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Ist Homosexualität eine Krankheit?

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  • Daniela Morgan
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Falls die Homosexualität im wesentlichen auf einer genetischen Komponente beruhen sollte, wäre es sicherlich möglich sie komplett auszumerzen, indem man dieses Gen manipuliert. Im Falle eine nachträglichen Prägung ist das schwieriger, da man nur das Symptom "Homosexualität" behandeln, ihre Entstehung aber nicht komplett verhindern kann.
    Wäre dann nur die Frage, ob das a) sinnvoll wäre und b) die Leute wollen würden. Es vorab zu manipulieren erinnert mich sehr stark an Gattaca und hat einen sehr bösen Beigeschmack.

    Warum diskutiert die Menschheit heute eigentlich über Dinge, die in der Geschichte schon immer Gang und Gebe waren? Liegt das nur an dem aufdoktrinierten Bild, dass die Kirche im Laufe der letzten 2 Jahrtausenden vermittelt hat oder daran, dass wir uns tatsächlich so weit - Toleranz betreffend - zurück entwickelt haben? Ich spreche jetzt nur von Toleranz im Zusammenhang mit Homosexualität.

    Es wird schon seinen Sinn und Zweck haben, dass es in der Natur Homosexualität gibt und das nicht nur beim Menschen und nicht erst seit gestern. Um es einmal überspitzt auszudrücken: nur weil ein Mensch blonde Haare hat, stell ich mich doch auch nicht hin und verlange, dass das Chromosom 19 dahingehend angepackt wird, dass der Gendefekt auf HCL1 - welcher vor 11.000 Jahren in der Evolution stattfand - manipuliert und dadurch eben wieder korrigiert wird.
    Zuletzt geändert von Daniela Morgan; 05.10.2012, 17:22. Grund: Wortkorrektur

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Jaja, Xq28. Aber bitte, bitte, schreibe nicht, dass das Gen "dominanter auftritt". Allenfalls sind bestimmte Allele des Gens häufiger bei Menschen zu finden, die sich als Homosexuell bezeichnen.
    Da es aber auch heterosexuelle Menschen mit dem Gen gibt, muss es noch eine Zweitursache für die Homosexualität als Phenotyp geben. Da wären wir dann wieder bei der "Prägung".


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 13 Minuten und 39 Sekunden:

    Zitat von Seythia Beitrag anzeigen
    In diesem Punkt muss ich dir widersprechen.
    Was eine Paraphilie laut meines Wissens von anderen sexuellen Neigungen unterscheidet, ist, dass diese insoweit von der 'Norm' abweichen, dass sie anderen Lebewesen schaden zufügen (können).
    Und trotzdem ist eine Paraphilie eine sexuelle Neigung.
    Sie wird eben aufgrund dieser Schadwirkung als psychische Störung aufgeführt.
    Das Problem ist hier eher, dass viele Betroffene diese angebliche Störung eben nicht als Störung empfinden. Um als Krankheit zu gelten, fehlt im Einzelfall dann der Leidensdruck und das Gefühl es loswerden zu wollen.
    Aus dem Grund sehe ich Homosexualität, Asexualität und Paraphilie als eine Gruppe von psychischen Verhalten. Denn in vielen Fällen wollen die betroffenen Personen gar keine Änderung herbeiführen, sondern gesellschaftliche Normen und Konventionen zwingen sie dazu.

    Natürlich, wenn man anderen Menschen und Lebenswesen damit aktiv schadet, ist es schon richtig und sinnvoll eine Behandlung zu unternehmen. Dürfte nur im Falle fehlender Einsicht nicht von Erfolg gekrönt sein.

    Und der Ausgangspunkt der ganzen Diskussion, wobei ich nur Seite 1 gelesen habe, ist da die Frage danach, ob die Homosexualität eine heilbare Krankheit ist.

    Falls die Homosexualität im wesentlichen auf einer genetischen Komponente beruhen sollte, wäre es sicherlich möglich sie komplett auszumerzen, indem man dieses Gen manipuliert. Im Falle eine nachträglichen Prägung ist das schwieriger, da man nur das Symptom "Homosexualität" behandeln, ihre Entstehung aber nicht komplett verhindern kann.
    Zuletzt geändert von McWire; 05.10.2012, 17:00. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Seythia
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen

    Aber eigentlich spielt die Frage nach den Ursache auch keine große Rolle. Du machst schon einen grundlegenden Fehler, wenn du Homosexualität und die diversen -philien auf eine Stufe stellst und Objekte einer Kategorie behandelst. Homosexualität ist wie Heterosexualität und Asexualität eine sexuelle Orientierung mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten körperlichen Komponente. Die hier genannten -philien sind sexuelle Neigungen und Interessen ohne körperliche Komponente. Homosexuelle Menschen weisen häufig stark ausgeprägte körperliche als auch geistige Attribute des jeweils anderen Geschlechts auf. Die bekannten Klischees vom tuntigen Schwulen und der burschikosen, Fußball spielenden Lesbe kommen nicht von ungefähr. Aber sieht ein Sodomist aus wie eine Ziege? Fühlt er sich zwischen den Hufen einer Ziege wohler als in der Armen seiner Frau? Eine -philie ist eine sexuelle Neigung, die überwiegend auf Interessen, die den Geschlechtsakt betreffen, reduziert ist. Eine sexuelle Orientierung geht weit darüber hinaus.
    In diesem Punkt muss ich dir widersprechen.
    Was eine Paraphilie laut meines Wissens von anderen sexuellen Neigungen unterscheidet, ist, dass diese insoweit von der 'Norm' abweichen, dass sie anderen Lebewesen schaden zufügen (können).
    Und trotzdem ist eine Paraphilie eine sexuelle Neigung.
    Sie wird eben aufgrund dieser Schadwirkung als psychische Störung aufgeführt.
    (Und ja, Sodomie ist auch eine Paraphilie, weil man von einvernehmlichem Sex -nur- sprechen kann, wenn beide Partner klar ihr Einverständnis artikulieren können. Egal ob man 'glaubt' dem Tier gefalle es.)
    Und im Gegensatz zur Paraphilie, in der die sexuelle Erregung im Mittelpunkt steht, geht es bei den normalen Sexualitäten (Naja, ihr wisst schon, Hetero-, Homo-, Bi-, Pan- was-weiß-ich-was-für-namen-man-so-einer-sexualität-geben-muss-Sexualität) auch um seelische, romantische Komponente, wenn man das so nennen darf.
    Die von dir angesprochenen Merkmale des anderen Geschlechts, sind wohl eher eine Sache, die sich auf das 'Geschlecht' bezieht und weniger direkt die Sexualität.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen

    Trotzdem kann ich mir vorstellen, ohne wissenschaftliche Studien bis ins Detail gelesen und verstanden zu haben, das der Mechanismus der bis dahin führt, ein ähnlicher, vielleicht sogar der selbe ist.
    Ja, und kleine Kinder können sich vorstellen, dass das Pfützenwasser von der Sonne aufgetrunken wird.

    Wenn du allerdings sagst, dass es Studien gibt, die diese Idee / Hypothese widerlegen, dann will ich das dir auch glauben.
    Eine kleine Übersicht findest du hier
    Homosexuality: Nature or Nurture in AllPsych Journal

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Das macht tatsächlich einen großen Unterschied. Im ersteren Fall muss das Gehirn das Geschlecht des gegenübers stets mit sich selbst vergleichen, Unterschiede bewerten und danach handeln. Im letzteren Fall sucht das Gehirn einfach nach bestimmten Merkmalen im Gegenüber. Die Art und Weise, wie diese Merkmale vererbt werden, verändert sich dadurch fundamental.
    Ich sehe es so, dass Homosexualität unter den Punkt "das Gehirn einfach nach bestimmten Merkmalen im Gegenüber" fällt. Ich gehe sogar davon aus, dass dies auf alle sexuellen Erscheinungsformen zutrifft, selbst die von uns wahrgenommene "normale" Sexualität.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen


    Endgültig geklärt ist da wie gesagt nicht viel, aber es gibt wohl starke Hinweise, dass einzelne Gene, die wahrscheinlich mit der sexuellen Orientierung korrespondieren, bei Homosexuellen dominanter auftreten
    Jaja, Xq28. Aber bitte, bitte, schreibe nicht, dass das Gen "dominanter auftritt". Allenfalls sind bestimmte Allele des Gens häufiger bei Menschen zu finden, die sich als Homosexuell bezeichnen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Du kannst die sexuelle Orientierung eines Menschen nicht gezielt prägen. Nochmal: Unsere Sexualität mehr als nur die Frage, mit wem wir unter der Bettdecke verschwinden möchten.
    Ja, damit hast du recht. Ich sprach ja auch nicht von "gezielt". Aber es kann in meinen Augen Umstände geben, die eine gewisse Vorprägung begünstigen ohne gleich eine definitive Entscheidung herbeizuführen.

    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Hast du nach diesem Beitrag vielleicht eine Ahnung, wo der Unterschied liegt?
    Der Unterschied zwischen Homosexualität und Philie liegt, wenn man deinen Wort glauben schenkt, wohl im Zeitpunkt der Entstehung. Die Homosexualität wird vermutlich sehr viel früher veranlagt als beispielsweise eine Zoophilie.
    Viele Philien entstehen ja erst während der Pubertät.

    Trotzdem kann ich mir vorstellen, ohne wissenschaftliche Studien bis ins Detail gelesen und verstanden zu haben, das der Mechanismus der bis dahin führt, ein ähnlicher, vielleicht sogar der selbe ist.

    Wenn du allerdings sagst, dass es Studien gibt, die diese Idee / Hypothese widerlegen, dann will ich das dir auch glauben. Ich selbst habe mich mit der Materie, außerhalb von Internetdiskussionen und den Umgang mit angesprochenen Personen, noch nicht so sehr beschäftigt. Ich kann nur von dem Eindruck schreiben, der bei mir hinterlassen wurde.

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  • Rarehero
    antwortet
    @McWire
    Ich habe über den Tag versucht, ein wenig mehr über das Thema zu erfahren. Nicht dass ich das nicht schon früher getan hätte, aber wie das so ist, jedes Mal wenn man ein Thema recherchiert, kommt etwas anderes dabei herum. So auch im Falle der Homosexualität. Ich muss ein Stück weit zurück rudern, aber nur ein wenig.

    Der Stand der Dinge, wie er sich mir heute präsentiert: Die Ursachen der Homosexualität sind weitestgehend noch ungeklärt. Ging man vor einigen Jahren noch davon aus, dass Homosexualität durch äußere Einflüsse besonders während der Pubertät definiert wird - oder das Homosexualität gar eine bewusste Entscheidung ist (gibt leider noch viel zu viele Menschen, die das glauben und entsprechende "wissenschaftliche" Erkenntnisse zitieren) -, geht man mittlerweile davon aus, dass die sexuelle Orientierung bereits während der Schwangerschaft veranlagt und u.U. durch äußere Einflüsse insbesondere während der Pubertät getriggert wird. Sobald die sexuelle Orientierung aber einmal geprägt ist, ist sie in der Regel nicht mehr veränderbar - krasse Fälle wie Schlaganfälle, die Werweißwas im Kopf anstellen, mal außen vor gelassen (hoffentlich schlägt hier niemand vor, Homosexualität mit Schlaganfällen und Zertrümmerung ganzer Hirnregionen kurieren zu wollen).

    Endgültig geklärt ist da wie gesagt nicht viel, aber es gibt wohl starke Hinweise, dass einzelne Gene, die wahrscheinlich mit der sexuellen Orientierung korrespondieren, bei Homosexuellen dominanter auftreten als bei Hetereosexuellen. Auch scheint es einen Zusammenhang zwischen Stresshormonen, die in der Schwangerschaft auf den Fötus wirken, und der sexuellen Orientierung zu geben. Darüber hinaus wurde auch beobachtet, dass bei Homosexuellen Personen häufig Gehirnregionen in einer Weise ausgeprägt sind, wie es sonst nur beim jeweils anderen Geschlecht der Fall. Alles in allem sind diesbezügliche Studien und Untersuchen wohl noch nicht umfassend genug, um ein endgültiges Urteil zu fällen, aber der Trend geht dahin, dass Homosexualität kein psychischer oder hormoneller Schaltfehler ist, für den man nur die richtige Therapie finden muss.

    Leider habe ich das alles auf meinem Smartphone gegoogelt und dummerweise den Browser geschlossen, so dass der Cache und die History meiner Recherche verschütt gegangen ist. Das heißt, ich kann leider aus dem Stehgreif keine Links zu einschlägigen Publikationen präsentieren, was ich aber hoffentlich im Laufe des Abends noch nachholen kann.

    Aber eigentlich spielt die Frage nach den Ursache auch keine große Rolle. Du machst schon einen grundlegenden Fehler, wenn du Homosexualität und die diversen -philien auf eine Stufe stellst und Objekte einer Kategorie behandelst. Homosexualität ist wie Heterosexualität und Asexualität eine sexuelle Orientierung mit einer mehr oder weniger stark ausgeprägten körperlichen Komponente. Die hier genannten -philien sind sexuelle Neigungen und Interessen ohne körperliche Komponente. Homosexuelle Menschen weisen häufig stark ausgeprägte körperliche als auch geistige Attribute des jeweils anderen Geschlechts auf. Die bekannten Klischees vom tuntigen Schwulen und der burschikosen, Fußball spielenden Lesbe kommen nicht von ungefähr. Aber sieht ein Sodomist aus wie eine Ziege? Fühlt er sich zwischen den Hufen einer Ziege wohler als in der Armen seiner Frau? Eine -philie ist eine sexuelle Neigung, die überwiegend auf Interessen, die den Geschlechtsakt betreffen, reduziert ist. Eine sexuelle Orientierung geht weit darüber hinaus.

    Lebenserfahrung. Ich kenne Leute, die früher mal homosexuelle Tendenzen hatten, aber im Erwachsenenalter eindeutig Heterosexuell fühlen und leben.
    Du kennst also Menschen, die sich einst ihrer Sexualität nicht sicher waren. Wie ungewöhnlich. Ich keine einige homoesexuelle Personen, die sich erst nach dem werweißwievielten heterosexuellen Kontakt bewusst geworden sind, dass eigentlich homosexuell ticken (meist haben sie es so Anfang 20 gemerkt). Die eigene sexuelle Identität festzustellen und sich zu dieser zu bekennen ist für viele Menschen eine komplexe und verwirrende Erfahrung, besonders in einer Gesellschaft, in der Homosexualität u.U. noch immer als eine Abnormität wahr genommen wird, die es zu verbergen gilt.

    Genauso kann aber eine Person auch abweichend auf nichtmenschliche Bezüge wie Tiere oder Gegenstände geprägt werden und ihnen ähnliche, wenn nicht sogar gleiche Empfindungen entgegen bringen und sich von ihnen sexuelle angezogen fühlen.
    Du kannst die sexuelle Orientierung eines Menschen nicht gezielt prägen. Nochmal: Unsere Sexualität mehr als nur die Frage, mit wem wir unter der Bettdecke verschwinden möchten.

    Ich sehe da den entscheidenden Unterschied nicht, außer das eine Form gesellschaftlich akzeptiert ist, eine andere Form hingegen als Perversion eingestuft wird.
    Hast du nach diesem Beitrag vielleicht eine Ahnung, wo der Unterschied liegt?

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  • Seythia
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Nein, nur begründete Zweifel. Ich halte nicht viel vom Konzept der genetischen Psychologie in Bezug auf der Abgrenzung sexueller Erscheinungsformen.
    [...]
    Lebenserfahrung. Ich kenne Leute, die früher mal homosexuelle Tendenzen hatten, aber im Erwachsenenalter eindeutig Heterosexuell fühlen und leben.
    Zum ersten Punkt solltest du dich lieber an wissenschaftliche Theorien halten, die einigermaßen gefestigt sind. Oder du forscht selbst.
    Ansonsten nutzt es weder dir, noch anderen Menschen, Aussagen zu tätigen, die mit 'ich halte nicht viel von...' beginnen.
    Es gibt viele Dinge von denen ich nichts halte, aber ich bringe sie nicht in Diskussionen ein, weil sie schlicht und ergreifend nicht genügend belegt sind.

    Zur Lebenserfahrung. Wenn wir schon solche unsinnigen Beispiele bringen, dann kann ich dir auch sagen, dass ich genug Menschen kenne, die keinerlei 'Homosexuelle Prägung' (wie auch immer du das definieren willst) hatten.

    (EDIT: Beim drüberlesen ist mir aufgefallen, dass das ein bisschen pampig klingt. Bitte nicht als persönlichen Angriff ansehen)

    Wieso wird Sexualität immer als etwas statisches angesehen? Bei manchen bleibt die sexuelle Neigung ein Leben lang gleich, bei anderen verschiebt sie sich in eine Richtung oder in zwei Richtungen. Aber das ist doch noch lange kein Grund dafür, dass sie deswegen -nicht- genetisch bedingt ist.

    Sexualität und auch 'Geschlecht' sind Dinge, die man nicht einfach in Schubladen zwängen kann.

    Und mir graut es auch immer ein bisschen, wenn ich hier diese ganzen Posts lese, auch wenn sie gut gemeint sind. Aber das zeigt eben, dass unsere Gesellschaft schon noch einen sehr weiten Weg gehen muss, bis Aussagen wie 'jeder soll das tun, was er mag' unnötig geworden sind. (Wie gesagt, die Einstellung ist ja lobenswert, das ist kein Vorwurf)
    Und man nicht mehr von einem homosexuellen oder einem heterosexuellen Pärchen spricht, sondern schlicht und ergreifend von einem 'Pärchen'.

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  • Daniela Morgan
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Nett formuliert. Die Natur hat aber kein Bewusstsein und kann nix "scheiße finden".
    Schrieb er noch im selben Post selber

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Die Natür sieht garnichts vor. Sie hat kein Bewusstsein.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen

    Nein, nur begründete Zweifel. Ich halte nicht viel vom Konzept der genetischen Psychologie in Bezug auf der Abgrenzung sexueller Erscheinungsformen.
    Du schreibst also einen Haufen Mist, weil es dir so gerade in den Kram kommt.
    Ist wohl wieder so ein Fall von "Ich bin Laie, ich kann jeden Mist erzählen".

    Du hast das Recht auf eine eigene Meinung. Du hast nicht das Recht auf eigene Tatsachen.

    Lebenserfahrung. Ich kenne Leute, die früher mal homosexuelle Tendenzen hatten, aber im Erwachsenenalter eindeutig Heterosexuell fühlen und leben.
    Ach so, Anekdoten. Na dann. Natürlich verfestigen sich bestimmte Persönlichkeitscharakteristika im Laufe des Älterwerdens. Aber das ist nicht das gleiche.

    Macht doch keinen Unterschied.
    Das macht tatsächlich einen großen Unterschied. Im ersteren Fall muss das Gehirn das Geschlecht des gegenübers stets mit sich selbst vergleichen, Unterschiede bewerten und danach handeln. Im letzteren Fall sucht das Gehirn einfach nach bestimmten Merkmalen im Gegenüber. Die Art und Weise, wie diese Merkmale vererbt werden, verändert sich dadurch fundamental.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Jo türlich. Die Natur mit ihren Vorsehungen. Hab neulich erst mit der Natur geredet und da hat die mir genau erklärt warum sie Homosexualität niemals eingeplant hat und scheiße findet.
    Nett formuliert. Die Natur hat aber kein Bewusstsein und kann nix "scheiße finden".

    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Das wovon du redest ist Gott. Wenn du Gott meinst dann sag das bitte aber auch. Dann können wir dich in die Schublade "religiöser Fanatiker" tun, die zu machen und gut ist.
    Vorsehung ist sicherlich eine etwas dämliche Wortwahl. Ursprung wäre wohl die bessere Bezeichnung gewesen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 7 Minuten und 18 Sekunden:

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Hast du dafür Belege?

    .
    .
    .

    Nö, das ist nicht so. Sagen zumindest die wissenschaftlichen Reviews, die ich kenne.
    Nein, nur begründete Zweifel. Ich halte nicht viel vom Konzept der genetischen Psychologie in Bezug auf der Abgrenzung sexueller Erscheinungsformen.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf?
    Lebenserfahrung. Ich kenne Leute, die früher mal homosexuelle Tendenzen hatten, aber im Erwachsenenalter eindeutig Heterosexuell fühlen und leben.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf, dass es eine Prägung "auf das gleiche Geschlecht" ist und nicht eine Prägung auf "ein Geschlecht"?
    Macht doch keinen Unterschied. Wenn ich jemanden auf das andere Geschlecht prägen kann, dann sicherlich auch auf das gleiche Geschlecht. Das macht doch biochemisch oder neurophysiologisch keinen Unterschied. Die Gefühle und Hormonausschüttungen, die ganze Sexualität ist doch identisch. Es spielt keine Rolle ob zwei gleichgeschlechtliche Personen oder zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts sich lieben und sexuell anziehen.

    Genauso kann aber eine Person auch abweichend auf nichtmenschliche Bezüge wie Tiere oder Gegenstände geprägt werden und ihnen ähnliche, wenn nicht sogar gleiche Empfindungen entgegen bringen und sich von ihnen sexuelle angezogen fühlen.

    Ich sehe da den entscheidenden Unterschied nicht, außer das eine Form gesellschaftlich akzeptiert ist, eine andere Form hingegen als Perversion eingestuft wird.
    Zuletzt geändert von McWire; 05.10.2012, 15:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich bezweifle, dass Homosexualität in die Wiege gelegt wurde.
    Hast du dafür Belege?
    Oder fantasierst du dir hier irgend etwas zusammen?

    Genauso wie Phillien getriggert werden, wird es in meinen Augen auch die Homosexualität.
    Nö, das ist nicht so. Sagen zumindest die wissenschaftlichen Reviews, die ich kenne.

    Es mag sein, dass einige Kinder biochemisch während des Wachstumsprozesses eine grundsätzliche hormonelle Neigung zur Homosexualität erfahren. Trotzdem macht sie das nicht automatisch homosexuell. Erst die Phase zwischen Kleinkind und Pubertät bringt dann eine Richtungsentscheidung hervor.
    Wie kommst du darauf?

    Denn eine Prägung auf das gleiche Geschlecht
    Wie kommst du darauf, dass es eine Prägung "auf das gleiche Geschlecht" ist und nicht eine Prägung auf "ein Geschlecht"?


    Die Frage ist halt, wie und wo man da eine Grenze ziehen will. Ist meine Neigung auf dünne Menschen etwa genauso medizinisch krankhaft wie seine Neigung auf Kinder?
    Die Grenze kann nur ethisch gezogen werden.


    Wobei bei Asexualität mittlerweile glaube bewiesen wurde, dass sie vor allem genetisch und hormonelle Ursachen hat und sich nicht so ohne weiteres prägen lässt.
    Wie auch bei Homosexualität

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  • Slowking
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Vielleicht nicht die gleiche Stufe der Auswirkung aber ggf. die gleiche Stufe der Ursache.

    Homosexualität ist genau wie Pädophilie oder Zoophilie eine quasi fehlgeleitete Sexualität. Ursprünglich war von der Natur ja vorgesehen, dass sich nur Individuen unterschiedlichen Geschlechts zueinander hingezogen fühlen und damit die Fortpflanzung ermöglichen. Irgendwann im Laufe der Zeit wurde dieser Trieb durch die immer größere Komplexität des Zentralnervensystems modifiziert und neu assoziiert. Gibt ja auch homosexuelle Tiere.
    Jo türlich. Die Natur mit ihren Vorsehungen. Hab neulich erst mit der Natur geredet und da hat die mir genau erklärt warum sie Homosexualität niemals eingeplant hat und scheiße findet.

    Sag mal liest du den Schwachsinn den du schreibst eigentlich nochmal durch oder kommt das einfach so reusgeflossen und dann lässt mans stehen.
    Die Natür sieht garnichts vor. Sie hat kein Bewusstsein.

    Das wovon du redest ist Gott. Wenn du Gott meinst dann sag das bitte aber auch. Dann können wir dich in die Schublade "religiöser Fanatiker" tun, die zu machen und gut ist.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Wie bereits erwähnt ist Homosexualität angeboren, also dem Neugeborenen in die Wiege gelegt. Auf Pädophilie, Zoophilie, Nekrophilie und andere Neigungen trifft dies nicht zu. Da ist dann eher etwas in den prägenden Jahren der Pubertät falsch gelaufen.
    Ich bezweifle, dass Homosexualität in die Wiege gelegt wurde.

    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Jetzt musst du mir aber doch mal auf die Sprünge helfen: Was für Faktoren sollen das sein, die Homosexualität "triggern"? Zu viel Queen in den Jugendjahren gehört?
    Dein Beispiel ist natürlich arg verkürzend, was natürlich absichtlich so formuliert war, unterstelle ich jetzt einfach mal.

    Genauso wie Phillien getriggert werden, wird es in meinen Augen auch die Homosexualität. Das können beispielsweise äußerst negative Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sein, die in einer emotionalen Trotzreaktion oder Ausweichreaktion münden. Allerdings sollte man sich das nicht als bewusste Entscheidung vorstellen, denn das würde nicht funktionieren. Es ist eher eine Umschaltung in Teilen des Gehirns, vor allem dem Teil der für das Wohlergehen zuständig ist.

    Es mag sein, dass einige Kinder biochemisch während des Wachstumsprozesses eine grundsätzliche hormonelle Neigung zur Homosexualität erfahren. Trotzdem macht sie das nicht automatisch homosexuell. Erst die Phase zwischen Kleinkind und Pubertät bringt dann eine Richtungsentscheidung hervor.

    Diesen Prozess halte ich nicht für grundsätzlich unumkehrbar, allerdings ist die Homosexualität viel tiefgreifender in der Psyche verwurzelt als es Philien oder Fetische sind. Denn eine Prägung auf das gleiche Geschlecht unterscheidet sich in emotionaler Hinsicht nicht von der Heterosexualität, da es immer noch eine Prägung auf einen Partner ist, was ja der ursprünglichen Sexualität sehr sehr nahe kommt und sich emotional nicht wirklich unterscheiden lässt. Für mein Gehirn und für die darin enthaltenen hormonellen Prozesse und für die Triebbefriedigung spielt es nämlich keine Rolle ob ich auf Frauen oder Männer stehe. Das Schema läuft nach dem identischen Prinzip ab.

    Insofern gebe ich dir Recht, dass da ein Pädophiler oder ein Zoophiler anders sind, da deren Gegenstand der emotionalen und Triebbefriedigung außerhalb dessen liegt, was mit "normaler" Sexualität konform geht. Die Abweichung gegenüber der "normalen" Sexualität ist deutlich größer und hier spielen auch Fragen der Machtausübung über Schwächere eine wesentliche Rolle.

    Allerdings muss man sich auch hier die Frage gefallen lassen, ob die Tatsache, dass Menschen auf dick, dünn, schlau, dumm, großbusig, kleinbusig stehen können, nicht auf die Fälle einschließt, dass ein Mensch auf Kinder, alte Menschen, Tiere oder Gegenstände steht. Die Frage ist halt, wie und wo man da eine Grenze ziehen will. Ist meine Neigung auf dünne Menschen etwa genauso medizinisch krankhaft wie seine Neigung auf Kinder? Gibt es da Entstehungsparallelen? Ist die Möglichkeit das ich auf einen Mann stehe und Frauen nichts abgewinnen kann physiologisch anders als die sexuelle Anziehungsunterscheidung zwischen dicken und dünnen Menschen?

    Ich behaupte aus der Erfahrung mit anderen Menschen heraus, dass es da keinen echten Unterschied gibt. Das ist alles eine Form der Prägung. Selbst Heterosexualität ist eine Form der Prägung, die gesellschaftlich und von den Eltern gefördert wird. Denn es gibt ja auch noch asexuelle Menschen, die auch noch in dieses Schema eingeordnet werden müssen. Da wäre dann wieder die Frage, ist Asexualität ähnlich wie Homosexualität oder eher wie eine Philie?

    Wobei bei Asexualität mittlerweile glaube bewiesen wurde, dass sie vor allem genetisch und hormonelle Ursachen hat und sich nicht so ohne weiteres prägen lässt.

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