Original geschrieben von Sternengucker
Habe ich das behauptet? Ich hoffe doch nicht.
Nur: Bei Depressionen besteht eben eine klinische Hoffnung durch Anleitung oder Medikamentation eine Besserung einzuleiten, Krebs im Endstadium ist tödlich und bringt dir nur ein paar Momente Schmerzen im Bett. Der Unterschied sollte schon klar sein.
Habe ich das behauptet? Ich hoffe doch nicht.
Nur: Bei Depressionen besteht eben eine klinische Hoffnung durch Anleitung oder Medikamentation eine Besserung einzuleiten, Krebs im Endstadium ist tödlich und bringt dir nur ein paar Momente Schmerzen im Bett. Der Unterschied sollte schon klar sein.
Einem Depressiven "im Endstadium" wird außerdem eine Therapie wahrscheinlich nicht mehr helfen. In diesem Zustand hat man in vielen Fällen alle praktikablen Möglichkeiten bereits probiert.
Ich habe übrigens bewusst das Beispiel Krebs gewählt, da Krebs heutzutage keineswegs mehr tödlich verlaufen muss, sondern der Kranke eine reale Chance hat. Gerade so wie bei der Depression. Der große Unterschied ist nur eben dieses "Leben wollen".
Eine Entscheidung, bei der man - wenn man feststellt, daß es die falsche war - nicht mehr durch eine andere Entscheidung ersetzen kann ist immer falsch und immer dumm. Ich würde auch nie mit einem Transparent "Rocker sind Schwuchteln" bei einem Hells Angels Grillfest vorbeifahren, weil das auch irreversible Folgen nach sich ziehen würde....

Im übrigen trifft jeder Mensch in seinem Leben Entscheidungen, die sich nicht rückgängig machen lassen.
Man muss schon Hilfe suchen, bzw die die vorhanden ist annehmen, wunderheilungen gibt es nur für die katholische Kirche, alle die nicht auf Heilige treffen müssen schon in Interaktion treten (bzw wenn ich ne Entzündung habe werde ich auch zum Arzt gehen müssen oder bereit sein müssen einen Arzt den ein Freund gerufen hat an mich heranzulassen, sonst zerfrisst es mich wohlmöglich.) Den ersten Schritt muss "der Kranke" gehen, danach wird ihm möglicherweise geholfen. Aber wer es nicht versucht wird es nicht herausfinden.
Was ist eigentlich, wenn es Teil der Krankheit ist, wenn man nicht um Hilfe bitten kann ... kann man dann den Betroffenen beschuldigen, nichts getan zu haben ... *selbst net weiß und drüber nachdenk*
Phelia
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