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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Er hat doch geschrieben, das er mit Moral in dieser Sache nichts anfangen kann und statt dessen lieber auf Logik und Effizienz setzt.
    Ich fragte aber nach einer moralischen Erklärung er erklärte die könne er geben und dann schrieb er von Logik und Effizienz. Thema verfehlt! Also nach wie vor wer mag mir erklären wieso man es moralisch herleiten kann zu eine Todesstrafe z vollziehen? Wer kann mir sagen wieso er es für (moralisch)
    GUT hält die Todesstrafe einzuführen?
    Keiner kann das weil es unmoralisch und böse ist!

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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Ich tue gerne "Abgründe" auf ,das ist mein Hobby und nehme dann auch gerne Auf mich dann derjenige zu sein,auf den man erstmal "eindrischt" (das kann ich ab) bevor man dann irgendwann (ggf.im Verlauf des erwachsenwerdens) an "Nachgrübeln" kommt
    Ich würde nicht sagen, dass es es moralische Abgründe sind, denn Suthriel hat das ganz gut umschrieben:

    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
    Moralisch richtig oder gut? Ansichtssache, und extrem abhängig vom eigenen moralischen Standpunkt ("Auge um Auge" oder "jedes Leben ist heilig"?), daher eigentlich recht unbrauchbar in so einer Frage, da jeder einen anderen moralischen Standpunkt hat... welchen sollte man da als Bemessungsgrundlage nehmen?
    Für den einen ist es moralisch gut und für den einen moralisch schlecht. Das heißt aber nicht, dass die Meinung von demjenigen, der gegen die Todesstrafe ist, gleich richtig sein muss. Genauso sehe ich das aber natürlich auch andersrum. Für beide Seiten gibt es Punkte, die für und die gegen die Todesstrafe sprechen.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Über die sittlich-moralischen Abgründe deiner Beiträge diskutieren ja schon andere mit dir, da gehe ich gar nicht drauf ein.
    Dann solltest du mich auch nicht persönlich ansprechen,wenn du dich für zu "Abgehoben" fühlst auf mich und meine Postings einzugehen..rede mit mir,oder schieb dir deine Kommentare in die Mircrowelle wenn du nichts "sinnvolles" sagen willst..

    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Es ist ja nur so, ich erkläre das mal ganz allgemeinverständlich: Ich habe deshalb nichts gegen das Urteil, weil: wenn die Polizei meine Mutter wegen Falschparkens mit Folter bedroht, dann möchte ich, dass sie Schadensersatz dafür bekommt. Und nur weil der Herr Gäfgen ein besonders widerlicher Mensch ist, sollte sie in diesem zugegebenermaßen eher unwahrscheinlichen Fall (meine Mutter hat kein Auto) auch nicht auf ihren Schadensersatz verzichten müssen. So einfach ist das.
    Ich tue gerne "Abgründe" auf ,das ist mein Hobby und nehme dann auch gerne Auf mich dann derjenige zu sein,auf den man erstmal "eindrischt" (das kann ich ab) bevor man dann irgendwann (ggf.im Verlauf des erwachsenwerdens) an "Nachgrübeln" kommt


    und um beim Beispiel Gäffgen zu bleiben: Hätte man diesen "Menschen" direkt wegen seiner Verbrechen (die absichtlich,mit vollem Willen und 100%er geistiger zurechnungsfähigkeit begangen wurden) "verurteil" das er das Recht daruaf in unserer Gemeinschaft zu leben (wo auch immer) "verwirkt" hat,dann würden wir diese Diskussion gar nicht erst führen,weil er dann schon längst "entsorgt" wäre..
    dann könnte ein solch perfider mensch auch nicht mehr irgendwelche "Prozesse" um pillepalle führen..

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  • fork
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    irgendwie finde ich das "Ulkig"..oder auch "Makaber"...da wird jetzt um diesen Menschen und seine rechte rumdiskutiert etc..
    hätte man den Typen wegen seiner (nachweislichen,gestandenen und völlig unumstrittenen Verbrechen) angeklagt und ihn "um die ecke gebracht" (ob jetzt per Spritze wie die Amis oder per Genickschuss wie die Chinesen ist dabei völlig egal) dann müsste man über diesen "Unfug" jetzt gar nicht mehr diskutieren..
    Der Mann ist ein "Verbrecher" der NICHTS aber auch wirklich GAR NICHTS zu seiner Verteidigung vorbringen kann und auch nicht will,stattdessen macht er sich noch nen "Spass" damit die rechtsorgane mit so einem Humbug zu veralbern..ohwe ohwe
    Wander doch bitte in die USA oder nach China aus, wenn du mit den Errungenschaften eines vergleichsweise guten Rechtsstaates nichts anfangen kannst.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    irgendwie finde ich das "Ulkig"..oder auch "Makaber"...da wird jetzt um diesen Menschen und seine rechte rumdiskutiert etc..
    hätte man den Typen wegen seiner (nachweislichen,gestandenen und völlig unumstrittenen Verbrechen) angeklagt und ihn "um die ecke gebracht" (ob jetzt per Spritze wie die Amis oder per Genickschuss wie die Chinesen ist dabei völlig egal) dann müsste man über diesen "Unfug" jetzt gar nicht mehr diskutieren..
    Der Mann ist ein "Verbrecher" der NICHTS aber auch wirklich GAR NICHTS zu seiner Verteidigung vorbringen kann und auch nicht will,stattdessen macht er sich noch nen "Spass" damit die rechtsorgane mit so einem Humbug zu veralbern..ohwe ohwe
    Über die sittlich-moralischen Abgründe deiner Beiträge diskutieren ja schon andere mit dir, da gehe ich gar nicht drauf ein.

    Es ist ja nur so, ich erkläre das mal ganz allgemeinverständlich: Ich habe deshalb nichts gegen das Urteil, weil: wenn die Polizei meine Mutter wegen Falschparkens mit Folter bedroht, dann möchte ich, dass sie Schadensersatz dafür bekommt. Und nur weil der Herr Gäfgen ein besonders widerlicher Mensch ist, sollte sie in diesem zugegebenermaßen eher unwahrscheinlichen Fall (meine Mutter hat kein Auto) auch nicht auf ihren Schadensersatz verzichten müssen. So einfach ist das.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Es geht bei diesem Urteil gar nicht um Magnus Gäfken, sondern es geht um Rechtsprinzipen, die auch für ähnlich gelagerte Fälle gelten müssen. Die Polizei kann und darf nicht foltern und solche Sachen auch nicht androhen.

    Der Gäfken-Fall ist absolut geeignet, um das Wirken von Rechtsprinzipien zu erläutern. Mehr auch nicht.



    Ich glaube, die Belohnung liegt für diesen Mann darin, dass sich alle über ihn aufregen. Was diesen Gäfken abbetrifft, so muss der wohl wirklich ein gehöriges Rad ab haben. Es ist entweder Langeweile oder eine Profilneurose, die ihn zu seiner Gerichtsfreudigkeit treibt. Da kann man sich nun drüber empören oder auch nicht. Zudem nimmt er wohl sehr viele Medikamente und Psychopharmaka (von denen man etwas aufschwemmt).

    Meinetwegen soll er doch seine Prozesse führen, seine Stiftungen gründen und seine Bücher schreiben. Es gibt ja genügend Leute, die er vor sich hertreiben kann und die auch drauf anspringen.



    Die Leute, die mittags bei ntv anrufen?

    Der wollte ja auch mal eine Stiftung aufmachen. Oh, und da kamen die CDU-Politiker gleich vor die Kamera gerannt und wollten das Stiftungsrecht ändern. Ich kann mich da nur fragen: Wie wichtig nimmt man so einen Mann? Selbst wenn er eine Stiftung aufgemacht hätte, wäre diese zum Scheitern verurteilt gewesen. Wo ist das Problem?

    Aber wenn ntv eine Umfrage macht "Finden Sie es gut, dass G. sein Jurastudium im Gefängnis beendet hat?", dann sagen auch 95% NEIN. Und was dann? Dann wird die Strafvollzugsrecht geändert und dann können Kriminelle keine Ausbildung mehr machen dürfen? Das ergäbe dann aber eine schöne Zeitbombe.
    irgendwie finde ich das "Ulkig"..oder auch "Makaber"...da wird jetzt um diesen Menschen und seine rechte rumdiskutiert etc..
    hätte man den Typen wegen seiner (nachweislichen,gestandenen und völlig unumstrittenen Verbrechen) angeklagt und ihn "um die ecke gebracht" (ob jetzt per Spritze wie die Amis oder per Genickschuss wie die Chinesen ist dabei völlig egal) dann müsste man über diesen "Unfug" jetzt gar nicht mehr diskutieren..
    Der Mann ist ein "Verbrecher" der NICHTS aber auch wirklich GAR NICHTS zu seiner Verteidigung vorbringen kann und auch nicht will,stattdessen macht er sich noch nen "Spass" damit die rechtsorgane mit so einem Humbug zu veralbern..ohwe ohwe

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Wenn einer die Folterdrohung zu verantworten hatte, dann doch wohl Gäfgen selbst. [...]
    Es geht bei diesem Urteil gar nicht um Magnus Gäfken, sondern es geht um Rechtsprinzipen, die auch für ähnlich gelagerte Fälle gelten müssen. Die Polizei kann und darf nicht foltern und solche Sachen auch nicht androhen.

    Der Gäfken-Fall ist absolut geeignet, um das Wirken von Rechtsprinzipien zu erläutern. Mehr auch nicht.

    Damit wird er noch für seine Tat irgendwie belohnt.
    Ich glaube, die Belohnung liegt für diesen Mann darin, dass sich alle über ihn aufregen. Was diesen Gäfken abbetrifft, so muss der wohl wirklich ein gehöriges Rad ab haben. Es ist entweder Langeweile oder eine Profilneurose, die ihn zu seiner Gerichtsfreudigkeit treibt. Da kann man sich nun drüber empören oder auch nicht. Zudem nimmt er wohl sehr viele Medikamente und Psychopharmaka (von denen man etwas aufschwemmt).

    Meinetwegen soll er doch seine Prozesse führen, seine Stiftungen gründen und seine Bücher schreiben. Es gibt ja genügend Leute, die er vor sich hertreiben kann und die auch drauf anspringen.

    Nein, was für ein dummes Folk ............................. bin doch erleichtert daß die Moralisten hier ziemlich allein da stehen.
    Mit "Im Namen des Volkes" hat dieses Urteil also nicht viel zu tun, stelle ich einfach mal so in den Raum.
    Wenn ein Urteil aber nicht den Anspruch "Im Namen des Volkes" genügt, welche Legitimation hat es dann ?
    Wer ist hier eigentlich das Volk ?
    Die Leute, die mittags bei ntv anrufen?

    Der wollte ja auch mal eine Stiftung aufmachen. Oh, und da kamen die CDU-Politiker gleich vor die Kamera gerannt und wollten das Stiftungsrecht ändern. Ich kann mich da nur fragen: Wie wichtig nimmt man so einen Mann? Selbst wenn er eine Stiftung aufgemacht hätte, wäre diese zum Scheitern verurteilt gewesen. Wo ist das Problem?

    Aber wenn ntv eine Umfrage macht "Finden Sie es gut, dass G. sein Jurastudium im Gefängnis beendet hat?", dann sagen auch 95% NEIN. Und was dann? Dann wird die Strafvollzugsrecht geändert und dann können Kriminelle keine Ausbildung mehr machen dürfen? Das ergäbe dann aber eine schöne Zeitbombe.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Nur mal so: Würdet ihre selber die Giftspritze setzen, den Abzug ziehen oder den Schalter umlegen wollen, um einen Kindesmörder hinzurichten, oder wollt ihr nur zuschauen?

    ICH würde das tun..ich würde die Spritze setzen (wenn mir vorher einer erklärt wies geht),den Schalter umlegen (das ist ja net so schwer) und "notfals" auch selber den Abzug drücken (das wiederum ist was das ich kann)..ganz eindeutig würde ich das

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  • Rarehero
    antwortet
    Zitat von Andrycha Beitrag anzeigen
    Wer hat Schuld dran das ein Rückfälliger Kinderschänder mehrere Kinder Vergewaltigt und umbringt? Verteidiger, Richter, oder nur er selber? Oder jene Personen die Humanen Umgang mit dem Abschaum fordern?
    Das gleiche ließe sich auch mit lebenslanger Verwahrung erreichen, ganz ohne einen Menschen zu töten. Wollen viele offenbar nicht hören (gleich sind wir wahrscheinlich wieder beim Kostenfaktor), was mich wundern lässt, was die Befürworter einer Todesstrafe eigentlich wirklich wollen.

    Du versuchst das ganze irgendwie zu verdrehen, es will keiner "reaktionäre, emotionale und menschenverachtende Rechstsprechung" sondern das mit dem Verbrechen härter und Konsequenter vorgegangen wird.
    Das will ich doch auch, aber nicht mit der Konsequenz Todesstrafe! Im Übrigen mache ich mich dafür stark, dass mehr dafür getan, dass Täter nicht zu Tätern und Opfer nicht zu Opfern werden.

    Ich kann nun aber gut nachvollziehen wie es teilweise den Eltern geht die ihr Kind so verloren haben. Meiner wurde schließlich gefunden, er saß unter einem Kleiderständer und hatte mit Autos gespielt ... aber sowas will ich nicht noch mal durchmachen müssen.
    Ich würde mit Eltern, die ihr Kind auf diese Weise verloren haben, würde ich auch nicht diese Diskussion führen. Versteht sich wohl von selbst. Daher muss es aber auch so sein, dass Opfer und deren Angehörige nichts mit Rechtsprechung zu tun haben. Und Leid dem Täter ist wahrscheinlich nur die einfachste und naheliegendste Maßnahme, die dem Leid der Opfer Linderung verspricht, es muss aber nicht die einzige oder gar die beste Maßnahme sein.

    Und viele der Säugetiere handeln nach Instinkten und Inneren Trieben. Ich glaube kaum das ein Kampfhund rational denkt wenn er einen Menschen zerfleischt.
    Ein Tier handelt vor allem nach Konditionierung. Kampfhunde sind nicht per se aggressiver als andere Hunde, sie werden aber ggf. entsprechend erzogen. Das lässt sich auch auf den Menschen übertragen, was allerdings natürlich über Klicker-Training hinaus geht. Wie dem auch sei, ich will an den Mechanismen ansetzen, die Täter zu Tätern machen.

    -----------

    Zitat von Guy de Lusignan
    Zum Schutz der Allgemeinheit.
    Sie oben. Man muss niemanden töten, um die Allgemeinheit zu schützen. Können wir diese Argument, das keines ist, endlich streichen?

    Unsere Moral ist streckenweise so übesrspitzt, das sie uns an logischem/effektiven handeln hindert.
    Dann denk und handele doch mal logisch und überlege dir, was aus einem Menschen werden soll, den man zehn Jahre lang wie Dreck behandelt und dann in die Freiheit entlässt, oder warum Prävention besser als die Todesstrafe ist.

    ich finde es moralisch weit verwerflicher, einen Überzeugungstäter(nicht resozialisierbar)Rückfalltäter/Triebtäter(das Wort trieb steht da nicht aus jux, sondern weil diese Menschen treibgesteuert sind und somit unkontrollierbar!) am Leben und in freiheit zu lassen, weil ich damit in kauf nehme, das er wieder mordet, Kinder missbraucht oder von mir aus an einer weiteren terroristischen Aktion teilnimmt/diese ermöglicht.
    Ich will auch nicht, dass derartige Täter wieder in die Freiheit entlassen und auf die Gesellschaft los gelassen werden. Aber anstatt diese Menschen zu töten, damit sie ganz sicher nicht ausbrechen können (und/oder um unser Gewissen zu beruhigen), sollten wir alles dafür tun, dass diese Menschen nicht ausbrechen können.

    Dann macht man sich selbst mitschuldig an den zukünftigen Taten.
    Wenn du danach gehen willst, dann musst du auch so konsequent sein und sagen, dass wir an jeder Erstat mitschuldig sind. Die beste Prävention wäre eine Kultur der Toleranz und des Verständnisses, nicht einmal für die Täter sondern für jene, die es werden könnten. Wenn ich aber sehe, wie schwer es vielen fällt, zwischen Pädophilen, also Menschen, die einfach an dieser als Krankheit klassifizierte Neigung leiden, und den Tätern zu unterscheiden, welche Strafen man für diese Menschen fordert, wundert es mich nicht, dass Pädophile die Anonymität vorziehen, bis es vielleicht aus ihnen heraus bricht.

    Es geht um dne Schutz der Bürger/Kinder vor Verbrechen.Und nichts ist logischer/effektiver, als die "Unverbesserlichen" ein für alle mal zu beseitigen. So das die Gefahr für die Gesellschaft reduziert wird.
    Ich halte dagegen, dass drakonische Strafen nur noch mehr Täter produzieren. Die Todesstrafe ist eine kurzsichtige Strafe. Man entledigt sich einem möglichen Wiederholungstäter, zugleich schafft man aber eine Kultur, in der sich mögliche Täter erst recht absondern, bis sie tatsächlich zu Tätern werden.

    Solche Gutachter gehören meines Erachtens mit auf die Liste der Todeskandidaten, als Mittäter!(!) oder allermindestsn lebenslang in Knast!
    Du hast sie ja nicht mehr alle. Vielleicht sperren wir auch noch jeden Angehörigen und überhaupt jeden Menschen, der etwas von den Neigungen des Täters hätte wissen können, weg.

    Aber solange Todesstrafen die ausnahme bleiben, ist alels in ordnung, beenklich wird es nur, wenn es zum Massenmittel wird.
    Die Todesstrafe wird sofort zum Massenmittel, wenn du jeden Täter oder gar jeden Pädophilen hinrichten willst.

    ------

    Zitat von Star Bug
    Wer ist eigentlich das Volk ?
    Wenn du stellvertrend für das Volk und den Wunsch nach Folter für unliebsame Menschen stehen solltest, dann pack ich schon mal meine Sache und halte mich bereit, für die erste Tötung im Namen des Volkes - und die darauffolgende Ausreise meinerseits.

    Wow, eine Telefonumfrage bei N-TV, welch verlässliches Stimmungsbild.
    Und deswegen ein Halleluja, dass Deutschland nicht gerade für seine direkte Demokratie bekannt ist. Man stelle sich vor, diese Leute gingen an die Urnen, um unmittelbar über Minarette, Migrationspolitik im Allgemeinen oder der Rechtmäßigkeit von Folter für Kindesmörder zu entscheiden.

    Es zeigt sich doch immer wieder, dass wir gar nicht so anders sind als jene, die wir fürchten oder auf die wir mit unangemessenen Hochmut hinab blicken. Guantanamo Bay für Kindesmörder, anyone?
    Nur mal so: Würdet ihre selber die Giftspritze setzen, den Abzug ziehen oder den Schalter umlegen wollen, um einen Kindesmörder hinzurichten, oder wollt ihr nur zuschauen?

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Ich wollte mal ein "Statement" zu meinem Standpunkt abgeben,weil auch viele User mir vorwerfen das ich bestimmte Fragen nicht beantworten würde ,was aber daran liegt das ich das aufgrund der "Menge" an Vorwürfen und Gegen"argumenten" nicht kann..und sorry..ich hab keine Bock xy Seiten zurück zu blättern um jeden Post eines bestimten Users nachzulesen um darin die "Frage" zu entdecken,auf die es einer Antwort bedarf...

    Ich sag es jetzt nochmal: Ich bin NICHT dafür bei uns (in Deutschland) eine Todestrafe ähnlich der USA einzuführen,unser momentanes Rechtssystem ist (prinzipiell) OK so wie es ist (auch wenn es in mancher Hinsicht durchaus "überarbeitet" werden sollte bei gewissen "Verbrechen)
    aber es gibt nunmal Verbrechen (und dazugehörige Verbrecher) die "Jenseits" dieser geordneten "Rechtsprechung" agieren,die sich teils mit Absicht ausserhalb dieser "Grenzen" begeben und ihre Taten dort vollbringen..und für genau solche "Sonderfälle" ist für mich eine "Entsorgung" per Todestrafe gerechtfertigt
    das heisst,ich bin NICHT dafür unser rechstsystem wie es grade ist zu "ändern" sondern "einen Obendrauf" zu setzen,eine Erweiterung die es möglich macht besonders "wiederwärtige geplante Verbrechen" die sonst nirgendwo reinpassen duch den Tod zu ahnden..

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Wenn einer die Folterdrohung zu verantworten hatte, dann doch wohl Gäfgen selbst. Wer hat ihn denn gezwungen, den Jungen zu entführen und umzubringen? Wer hat ihn genötigt, Lösegeld zu erpressen? Wer hat ihn erpresst, es bei der Polizei so aussehen zu lassen als sei der Junge noch am Leben und verrecke gerade irgendwo? Doch wohl niemand außer ihm selbst. Also hat er sich die Drohung selbst zuzuschreiben. Er allein trägt dafür die Verantwortung. Das Gericht hätte genau das erkennen und so handen müssen. Damit wird er noch für seine Tat irgendwie belohnt.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Star Bug Beitrag anzeigen
    Wenn ein Urteil aber nicht den Anspruch "Im Namen des Volkes" genügt, welche Legitimation hat es dann ?
    Das Grundgesetz. Dort heißt es, Artikel 3 Absatz 1, "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich."

    Es hat schon seinen Grund, weswegen die Grundrechte nicht einfach mal von Fall zu Fall per Telefonumfrage außer Kraft gesetzt werden können.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Star Bug Beitrag anzeigen
    Nein, was für ein dummes Folk ............................. bin doch erleichtert daß die Moralisten hier ziemlich allein da stehen.
    Mit "Im Namen des Volkes" hat dieses Urteil also nicht viel zu tun, stelle ich einfach mal so in den Raum.
    Wenn ein Urteil aber nicht den Anspruch "Im Namen des Volkes" genügt, welche Legitimation hat es dann ?
    Wer ist hier eigentlich das Volk ?
    Wow, eine Telefonumfrage bei N-TV, welch verlässliches Stimmungsbild. Ich hoffe mal, dass war scherzhaft gemeint Mal ganz abgesehen davon, dass Gerichtsurteile nicht von Stimmungsschwankungen abhängen, sonst hätte es schon viele Lynchmorde gegeben.

    Wenn du dich über die Moralisten aufregst, siehst du dich als Anti-Moralist?

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  • Star Bug
    antwortet
    Nein, was für ein dummes Folk ............................. bin doch erleichtert daß die Moralisten hier ziemlich allein da stehen.
    Mit "Im Namen des Volkes" hat dieses Urteil also nicht viel zu tun, stelle ich einfach mal so in den Raum.
    Wenn ein Urteil aber nicht den Anspruch "Im Namen des Volkes" genügt, welche Legitimation hat es dann ?
    Wer ist hier eigentlich das Volk ?
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  • endar
    antwortet
    Zitat von Star Bug Beitrag anzeigen
    Jetzt bekommt dieses Dreckschwein auch noch Schmerzensgeld........................ ein Feiertag für die Humanisten......

    Magnus Gäfgen erhält Schmerzensgeld - Kostenlose hochqualitative Videospeicherung - Upload and share your videos
    Ja, vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. Deswegen halte ich das Urteil für angebracht. Die Bundesrepublik darf nicht durch die Hintertür Folter stillschweigend als akzeptables Verhörmittel einführen bzw. solches dulden. Schließlich geht es bei solchen Fällen nie nur um den Einzelfall.

    Was Herrn Gäfken anbetrifft, so bekommt er zwar den Minimalsatz für Entschädigung, muss aber 4/5 der Prozesskosten zahlen, was einer Summe von 12.000 € entspricht. Also bleiben Gäfken Kosten von 9.000 €, wenn ich mich nicht sehr verrechnet habe.

    Urteil: Kindsmörder Gäfgen bekommt Entschädigung | tagesschau.de

    Ich habe mir übrigens auch nochmal angesehen, was der Mann vom Weißen Ring kommentiert hat. Sicherlich hat er recht, wenn er anmerkt, dass viele Menschen das Urteil nicht verstehen oder es an ihrem Rechtsempfinden rührt. Was dieser Rüster verschweigt, aber sicherlich weiß, ist, dass das "Rechtsempfinden des Volkes" nicht Grundlage rechtsstaatlicher Urteile sein darf. Vollkommen widersprüchlich wird er, als er Folter und Folterdrohungen kategorisch ablehnt, Gäfken aber keinen Schadensersatz bekommen dürfe. Das ist zutiefst widersprüchlich. Wie er wohl die Sache beurteilt hätte, wenn Gäfken unschuldig gewesen wäre? Eine reine Funktionärsgeschichte, wie er antwortet.
    Zuletzt geändert von endar; 04.08.2011, 14:32.

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