. Wir werden sie sicherlich noch brauchen. Bis dahin... können Sie den Hauptdeflektor so einstellen, dass er einen auf die Quantenverzerrungen der Tholianer abgestimmten Chronotonenimpuls abgibt? Ich habe soetwas wie eine transdimensionale Blendgranate im Kopf, die uns die Möglichkeit gibt, den Feind abzuhängen und uns mit der Flotte abzustimmen, bevor wir zum Gegenschlag übergehen.".
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[15.02.2381, 01:27 Uhr]
Eine Nachricht von Lieutenant Commander Chevalier erreichte die Chefingenieurinmit zwei minütiger Verspätung im Maschninenraum.
"Was ist so dringend, Commander?"
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[15.02.2381, 01:24 Uhr – Zentraler Kontrollraum 1]
Das Licht im Zentralen Kontrollraum 1 war gedämmt und nur die Helle Silhouette eine Schiffes, das langsam aus Hologrammteilen geformt wurde, brachte etwas Licht in die Dunkelheit. Komplex und unübersichtlich wirkte das Modell der modifizierten Independence, dass von einem gewaltigen Hologrammtisch in den dunklen Raum projiziert wurde. Nach und nach baute sich Deck für Deck und Raum für Raum auf, bis schließlich das gesamte Schiff vor ihr lag..., geformt aus Licht und nur einen Handgriff entfernt.
Neben dem Hologramm hatte sich eine – ebenfalls Holografische – kleine Tabelle aufgebaut, die die wichtigsten Informationen anzeigte. Unter anderem auch einen Countdown anzeigte, der darstellte wann das Schiff ungefähr in Kampfreichweite der feindlichen Schiffe kommen würde.
Projiziert wurde das eindrucksvolle Hologramm von einem gewaltigen Tisch, der mitten im Zentralen Kontrollraum 1 stand. Lieutenant-Commander Huang Shengyi stand vor dem Tisch und begutachtete etwas besorgt die Komplexe Darstellung, während ihr Blick immer wieder auf den Countdown fiel. Sie hatte bereits erfahren, dass die Feinde Tholianer waren, was im Gegenzug hieß das diese wohl Energiedämpfungswaffen benutzen würden – und Huang wusste nur zu gut, was diese Waffen mit Schiffen wie der Independence anrichteten.
Sie hatte deswegen Rutledge bereits angewiesen alle sensiblen und nicht Kampfentscheidenden Subsysteme von der nativen Energieversorgung zu trennen. Sie wollte unbedingt Beschädigungen an den zahlreichen enorm sensiblen Geräten vermeiden. Doch das alles genügte nicht, um einen Treffer von Energiedämpfungswaffen auszuhalten. Sie hatte nur noch ein paar Minuten um sich etwas einfallen zu lassen...
"Wenn uns eine der Waffen triff......, aber wir...., natürlich " murmelte sie tippte auf einen Bereich der Hologramms, wodurch das eigentliche Schiff verschwand und der ausgewählte Bereich vergrößert wurde "sofort würden die EPS-Transmitter kollabieren und die Antimaterieinjektoren in Mitleidenschaft ziehen, bis... Computer, Energiedämpfungswaffe simulieren. Feuerkraft nach Prozedere 15, 4 Schüsse. Außebortansicht" Wies sie den Computer an. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis einige simulierte Schüsse das Hologrammmodell trafen. Wie zu erwarten hielt das Schiff nach dem ersten Schuss stand, doch nach dem zweiten kollabierte das Schild und die Schiffsinterne Technik wurde getroffen. Mehrere Bereiche blinkten Rot auf und Huang hielt mit einer Handbewegung den Prozess kurz auf "Totaler Verlust der Dilithiumkonvertersysteme, übersprechen auf die Antimaterieinjektoren, Fluktuationen im Warpkern......noch ein Schuss....und..." eine erneute Handbewegung folgte und der Commander musste mit ansehen, wie das Schiff den Warpkern verlor und somit quasi Kampfunfähig war
"Wenn wir die Schildsysteme über die Nativen EPS-x25-Systeme speisen und durch die Mulitphasen-Schildneumodulationsmodule die Schildfrequenz mit variablen abständen ändern, könnten wir eine Anpassung der EDWs an unsere Schilde verhindern. Energieverbrauch müsse allerdings gedeckt werden, indem....ja, es könnte funktionieren" murmelt sie leise vor sich hin, während sie gebannt auf das Hologramm sah.
"Es muss"
Sie griff an ihren Kommunikator und gab einen kurzen Befehl "Hier ist Lieutenant-Commander Huang Shengyi. Dringlichkeitsstufe 1. Ich muss sofort den Taktikoffizier sprechen"Zuletzt geändert von Skulblaka; 23.03.2013, 14:54.
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[14.2.2381, 23:42]
Rutledge kletterte die Leiter herunter, warf einen kurzen Blick auf die Anzeigen am MSD, und trat zu Shengyis Konsole.
"Commander?"
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[14.02.2381, 23:42 Uhr – Zentraler Kontrollraum 1]
Lieutenant-Commander Huang Shengyi war sicher keine Frau, die einfach zufriedenstellen war und doch war sie mit der technischen Crew der Independence „zufrieden“ - mehr aber auch nicht.
Die Protokolle waren während der letzten Woche ordentlich und ihm vollen Umfang ausgefüllt und bearbeitet worden. Tatsächlich waren noch Probleme aufgetreten, doch waren diese meistens aufgrund der mangelnden Erfahrung der technischen Crew als durch die neue Technik entstanden. Durch zahlreiche Besprechungen, Schulungen und einem verbesserten Informationsaustausch war die Crew nun an einem Punkt, an dem Huang sie als Einsatzbereit bezeichnen konnte.
Doch die Testphase war gerade erst abgeschlossen und niemand wusste, was die zahlreichen Änderungen im Ernstfall für Probleme auslösen konnten und würden.
Und dieser Ernstfall kam früher als Huang es sich wünschte.
„Energie über die Sekundären EPS74er in die ARX Syteme des Warpkerns leiten, ich muss die zentralen Wk-eps Systeme entlasten. Bevor diese bei Maximaler Belastung in den Roten Bereich kommen“ murmelte sie leise, während ihre Hände über die vor ihr stehende Konsole huschten. Gerade eben war der Befehl gekommen, dass Schiff auf Warp 9,99 zu beschleunigen und die Geschwindigkeit unter allen Umständen zu halten.
Huang kannte nicht den Grund, doch Befehl war Befehl – auch wenn sie in diesem Moment die Brücken Crew verfluchte.
Trotz all der ausführlichen Tests war es ein gewaltiges Risiko den modifizierten Warp Antrieb der Independence auf solch einer Auslastung laufen zu lassen. Laut Sternenflottenrichtlinien durfte der Antrieb bei dieser Geschwindigkeit Maximal 36 Stunden laufen – doch ohne Frage: Unter Huangs Technischem Geschick würde er auch jenseits der 40 Stunden noch volle Leistung bringen.
Bis jetzt waren die Energiewerte stabil und mit einem lächeln im Gesicht sah Huang auf die Anzeige, die mit brutaler Geschwindigkeit in die Höhe schoss
„Warp 7....8...., 9..., 9,5....und 9,9“ stellte sie zufrieden fest „Zentrale Wk-eps Transmitter liefern Energie und keine Flukationen. Wapmaximum, 9,990000 und so weiter. Beschleunigung innerhalb der Parameter, keinerlei abfall beim Energieoutput. Vollständig stabil“ murmelte sie.
Es war schon eine ordentliche technische Leistung, einen frisch modifizierten Warpkern bei solch stabiler Leistung laufen zu lassen.
Doch selbstverständlich konnte es jederzeit noch zu Zwischenfällen kommen
„Lieutenant Rutledge, kommen sie in den Zentralen Kontrollraum 1. Sofort!" befahl sie über ihr Com.
Er hatte sie erst schon vor einer Woche, bei dem Gespräch mit dem Captain, warten lassen.
Nocheinmal würde sie so etwas nicht akzeptieren.
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[07.02.2381, 4:57 Uhr]
"Sir, alle Systeme befinden sich im grünen Bereich. Warpkern Energieniveau wird langsam erhöht und erste Systemtests setzen mit den ausführen der Abdockprotokolle ein. Wir werden während des Starts zusätzlich Energie auf einige neue, experimentelle Systeme leiten um deren Reaktion zu testen. Energiefluktuationen werden im Bereich zwischen 0,001 und 0,004 erwartet. Alles andere werden wir von hier unten überwachen und bei Bedarf Rückmeldung geben" Antwortete Huang dem Captain per Comm
"Die Independence ist aus Technischer Sicht Startbereit"
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[07.02.2381, 04:46]
Millionen Informationen wurden in Millisekundenschnelle von den Schiffssystemen ausgewertet und die wichtigsten und kritischsten wurden Lieutenant-Commander Huang Shengyi auf der Konsole vor ihr dargestellt. Seit einigen Minuten war sie anwesend, nachdem sie das Casino verlassen und ihre kurze Pause beendet hatte. Nun bereitete sie im zentralen Kontrollraum des Maschinenraumes die letzten Vorbereitungen für den um 5 Uhr geplanten Start des Schiffes durch
"Alle Energiewerte im stabilen Bereich, Warpkern bei voller Leistung. Energiesystem bei 65% Auslastung, stabil. Native EPS-Flow-Regullatoren arbeiten innerhalb der Parameter" stellte sie zufrieden fest und über ihr Gesicht huschte ein kurzes lächeln. Anhand der Systemauswertungen und des inzwischen eingetroffenen Berichts über die Systemdiagnose, die von Lieutenant Rutledge geleitet worden war, konnte sich Huang einen guten Eindruck über den technischen Status des Schiffs schaffen.
Wie zu erwarten war, funktionierten alles einwandfrei und beinahe nach SCE Standard. Was allerdings kein Wunder war, hatte doch Huang Shengyi das sagen im Maschinenraum.
"Fähnrich Barzkel" rief sie den jungen, saurianischen Techniker über ihr komm "Ich bin mit ihrer Arbeit zufrieden. Ich will das sie nun Energie über den X552a-EPS-Transmitter auf Ebene 17 in das Multidimensional wave-function analysis module leiten. Ich will sehen wie das Modul mit der Startsequenz und der erhöhten Energiezufuhr zurechtkommt" befahl sie ihn knapp. Und trennte die Verbindung nach wenigen Sekunden wieder Eine erneute Bedienung ihres Komms stellte eine Verbindung zu Lieutenant Rutledge her
"Lieutenant Rutledge, ich bin im zentralen Kontrollraum 1. Ich erwarte sie dort" befahl sie ihm ohne Umwege. Nun musste sie nur noch den Captain selbst über die Technische Bereitschaft des Schiffes informieren. Sie wartete nicht auf Rutledge, sondern stellte die gesicherte Verbindung sofort her.
"Lieutenant-Commander Huang Shengyi bittet Meldung über den Technischen stand des Schiffes machen zu dürfen"
Währenddessen huschte ihr Blick weiterhin über die zahlreichen Anzeigen und Auflistungen.
Die Schiffscrew schien ihre Arbeit ordentlich erfüllt zu haben, alle Systeme waren bereit und einsatzfähig.
Doch der wichtigste Teil würde nun noch kommen, denn nun würde die technische Besatzung das Schiff ausführlich testen müssen...
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[7.2.2381, 4:21]
"39 Minuten, Lieutenant Rutledge," war die letzte, kalte Antwort die sie dem bemitleidenswerten Lieutenant auf dem weg gab. Sie sah ihm nichteinmal mehr hinterher, sondern wandte ihre gesamte Aufmerksamkeit erneut ihrem Padd zu. Sie hatte nicht vor wertvolle Zeit mit einem Streit zu verschwenden, denn man durfte nie vergessen was ihre Mission war.
Das durchfliegen des Spalts war eine Gefahr ohnegleichen. Versagte die Technik – oder was wahrscheinlicher war – die Crew, dann würden sie alle an Bord sterben.
Die Technische Crew erfüllte nicht in alle Punkten die Standards die Huang zu setzen versuchte. Aber was hatte sie auch erwartet? Sie hatte einfache SCE Anforderungen gestellt, aber die Technische Crew war entweder zu unwillig oder zu unfähig diese in vielen Bereichen einzuhalten.
Es bestätigte sie nur in ihrer Meinung den Posten des Chefingenieurs zu übernehmen, um die neue technische Ausrüstung in ihre Obhut zu nehmen und die Technische Abteilung auf ein Niveau einer SCE Einheit zu bringen.
"0,23% bestätigte Leistungssteigerung bei EPS-Leitung 52.Interessant" flüsterte sie leise zu sich selbst "Sieht aus als hätte Fähnrich Barzkel meine Anweisungen erfüllt. Auch wenn ich von einer Leistungssteigerung von 0,24% ausgegangen bin"
Als sie einem Fähnrich in der Nähe bemerkte, stellte sie fest dass es zufälligerweise genau Fähnrich Barzkel war
"Ah, Fähnrich Barzkel. Warten sie einen moment" Der Saurianer nahm sofort Haltung an und sah mit seinen Reptilienaugen fragend Huang an. Er erwartete durchaus das Huang zufrieden war, immerhin hatte er sich bei seiner Arbeit alle Mühe gegeben...
"Holen sie mir einen Kaffee. Los" War ihr knapper Befehl, dann wandte sie sich wieder dem Padd zu.
Sie trank einen Schluck des Kaffees und verzog das Gesicht Der Kaffe schmeckt furchtbar, Fähnrich" seufzte sie, drückte Barzkel die Tasse in die Hand und verließ den Maschinenraum...
Sie brauchte ordentlichen Kaffee.Zuletzt geändert von Skulblaka; 08.01.2013, 23:26.
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[7.2.2381, 4:20]
Rutledge schluckte seine erste Antwort herunter. Was bildete sich diese Frau eigentlich ein?
"Sie haben sicher auch Personalführungs-Kurse auf der Akademie belegt" - belegen müssen, auch wenn offensichtlich nicht viel hängengeblieben war - "und darin gelernt, dass über Jahre gedrillte Prozeduren nicht umgestellt werden, indem man ein PADD liest. Bevor wir durch den Spalt aufbrechen sollte deshalb die Crew nochmal über alle Änderungen aufgeklärt werden. Und jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe einen Test durchzuführen."
Mit diesen Worten ließ er sie stehen - da Huang kein Crewmitglied der Indepence war erforderte das Protokoll nicht, sie um Erlaubnis zum Wegtreten zu bitten - und wandte sich der Konsole am MSD zu.
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[7.2.2381, 4:18]
"Ach, Lieutenant Rutledge, ich wusste nicht, dass sich die Systeme dieses Schiffes während der Testfahrt selbstständig überwachen, bedienen und testen. Wie gut das zu erfahren" Der Sarkasmus war dabei deutlich aus ihrer ruhigen Stimme zu hören.
"Wie sie vielleicht wissen bricht dieses Schiff in weniger als 45 Minuten zu einer Übungsfahrt auf. Der von mit angeordnete Systemtest wird, wenn er korrekt ausgeführt wird, 33 Minuten dauern. Wie Sie sich vielleicht vorstellen können wäre eine Besprechung nichtmehr im zeitlichen Rahmen"
für einen Moment legte Huang Shengyi eine kurze Pause ein und zog die kleine Variante eines Padds hervor, auf das sie ihre Aufmerksamkeit richtete.
"Ich habe ihnen und allen Verantwortlichen der verschiedenen Posten genaue Informationen über den Technischen Umbau weitergegeben. Ich ging und gehe davon aus, das dieses Informationen bis an den letzten Fähnrich weitergereicht wurden..." sie sah von ihrem Padd weg und Rutledge in die Augen. Mit ihren Blutroten, unnatürlichen Augen fixierte sie den Mann. Sie brauchte in diesem Moment nicht den Satz zu vollenden, denn der Blick genügte.
"Sorgen sie dafür, dass die Testprotokolle während der Testfahrt sauber abgearbeitet werden und das jede Kleinigkeit protokolliert wird. Ich will das diese Technische Besatzung in Zukunft mit der Genauigkeit einer SCE Einheit arbeitet. Wir werden in der Nachbesprechung noch auf jedes einzelne Detail eingehen und eventuelle Unklarheiten und Fehler beseitigen. Vergessen Sie nie, wie gefährlich unsere Mission ist. Alle meine Ratschläge und Befehle sollten beachtet werden, wenn wir nicht zukünftig als kosmischer, paranormaler Staub die unendlichen weiten erforschen wollen. Im übrigen, Sie sollten sich beeilen. Der Test sollte fertig sein, bevor das Schiff startet“
Es war wohl nicht schwer zu verstehen, warum Huang Shengyi so einen druck ausübte. Das Schiff begab sich auf die erste Testfahrt mit völlig neuen, erst kürzlichen entwickelten Equipment. Bevor das Schiff durch den Spalt fliegen konnte, mussten noch viele Tests an den Systemen durchgeführt und Fehler ordentlich geschlossen werden.
Versagte aber dabei die Besatzung, dann würde die Mission schnell in einem tödlichen Fehlschlag enden.Zuletzt geändert von Skulblaka; 06.01.2013, 15:01.
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