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  • Phelia
    antwortet
    Original geschrieben von Will Riker
    Hi...
    Selbstmord ist keine Lösung. Auch wenn man oft wirklich nicht mehr kann und auch nicht mehr will.
    Es gibt andere Möglichkeiten seine probleme zu lösen...hier ist Hilfe von außen besonders wichtig.
    Hach ich liebe solche Posts

    Warum ist Selbstmord keine Lösung? *dumm frag* Warum glaubst du, dass sich dein Empfinden des "nicht mehr könnens" mit dem Empfinden eines Selbstmörders deckt? Warum glaubst du, dass "andere Möglichkeiten" immer für jeden praktikabel oder überhaupt eine Option sind? und dass "Hilfe von außen" immer da ist?

    Oder andersrum: welche Erfahrungen oder Überlegungen geben dir das Recht zu einer dermaßen vermessenen Aussage?

    Original geschrieben von endar

    Es mag ja sein, dass die Uni Knux-Knattertal eine Studie herausgebracht hat, ich bin jedenfalls skeptisch, was eine automatische Verbindung zwischen Depression und Suizidversuchen anbetrifft.
    Nun ja, Depressionen (jetzt nicht unbedingt als klar definierter klinischer Begriff, sondern ... halt so ) sind halt eine häufige Ursache ... über Einzelfälle kann ich für meinen Teil nicht sprechen, weil ich keine Ahnung habe, wo ich ... öhm, beispielhaftes Arbeitsmaterial herbekommen könnte. Genauso könnten wir jetzt die Gründen eines Schizophrenen, sich umzubringen, erörtern. Relativ mühselig, wenn wir alle keine Ahnung haben und auch keiner anwesend ist, um uns aufzuklären

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die medizinische Wissenschaft im derzeitigen Gen-Boom gerne alles auf Gene, Hormone schiebt (tendenziell tat sie das ja schon immer), aber von diesem Determinismus hat man doch eigentlich abgelassen, oder nicht?
    Also zwischen Genen und Hormonen ist doch ein Unterschied . Inwieweit Suizidgedanken, Depressionen oder wat weiß ich vererbt werden, das ist doch fast einen eigenen Thread wert ... Determinismus finde ich nirgendwo, wenn ich versuche, in meiner Vorstellung die Trennung zwischen psychischen und physischen Leiden zu relativieren, vor allem, weil da so eine klare Trennung oft gar nicht möglich ist.

    Phelia
    Die Spaß an diesem Thread hat

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  • C'est Moi
    antwortet
    Hi...
    Selbstmord ist keine Lösung. Auch wenn man oft wirklich nicht mehr kann und auch nicht mehr will.
    Es gibt andere Möglichkeiten seine probleme zu lösen...hier ist Hilfe von außen besonders wichtig.


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  • endar
    antwortet
    Wer sagt eigentlich, dass Selbstmörder eine physisch bedingte Depression haben?
    Es gibt doch sicherlich eine ganze Reihe "Stimmungs-Selbstmörder", die eben nicht an Depression leiden, aber momentan ähnliche Empfindungen haben, weil ein äußerer Druck - gleichwelcher Art - auf sie einwirkt und sie meinen, sich diesem auf keine andere Art entziehen zu können.
    Es mag ja sein, dass die Uni Knux-Knattertal eine Studie herausgebracht hat, ich bin jedenfalls skeptisch, was eine automatische Verbindung zwischen Depression und Suizidversuchen anbetrifft.

    Ohne hier irgendjemandem zu nahe treten zu wollen...

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die medizinische Wissenschaft im derzeitigen Gen-Boom gerne alles auf Gene, Hormone schiebt (tendenziell tat sie das ja schon immer), aber von diesem Determinismus hat man doch eigentlich abgelassen, oder nicht?

    endar

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  • Phelia
    antwortet
    Original geschrieben von Sternengucker
    Weil ein Krebskranker trotz Medikamente irgendwann vom Krebs aufgefressen wird, aber wenn ein Depressiver sich nicht die Pulsadern aufschneidet oder vom Hochhaus springt oder sonstwie seine Zeit verkürzt hundert Jahre lang depressiv sein könnte,
    Stimmt. Schlimm, oder?

    Es ist seelische Pein, ohne Frage, aber körperlicher Schmerz der noch dazu nur das Anzeichen nahenden Todes darstellt ist ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen etwas ganz anderes.
    Freilich ist es was ganz anderes. Aber Depressionen haben genauso körperliche Ursachen wie andere Krankheiten auch. Der einzige Unterschied, den ich zwischen psychischen und physischen Leiden sehe ist wirklich nur noch, dass physisch Kranke nicht sterben wollen, psychisch Kranke aber (in unserem Fall hier) schon.

    Für mich als Normalbürger und Nicht-Mediziner besteht eigentlich kein Unterschied, ob jetzt der T-Helferzeller-Bestand zurückgeht (bei Aids, imho) oder der Morphin-Bestand (Depressionen).

    Deshalb kann ich auch nur den Kopf schütteln, wenn hier behauptet wird, dass Depressive ja eigentlich leiden wollen (und selbst wenn: es ist Teil der Krankheit) und dass sie kein Recht hätten, ihre Mitmenschen unglücklich zu machen, etc etc.

    Ach ja ... und: dies mag ein brisantes Thema sein, aber ich will hier wirklich nur diskutieren - mir trittst du jedenfalls nicht zu nahe

    Phelia

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  • Sternengucker
    antwortet
    Warum darf ein Krebskranker an Krebs sterben, aber ein Depressiver nicht an Depressionen?
    Weil ein Krebskranker trotz Medikamente irgendwann vom Krebs aufgefressen wird, aber wenn ein Depressiver sich nicht die Pulsadern aufschneidet oder vom Hochhaus springt oder sonstwie seine Zeit verkürzt hundert Jahre lang depressiv sein könnte, das ist keine unausweichliche Todesursache die sich nur durch schwere Chemie-Duschen um Stunden, Tage, Wochen hinausschieben läßt, bis man dann doch stirbt.

    Es ist seelische Pein, ohne Frage, aber körperlicher Schmerz der noch dazu nur das Anzeichen nahenden Todes darstellt ist ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen etwas ganz anderes.

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  • Kamin
    antwortet
    Also ich bezweifle, dass ein Krebskranker freiwillig an Krebs stirbt
    und ich bezweifle, dass ein Depressiver freiwillig an Depressionen stirbt.
    Was diesen angesprochenen Egoismus angeht, denke ich, dass er von außen gesehen Teil der Krankheit ist. Für den Menschen selbst ist es oft sogar so, dass er denkt er würde zu wenig an sich denken.
    Meiner Erfahrung nach ist daher der Egoismus bei "normalen" Menschen sogar größer, weil sie ja wissen, was für sie gut ist und nichts tun würden, was ihnen schadet. Natürlich wissen diese Menschen auch, wie gut es einem selbst tut anderen zu helfen und von daher sehe ich das als Egoismus, weil es hilft sein eigenes Gleichgewicht zu finden.

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  • Phelia
    antwortet
    @ cmE

    Du hast natürlich recht, mit dem, was du schreibst. Ich habe bloß ein Problem damit, dass gesunde und glückliche Menschen leicht anfangen zu glauben, dass Depressionen und dergleichen ja gar nicht so schlimm sind, dass Selbstmord völlig übertrieben ist und dass man das Wohl seiner Mitmenschen über sein eigenes stellen muss, auch wenn es in keinem Verhältnis zueinander steht.

    Denn jemand, der Selbstmord schon in der Theorie völlig ablehnt, kann auch nicht jemandem helfen, der daran denkt, sich umzubringen, imho.

    Original geschrieben von endar

    Genauso aber hat wohl jeder Mensch das Recht, bei einer solchen Situation Dritter einzugreifen, eben, weil es wohl kaum jemanden gibt, der andere aufgrund eines theoretischen Rechtes Selbstmord begehen lässt. Oder wie würdest du es sehen, wenn du wüsstest, dass dein bester Freund sich das Leben nehmen wollte? Du würdest doch wahrscheinlich auch versuchen, ihn daran zu hindern, oder?
    Aber natürlich würde ich das, war im übrigen auch schon in der Situation. Aber ich käme nie auf den Gedanken, ihm Egoismus zu unterstellen oder zu behaupten, er habe kein Recht, das zu tun. Das spricht imho bloß von Unverständnis und sonst von gar nichts. Und einige Argumente *gegen Selbstmord* sind einfach ... zweitklassig

    Phelia

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  • endar
    antwortet
    Ich muss CME zustimmen. Ich habe das Gefühl, als würdest du, Phelia, hier für eine Art Menschenrecht streiten, eben das Recht auf die Beendigung des eigenen Lebens. Da widerspreche ich auch gar nicht, ich denke auch, dass jeder Mensch das Recht hat, sein Leben zu beenden.
    Genauso aber hat wohl jeder Mensch das Recht, bei einer solchen Situation Dritter einzugreifen, eben, weil es wohl kaum jemanden gibt, der andere aufgrund eines theoretischen Rechtes Selbstmord begehen lässt. Oder wie würdest du es sehen, wenn du wüsstest, dass dein bester Freund sich das Leben nehmen wollte? Du würdest doch wahrscheinlich auch versuchen, ihn daran zu hindern, oder?

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  • cmE
    antwortet
    Original geschrieben von Phelia
    Warum darf ein Krebskranker an Krebs sterben, aber ein Depressiver nicht an Depressionen?
    Also ich bezweifle, dass ein Krebskranker freiwillig an Krebs stirbt. Abgesehen davon, hat ein Krebskranker meist keine andere Wahl ... im Gegensatz zu einem Menschen mit Depressionen. Mag sein, dass ein gewisser Teil der Therapien nicht anschlägt, aber ein weit größerer Teil schlägt an, sonst würde man sie nicht machen. Ich glaube, dass viele Leute die unter Depressionen leiden ganz alleine für sich selbst leiden und möglichweise auch leiden wollen. Ohne fremde Hilfe gehen sicherlich nicht viele zu einem Arzt.

    Original geschrieben von Phelia
    Ich halte das für ein sehr schlechtes Argument. Die eigentliche Aussage davon ist "Ich will, dass mein Freund/Verwandter weiter leidet, damit ich nicht leiden muss." Das ist weit egoistischer, imho, als jemand wie du es dem Selbstmörder unterstellt.
    Du sagst also, dass nur weil ich als Freund nicht will, dass sich jemand anderes umbringt, ich will dass er leidet? Also das sehe ich schon etwas anders. Also Freund will man weder, dass sich der Suizidgefährdete umbringt noch dass er weiter leidet. Als Freund hilft man. Egoistisch ist das ganz sicher nicht. Da halte ich den Selbstmörder für egoistischer, denn dieser stellt seinen "Seelenfrieden" über das Wohlbefinden seines Freundes.

    Und wie Sternengucker schon gesagt hat: Eine Lösung gibt es immer - man muss sie nur finden. Egal ob die Lösung nun einfach ist die Zeit die seelischen Wunden heilen zu lassen oder Medikamente zu nehmen.

    Meine Meinung dazu hat sich seit 24.11.2001 nicht geändert:
    Hm ... Also ich bin gegen Selbstmord. Hab ich im anderen Thread schon mal gesagt. Ich bin mir sicher, es ist verdammt schwer diesen Schritt zu tun, aber ich glaube auch, dass es in einer gewissen Weise feige und auch unfair gegenüber seinen Mitmenschen ist. Feige, weil man vor seinen Problemen flieht und unfair weil man der Umwelt nicht die Möglichkeit gibt einem zu helfen (Verwandte und Freunde machen sich Vorwürfe ...).
    Mag sein, dass die Lage in solch einer Situation aussichtslos erscheint, aber jeder wird irgendeinen Menschen haben, der ihm helfen kann/will - wenn man ihm die Möglichkeit gibt ...
    Zuletzt geändert von cmE; 09.01.2003, 03:00.

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  • Phelia
    antwortet
    Original geschrieben von Sternengucker

    Niemand ist gezwungen an Seelenqualen zu leiden. Aber dagegen gibt es viele Mittel und Wege. Ausweglose Situationen, sei es in der Ausbildung (Schule), in Herzensdingen oder in finanzieller Hinsicht, gibt es doch gar nicht, Eine Lösung gibt es immer. Man muss nur suchen und bereit sein, sich helfen zu lassen.
    Also ich lese das mit Entsetzen über das Unwissen, das hinter diesen Worten steckt. Du wirfst Menschen, die suizidal und depressiv sind (und häufig unter Persönlichkeitsstörungen, Neurosen usw. leiden) hier doch eigentlich nur vor, dass sie ihre Probleme gar nicht lösen wollen, oder zu dumm/faul dazu sind.

    Weißt du, wie viele Therapien nicht anschlagen? In vielen Fällen kann so eine Therapie die Lage sogar noch verschlimmern - wenn der Therapeut das Problem nicht erkennt, wenn der Patient ein Trauma nur so halb aufarbeiten kann, wenn die Reflektion der Probleme bloß noch mehr Depressionen hervorruft. Und gerade junge Menschen stecken sehr oft in einer auswegslosen Situation fest (Abhängigkeit durch Schule, Eltern usw). Das Argument "In ein paar Jahren ist das ja vorbei" zieht nicht - ich persönlich würde mich lieber umbringen, als mich auf mehrere Jahre "Leid und Qualen" ( ) einzustellen.

    Eine Einschränkung sehe ich zwar, aber das betrifft nur den humanen Sterbeweg unheilbar Kranker. Den Gedanken, nicht in Qual und Pein sterben zu wollen, nicht noch eine Woche, noch einen Tag, ein paar Stunden "mitgeschleppt" zu werden, kann ich nachvollziehen. Die Konsequenz steht ja meist sowieso fest. Da mag es angehen, daß man bewußt sagt: Jetzt der Schlußstrich, bevor außer dem Schmerz nichts mehr über ist.
    Psychische Probleme sind durch die Bank weg auf biochemische Unregelmäßigkeiten zurückzuführen. Für den Biologen ist das nichts anderes als eine körperliche Krankheit.

    Warum darf ein Krebskranker an Krebs sterben, aber ein Depressiver nicht an Depressionen?

    Phelia

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  • Sternengucker
    antwortet
    Das Recht zu Leben, Probleme zu überwinden, wie es Milliarden Menschen Tag für Tag schaffen ohne irgendjemanden zu töten, schon gar nicht sich selbst, das Recht auf zukünftiges Glück zu hoffen, das den Schmerz zwar nicht beseitigen aber doch zeitweise vergessen machen kann.


    Das Recht zu Sterben gibt es IMO nicht. Ich sehe es ähnlich wie supernova. Damit hat derjenige alle Probleme hinter sich und für viele andere Leute fangen sie an.

    Niemand ist gezwungen an Seelenqualen zu leiden. Aber dagegen gibt es viele Mittel und Wege. Ausweglose Situationen, sei es in der Ausbildung (Schule), in Herzensdingen oder in finanzieller Hinsicht, gibt es doch gar nicht, Eine Lösung gibt es immer. Man muss nur suchen und bereit sein, sich helfen zu lassen.

    Eine Einschränkung sehe ich zwar, aber das betrifft nur den humanen Sterbeweg unheilbar Kranker. Den Gedanken, nicht in Qual und Pein sterben zu wollen, nicht noch eine Woche, noch einen Tag, ein paar Stunden "mitgeschleppt" zu werden, kann ich nachvollziehen. Die Konsequenz steht ja meist sowieso fest. Da mag es angehen, daß man bewußt sagt: Jetzt der Schlußstrich, bevor außer dem Schmerz nichts mehr über ist.

    Wobei ich natürlich nicht sicher bin, ob man das überhaupt unter Selbstmord einschließen sollte. (Und ob man dem Autoren des Hippokratischen Eides nicht links und rechts eine hätte runterhauen sollen bevor er Sterbehilfe verboten hat)

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  • Phelia
    antwortet
    Original geschrieben von supernova
    Ich glaube dir, dass das ein ziemlich großer Schock war.
    Also wenn es wirklich wegen den Noten war, dann finde ich das ziemlich tragisch. Wie weit sind wir bitte heutzutage, dass man sich wegen schlechter Noten umbringen will? *empörtbin*
    Es ist so eine Sache, wenn man sagt "wegen der Note". Noten können eine Depression verstärken oder schlimmstenfalls auslösen, die wiederum zum Selbstmord führen kann. Aber die Frage ist, was die Anlage zur Depression ausgelöst hat. Und das ist entweder genetisch bedingt oder in einem weiter gefächerten Gebiet zu suchen, das kaum von den Noten abgesteckt wird.

    Heute würde ich soweit gehen und sagen, dass ich Selbstmord einerseits einfach feige und rücksichtslos der Familie gegenüber finde und es deshalb nie tun würde.
    Andererseits ist das leicht zu sagen, wenn es einem gut geht und man nur wenige/nicht viele Probleme hat. Und was ist mit den Leuten, die keine Familie mehr haben? Sie haben niemanden, der sie zurückhält...
    Ich halte das für ein sehr schlechtes Argument. Die eigentliche Aussage davon ist "Ich will, dass mein Freund/Verwandter weiter leidet, damit ich nicht leiden muss." Das ist weit egoistischer, imho, als jemand wie du es dem Selbstmörder unterstellt.

    Dazu kommt: wenn jemand sich umbringt, dann hat die Kommunikation mit den Verwandten und Freunden höchstwahrscheinlich nicht funktioniert. "Warum soll ich für jemanden weiterleben, mit dem ich mich nicht austauschen kann, der mich nicht versteht, der nicht zuhört?" wird sich der Selbstmörder fragen.

    Ich bin da eher auf der Seite des Selbstmörders. "Jetzt muss er nicht mehr leiden", muss ich mir denken, wenn er sich umbringt. Dass das emotional oft nicht hinhaut, ist mir klar, aber es sollte doch zumindest vernunftmäßig verstanden werden.

    Selbstmord ist ein Recht, das wir alle besitzen - denn wenn nicht dieses, welches dann?

    Phelia

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  • Mr. Doom
    antwortet
    *deleted*
    Zuletzt geändert von Mr. Doom; 07.01.2003, 16:14.

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  • philipp2
    antwortet
    An Selbstmord hatte ich auch schon gedacht, als sich meine Eltern getrennt haben. Es war schon so weit das ich überlegt habe, wie ich es am schmerzlosesten anstelle
    Doch zum aller größten Glück meines Lebens habe ich kurze Zeit später gemerkt, als ich neue Freunde gewonnen hatte, wie schön das Leben doch sein kann.

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  • supernova
    antwortet
    Original geschrieben von Pille McCoy

    Letztes Jahr hat einer unserer Abiturienten Selbstmord begangen. Ich weiß nicht mehr ganau wieso. Ich glaube, weil seine Noten ziemlich auf der Kippe standen. Eigentlich weiß das keiner genau. Auf alle Fälle ist er nachts ohne irgendeine Vorwarnung auf ein Hochhaus gestiegen und ist runtergesprungen... *fassungslos bin*. War jedenfalls ein Riesenschock für die ganze Schule.
    Ich glaube dir, dass das ein ziemlich großer Schock war.
    Also wenn es wirklich wegen den Noten war, dann finde ich das ziemlich tragisch. Wie weit sind wir bitte heutzutage, dass man sich wegen schlechter Noten umbringen will? *empörtbin*

    Ich habe schon mehrmals von Schülern gehört, die sich wegen schulischen Problemen das Leben genommen haben.
    Man fragt sich in solchen Fällen, wer hier "Schuld" hat. Die strengen Lehrer? Eltern, die zuviel von ihren Kindern erwarten und sie wegen schlechter Noten schlagen? Oder nahm sich der Schüler selbst alles sehr zu Herzen, hatte eine instabile Psyche und hielt dem Leistungsdruck nicht mehr stand?
    Vielleicht trifft keines von den dreien zu, vielleicht alle drei zusammen.

    Das ist zwar sicher von Schule zu Schule anders aber...ich finde, dass extremer Leistungsdruck (egal ob er jetzt von der Schule ausgeht oder von den Eltern) etwas ziemlich schlimmes ist und gerade Jugendliche, die sich nicht nur in der physischen, sondern auch in der psychischen Entwicklung befinden, auf Dauer sehr schwächen und schädigen kann.
    Dass sich deswegen welche umbringen wollen, ist wie ich oben schon geschrieben habe, ziemlich tragisch...

    Zum Thema Selbstmord im Allgemeinen: Ich muss gestehen, dass ich schon öfters dran gedacht habe, wenn auch nie ernsthaft. Ich fühlte mich manchmal einfach so, als würde sich niemand für mich interessieren und auch alleingelassen. Aus diesem Gefühl entstand dann einfach ein "Beachtet Sein wollen" und dann malte ich mir aus "Was wäre, wenn..., wer würde zu meiner Beerdigung kommen?..." und so weiter.
    Aber das waren nur Gedankenspiele und ich war Gott sei Dank nie so weit, dass ich es ernsthaft in Erwägung gezogen habe.

    Heute würde ich soweit gehen und sagen, dass ich Selbstmord einerseits einfach feige und rücksichtslos der Familie gegenüber finde und es deshalb nie tun würde.
    Andererseits ist das leicht zu sagen, wenn es einem gut geht und man nur wenige/nicht viele Probleme hat. Und was ist mit den Leuten, die keine Familie mehr haben? Sie haben niemanden, der sie zurückhält...


    Gott sei Dank kenne ich niemanden, der sich umgebracht hat. Das muss schrecklich sein und ich bemitleide alle, deren Freunde oder Verwandte das gemacht haben.
    Dennoch gibt es zwei Menschen (jemand aus meiner Familie sowie einen meiner besten Freundinnen) die es zumindest versucht haben und allein der Gedanke daran ist schon schlimm genug. Meine Dankbarkeit, dass es in beiden Fällen nicht geklappt hat, ist riesig.

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