Glaubt ihr an Wiedergeburt? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Glaubt ihr an Wiedergeburt?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 3of5
    antwortet
    Vorsätzlich zu riskieren, durch zu gleiche Gene minder bemittelte Kinder zu zeugen finde ich nicht gerade im Interesse der Nachkommen.
    Inzest ist ein extrem seltener Sonderfall und nicht gerade das, was man in der Regel unter "Unzucht" versteht.

    Ein erhöhtes Risiko auf behinderte oder kranke Kinder kann es übrigens auch ganz ohne Inzest geben. Zum Beispiel wenn jemand Träger einer Erbkrankheit ist. Hältst du es dann auch für Unrecht, wenn solche Menschen trotzdem Kinder in die Welt setzen?

    Pornografie verleitet zur Sexualität.
    Ja na und?!

    Im Übrigen verleitet Pornographie nicht zu Sexualität, Sexualität ist ein natürliches Bedürfnis. Pornographie stillt (für den Augenblick) dieses sowieso vorhandene Bedürfnis.

    Unter den Aspekt der unterstrichenen Einstufung könnte die Bibel schon fallen oder etwa nicht?
    Das ist schlichtweg Blödsinn. Die Bibel wurde im 3. Reich nicht verbrannt, was jedem klar ist, der auch nur die Spur einer Ahnung vom 3. Reich hat. Deine obige Aussage ist unwahr. Wenn du das bestreiten willst, dann bring explizite Belege.

    "Zu trivial" ist doch eine schöne Ausrede und nicht mehr.
    Nein. Ich weigere mich, in einer Diskussion Dinge zu belegen, die sich von selbst verstehen. Dass mit dem Ausdruck "mosaisches Gesetz" die Gesetze gemeint sind, die Moses von Gott empfangen hat, ist nahe an dem, was sich von selbst versteht. Davon abgesehen ist es Sache der Allgemeinbildung.

    Natürlich gehören die vielen göttlichen Gebote, die man etwa im 3. Buch Mose findet, zum mosaischen Gesetz. Du kannst dir kreative Ausreden einfallen lassen, weshalb diese Gesetze nicht mehr gelten sollten, aber du kannst nicht behaupten, dass es sich hierbei nicht ums mosaische Gesetz handelt.

    Wenn Du jetzt noch den Holocaust verteidigst, dann verstehe ich, wo Deine Prioritäten liegen.
    Allmählich zweifle ich an deinem Verstand. Hast du dir den Beitrag von Harmakhis überhaupt durchgelesen?

    Einen Kommentar schreiben:


  • J_T_Kirk2000
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Das war kein religiöser Glaube, sondern ein moralisches Urteil. Es ist richtig, wenn die Menschen frei und mündig leben können. Es ist Unrecht, sie als Sklaven oder Leibeigene zu halten.
    Insbesondere zu letzterem: in der Tat.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    An "Unzucht", sofern sie in gegenseitigem Einverständnis geschieht, kann ich nichts Unrechtes finden. Die Verurteilung von Sexualität, die nicht den engstirnigen Vorstellungen der Bibel entspricht, halte ich für moralischen Aberglauben, gegen den ich mich wehre, wo ich ihn antreffe.
    Vorsätzlich zu riskieren, durch zu gleiche Gene minder bemittelte Kinder zu zeugen finde ich nicht gerade im Interesse der Nachkommen.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Pornographie ist natürlich ebenfalls kein Unrecht, sofern dabei niemand gezwungen oder ausgebeutet wird. Ehebruch in Form einer Scheidung ist auch kein Unrecht.
    Pornografie verleitet zur Sexualität.
    Ehebruch führt zum Vertrauensbruch, oder letzter ging diesem voraus.
    Das ist wohl kaum erstrebenswert.

    Liste der verbrannten Bücher 1933 – Wikipedia

    Kannst du auf dieser Liste die Bibel entdecken? Ich nicht.
    Zitat von Wikipedia Liste der verbrannten Bücher
    ...
    Herrmanns „Schwarze Liste“ hatte ursprünglich nur die Funktion, die indizierten Werke für die Ausleihe in Büchereien zu sperren. Es handelte sich dabei (in zeitgenössischer Terminologie) um:

    * Wissenschaftliches Schrifttum des Marxismus und Kommunismus
    * Aus dem Geiste volksentfremdeten Großstadtliteratentums hervorgegangene Asphaltliteratur
    * Literatur, die das Erlebnis der Frontsoldaten in den Schmutz zieht
    * Literatur, die die sittlichen und religiösen Grundlagen unseres Volkes untergräbt
    * Schriften zur Verherrlichung der Weimarer Republik
    * Schrifttum, welches das berechtigte Empfinden nationaler Kreise verletzt
    Quelle Wikipedia
    Unter den Aspekt der unterstrichenen Einstufung könnte die Bibel schon fallen oder etwa nicht?
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Die Verbrennung der Bibel würde auch überhaupt keinen Sinn ergeben. Über 90% der Deutschen unter Hitler waren Christen. Hitler selbst war Katholik, ebenso wie die meisten anderen Nazioberen zumindest offiziell Christen gewesen sind. Bibeln zu verbrennen wäre für die Nazis vollkommen abwegig gewesen.
    Demnach wäre auch die Verbrennung anderer Bücher eigentlich sinnlos gewesen.
    [QUOTE=3of5;1772417]Keinen expliziten, weil das einfach zu trivial ist. Natürlich meint man mit dem "mosaischen Gesetz", alle Gesetze, die Moses von Gott empfangen hat. Glaubst du, 90% dieser Gesetze hat Gott nur so zum Spaß erlassen und es damit nicht ernst gemeint?
    Von mir wird Objektivität erwartet aber von anderer Seite wird sie nicht aufgebracht.
    "Zu trivial" ist doch eine schöne Ausrede und nicht mehr.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Sag mal, glaubst du wirklich, dass der Gott, den du anbetest, all diese Massenmorde begangen hat? Glaubst du an einen Mördergott?
    Nur weil ich an einen Schöpfer des irdischen Daseins glaube, bedeutet das nicht, dass ich Gott anbete.
    Wenn ich versuche zu Gott zu beten, komme ich mir vor wie jemand, der ernsthaft versucht, jemanden anzurufen, ohne die Telefonnummer zu kennen, von dem welchen er erreichern möchte.
    Und findest du das auch noch gut?
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Ach so. Also wenn ich jemanden drei mal auffordere, mit der Unzucht aufzuhören, und er will nicht hören, dann ist es ok, wenn ich ihn erschlage?
    Das Gestz im alten Testament war wohl doch etwas anders als die heutigen. Allerdings finde ich es schon in Ordnung dass es Gesetze auf der Welt gibt, welche Unzucht verbieten.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Und bitte wo hat Gott die Menschen zur Umkehr aufgefordert, bevor er sie durch die Sintflut ertränkt hat? Und was haben die ägyptischen Erstgeborenen, die von Gott ermordet wurden, verbrochen?
    Oft genug wurden die Sündigen durch Repräsentanten Gottes gewarnt.
    Für Beispiele bitte ich um etwas Geduld, dann werde ich das am nächsten Beratungsabend nächsten Donnerstag in der Kirche ansprechen und um Quellen bitten.
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Denkst du eigentlich nach bevor du schreibst? Bist du dir nur im Geringsten bewusst was für eine menschenverachtenden... Kacke - sorry, ein anderes Wort passt da einfach nicht - du da in Bits und Bytes bannst?
    Ja ich denke nach, bevor ich schreibe, auch wenn anhand der Hieroglyphen erkennbar ist, dass sich die abendliche Müdigkeit auf meine Konzentrationsfähigkeit negativ auswirkt.
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Die Taten, die du hier so vehement verteidigst sind qualitativ und quantitativ nicht vom Holocaust zu unterscheiden. Auch ihre Motive sind wohl identisch - sofern sie denn wirklich stattgefunden haben: in beiden Fällen mussten Menschen nur aus einem Grund sterben: weil sie auf irgendeine Weise anders waren oder anders gedacht bzw. geglaubt haben.

    Die Vernichtung von Sodom und Gomorra, ebenso wie die Sintflut war nichts anderes als Genozid. Es war heimtückischer, hinterhältiger, verachtenswerter, ekliger Massenmord.
    Wenn Du jetzt noch den Holocaust verteidigst, dann verstehe ich, wo Deine Prioritäten liegen.
    Das ist keine Unterstellung, zumindest nicht mehr als die Deine.
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Und wer das verteidigt, sollte sich mal ernsthaft überlegen wessen moralischer Kompass nicht ganz richtig ausgerichtet ist! Wenn Gott dir befehlen würde kleine Jungs und Mädchen zu steinigen, weil sie im Sandkasten Onkel Doktor gespielt haben, dann würdest du das wohl auch machen? Zumindest muss man das nach der bisherigen Argumentation glauben. Da ich aber nicht denke, dass du das wirklich tun würdest, bleibt wohl wirklich nur übrig, dass du nicht weißt was du hier wirklich schreibst und argumentativ verteidigst.
    So etwas würde er mir nie befehlen, denn ich weiß dass Gott nicht rachsüchtig ist, denn sonst hätte er den Menschen nicht die Nächstenliebe ermöglicht.
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    entschuldige, aber er hat doch gar nichts verteidigt.
    Er sagte: war sie unnütz....keine Ahnung.
    Verteidigt hat er nichts, nur die Begebenheit, wie sie tatsächlich in der Bibel steht, kurz wiedergegeben.
    Ich finde den Angriff darum ein wenig heftig , wenn ich ehrlich bin.
    Wie man persönlich zu dieser Begebenheit steht, muß sich jeder selber fragen, vor allem jeder Christ muß sich das fragen, denn diese Begebenheit ist ein Teil der Bibel.
    Ich würde dazu raten, das mal in aller Ruhe nachzulesen, und sich Gedanken zu machen, wobei ich weiß, daß religiöse Diskussionen meist nur zu Streit führen....leider.
    Danke für Deinen Beistand.
    Zitat von Harmakis Beitrag anzeigen
    Im Kontext dieses Thread finde ich schon, dass man herauslesen kann, dass er seinen Gott und dessen Taten verteidigt oder relativieren will.
    Das mag sein, dass man das herauslesen kann, aber dieses herauslesen heißt nichts anderes als zwischen den Zeilen zu lesen, also zu interpretieren, den eigenen Standpunkt einzubringen.
    In einem solchen Fall kann ich schreiben, was ich will, denn es wird doch immer das gleiche dabei herauskommen.
    Zitat von T´Pau Beitrag anzeigen
    ... Keine Ahnung, denn wer bestimmt, was man glauben darf?
    Ich weiß nicht was man glauben darf, aber jeder kann nur für sich entscheiden, was er oder sie glauben kann.
    Ich glaube, woran ich glaube, und solange niemand diesen Glauben widerlegen kann und zwar mehr als nur mit moralischen Aspekten, die nur halbwahr herangezogen werden, sehe ich keinen Grund, meine Hoffnung bezüglich einer weiteren Existenz nach meinem Tode zu glauben, wie auch an eine Existenz vor meiner Geburt, aufzugeben.
    Nicht den geringsten Grund.

    Ist es nicht die Methode der Wissenschaft nur als korrekt herausgestellte Beweise zur Untermauerung von Theorien zu verwenden?
    Dann sollten diese Skeptiker ihre eigenen Argumente ebenso prüfen und nicht nur interpretieren.
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Auch ist mir etwas schleierhaft, wie man den Geschichten der Sintflut, von Sodom und Gomorra, den toten ägyptischen Erstgeborenen, usw. ernsthaft eine positive Botschaft abringen kann, wenn nicht völlig emotional und menschlich abgestumpft ist.
    Die Botschaft ist immer gleich: Bist du nicht für mich (Gott), bist du gegen mich. Und dann hast du Tod verdient und wirst ihn auch bekommen.
    Um mal das Beispiel mit den Erstgeborenen zu nutzen, sofern Du dahingehend auf die Erstgeborenen in Ägypten abziehlst:
    Der Pharao ließ ebenfalls alle jüdischen Erstgeborenen vorher töten und so konnte Mose nur als Findelkind überleben (das ist die Geschichte mit dem Korb am Nil wo er dann am Ufer von der Tochter des Pharao gefunden und von ihr beschützt wurde).
    Moses als Erwachsener hatte den Pharao mehrmals gewarnt, sein Volk aus der Sklaverei frei und gehen zu lassen und er drohte ihm bei Missachtung mit entsprechenden Folgen durch den Zorn Gottes.
    Die Tötung der Erstgeborenen der Ägypter einschließlich des Sohnes des Pharao war die letzte Strafe, bevor der Pharao stark genug in seinem Stolz gebrochen war, um Moses Volk ziehen zu lassen.
    Er wollte später das Volk der Juden wieder am toten Meer einholen, was dann zum Verhängnis der Ägypter wurde.
    Hätte er sie ziehen lassen, hätten sie nicht im Toten Meer ertrinken müssen.

    Jeder ist seines eigenen Schicksals Schmied
    Zuletzt geändert von J_T_Kirk2000; 20.06.2008, 23:29.

    Einen Kommentar schreiben:


  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Na und? Muss man jede menschenverachtende Scheiße respektieren, sobald sie im Gewand einer Religion auftritt?

    Jemand, der einen Genozid verteidigt oder auch nur relativiert, ist ein Schweinehund. Punkt. Ob er ein Nazi ist, und von rassistischen Gründen angetrieben wird, oder ein Christ, und durch religiöse Überzeugung motiviert ist, - das ist mir ziemlich egal.

    Natürlich darf man solche Ansichten äußern (im juristischen Sinne von "dürfen"). Aber ebenso darf ich sagen, dass jemand, der so etwas ernst meint, nicht alle Tassen im Schrank hat.
    hilfe.........
    Ja darfst Du.
    Ich bezweifle nur, daß man mit dieser Wortwahl eine konstruktive Diskussion führen kann, das ist alles.
    Ich verteidige da auch keine der beiden Ansichten, ich habe mein eigenes Bild, aber mit Vorwürfen hat man noch nie jemand von den Fehlern seines Denkens überzeugt.
    entschuldigt, das wurde wahrscheinlich zu offtopic, das war gar nicht mein Anliegen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • 3of5
    antwortet
    Ist das aber nicht religöse Glaubensfreiheit?
    Versteh mich nicht falsch, ich meine das so:
    Diese Begebenheit steht astrein so in der Bibel.
    Wenn man jetzt ein Christ oder Jude ist, dann hat diese Begebenheit religöse Bewandnis.
    Na und? Muss man jede menschenverachtende Scheiße respektieren, sobald sie im Gewand einer Religion auftritt?

    Jemand, der einen Genozid verteidigt oder auch nur relativiert, ist ein Schweinehund. Punkt. Ob er ein Nazi ist, und von rassistischen Gründen angetrieben wird, oder ein Christ, und durch religiöse Überzeugung motiviert ist, - das ist mir ziemlich egal.

    Natürlich darf man solche Ansichten äußern (im juristischen Sinne von "dürfen"). Aber ebenso darf ich sagen, dass jemand, der so etwas ernst meint, nicht alle Tassen im Schrank hat.

    Einen Kommentar schreiben:


  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen

    Die Botschaft ist immer gleich: Bist du nicht für mich (Gott), bist du gegen mich. Und dann hast du Tod verdient und wirst ihn auch bekommen.
    Richtig, so in etwa kann man die Botschaft der Bibel auch verstehen.
    Und Du als Mensch mit Willensfreiheit kannst doch entscheiden, ob Du das gut findest oder nicht.
    Nur ebenso, wie Du diesen"Genozid" verurteilst, betrachte ich es als kritisch, einen religiösen Menschen zu verurteilen.
    Das ganze hat wohl zwei Seiten......
    ich wollte auch überhaupt nicht streiten, mir fiel nur die Heftigkeit dieser Diskussion auf.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    möglich.
    Ist das aber nicht religöse Glaubensfreiheit?
    Versteh mich nicht falsch, ich meine das so:
    Diese Begebenheit steht astrein so in der Bibel.
    Wenn man jetzt ein Christ oder Jude ist, dann hat diese Begebenheit religöse Bewandnis.
    Muß man das also verurteilen, oder darf man das gutheißen?
    Keine Ahnung, denn wer bestimmt, was man glauben darf?
    Hier wurden ja ganz eindeutig Lehren aus der Bibel für's reale Leben gezogen. Religionen agieren nicht im luftleeren Raum und sind auch keine reinen, philosphischen Gedankenspiele, sondern haben den Anspruch die Welt nach ihren Vorstellungen umzugestalten und nach ihren Vorstellungen allein.
    Wenn jetzt zu den Inhalten einer Religion Genozid gehört, dann sorry... da greift die Meinungs- und Religionsfreiheit nicht. Die Menschenrechte beinhalten nicht das Recht auf Missachtung und Selbstabschaffung selbiger.

    Auch ist mir etwas schleierhaft, wie man den Geschichten der Sintflut, von Sodom und Gomorra, den toten ägyptischen Erstgeborenen, usw. ernsthaft eine positive Botschaft abringen kann, wenn nicht völlig emotional und menschlich abgestumpft ist.
    Die Botschaft ist immer gleich: Bist du nicht für mich (Gott), bist du gegen mich. Und dann hast du Tod verdient und wirst ihn auch bekommen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Im Kontext dieses Thread finde ich schon, dass man herauslesen kann, dass er seinen Gott und dessen Taten verteidigt oder relativieren will.
    möglich.
    Ist das aber nicht religöse Glaubensfreiheit?
    Versteh mich nicht falsch, ich meine das so:
    Diese Begebenheit steht astrein so in der Bibel.
    Wenn man jetzt ein Christ oder Jude ist, dann hat diese Begebenheit religöse Bewandnis.
    Muß man das also verurteilen, oder darf man das gutheißen?
    Keine Ahnung, denn wer bestimmt, was man glauben darf?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Harmakhis
    antwortet
    Im Kontext dieses Thread finde ich schon, dass man herauslesen kann, dass er seinen Gott und dessen Taten verteidigt oder relativieren will.

    Einen Kommentar schreiben:


  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Denkst du eigentlich nach bevor du schreibst? Bist du dir nur im Geringsten bewusst was für eine menschenverachtenden... Kacke - sorry, ein anderes Wort passt da einfach nicht - du da in Bits und Bytes bannst?
    .
    entschuldige, aber er hat doch gar nichts verteidigt.
    Er sagte: war sie unnütz....keine Ahnung.
    Verteidigt hat er nichts, nur die Begebenheit, wie sie tatsächlich in der Bibel steht, kurz wiedergegeben.
    Ich finde den Angriff darum ein wenig heftig , wenn ich ehrlich bin.
    Wie man persönlich zu dieser Begebenheit steht, muß sich jeder selber fragen, vor allem jeder Christ muß sich das fragen, denn diese Begebenheit ist ein Teil der Bibel.
    Ich würde dazu raten, das mal in aller Ruhe nachzulesen, und sich Gedanken zu machen, wobei ich weiß, daß religiöse Diskussionen meist nur zu Streit führen....leider.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    War die Vernichtung Babylons oder ie Sintflut schlimm?
    Sicherlich.
    War sie unnütz?
    Keinen Ahnung, denn wir können heute nicht beurteilen, wie stark der Sittenverfall damals war, aber bevor die Ereignisse eintraten, gab Gott, der Bibel nach, immer Gelegenheit umzukehren und sich zu schützen.
    Nur diejenigen, welche diese Warnungen missachtet haben wurden allein wegen ihrer Ignoranz vernichtet.
    Denkst du eigentlich nach bevor du schreibst? Bist du dir nur im Geringsten bewusst was für eine menschenverachtenden... Kacke - sorry, ein anderes Wort passt da einfach nicht - du da in Bits und Bytes bannst?

    Die Taten, die du hier so vehement verteidigst sind qualitativ und quantitativ nicht vom Holocaust zu unterscheiden. Auch ihre Motive sind wohl identisch - sofern sie denn wirklich stattgefunden haben: in beiden Fällen mussten Menschen nur aus einem Grund sterben: weil sie auf irgendeine Weise anders waren oder anders gedacht bzw. geglaubt haben.

    Die Vernichtung von Sodom und Gomorra, ebenso wie die Sintflut war nichts anderes als Genozid. Es war heimtückischer, hinterhältiger, verachtenswerter, ekliger Massenmord.

    Und wer das verteidigt, sollte sich mal ernsthaft überlegen wessen moralischer Kompass nicht ganz richtig ausgerichtet ist! Wenn Gott dir befehlen würde kleine Jungs und Mädchen zu steinigen, weil sie im Sandkasten Onkel Doktor gespielt haben, dann würdest du das wohl auch machen? Zumindest muss man das nach der bisherigen Argumentation glauben. Da ich aber nicht denke, dass du das wirklich tun würdest, bleibt wohl wirklich nur übrig, dass du nicht weißt was du hier wirklich schreibst und argumentativ verteidigst.

    Einen Kommentar schreiben:


  • 3of5
    antwortet
    Allerdings war der Glaube an Freiheit und höherer Moral dennoch ein maßgeblicher Grund.
    Das war kein religiöser Glaube, sondern ein moralisches Urteil. Es ist richtig, wenn die Menschen frei und mündig leben können. Es ist Unrecht, sie als Sklaven oder Leibeigene zu halten.

    Aber diese moralische Auffassung ist nicht christlichen Ursprungs. Deshalb ist sie auch erst im 18. Jahrhundert aufgekommen, als die etablierte Religion machtmäßig schon wieder auf dem absteigenden Ast war. Und trotzdem musste sie gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen durchgesetzt werden. Der Papst etwa hat die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte als "gottlos" verurteilt und gespottet, wie dumm man sein könne, solche Rechte und Gleichheiten zu fordern.

    Damit meine ich nicht unbedingt gleichgeschlechtliche Beziehungen, aber durchaus Unzucht, Pornographie, Prostitution, Ehebruch und so weiter.
    An "Unzucht", sofern sie in gegenseitigem Einverständnis geschieht, kann ich nichts Unrechtes finden. Die Verurteilung von Sexualität, die nicht den engstirnigen Vorstellungen der Bibel entspricht, halte ich für moralischen Aberglauben, gegen den ich mich wehre, wo ich ihn antreffe.

    Pornographie ist natürlich ebenfalls kein Unrecht, sofern dabei niemand gezwungen oder ausgebeutet wird. Ehebruch in Form einer Scheidung ist auch kein Unrecht.

    Es gibt bei Google auch noch weitere Links, aber manche werden offenbar bearbeitet und sind daher nicht zugänglich.
    Liste der verbrannten Bücher 1933 – Wikipedia

    Kannst du auf dieser Liste die Bibel entdecken? Ich nicht.

    Die Verbrennung der Bibel würde auch überhaupt keinen Sinn ergeben. Über 90% der Deutschen unter Hitler waren Christen. Hitler selbst war Katholik, ebenso wie die meisten anderen Nazioberen zumindest offiziell Christen gewesen sind. Bibeln zu verbrennen wäre für die Nazis vollkommen abwegig gewesen.

    Hast Du davon einen Nachweis?
    Keinen expliziten, weil das einfach zu trivial ist. Natürlich meint man mit dem "mosaischen Gesetz", alle Gesetze, die Moses von Gott empfangen hat. Glaubst du, 90% dieser Gesetze hat Gott nur so zum Spaß erlassen und es damit nicht ernst gemeint?


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    3of5 schrieb nach 6 Minuten und 12 Sekunden:

    War die Vernichtung Babylons oder ie Sintflut schlimm?
    Sicherlich.
    War sie unnütz?
    Sag mal, glaubst du wirklich, dass der Gott, den du anbetest, all diese Massenmorde begangen hat? Glaubst du an einen Mördergott?

    Und findest du das auch noch gut?

    Keinen Ahnung, denn wir können heute nicht beurteilen, wie stark der Sittenverfall damals war, aber bevor die Ereignisse eintraten, gab Gott, der Bibel nach, immer Gelegenheit umzukehren und sich zu schützen.
    Ach so. Also wenn ich jemanden drei mal auffordere, mit der Unzucht aufzuhören, und er will nicht hören, dann ist es ok, wenn ich ihn erschlage?

    Und bitte wo hat Gott die Menschen zur Umkehr aufgefordert, bevor er sie durch die Sintflut ertränkt hat? Und was haben die ägyptischen Erstgeborenen, die von Gott ermordet wurden, verbrochen?
    Zuletzt geändert von 3of5; 20.06.2008, 21:58. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • J_T_Kirk2000
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Diese Behauptung könnte man ja im Zweifelsfall stehen lassen, wenn denn die Bibel ein Buch der Liebe und der Nachsicht wäre, (wobei - siehe "Kein echter Schotte"), aber der Punkt ist ja, dass all diese Grausamkeiten, die der Gott des Alten Testaments anrichtet, fordert und erlaubt, diejenige seiner übereifrigen Gläubigen praktisch noch überbietet. Bäuche aufschlitzen, Massenvergewaltigung, Massenmord, Verstümmelung, Steinigung, Qual... Das sind nicht einfach "Negativbeispiele", sondern ganz konkrete Beispiele aus der Bibel, die dort als gerecht und notwendig dargestellt werden. Insofern greift die Sache mit dem "fehlgeleitet" schon ins Leere: diese "Fehlgeleiteten" haben offenbar vom "Meister" gelernt...
    War die Vernichtung Babylons oder ie Sintflut schlimm?
    Sicherlich.
    War sie unnütz?
    Keinen Ahnung, denn wir können heute nicht beurteilen, wie stark der Sittenverfall damals war, aber bevor die Ereignisse eintraten, gab Gott, der Bibel nach, immer Gelegenheit umzukehren und sich zu schützen.
    Nur diejenigen, welche diese Warnungen missachtet haben wurden allein wegen ihrer Ignoranz vernichtet.
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Jesus selbst sagt es in Matthäus, 5.17.
    Das Matthäus Evangelium ist schon ziemlich interessant in dieser Hinsicht.
    Aber auch Matthäus 7.12-7.14 ist, wie ich denke ziemlich passend.
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Die Bibel ist sich offenbar mit sich selbst nicht so einig (einmal mehr...), ob die Gesetze von Moses denn nun für alle Ewigkeit gelten oder nicht:

    Are the laws of the Old Testament still binding?

    Die Bibel ist einfach ein Sammelsurium aus Geschichtchen, Mythologiechen, Annekdoten und etwas Poesie... Nicht mehr. Das sie historisch in vielerlei Hinsicht falsch ist, wissen wir ebenfalls.
    Ich habe mir gerade Matthäus 5 und 6 durchgelesen und kann nicht behaupten, dass darin eine Uneinigkeit vorherrscht.
    Bei allen Korrekturen heißt es vorher "Ihr habt gehört, dass..." und meist im nächsten Vers "Ich aber sage Euch...".
    Wenn man etwas hört, bedeutet das nicht, dass es Gesetz ist.
    Es kann genauso gut eine verleitende Propaganda sein, ein Gerücht um von der Wahrheit abzulenken.
    Ausserdem sollten wir nicht vergessen, dass die Bibel, auch wenn sie jahrhundertelang anscheinend nur in Latein existierte, dennoch hauptsächlich von Kirchenoberhäuptern im Besitz war, welche auch von ihrer Macht über das Volk korrumpiert sein konnten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Bynaus
    antwortet
    Ich sage nicht, das er kein Christ ist, sondern er ist fehlgeleitet.
    Diese Behauptung könnte man ja im Zweifelsfall stehen lassen, wenn denn die Bibel ein Buch der Liebe und der Nachsicht wäre, (wobei - siehe "Kein echter Schotte"), aber der Punkt ist ja, dass all diese Grausamkeiten, die der Gott des Alten Testaments anrichtet, fordert und erlaubt, diejenige seiner übereifrigen Gläubigen praktisch noch überbietet. Bäuche aufschlitzen, Massenvergewaltigung, Massenmord, Verstümmelung, Steinigung, Qual... Das sind nicht einfach "Negativbeispiele", sondern ganz konkrete Beispiele aus der Bibel, die dort als gerecht und notwendig dargestellt werden. Insofern greift die Sache mit dem "fehlgeleitet" schon ins Leere: diese "Fehlgeleiteten" haben offenbar vom "Meister" gelernt...

    Hast Du davon einen Nachweis?
    Jesus selbst sagt es in Matthäus, 5.17.

    Die Bibel ist sich offenbar mit sich selbst nicht so einig (einmal mehr...), ob die Gesetze von Moses denn nun für alle Ewigkeit gelten oder nicht:

    Are the laws of the Old Testament still binding?

    Die Bibel ist einfach ein Sammelsurium aus Geschichtchen, Mythologiechen, Annekdoten und etwas Poesie... Nicht mehr. Das sie historisch in vielerlei Hinsicht falsch ist, wissen wir ebenfalls.
    Zuletzt geändert von Bynaus; 20.06.2008, 16:20.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Stormking
    antwortet
    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    In dieser Hinsicht haben Wissenschaftsfanatiker etwas mit den Borg im übertragenen Sinne gemeinsam.
    Die Borg können nichts verstehen, was sie nicht assimilieren können und jemand der wahrhaftig glaubt, dass nur das wahr ist, was die Wissenschaft als solches unzweifelhaft anerkannt hat, der akzeptiert nur das, was tatsächlich beweisbar ist.
    Blödsinn. Wir "Wissenschaftsfanatiker" brauchen nur sowas wie einen plausiblen Grund, warum wir die Existenz von etwas annehmen sollten. Die Existenz eines Gottes zu behaupten, für den es nicht den kleinsten glaubwürdigen Hinweis gibt, ist einfach nur dämlich.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Gott ist nicht mit irdischen Möglichkeiten und daher auch nicht für irdische Wissenschaften beweisbar
    Das ist eine unsinnige Ausrede, die "Gott" gegen wissenschaftliche Untersuchungen immunisieren soll. Das ist doch sowas von durchsichtig ...

    Wenn "Gott" in der Welt wirken kann, dann ist er auch meßbar. Und wenn er meßbar ist, dann ist er zumindest im Prinzip auch durch eine wissenschaftliche Theorie beschreibbar. Und wenn er durch eine wissenschaftliche Theorie beschreibbar ist, dann unterliegt er Gesetzen und ist damit nicht allmächtig.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    und genau darum geht es im Glauben, denn dieser kann nur aus freiem Willen erfolgen.
    Ein Trugschluß. Niemand kann sich einfach dafür entscheiden, zu glauben. Man kann den Glauben vielleicht vortäuschen, aber um wirklich und wahrhaftig zu glauben, muß man entweder von frühester Kindheit an mit dem Quatsch indoktriniert worden sein oder durch ein traumatisches Erlebnis seine Urteilsfähigkeit verloren haben.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Mag wohl so sein, aber Fremdenfeindlichkeit gab es auch vor und während des römischen Reiches zur Genüge.
    Und mit dem Christentum plötzlich nicht mehr, oder wie? Mann, Du bist ja völlig verblendet.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Ich meinte damit den sittlichen Verfall.
    Damit meine ich nicht unbedingt gleichgeschlechtliche Beziehungen, aber durchaus Unzucht, Pornographie, Prostitution, Ehebruch und so weiter.
    Ich sag's Dir in aller Deutlichkeit: Das alles geht Dich schlichtweg nichts an. Solange es nicht unter Zwang geschieht, ist nichts davon auch nur im entferntesten verwerflich.

    Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
    Die Bücherverbrennungen im Dritten Reich zweifelt niemand an. Nur, daß dabei auch die Bibel verbrannt wurde. Das hätte nämlich selbst unter Hitler einen Volksaufstand gegeben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • J_T_Kirk2000
    antwortet
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Oh, na das macht die Sache natürlich gleich viel besser. Also zücke ich morgen eine Pistole, richte sie auf meinen Nachbarn und sage: Höre auf mit deinen "Sünden" (Sünden natürlich NUR aus meiner Sicht) und ich verschone dich ! Wirklich, sehr tolerant, dieser "Gott".
    Naja wenn Du Jesus so bezeichnen willst bitte, aber die Botschaften seiner Taten im Wirken als Mensch sehen da anders aus.
    Jahwe, JHWH und Jehova beispielsweise sind nur die Bezeichnung seines vorirdischen Namens.
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Halbwahrheiten ? Negativbeispiele ? Wenn man die Bibel rein nach postiv und negativ auswerten würde, würde so manchem Christen wohl die Kinnlade herunterfallen. Und solche Grausamkeiten als einzelne "Negativbeispiele" darzustellen ist doch nichts weiter als Selbstbetrug. Der Gott des Alten Testaments ist schlichtweg ein eifersüchtiges, mordlüsternes MONSTER. Wenn ich in den "Himmel" zu diesem Gott müsste, der befiehlt, Schwangeren die Bäuche aufzuschlitzen (keine Halbwahrheit, nackte Tatsache) und seine eigenen Angehörigen für das Anbeten von "Götzen" zu töten, würde ich freiwillig in die "Hölle" fahren !
    In der Tat wenn man nur nach solchen Beispielen sucht aber die Vergangenheit nicht versteht, dann ist das wohl so.
    Damit will ich aber keineswegs die Entscheidungen irdischer Machthaber entschuldigen, die "im Namen der Kirche" gegen dem Allgemeinwohl standen.
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Also kann man die Bibel nicht wörtlich nehmen ? Dann kann man "Gott" ja auch nicht wörtlich nehmen !
    WAS diesen Menschen beigebracht wurde, war schlicht Fanatismus, Intoleranz und Hass. Ja, ich bin sicher, sie haben diese Botschaften verstanden. Genau so, wie die Kirche es gewollt hat. Ich gebe dir ja Recht, die Bibel KANN man gar nicht wörtlich nehmen, da ja von der Kirche willkürlich bestimmt worden ist, was darin steht. Wenn mal was nicht zur Machtpolitik passte, ist es flugs verschwunden.
    Hallo?
    Liest Du überhaupt etwas, von dem was ich schreibe?
    Wenn ich schreibe, dass die Bibel quasi eine Bilderbuchversion der gleichen Wahrheit steht, wofür man um die ganze Wahrheit zu erfahren, die Lexikonversion bräuchte.
    Die Bibel ermöglicht den Glauben an dieses Ziel, denn sie weist den Weg und der Glaube bereitet den Geist auf das Wissen vor.
    Zumindest macht es die Bibel meines Erachtens glaubwürdiger, dass eben auch negative Dinge darin stehen, so wie durch Eingeständnisse, die gegen den Aussagenden strafrechtlich ausgelegt werden können, für seine Glaubwürdigkeit sprechen.
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Sprich, du warst froh, die komplizierten und manchmal grausam ehrlichen Wissenschaften gegen ein bequemes, einfacheres Weltbild eintauschen zu können. Ja, es ist ja so komfortabel, einen allmächtigen, allwissenden "Gott" auf seiner Seite zu wissen, der sich um einen kümmert, dem man wichtig ist. Eine schöne Illusion, aber die Realität ist eben knallhart. Es gibt niemanden, der auf einen aufpasst. Die Familie sorgt sich natürlich um einen, aber es gibt kein allmächtiges Wesen, kein ewiges Leben nach dem Tod. Diese Welt ist eben grausam.
    Ich habe nichts (effektives) gegen die Grausamkeit der Welt, aber es geht mir nicht darum, statt in der Wissenschaft im Glauben Antworten zu finden, sondern beide zu nutzen, denn die Wissenschaft ist nicht allwissend und der Glaube ist nur begrenzt als Wissensquelle nutzbar.

    Im Übrigen ist mein Weltbild durch die Einbeziehung des Glaubens keineswegs im Gesamtbild einfacher geworden, als wenn ich mich weiterhin nur mit der Wissenschaft beschäftigt hätte, ganz im Gegenteil.
    Es ist komplexer geworden, aber es hatte mir auch einen höheren Sinn, einen Zweck und eine Perfektion gezeigt, die mir zuvor unbegreiflich erschien.
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Die Wissenschaft wird vielleicht niemals alles erklären können. Trotzdem habe ich noch nirgendwo Anzeichen für ein allmächtiges, allwissendes Wesen gesehen. Und glaube mir, gewünscht habe auch ich mir schon diese tröstlichen Gedanken, dass von einem Menschen nach seinem Tod mehr übrig bleibt als nur die verrottende Hülle, dass man sich wiedersehen kann, dass die Lieben nicht verloren sind. Aber es ist ein Trugschluss. Nach dem Tod wartet nichts auf einen als der endlose, ewige Schlaf. Und so verzweifelt sich die Angehörigen auch an die Vorstellung klammern, dass die Seele weiterexistiert, davon wird es sich auch nicht ändern. Es ist keine schlimme Vorstellung, für immer zu schlafen, nur für die Zurückbleibenden ist es grausam. Aber diese Welt ist eben nicht dazu geschaffen, den Menschen zu gefallen.
    In dieser Hinsicht haben Wissenschaftsfanatiker etwas mit den Borg im übertragenen Sinne gemeinsam.
    Die Borg können nichts verstehen, was sie nicht assimilieren können und jemand der wahrhaftig glaubt, dass nur das wahr ist, was die Wissenschaft als solches unzweifelhaft anerkannt hat, der akzeptiert nur das, was tatsächlich beweisbar ist.
    Gott ist nicht mit irdischen Möglichkeiten und daher auch nicht für irdische Wissenschaften beweisbar und genau darum geht es im Glauben, denn dieser kann nur aus freiem Willen erfolgen.
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Und schon wieder eine hanebüchene Behauptung. Als ob die Religionen jemals für ihren vehementen Kampf für die Freiheit der Sklaven bekannt gewesen wären. In der Bibel gibt es übrigens auch Texte über Sklaven, wann man Feinde zu ihnen machen darf etc.
    Da haben wir es wieder.
    Ich habe nicht behauptet, dass im Namen der Kirche Kriege gegen Sklaverei geführt wurden oder ähnliches, sondern nur dass wieder ein Verfall der Werte eingetreten wäre, so wie es unter denen war, die vom Glauben abkamen, welche dann auch gewarnt wurden, bevor der Zorn Gottes sie heimsuchte, wenn ich dahingehend das Alte Testament heranziehen darf.
    Zitat von MrCoolDog Beitrag anzeigen
    Was denn, das Thema Gläubigkeit hat sehr wohl auch mit Wiedergeburt zu tun. Außerdem sollte es gläubigen Menschen doch nicht schwerfallen, ihre edelen, guten Religionen gegen den weltlichen Pöbel zu verteidigen, der ja eh nur zu doof ist, um die moralische Überlegenheit der Religionen anzuerkennen.
    Sicherlich aber dennoch kommen wir vom Thema ab.
    Wir streiten uns ja hier nicht über die Wiedergeburt, sondern um den Glauben an sich.
    Genauer sogar nur wegen der christlichen Kirche, wenn ich das richtig sehe.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Wieso Fremdenfeindlichkeit? Die Römer waren fremden Kulturen gegenüber sehr viel toleranter und aufgeschlossener als die christlichen Mächte. Die Römer haben zwar ebenfalls erobert, aber die Religion und Kultur der eroberten Völker weitestgehend toleriert. Die christlichen Staaten haben Religion und Kultur von eroberten Völkern (Sachsen, Litauen, Amerika usw.) systematisch ausgerottet.
    Mag wohl so sein, aber Fremdenfeindlichkeit gab es auch vor und während des römischen Reiches zur Genüge.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Und Sklaverei? Du glaubst doch wohl nicht allen Ernstes, dass wir die Abschaffung der Sklaverei dem Christentum verdanken. So unwissend und von Aberglauben zerfressen kannst nicht einmal du sein!
    Habe ich so nicht behauptet.
    Ich weiß dass der amerikanische Bürgerkrieg das Ende der Sklaverei einläutete.
    Allerdings war der Glaube an Freiheit und höherer Moral dennoch ein maßgeblicher Grund.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Sklaverei und Leibeigenschaft hat es in allen christlichen Jahrhunderten gegeben. Die Kirche hat sich nie darüber empört. In den eintausend Jahren, in denen sich das Christentum auf dem Höhepunkt seiner Macht befand, ist man der Abschaffung der Sklaverei keinen Milimeter näher gekommen. Ist das nicht eigenartig? Erst durch die Aufklärung und die bürgerlichen Revolutionen - durch Ereignisse, die gegen das Christentum durchgesetzt wurden - kam es zu der Abschaffung der Sklaverei.
    Tja da haben wir wieder den Konflickt der Nächstenliebe gegenüber dem Egoismus.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Und was meinst du mit Syphilisation? Die Erfindung der Antibiotika verdanken wir jedenfalls wissenschaftlicher Rationalität und nicht religiösem Aberglauben.
    Ich meinte damit den sittlichen Verfall.
    Damit meine ich nicht unbedingt gleichgeschlechtliche Beziehungen, aber durchaus Unzucht, Pornographie, Prostitution, Ehebruch und so weiter.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Lies mal weiter. Die Sonne - die größere der beiden "Leuchten" - wird erst später erschaffen. Dass es trotzdem vorher schon Licht gegeben hat, gehört zu den vielen Widersprüchen und Ungereimtheiten in diesem Text.
    In der Tat, von Pflanzen steht da schon etwas ab dem 11. Vers (3. Tag der Genesis) und die Lichter am Himmelsgewölbe werden erst ab dem 14. Vers (4. Tag) erwähnt.
    Aber wie erwähnt wurden Licht und Finsternis bereits am ersten Tag der Genesis erwähnt.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Es ist ein mythologischer Text. Geschrieben von einem ahnungslosen Nomadenvolk aus der Bronzezeit. Reizvoll, wenn man sich für Mythologie interessiert, aber diesen Text für wahr zu halten, ist absurd.
    Weil die Wissenschaft dahingehend der Lexikonversion wesentlich näher gekommen ist - in der Tat.
    Zum Glück geht es dabei aber bisher nur um die irdische Entwicklung.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Ah ja. Also wenn ein Christ einen Heiligen Krieg befiehlt oder einen Ketzer verbrennen lässt, dann ist es in Wirklichkeit gar kein Christ, weshalb seine Handlungen über das Christentum auch nichts aussagen. Aber wenn ein Christ etwas Gutes tut, dann ist das unmittelbar repräsentativ für das Christentum.
    Ich sage nicht, das er kein Christ ist, sondern er ist fehlgeleitet.
    Das kann jedem Menschen passieren und vielleicht geht es auch mir so.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Womit wir zu dem erstaunlichen Ergebnis kommen: Alle Christen sind gute Menschen.
    Ich kann darüber nicht lachen, auch weil die Christen nicht im einzigen Besitz der ursprünglichen Botschaft sind, die schon im Kanaan bekannt war, weit vor dem Judentum und dem Islam.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Hier eine Lektüre für dich:
    Kein wahrer Schotte – Wikipedia
    Ich sehe zwar was Du in Bezug zu den Christen meinst, aber was ich hier etwas höher geschrieben habe, ist schon seit Jahren meine Meinung und nicht erst seit eben.
    Ich mag ein Christ sein, aber dadurch bin ich nicht gut oder böse, sondern nur durch meine Taten.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    1938 gab es in Deutschland mehr gläubige Christen als 2008. Daran bestehen keine Zweifel.
    Sicherlich, weil danach erst der Exodus richtig begann, welcher auch ganz treffend Holocaust genannt wurde.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Wer? Wann? Wo?

    Bitte sofort einen Nachweis erbringen.
    Da (Wikipedia)
    Es gibt bei Google auch noch weitere Links, aber manche werden offenbar bearbeitet und sind daher nicht zugänglich.
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Nein, das stimmt einfach nicht. Wenn von dem "jüdischen Gesetz" oder dem "mosaischen Gesetz" die Rede ist, dann sind damit niemals nur die zehn Gebote gemeint, sondern alle angeblich von Gott übermittelten Gesetze. Und dazu zählt eben auch die Aufforderung, Ehebrecher und "Sodomiten" hinzurichten.
    Hast Du davon einen Nachweis?
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Widersprüche machen einen Text auch nicht gerade besser, findest du nicht auch?
    Kein Widerspruch, denn Jesus hatte zum Beginn seines irdischen Wirkens gesagt, dass das Gesetz Moses erfüllt sei.
    Diese Frau hatte er erst später vor der Hinrichtung bewahrt.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X