Warum sollten sie einmal offensichtlich auf rechstaatliche Prinzipien scheissen und dann im anderen Fall korrekt arbeiten? Diese Leute lehnten doch offensichtlich z.B. die allgemeinen Menschenrechte, rechtliche Gleichbehandlung etc. ab.
Leute, die jedem System loyal und buchstabengetreu dienen, so lange es nur das herrschende System ist, denen die Ziele des Systems aber eigentlich völlig egal sind, weil sie eigene Ziele verfolgen (siehe Wernherr von Braun: Er wollte langfristig die Mondrakete. Dabei war es ihm egal, ob jetzt in den Bergwerkstollen Juden verrecken. Anders als Himmler wollte er keine Juden systematsich vernichten, es war ihm "lediglich" egal. Demzufolge konnte er nach dem Krieg auch nichtjudenvernichtend weiterleben: das war kein persönlicher Verlust für ihn, keine Juden zu ermorden. Die jahrelange Unmöglichkeit, weiterforschen zu dürfen, wog das sicher schwerer).
Solche Leute halten sich dann auch strikt an die Regeln des neuen Systems.
Wer keine Ideologie hat, kann diese auch schlecht verteidigen...
Das macht sie weder sympathischer, noch weniger schuldig. Aber es verhindert, dass sie nach dem Umbruch da weitermachen, wo sie vor dem Umbruch aufgehört haben.
Könnte ja sein, oder?
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