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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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  • Seether
    antwortet
    Das Problem hört ja nicht bei der Ausbildungsselektion auf. Es setzt sich bei jeder Beförderung auf eine Stelle mit Solderhöhung fort. Aber gut, das weiß man mittlerweile, wenn man sich bei Behörden und einigen berufen der Privatwirtschaft bewirbt: Frauen werden hier im Zweifel zwischen zwei Bewerbern bevorzugt.
    Was mich einfach nur mittlerwele maßlos ärgert ist, dass junge Menschen - Jungs -, die gerade eh schon aufgrund der Pupertät eine besonders schwere Phase durchmachen, nochmal eines oben drauf bekommen, indem der durchschnittliche Lehrkörper sie aus Angst vor Chauvinismus-Vorwürfen schlechter benotet als Mädchen.
    Hier werden, ganz besonders, wenn es in die Abiturphase geht, zum Teil die ganze Lebensplanung beeinflussende Entscheidungen getroffen, und das darf nicht sein.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Doch, natürlich. Aber den kann er ja schlecht nennen.
    Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen die Anforderungen bei den Männern auf das Niveau der Anforderungen bei den Frauen zu senken (außer Kosten). Dann kann man alle, die den Sporttest bestanden haben zum zweiten Teil zulassen und nimmt dort die besten. Ich weiß noch, dass als ich da war das Ergebnis beim Bankdrücken, dass bei den Männern gerade über null Punkte war, bei den Frauen die Höchstpunktzahl brachte. Das ist einfach extrem ungerecht. Klar müssen auch Frauen zur Polizei, das ist wichtig, aber gleich gut geeignete Männer auszuschließen ist ne Sauerei.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Die gleichermaßen zu erwartende Antwort des Prüflings war: "Ich hoffe, die Kriminellen lassen sich vorher verhaften, wenn sie merken, dass die PolizistIN hinter ihnen kollabiert".
    Ja die müssen schon ihr Tempo der Verfolgerin anpassen. Sonst is unfair.
    Davon abgesehen: Wie oft joggt man nem Verbrecher 12 Minuten lang hinterher? Ich würde ja als Verbrecher gucken, dass ich 2 Minuten oder wie lange ich halt kann voll am Limit renne. Und auch der Polizist sollte von vornherein am Limit laufen. Viel schlechter kann man glaube ich die Laufleistung im Polizeieinsatz nicht simulieren.

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen

    Der konnte das nicht beantworten. Es gibt dafür keinen vernünftigen Grund!
    Doch, natürlich. Aber den kann er ja schlecht nennen.
    Besonders peinlich wurde es mal (bei meinem Praktikum bei der Polizei habe ich einem Coopertest beigewohnt) als ein besonders selbstbewusster Prüfling vom Prüfer wissen wollte - natürlich mit geheuchelter Unschuld - was der praktische Bezug des Tests zur Polizeiarbeit sei.
    Da wurde ihm dann, erwartungsgemäß, zur Antwort gegeben: "Er soll neben der unbedingten persönlichen Willensstärke vor allem zeigen, dass der Prüfling in der Lage wäre, einem flüchtigen Verdächtigen nachzusetzen."
    Die gleichermaßen zu erwartende Antwort des Prüflings war: "Ich hoffe, die Kriminellen lassen sich vorher verhaften, wenn sie merken, dass die PolizistIN hinter ihnen kollabiert".
    Was aus ihm geworden ist, weiß ich allerdings nicht. g

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  • Sternenkreuzer
    antwortet
    Für Mathematik braucht man halt eine spezielle Denkweise. In der GEsamtschule erzählte mal ein Lehrer folgenden Witz:
    Ein Mathelehrer und ein Religionslehrer gehen über die Straße. Da rennen 2 Mann in eine Telefonzelle in der niemand ist und daraufhin direkt 5 Mann wieder raus.
    "Ein Wunder" ruft der ReliLehrer. "Nö" sagt der Mathelehrer, "wenn da jetzt noch drei Mann reingehen ist das DIng wieder leer...".

    Obwohl ich Matheversager bin schaffe ich es aber im Bereich Immobilienverwaltung die Berechnungen recht gut durchzuführen. Ein paar einfache Kleinigkeiten sind schon irgendwie hängen geblieben in meinem Hirn. Ich bin ja zB in der Lage mit Graphen zu arbeiten und auch Diagramme zu erstellen. Aber Kurvendiskussion kann ich nicht. Gar nicht.
    Evtl könnte man sagen dass ich etwa auf Hauptschulniveau rechnen kann, ohne die Hauptschule als solches jetzt hier schlechtmachen zu wollen.

    Wie ich so bin, habe ich natürlich auch ein Provokation auf Lager. Deswegen zitiere ich (aus dem Kopf) Robert Pirsig: "Notengebung gibt es nur deswegen, um zu verbergen dass der Lehrer unfähig ist....."
    Die Vorstellungen über Schule und Uni die der Pirsig in seinem Buch Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten beschreibt, sind aber teilweise auch in der Praxis so nicht umsetzbar. Evtl in speziellen Schulformen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wir hatten nen Überflieger in Mathe und Physik, der fand das aber nach beiden Fächern als Leistungsvorkurs so langweilig, dass er lieber Englisch und Gemeinschaftskunde als LK hatte. Der ist inzwischen in Freiburg an der Uni Dozent für irgendwas mit Mathe. Bei dem haben sich beide LKs Hilfe geholt. In Bio hatten wir LK und GK beim selben Lehrer da waren auch die im Grundkurs fitter. Wie gesagt ich bezweifle nicht, dass du das richtig darstellst. Aber es ist halt nicht die einzige Lesart. Natürlich ist es richtig was Dannyboy sagt. Es gibt schlechte Lehrer und zwar defintiv mehr als genug.
    So einen hatten wir auch bei uns im Mathe LK. Der hat eine Facharbeit über Mandelbrot-Mengen geschrieben, die hat besagter Lehrer nicht verstanden und musste sich für die Korrektur Hilfe holen. Der Überflieger (Halbamerikaner, dessen Onkel bei der NASA ist - oder zumindest damals war) hat seine Arbeit dann im www veröffentlicht und bekam sogar Fanpost aus Idaho.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn aber - wie in einem anderen Fach bei mir tatsächlich der Fall - der gesamte Mathe-LK sich Nachhilfe vom GK (!) nimmt, dann darf man schon annehmen, dass das am Lehrer liegt, richtig?
    Wir hatten nen Überflieger in Mathe und Physik, der fand das aber nach beiden Fächern als Leistungsvorkurs so langweilig, dass er lieber Englisch und Gemeinschaftskunde als LK hatte. Der ist inzwischen in Freiburg an der Uni Dozent für irgendwas mit Mathe. Bei dem haben sich beide LKs Hilfe geholt. In Bio hatten wir LK und GK beim selben Lehrer da waren auch die im Grundkurs fitter. Wie gesagt ich bezweifle nicht, dass du das richtig darstellst. Aber es ist halt nicht die einzige Lesart. Natürlich ist es richtig was Dannyboy sagt. Es gibt schlechte Lehrer und zwar defintiv mehr als genug.

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    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Die aktuelle Erhebung der OECD zu Leistungsdifferenzen zwischen den Geschlechtern kam nicht nur zu der Erkenntnis, dass Jungs besser in Mathe seien weil sie von zu Hause aus eingetrichtet bekommen, eben quasi Geschlecht logisch überlegen zu sein, sondern auch, dass Lehrer beiderlei Geschlechts dazu neigen würden, bei objektiv gleicher Leistung Jungen schlechter zu bewerten als Mädchen.
    Die mittlerweile systematische Diskriminierung von Männern, sobald messbare Kriterien an den Tag gelegt werden können, findet damit nicht erst ihren Anfang bei willkürlichen Abweichungen in sportlichen Einstellungstest diverser Berufsgruppen - Bundeswehr etwa - sondern bereits in der Schule im intellektuellen Bereich.
    Ich hatte das sogar mal bei meinem Schulpraktikum beim PP in Darmstadt angesprochen. Also ich habe den damaligen Polizeipräsidenten gefragt warum die Anforderungen da so stark unterschiedlich sind. Der konnte das nicht beantworten. Es gibt dafür keinen vernünftigen Grund!
    Was du sagst stimmt, schon in der Elementarpädagogik wird auf die Bedürfnisse von Jungs oft nur zufällig eingegangen. Analog zur Polizei und Bundeswehr müsste man in pädagogischen Berufen konsequenterweise den NC bzw. die Anforderungen für Männer senken. Immerhin verdienen wir mehr.

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  • Seether
    antwortet
    Die aktuelle Erhebung der OECD zu Leistungsdifferenzen zwischen den Geschlechtern kam nicht nur zu der Erkenntnis, dass Jungs besser in Mathe seien weil sie von zu Hause aus eingetrichtet bekommen, eben quasi Geschlecht logisch überlegen zu sein, sondern auch, dass Lehrer beiderlei Geschlechts dazu neigen würden, bei objektiv gleicher Leistung Jungen schlechter zu bewerten als Mädchen.
    Die mittlerweile systematische Diskriminierung von Männern, sobald messbare Kriterien an den Tag gelegt werden können, findet damit nicht erst ihren Anfang bei willkürlichen Abweichungen in sportlichen Einstellungstest diverser Berufsgruppen - Bundeswehr etwa - sondern bereits in der Schule im intellektuellen Bereich.

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  • Mine K.
    antwortet
    Ja die Hausaufgaben waren eine Qual. Einer der Lehrer hat ja sogar mit gemacht beim Mobbing und die meisten anderen haben es ignoriert. Meinen Eltern wollte ich es nicht sagen und habe ihnen bis heute noch nicht vom ganzen ausmaß erzählt, denn am Ende hatte ich sogar Selbstmordgedanken. Ich wollte nicht mehr in die Schule gehen und bin immer öfter "krank" geworden. An der Schule an der ich danach war haben sich die Lehrer wirklich um die Schüler gekümmert und waren für uns da.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zweifellos gibt es auch schlechte Lehrer.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich glaube dir, dass in dem Fall der Lehrer kein Guter war. Ich widerspreche aber dem "es kann nur am Lehrer gelegen haben." Ich habe das einfach zu oft schon so gehört, geprüft und für falsch befunden. Ich habe festgestellt, wer den Grund für eine schlechte Note beim Lehrer sucht, wird sie immer dort finden. Genauso, wie der findige Lehrer sie immer beim Schüler verorten kann.
    Wenn aber - wie in einem anderen Fach bei mir tatsächlich der Fall - der gesamte Mathe-LK sich Nachhilfe vom GK (!) nimmt, dann darf man schon annehmen, dass das am Lehrer liegt, richtig?

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  • Vidar
    antwortet
    Zitat von Mine K. Beitrag anzeigen
    Es lag bei mir weniger an den Lehrern als an den Schülern und der schieren masse an Lernstoff. Ich finde täglich 8 Unterrichtsstunden sind zu viel für eine Sechstklässlerin. Und wenn man dann noch ziemlich übel gemobbt wird, geht eben garnichts mehr....
    Irgendwie habe ich gerade ein Deja-Vu, war bei mir genauso. Nicht ganz so viele Stunden, dafür aber um so mehr Hausaufgaben und "gemobbt werden" kauft man einem 6. Klässler/einer 6. Klässlerin meist auch nicht ab, weder die Lehrer, noch Eltern oder Schulleitung.

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  • Mine K.
    antwortet
    Es lag bei mir weniger an den Lehrern als an den Schülern und der schieren masse an Lernstoff. Ich finde täglich 8 Unterrichtsstunden sind zu viel für eine Sechstklässlerin. Und wenn man dann noch ziemlich übel gemobbt wird, geht eben garnichts mehr....

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Vidar Beitrag anzeigen
    Physikunterricht Klasse 11. Nach der Eingangsklasse mussten wir 2 Naturwissenschaften abwählen, mir war von Anfang an klar, dass ich Bio behalten würde, dementsprechend "hoch" war die Motivation in Physik/Chemie.
    1. Physikarbeit: 5,3; 2. Physikarbeit: 5,0; 3. Physikarbeit 4.0. (die dritte wurde geschrieben weil die anderen beiden so schlecht waren, auch im Klassenschnitt). Mündlich habe ich mich praktisch nicht beteiligt, war einfach ruhig. Rein rechnerisch komme ich, sofern man nur die 1. Nachkommastelle nimmt auf 4,7 (andernfalls sogar auf 4,8). Der Lehrer zog mich nach der letzten Klassenarbeit raus, schleppte mich in einen leeren Raum und meinte es täte ihm sehr Leid, aber unter diesen Umständen könne er mir keine 4 mehr geben. Ich meinte zu ihm, dass ich mir das auch schon ausgerechnet hätte und ich auch mit der 5 zufrieden sei, der darauffolgende Blick seinerseits war unbezahlbar Ich gebe zu Physik lag beschissen (10./11. Stunde, nach Sport) und ich konnte den Lehrer nicht wirklich leiden, zu hochtrabende Ausdrucksweise und wir haben nie unseren Zug/Bus bekommen weil er grundsätzlich mit Absicht überzogen hat. Meine Einstellung war also: "Denkste ich bin zu blöd zum rechnen oder was? Gib mir die scheiß 5 halt, ist mir egal, hauptsache ich bin dich endlich los!" Am Ende stand im Zeugnis ne 4, die hat mich kurzzeitig sogar fast mehr geärgert als es eine 5 getan hätte.
    Da haste alles richtig gemacht, finde ich.

    Zitat von Vidar Beitrag anzeigen
    Zum Thema Noten für Anwesenheit: In einem Punkt halte ich es für sinnvoll Noten für Anwesenheit zu geben. In unserer Parallelklasse in der Oberstufe waren ein paar ganz besondere Matheasse, welche es in Arbeiten immer schafften 0 Punkte zu schreiben. Wenn diese Leute aber immer da sind und sich nicht störend verhalten, dann würde ich ihnen als Lehrer die entsprechende Punktzahl für insgesamt einen Punkt geben, damit sie nicht sinnlos sitzenbleiben.
    Wenn die immer ihre Hausaufgaben machen (oder den Versuch dazu), im Unterricht aufmerksam sind und sich bemüht zeigen. Würde ich jedem Lehrer dazu raten den Schülern 4 Punkte zu geben (im Zeugnis nicht als mündliche Note). Wenn jemand immer da ist aber null Engagement zeigt, hat er auch wenn er darüberhinaus nicht stört die Null Punkte verdient. In der Oberstufe kann man doch eh jedem Schüler die Möglichkeiten einen Text zum Thema zusammenzufassen und vorzutragen. Ein guter Lehrer findet da immer einen Weg, nem Schüler, der sich nicht komplett verweigert ne Leistung >0 zu entlocken.

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  • Vidar
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Tendentiell kann ein Lehrer dir aber mit Verweis auf seinen pädagogischen Spielraum jede Note geben, die ihm beliebt solange das Kolegium und die Schulleitung hinter ihm stehen.
    Schöne Story Tibo

    Ich bringe mal zu den sogenannten "pädagogischen Noten" noch ein Beispiel aus meiner Schulzeit:

    Physikunterricht Klasse 11. Nach der Eingangsklasse mussten wir 2 Naturwissenschaften abwählen, mir war von Anfang an klar, dass ich Bio behalten würde, dementsprechend "hoch" war die Motivation in Physik/Chemie.
    1. Physikarbeit: 5,3; 2. Physikarbeit: 5,0; 3. Physikarbeit 4.0. (die dritte wurde geschrieben weil die anderen beiden so schlecht waren, auch im Klassenschnitt). Mündlich habe ich mich praktisch nicht beteiligt, war einfach ruhig. Rein rechnerisch komme ich, sofern man nur die 1. Nachkommastelle nimmt auf 4,7 (andernfalls sogar auf 4,8). Der Lehrer zog mich nach der letzten Klassenarbeit raus, schleppte mich in einen leeren Raum und meinte es täte ihm sehr Leid, aber unter diesen Umständen könne er mir keine 4 mehr geben. Ich meinte zu ihm, dass ich mir das auch schon ausgerechnet hätte und ich auch mit der 5 zufrieden sei, der darauffolgende Blick seinerseits war unbezahlbar Ich gebe zu Physik lag beschissen (10./11. Stunde, nach Sport) und ich konnte den Lehrer nicht wirklich leiden, zu hochtrabende Ausdrucksweise und wir haben nie unseren Zug/Bus bekommen weil er grundsätzlich mit Absicht überzogen hat. Meine Einstellung war also: "Denkste ich bin zu blöd zum rechnen oder was? Gib mir die scheiß 5 halt, ist mir egal, hauptsache ich bin dich endlich los!" Am Ende stand im Zeugnis ne 4, die hat mich kurzzeitig sogar fast mehr geärgert als es eine 5 getan hätte.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn er aus Prinzip nur diese Noten verteilt ist das natürlich ein schlechter Lehrer. Jeder Lehrer, der Noten für Anwesenheit verteilt ist ein schlechter Lehrer. Ein "Mindestanwesenheit" ist Vorraussetzung für eine Bewertung, nicht Teil erstrecht nicht einzige Grundlage der Bewertung.
    Zum Thema Noten für Anwesenheit: In einem Punkt halte ich es für sinnvoll Noten für Anwesenheit zu geben. In unserer Parallelklasse in der Oberstufe waren ein paar ganz besondere Matheasse, welche es in Arbeiten immer schafften 0 Punkte zu schreiben. Wenn diese Leute aber immer da sind und sich nicht störend verhalten, dann würde ich ihnen als Lehrer die entsprechende Punktzahl für insgesamt einen Punkt geben, damit sie nicht sinnlos sitzenbleiben.

    Beim Rest stimme ich Dir voll zu

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Nein, Formfehler und sprachliche Richtigkeit können nicht die Gründe gewesen sein, ihm haben meine sonstigen Ansichten nicht gepasst und deshalb wollte er mir eine Reinwürgen. Das musste er dann aber zurücknehmen.
    Ich hatte mal den Fall, dass mein Physiklehrer mir sagte, ich stünde mündlich auf eins und schriftlich 4-. In Hessen musste damals in dieser Jahrgangsstufe das Mündliche mindestens 2/3 zählen. Der Lehrer bot mir an mich auf ne 3 zu prüfen. (rechnerisch muss er mir ne 2 geben) Ich habe abgelehnt mit dem Hinweis, dass mir ne 3 von ihm nicht die Mühe Wert sei bis vor an die Tafel zu laufen. Aber wenn er mich nett fragt, dürfe er mich vor Ende der Stunde auf ne eins prüfen, da ich auf dem Weg nach draußen eh bei ihm vorbei muss. Dass ihn da die ganze Klasse ausgelacht hat ihn mehr gestört als ne Beschwerde das getan hätte und mir lag nix an der Physiknote aus der achten Klasse. Das Gespräch machte aber recht schnell die Runde und im Zeugnis stand ne 2.
    Tendentiell kann ein Lehrer dir aber mit Verweis auf seinen pädagogischen Spielraum jede Note geben, die ihm beliebt solange das Kolegium und die Schulleitung hinter ihm stehen.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Ein Lehrer, der aber nur die Kollegstufen-Noten 8, 10 und 12 vergibt, kann aber dennoch kein guter sein und wenn ich in einem halben Jahr mündlich von 12 auf 8 zurückfalle und das in englisch - ich hab damals privat ausschließlich Bücher auf englisch gelesen -, dann kann das nicht an mir gelegen haben sondern nur am Lehrer, denn ich hab nichts anders gemacht als vorher, nur der Lehrer war ein anderer.
    Wenn er aus Prinzip nur diese Noten verteilt ist das natürlich ein schlechter Lehrer. Jeder Lehrer, der Noten für Anwesenheit verteilt ist ein schlechter Lehrer. Ein "Mindestanwesenheit" ist Vorraussetzung für eine Bewertung, nicht Teil erstrecht nicht einzige Grundlage der Bewertung.
    Was das "nichts anders gemacht als vorher" angeht: Das kannst du ja von dir nicht sicher sagen. Als Teenager hat man idR nicht die Fähigkeit sich soweit von sich selbst zu distanzieren. In der Oberstufe kann es dann schon mal vorkommen, dass man sich nicht weniger engagiert aber einfach qualitativ abbaut. (Hängt oft auch an der Literatur)
    Ich glaube dir, dass in dem Fall der Lehrer kein Guter war. Ich widerspreche aber dem "es kann nur am Lehrer gelegen haben." Ich habe das einfach zu oft schon so gehört, geprüft und für falsch befunden. Ich habe festgestellt, wer den Grund für eine schlechte Note beim Lehrer sucht, wird sie immer dort finden. Genauso, wie der findige Lehrer sie immer beim Schüler verorten kann.

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