Das Problem hört ja nicht bei der Ausbildungsselektion auf. Es setzt sich bei jeder Beförderung auf eine Stelle mit Solderhöhung fort. Aber gut, das weiß man mittlerweile, wenn man sich bei Behörden und einigen berufen der Privatwirtschaft bewirbt: Frauen werden hier im Zweifel zwischen zwei Bewerbern bevorzugt.
Was mich einfach nur mittlerwele maßlos ärgert ist, dass junge Menschen - Jungs -, die gerade eh schon aufgrund der Pupertät eine besonders schwere Phase durchmachen, nochmal eines oben drauf bekommen, indem der durchschnittliche Lehrkörper sie aus Angst vor Chauvinismus-Vorwürfen schlechter benotet als Mädchen.
Hier werden, ganz besonders, wenn es in die Abiturphase geht, zum Teil die ganze Lebensplanung beeinflussende Entscheidungen getroffen, und das darf nicht sein.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Schulsystem / Wie findet ihr Schule?
Einklappen
X
-
Zitat von Seether Beitrag anzeigenDoch, natürlich. Aber den kann er ja schlecht nennen.
- - - Aktualisiert - - -
Zitat von Seether Beitrag anzeigenDie gleichermaßen zu erwartende Antwort des Prüflings war: "Ich hoffe, die Kriminellen lassen sich vorher verhaften, wenn sie merken, dass die PolizistIN hinter ihnen kollabiert".
Davon abgesehen: Wie oft joggt man nem Verbrecher 12 Minuten lang hinterher? Ich würde ja als Verbrecher gucken, dass ich 2 Minuten oder wie lange ich halt kann voll am Limit renne. Und auch der Polizist sollte von vornherein am Limit laufen. Viel schlechter kann man glaube ich die Laufleistung im Polizeieinsatz nicht simulieren.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
Der konnte das nicht beantworten. Es gibt dafür keinen vernünftigen Grund!
Besonders peinlich wurde es mal (bei meinem Praktikum bei der Polizei habe ich einem Coopertest beigewohnt) als ein besonders selbstbewusster Prüfling vom Prüfer wissen wollte - natürlich mit geheuchelter Unschuld - was der praktische Bezug des Tests zur Polizeiarbeit sei.
Da wurde ihm dann, erwartungsgemäß, zur Antwort gegeben: "Er soll neben der unbedingten persönlichen Willensstärke vor allem zeigen, dass der Prüfling in der Lage wäre, einem flüchtigen Verdächtigen nachzusetzen."
Die gleichermaßen zu erwartende Antwort des Prüflings war: "Ich hoffe, die Kriminellen lassen sich vorher verhaften, wenn sie merken, dass die PolizistIN hinter ihnen kollabiert".
Was aus ihm geworden ist, weiß ich allerdings nicht. g
Einen Kommentar schreiben:
-
Für Mathematik braucht man halt eine spezielle Denkweise. In der GEsamtschule erzählte mal ein Lehrer folgenden Witz:
Ein Mathelehrer und ein Religionslehrer gehen über die Straße. Da rennen 2 Mann in eine Telefonzelle in der niemand ist und daraufhin direkt 5 Mann wieder raus.
"Ein Wunder" ruft der ReliLehrer. "Nö" sagt der Mathelehrer, "wenn da jetzt noch drei Mann reingehen ist das DIng wieder leer...".
Obwohl ich Matheversager bin schaffe ich es aber im Bereich Immobilienverwaltung die Berechnungen recht gut durchzuführen. Ein paar einfache Kleinigkeiten sind schon irgendwie hängen geblieben in meinem Hirn. Ich bin ja zB in der Lage mit Graphen zu arbeiten und auch Diagramme zu erstellen. Aber Kurvendiskussion kann ich nicht. Gar nicht.
Evtl könnte man sagen dass ich etwa auf Hauptschulniveau rechnen kann, ohne die Hauptschule als solches jetzt hier schlechtmachen zu wollen.
Wie ich so bin, habe ich natürlich auch ein Provokation auf Lager. Deswegen zitiere ich (aus dem Kopf) Robert Pirsig: "Notengebung gibt es nur deswegen, um zu verbergen dass der Lehrer unfähig ist....."
Die Vorstellungen über Schule und Uni die der Pirsig in seinem Buch Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten beschreibt, sind aber teilweise auch in der Praxis so nicht umsetzbar. Evtl in speziellen Schulformen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenWir hatten nen Überflieger in Mathe und Physik, der fand das aber nach beiden Fächern als Leistungsvorkurs so langweilig, dass er lieber Englisch und Gemeinschaftskunde als LK hatte. Der ist inzwischen in Freiburg an der Uni Dozent für irgendwas mit Mathe. Bei dem haben sich beide LKs Hilfe geholt. In Bio hatten wir LK und GK beim selben Lehrer da waren auch die im Grundkurs fitter. Wie gesagt ich bezweifle nicht, dass du das richtig darstellst. Aber es ist halt nicht die einzige Lesart. Natürlich ist es richtig was Dannyboy sagt. Es gibt schlechte Lehrer und zwar defintiv mehr als genug.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWenn aber - wie in einem anderen Fach bei mir tatsächlich der Fall - der gesamte Mathe-LK sich Nachhilfe vom GK (!) nimmt, dann darf man schon annehmen, dass das am Lehrer liegt, richtig?
- - - Aktualisiert - - -
Zitat von Seether Beitrag anzeigenDie aktuelle Erhebung der OECD zu Leistungsdifferenzen zwischen den Geschlechtern kam nicht nur zu der Erkenntnis, dass Jungs besser in Mathe seien weil sie von zu Hause aus eingetrichtet bekommen, eben quasi Geschlecht logisch überlegen zu sein, sondern auch, dass Lehrer beiderlei Geschlechts dazu neigen würden, bei objektiv gleicher Leistung Jungen schlechter zu bewerten als Mädchen.
Die mittlerweile systematische Diskriminierung von Männern, sobald messbare Kriterien an den Tag gelegt werden können, findet damit nicht erst ihren Anfang bei willkürlichen Abweichungen in sportlichen Einstellungstest diverser Berufsgruppen - Bundeswehr etwa - sondern bereits in der Schule im intellektuellen Bereich.
Was du sagst stimmt, schon in der Elementarpädagogik wird auf die Bedürfnisse von Jungs oft nur zufällig eingegangen. Analog zur Polizei und Bundeswehr müsste man in pädagogischen Berufen konsequenterweise den NC bzw. die Anforderungen für Männer senken. Immerhin verdienen wir mehr.
Einen Kommentar schreiben:
-
Die aktuelle Erhebung der OECD zu Leistungsdifferenzen zwischen den Geschlechtern kam nicht nur zu der Erkenntnis, dass Jungs besser in Mathe seien weil sie von zu Hause aus eingetrichtet bekommen, eben quasi Geschlecht logisch überlegen zu sein, sondern auch, dass Lehrer beiderlei Geschlechts dazu neigen würden, bei objektiv gleicher Leistung Jungen schlechter zu bewerten als Mädchen.
Die mittlerweile systematische Diskriminierung von Männern, sobald messbare Kriterien an den Tag gelegt werden können, findet damit nicht erst ihren Anfang bei willkürlichen Abweichungen in sportlichen Einstellungstest diverser Berufsgruppen - Bundeswehr etwa - sondern bereits in der Schule im intellektuellen Bereich.
Einen Kommentar schreiben:
-
Ja die Hausaufgaben waren eine Qual. Einer der Lehrer hat ja sogar mit gemacht beim Mobbing und die meisten anderen haben es ignoriert. Meinen Eltern wollte ich es nicht sagen und habe ihnen bis heute noch nicht vom ganzen ausmaß erzählt, denn am Ende hatte ich sogar Selbstmordgedanken. Ich wollte nicht mehr in die Schule gehen und bin immer öfter "krank" geworden. An der Schule an der ich danach war haben sich die Lehrer wirklich um die Schüler gekümmert und waren für uns da.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenIch glaube dir, dass in dem Fall der Lehrer kein Guter war. Ich widerspreche aber dem "es kann nur am Lehrer gelegen haben." Ich habe das einfach zu oft schon so gehört, geprüft und für falsch befunden. Ich habe festgestellt, wer den Grund für eine schlechte Note beim Lehrer sucht, wird sie immer dort finden. Genauso, wie der findige Lehrer sie immer beim Schüler verorten kann.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Mine K. Beitrag anzeigenEs lag bei mir weniger an den Lehrern als an den Schülern und der schieren masse an Lernstoff. Ich finde täglich 8 Unterrichtsstunden sind zu viel für eine Sechstklässlerin. Und wenn man dann noch ziemlich übel gemobbt wird, geht eben garnichts mehr....
Einen Kommentar schreiben:
-
Es lag bei mir weniger an den Lehrern als an den Schülern und der schieren masse an Lernstoff. Ich finde täglich 8 Unterrichtsstunden sind zu viel für eine Sechstklässlerin. Und wenn man dann noch ziemlich übel gemobbt wird, geht eben garnichts mehr....
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Vidar Beitrag anzeigenPhysikunterricht Klasse 11. Nach der Eingangsklasse mussten wir 2 Naturwissenschaften abwählen, mir war von Anfang an klar, dass ich Bio behalten würde, dementsprechend "hoch" war die Motivation in Physik/Chemie.
1. Physikarbeit: 5,3; 2. Physikarbeit: 5,0; 3. Physikarbeit 4.0. (die dritte wurde geschrieben weil die anderen beiden so schlecht waren, auch im Klassenschnitt). Mündlich habe ich mich praktisch nicht beteiligt, war einfach ruhig. Rein rechnerisch komme ich, sofern man nur die 1. Nachkommastelle nimmt auf 4,7 (andernfalls sogar auf 4,8). Der Lehrer zog mich nach der letzten Klassenarbeit raus, schleppte mich in einen leeren Raum und meinte es täte ihm sehr Leid, aber unter diesen Umständen könne er mir keine 4 mehr geben. Ich meinte zu ihm, dass ich mir das auch schon ausgerechnet hätte und ich auch mit der 5 zufrieden sei, der darauffolgende Blick seinerseits war unbezahlbarIch gebe zu Physik lag beschissen (10./11. Stunde, nach Sport) und ich konnte den Lehrer nicht wirklich leiden, zu hochtrabende Ausdrucksweise und wir haben nie unseren Zug/Bus bekommen weil er grundsätzlich mit Absicht überzogen hat. Meine Einstellung war also: "Denkste ich bin zu blöd zum rechnen oder was? Gib mir die scheiß 5 halt, ist mir egal, hauptsache ich bin dich endlich los!" Am Ende stand im Zeugnis ne 4, die hat mich kurzzeitig sogar fast mehr geärgert als es eine 5 getan hätte.
Zitat von Vidar Beitrag anzeigenZum Thema Noten für Anwesenheit: In einem Punkt halte ich es für sinnvoll Noten für Anwesenheit zu geben. In unserer Parallelklasse in der Oberstufe waren ein paar ganz besondere Matheasse, welche es in Arbeiten immer schafften 0 Punkte zu schreiben. Wenn diese Leute aber immer da sind und sich nicht störend verhalten, dann würde ich ihnen als Lehrer die entsprechende Punktzahl für insgesamt einen Punkt geben, damit sie nicht sinnlos sitzenbleiben.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenTendentiell kann ein Lehrer dir aber mit Verweis auf seinen pädagogischen Spielraum jede Note geben, die ihm beliebt solange das Kolegium und die Schulleitung hinter ihm stehen.
Ich bringe mal zu den sogenannten "pädagogischen Noten" noch ein Beispiel aus meiner Schulzeit:
Physikunterricht Klasse 11. Nach der Eingangsklasse mussten wir 2 Naturwissenschaften abwählen, mir war von Anfang an klar, dass ich Bio behalten würde, dementsprechend "hoch" war die Motivation in Physik/Chemie.
1. Physikarbeit: 5,3; 2. Physikarbeit: 5,0; 3. Physikarbeit 4.0. (die dritte wurde geschrieben weil die anderen beiden so schlecht waren, auch im Klassenschnitt). Mündlich habe ich mich praktisch nicht beteiligt, war einfach ruhig. Rein rechnerisch komme ich, sofern man nur die 1. Nachkommastelle nimmt auf 4,7 (andernfalls sogar auf 4,8). Der Lehrer zog mich nach der letzten Klassenarbeit raus, schleppte mich in einen leeren Raum und meinte es täte ihm sehr Leid, aber unter diesen Umständen könne er mir keine 4 mehr geben. Ich meinte zu ihm, dass ich mir das auch schon ausgerechnet hätte und ich auch mit der 5 zufrieden sei, der darauffolgende Blick seinerseits war unbezahlbarIch gebe zu Physik lag beschissen (10./11. Stunde, nach Sport) und ich konnte den Lehrer nicht wirklich leiden, zu hochtrabende Ausdrucksweise und wir haben nie unseren Zug/Bus bekommen weil er grundsätzlich mit Absicht überzogen hat. Meine Einstellung war also: "Denkste ich bin zu blöd zum rechnen oder was? Gib mir die scheiß 5 halt, ist mir egal, hauptsache ich bin dich endlich los!" Am Ende stand im Zeugnis ne 4, die hat mich kurzzeitig sogar fast mehr geärgert als es eine 5 getan hätte.
Zitat von Tibo Beitrag anzeigenWenn er aus Prinzip nur diese Noten verteilt ist das natürlich ein schlechter Lehrer. Jeder Lehrer, der Noten für Anwesenheit verteilt ist ein schlechter Lehrer. Ein "Mindestanwesenheit" ist Vorraussetzung für eine Bewertung, nicht Teil erstrecht nicht einzige Grundlage der Bewertung.
Beim Rest stimme ich Dir voll zu
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenNein, Formfehler und sprachliche Richtigkeit können nicht die Gründe gewesen sein, ihm haben meine sonstigen Ansichten nicht gepasst und deshalb wollte er mir eine Reinwürgen. Das musste er dann aber zurücknehmen.
Tendentiell kann ein Lehrer dir aber mit Verweis auf seinen pädagogischen Spielraum jede Note geben, die ihm beliebt solange das Kolegium und die Schulleitung hinter ihm stehen.
Zitat von Spocky Beitrag anzeigenEin Lehrer, der aber nur die Kollegstufen-Noten 8, 10 und 12 vergibt, kann aber dennoch kein guter sein und wenn ich in einem halben Jahr mündlich von 12 auf 8 zurückfalle und das in englisch - ich hab damals privat ausschließlich Bücher auf englisch gelesen -, dann kann das nicht an mir gelegen haben sondern nur am Lehrer, denn ich hab nichts anders gemacht als vorher, nur der Lehrer war ein anderer.
Was das "nichts anders gemacht als vorher" angeht: Das kannst du ja von dir nicht sicher sagen. Als Teenager hat man idR nicht die Fähigkeit sich soweit von sich selbst zu distanzieren. In der Oberstufe kann es dann schon mal vorkommen, dass man sich nicht weniger engagiert aber einfach qualitativ abbaut. (Hängt oft auch an der Literatur)
Ich glaube dir, dass in dem Fall der Lehrer kein Guter war. Ich widerspreche aber dem "es kann nur am Lehrer gelegen haben." Ich habe das einfach zu oft schon so gehört, geprüft und für falsch befunden. Ich habe festgestellt, wer den Grund für eine schlechte Note beim Lehrer sucht, wird sie immer dort finden. Genauso, wie der findige Lehrer sie immer beim Schüler verorten kann.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: