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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
    Och Geschmäcker und Meinungen sind bekanntlich verschieden. Experte A hat möglicherweise eine andere Ansicht darüber, wie eine formvollendete Bewerbungsmappe auszusehen hat als Experte B, C, D, E und F - die man möglicherweise nacheinander besucht und das oder die jeweils "aktualisierte(n)" Exemplar(e) vom/von dem oder den jeweiligen Ex-Dozenten vorlegt. Am Ende hat man dann 5 verschiedene Modelle zur Auswahl und die Frage "welches Schweinderl darfs denn sein?"
    Ich sags mal so: DIE perfekte allgemeingültige universale Bewerbungsmappe gibt's nicht. Je nach Branche muss/darf man sein Zeug also anpassen. Gut wäre es jetzt, wenn all die Experten DAS auch wissen und dann individuell auf den Maßnahme-Teilnehmer eingehen (würden). Aber ich hab keine Ahnung, ob das SO gemanaged wird. Sollte man mal bei den Anbietern vorschlagen, falls es nicht so ist...
    Aber das ist nicht das was Bethany beschrieben hat. In ihrem Szenario ist es eine Mappe und die wird von Experten nicht nur als "nicht formvollendet" bezeichnet. Die Mappe wird jedesmal als "völlig falsch" bezeichnet. Dass die Person im Beispiel die Mappe nie ändert, zeigt ja an wem es liegt.


    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    ... bevor man ins 5. Bewerbungstraining gesteckt wird und wieder so hingestellt wird, als sei man doof wie Stroh und die ganzen "Experten" aus den vorherigen Kursen alles Dummbratzen, die von Bewerbung keine Ahnung haben.
    Wer redet denn so abfällig über andere Menschen?


    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen

    Der Student, den ich schon mal als Kursleiter hatte, hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung und musste erst mal im Internet nachlesen, wie eine Bewerbung aufgebaut ist. Total der Experte.

    usw.
    Achso stimmt ja. Danke für die Rasche Antwort.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Okay, da einige wohl nicht verstanden haben, was ich meinte, hier genauer beschrieben:

    Erwerbsloser (Elo) macht sein 1. Bewerbungstraining und stellt mit dem Kursleiter innerhalb von 1 bis 4 Wochen eine Bewerbungsmappe zusammen (die natürlich individuell auf die einzelnen Stellen angepasst werden muss) und geht relativ zufrieden an die Arbeit.

    Elo macht - nachdem es doch nicht geklappt hat - ein paar Monate später das nächste Bewerbungstraining. Nimmt Mappe 1 aus Kurs 1 mit und kriegt vom "Experten" zu hören, was für ein verdammter Bockmist das doch ist. So ginge das ja gar nicht und es müsste überhaupt alles anders sein. Also wird mit Kursleiter 2 eine neue Bewerbungsmappe erstellt, mit der es dann nach Kursende an die Jobsuche geht.

    Wieder ein paar Monate später sitzt man dann schon relativ genervt in Bewerbungskurs 3, wo man die Bewerbungsmappen aus Kurs 1 und 2 dabei hat. Der neue "Experte" schaut sich das an und meint, dass die Bewerbungsmappen Mist sind und seine beiden Vorgänger keine Ahnung haben. Jetzt hat man also die 3. Bewerbungsmappe, mit der man auf Jobsuche geht.

    Wiederum ein paar Monate später sitzt man schon völlig verzweifelt im 4. Bewerbungstraining - mit den 3 Bewerbungmappen aus Bewerbungstraining 1 bis 3. Der Kursleiter schaut sich diese an und schüttelt nur mit dem Kopf, was für einen Mist denn die 3 Vorgänger gemacht haben. Die Mappe ginge so gar nicht und es ist ja kein Wunder, dass man immer noch keinen neuen Job hat. Also wieder ans Werk gehen, die 4. Bewerbungsmappe erstellen und beten, dass es diesmal vielleicht klappt, bevor man ins 5. Bewerbungstraining gesteckt wird und wieder so hingestellt wird, als sei man doof wie Stroh und die ganzen "Experten" aus den vorherigen Kursen alles Dummbratzen, die von Bewerbung keine Ahnung haben.

    Beim 5. Bewerbungstraining ist man dann schon so demotiviert, dass man sich krankschreiben lässt, wenn es nur irgendwie geht. Was das Jobcenter dann nicht daran hindert, einen in einen längeren Kurs zu stecken bzw. von einer Drittfirma betreuen zu lassen, die einen dann 1 Jahr oder so an der Angel hat und wo man natürlich immer selbst Schuld hat, wenn man z.B. als Bauarbeiter keinen Job im Büro kriegt oder als Friseurin keinen Job als Arzthelferin.

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  • Twister-Sister
    antwortet
    Och Geschmäcker und Meinungen sind bekanntlich verschieden. Experte A hat möglicherweise eine andere Ansicht darüber, wie eine formvollendete Bewerbungsmappe auszusehen hat als Experte B, C, D, E und F - die man möglicherweise nacheinander besucht und das oder die jeweils "aktualisierte(n)" Exemplar(e) vom/von dem oder den jeweiligen Ex-Dozenten vorlegt. Am Ende hat man dann 5 verschiedene Modelle zur Auswahl und die Frage "welches Schweinderl darfs denn sein?"
    Ich sags mal so: DIE perfekte allgemeingültige universale Bewerbungsmappe gibt's nicht. Je nach Branche muss/darf man sein Zeug also anpassen. Gut wäre es jetzt, wenn all die Experten DAS auch wissen und dann individuell auf den Maßnahme-Teilnehmer eingehen (würden). Aber ich hab keine Ahnung, ob das SO gemanaged wird. Sollte man mal bei den Anbietern vorschlagen, falls es nicht so ist...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
    Das kann natürlich auch sein. Ich persönlich habe halt bei manchen Experten den Eindruck dass sie auch schon mal aus Wichtigtuerei irgendwas schlechtreden. Oder weil sie eben beweisen wollen dass sie eine Existensberechtigung haben.
    Aber stimmt schon, dass die Bewerbungsmappe evtl Fehler hatte kann sein.

    Ich hatte mich nur halt gewundert weil es war ja die Rede von recht vielen Bewerbungstrainings pro Jahr.
    Wer zu einem Mindestmaß an Selbstreflektion in der Lage ist, sollte schon einmal auf die Idee kommen, dass es vielleicht an einem selbst liegen könnte, wenn die eigenen Bewertungsunterlagen fortwährend von verschiedenen Leuten unabhängig voneinander bemängelt werden. Aber man sieht ja an vielen Beiträgen und "Diskussionen" mit Bethany hier im Forum, dass sie nicht wirklich in der Lage dazu ist, interaktiv auf ihre Umwelt zu reagieren.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Experten?

    Eine hat mal gemeint, dass es eigentlich völlig wurscht ist, wie die Bewerbungsmappe aufgebaut ist inkl Anschreiben und Lebenslauf. Man solle vorher im Unternehmen anrufen und nachfragen, wie sie die Bewerbung gerne aufgebaut haben wollen.

    Der Student, den ich schon mal als Kursleiter hatte, hatte von Tuten und Blasen keine Ahnung und musste erst mal im Internet nachlesen, wie eine Bewerbung aufgebaut ist. Total der Experte.

    usw.

    Das Problem ist bei den vom Jobcenter verteilten Kursen, dass diese möglichst billig sein müssen. Also kann man keine hochwertigen Kurse erwarten. Da wird aus Business Englisch auch schon mal Smalltalk-Englisch, weil die Hälfte der Kursteilnehmer kein Wort englisch können.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn fünf Fachleute dieselbe Mappe als völlig falsch bezeichnen, muss man davon ausgehen, dass die Leute, die die Mappe geschrieben hatten, nicht wissen wie das geht. Warum sollten die das denn alle über ne gescheite Mappe sagenß
    Das kann natürlich auch sein. Ich persönlich habe halt bei manchen Experten den Eindruck dass sie auch schon mal aus Wichtigtuerei irgendwas schlechtreden. Oder weil sie eben beweisen wollen dass sie eine Existensberechtigung haben.
    Aber stimmt schon, dass die Bewerbungsmappe evtl Fehler hatte kann sein.

    Ich hatte mich nur halt gewundert weil es war ja die Rede von recht vielen Bewerbungstrainings pro Jahr.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich zugegeben ein wirklicher Mißstand. Zumal das ja den Steuernzahler ne Menge Kohle kostet und gleichzeitig die Leute langsam selber wissen wie man ne Bewerbung schreibt.
    Wenn fünf Fachleute dieselbe Mappe als völlig falsch bezeichnen, muss man davon ausgehen, dass die Leute, die die Mappe geschrieben hatten, nicht wissen wie das geht. Warum sollten die das denn alle über ne gescheite Mappe sagenß

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Nicht, wenn du innerhalb von 1 Jahr 4 oder 5 Bewerbungskurse machen musst. Und jeder Kursleiter erzählt, dass deine Bewerbungsmappe völlig falsch ist.
    Das ist natürlich zugegeben ein wirklicher Mißstand. Zumal das ja den Steuernzahler ne Menge Kohle kostet und gleichzeitig die Leute langsam selber wissen wie man ne Bewerbung schreibt.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Nicht, wenn du innerhalb von 1 Jahr 4 oder 5 Bewerbungskurse machen musst. Und jeder Kursleiter erzählt, dass deine Bewerbungsmappe völlig falsch ist.
    Ich würde dann davon ausgehen, dass es an der Bewerbungsmappe liegen könnte, sie überarbeiten und beim nächsten mal ne andere vorlegen. Dein Beispiel ist ein wenig wie jemand der solange verschiedene Ärzte aufsucht bis ihm die Diagnose passt.
    @KdE Ich habe gerade vor ein paar Wochen die pädagogische Arbeit der Dekra-Akademie angeschaut. Also was um's Fahren geht, machen die gut. Die Standards sonst sind auch ordentlich, aber die Referenten sind manchmal wirklich sehr exotisch.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Nicht, wenn du innerhalb von 1 Jahr 4 oder 5 Bewerbungskurse machen musst. Und jeder Kursleiter erzählt, dass deine Bewerbungsmappe völlig falsch ist.

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole: Ich höre hier und da immer mal wieder das Jobcenter würde einem evtl einen Stablerschein zahlen. DAS wär doch mal was, dann hätte ich ne gute Chance als Lagerarbeiter.
    Echt jetzt.

    An sonsten muss ich sagen: Meine Eingliederungsmaßnahme damals war eine Beratung bei einer Personalberatungsfirma. Das hat mir sogar ganz gut gefallen. Da konnte ich durchaus nochmal meine Bewerbungen verbessern, obwohl ich natürlich schon ganze Bücher über BEwerbungsschreiben gelesen hatte und schon in der Schule gelernt hatte wie man sowas macht. Doch das Wissen das ich hatte war zu theoretisch und nicht mehr zeitgemäß.
    Also war die Beratung bei der Firma nicht schlecht. Man konnte merken dass die Mitarbeiter dort wissen was sie tun..... ganz anders als die Fräggels in der Leistungsabteilung des Jobcenter.

    Ihr merkt also: Ich moppere nicht einfach nur rum, sondern sogar ich bin gelegentlich zufrieden zu stellen.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade
    Tja, aber dann wird nur in Bewerbungskurse und PC Grundkurse geschickt. Warum? Weil damit die Leute dumm gehalten werden, weil eine richtig gute Weiterbildung in einem sinnvollen Bereich ja dazu führen könnte, dass derjenige eine Stelle bekommt und rausfällt.
    Die Weiterbildungskurse sind schon dufte. Als ich ein paar Monate aus dem Studium war, wurde mir so eine tolle DEKRA-Maßnahme zur "Auffrischung" nahegelegt. Da waren teilweise exotische Sachen drin wie Word 2010 oder - Luft anhalten!- Excel!! Und gekostet hat das dem Steuerzahler schlappe 3600 Euro- vielen Dank nachträglich.

    Als ich dann die letzten Monate in einem selbstgewählten Praktikum verbrachte, bei einem Verlag, bei dem ich dann schließlich auch anheuerte, wurden mir komischerweise 200 Euro für Fahrtkosten nicht erstattet. Aber wäre ich geblieben, hätte ich vermutlich noch Power Point gelernt, da muss man auch mal hart bleiben.

    Da ist sicherlich viel Einsparpotential vorhanden.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Tja, aber dann wird nur in Bewerbungskurse und PC Grundkurse geschickt. Warum? Weil damit die Leute dumm gehalten werden, weil eine richtig gute Weiterbildung in einem sinnvollen Bereich ja dazu führen könnte, dass derjenige eine Stelle bekommt und rausfällt.

    Und steigende Heizkosten - da stimmt doch was nicht. Es war ein mehr als milder Winter überall, Heizölkosten sinken... Aber Fenster auf und heizen für draußen muss ja finanziert werden.

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  • Ace Azzameen
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade
    Konsequenzen wird das KEINE haben. Man muss ja weiter auf die Hartz 4 Bezieher rum hacken und sie mit dem "Bildungsgeld" in den 100sten PC Grundkurs oder Bewerbungsmaßnahme schicken.
    Äh... dass es hier darum geht, dass gerade weniger Bildungsgeld zur Verfügung steht hast du aber schon gelesen, oder? Die Gelder wurde ja eben gerade für andere Dinge ausgegeben, wie zB unvorhergesehene Ausgaben für Personal und Sachmittel der AfA. Müsste also doch eigentlich deine Zustimmung finden.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigen
    Kann sein dass ich damals mit der Anzeige gegen das Personentransportunternehmen übertrieben habe. Etwas zu schnell geschossen.
    Mag sein.

    Ich fand es einfach übelst dreist dass die Leute aggressiv reagiert haben als ich nur eine Kleinigkeit schriftlich machen wollte. Und außerdem die Fehlinformation bezüglich des Personenbeförderungsscheines. Da stimmte halt irgendwas nicht.
    Nebenbei bekam ich mit, dass vorher schon mehr Leute ausgestiegen waren aus dem Unternehmen und Telefonterror machten bei den Chefs. Das heisst zwar noch nix, aber würde zu unlauteren Methoden passen, dass also welche die sich betrogen fühlten Ärger gemacht haben.

    Die nicht erfolgte "Anmeldung" ist natürlich nicht allein ausschlaggebend. Das ist mir schon klar.
    Auch ist mir natürlich klar, dass ein mündlicher Vertrag theoretisch auch möglich ist. Aber wenn ich den Eindruck habe, mit dem Laden stimmt was nicht, dann will ich lieber dass von Anfang an alles aufgeschrieben wird.
    Ja ich würde auch keine Arbeitsstelle antreten in der nicht ein Mindestmaas von Vertrauen gewährleistet ist. Von daher finde ich es richtig , wenn dir gewisse Dinge Komisch vorkommen und zu dem noch Schelte einstecken musst für Dinge die normalerweise gängige Praxis sind,dass du diesem Betrieb schnellst möglichst verlässt und dir eine neue Arbeit suchst. Das nützt ja keinem etwas

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