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Die EU-Verfassung

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  • Jack Crow
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    Das eine geht allerdings zwangsläufig nicht ohne das andere: Eine vereinte europäische Außenpolitik wollen aber gleichzeitig gegen jede Art von Mehrheitsentscheidung ein ist schon etwas, Entschuldigung, schizophren.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Nur das man von Brüssel aus immer mehr in Innerstaatliche Angelegenheiten eingreift, bzw. die nur mehr in Brüssel entschieden werden dürfen, damit habe ich ein großes Problem.
    Aus der EG hat sich eben immer weiter eine EU entwickelt. Aus deutscher Sicht ist man als stimmgewaltigstes Mitglied der EU vielleicht in solchen Fragen wirklich etwas besser aufgestellt. Dahinter lag einmal die Fantasie eines nicht nur wirtschaftlich, sondern politisch vereinten Europas, ein Europa, das mit einer Stimme spricht. Auch wenn die "Vereinigten Staaten Europas" unwahrscheinlich sind, geht es immer weiter fort von natiolaler Identität, hin zu europäischer. Hier sind die Europäer auf der Welt wahrscheinlich federführend. Als erster Kontinent gibt man die eigenen nationalen Grenzen für ein friedliches und vereintes Ganzes auf. In einer globalisierten Welt ist es doch schwachsinnig nur als Österreicher, oder Deutscher zu denken. Man muss über seinen Tellerrand blicken. Die Wirtschaft kennt schon lange keine einzige Grenze, nicht nur innerhalb Europas, mehr. Vielleicht ist es dann irgendwann wirklich an der Zeit diese Grenzen auch aufzulösen.

    Ich hab damit nur ein Problem, wenn nicht etwas mehr Demokratie ins Spiel kommt. Aber durch die Verfassung sollte glaube ich auch das Parlament, das von uns gewählt wird, aufgewertet werden. Hier steht die Aufgabe der Zukunft an, die hoffentlich fair und demokratiefördernd angepackt wird.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Vielleicht weil die Wirtschaft Deutschlands anders aufgebaut ist. Deutschland ist die größte Exportnation der Welt. Was dürfte es da wichtigeres geben als ein wirtschaftlich geeintes Europa, ohne Zölle, mit einheitlicher Währung, einheitlicher Zentralbank, einheitlichen wirtschaftlichen Regeln, in Europa liegen mit die größten Exportmärkte Deutschland. Wie unbedeutend ist dagegen nationale "Reinheit".
    Wir leben in einer Welt der Globalisierung, alleine sind die einzelnen europäischen Länder ein Niemand, aber ein geeintes Europa ist politisch und wirtschaftlich stark.
    Ich weiß allerdings nicht wie das für Österreich aussieht, ich denke isoliert wird es ihnen aber eher schlechter als besser gehen.
    Das nenn ich mal eine fundierte Antwort.

    Könntest vielleicht recht haben, aber wie ich oben schon geschrieben habe, gegen Wirtschaftliche Zusammenarbeit bin ich ja nicht.
    Nur das man von Brüssel aus immer mehr in Innerstaatliche Angelegenheiten eingreift, bzw. die nur mehr in Brüssel entschieden werden dürfen, damit habe ich ein großes Problem.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Da kann ich immer nur Anworten, wieso gehts dann der Schweiz nicht so dreckig wie immer früher gesagt wurde, wenn man nicht dabei ist in der EU wird man wirtschaftlich abfallen.
    Da seh ich bei der Schweiz nix, denen gehts wohl besser als früher.

    Kommt jetzt net wieder mit dem Argument, Nazi-Gold usw..., da muss es was anderes geben was die besser machen.

    Ich war schon oft privat und Beruflich in der Schweiz, und habe auch mit vielen Jugendlichen und und vor allem Studenten geredet.
    Sie finden das Konzept der EU zwar interessant, aber sie würden der EU nur beitreten wollen wenn sie ihre Souveränität behalten können, was ja bekanntlich nicht möglich ist, dank Brüssel.
    Deswegen haben die Schweizer ja auch immer dagegen gestimmt.
    Naja, sowas nennt man Nationalstolz würd ich mal sagen, etwas was in Österreich und Deutschland gerne vermieden wird.
    Vielleicht weil die Wirtschaft Deutschlands anders aufgebaut ist. Deutschland ist die größte Exportnation der Welt. Was dürfte es da wichtigeres geben als ein wirtschaftlich geeintes Europa, ohne Zölle, mit einheitlicher Währung, einheitlicher Zentralbank, einheitlichen wirtschaftlichen Regeln, in Europa liegen mit die größten Exportmärkte Deutschland. Wie unbedeutend ist dagegen nationale "Reinheit".
    Wir leben in einer Welt der Globalisierung, alleine sind die einzelnen europäischen Länder ein Niemand, aber ein geeintes Europa ist politisch und wirtschaftlich stark.
    Ich weiß allerdings nicht wie das für Österreich aussieht, ich denke isoliert wird es ihnen aber eher schlechter als besser gehen.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Naja die machen zumindest was daraus, wer weiß wo unser Geld in der EU versickert unnötigerweise.

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  • Marine-Corporal
    antwortet
    also allein bei schweizer banken werden 150 milliarden euro deutsches schwarzgeld vermutet, womit die banken wunderschön wirtschaften können, weil sie ja keine marktadäquate verzinsung zahlen müssen. ist der vorteil bei schwarzgeld, kannste nicht mal eben woanders anlegen. über drogengeld, welches die südamerikanischen kartelle in der schweiz liegen haben will ich noch garnicht nachdenken.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Die Schweizer haben trotzdem dagegen gestimmt, haben wohl eine andere Mentalität.

    Eins muss ich aber auch sagen.
    Zwar bin ich strikt gegen *DIESE* EU, aber nicht gegen das Konzept.
    Ein Vereintes Europa in dem Sinne das man Wirtschaftlich zusammenarbeitet und auch Außenpolitisch mit einer Stimme spricht dafür bin ich schon.
    Nur das man den jeweiligen Regierungen bzw. Staaten immer mehr vorschreibt, sozusagen die Verfassungen durch eine EU-Verfassung aushebelt, da bin ich strikt dagegen.
    Das die einzelnen Länder fast keine Entscheidung mehr ohne dem *unnötigen* Sanktus Brüssels treffen dürfen, das finde ich am schlimmsten an dieser EU.

    Nummernkonten für deutsches Schwarzgeld zum Beispiel
    Bezweifle das soviel Schwarzgeld dort gib, wie es jedes Jahr in der EU in verschiedenen Kanälen verschwindet.

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  • Marine-Corporal
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Da kann ich immer nur Anworten, wieso gehts dann der Schweiz nicht so dreckig wie immer früher gesagt wurde, wenn man nicht dabei ist in der EU wird man wirtschaftlich abfallen.
    Da seh ich bei der Schweiz nix, denen gehts wohl besser als früher.

    Kommt jetzt net wieder mit dem Argument, Nazi-Gold usw..., da muss es was anderes geben was die besser machen.
    Vielleicht haben sie ja auch ein bissl mehr Nationalstolz.
    Nummernkonten für deutsches Schwarzgeld zum Beispiel, oder 5 Franken für ein Glas Milch, dabei kostet die ganze Kuh im Einkauf nur 3 Franken und das Gras steht auch auf der Weide rum.

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  • Atahualpa
    antwortet
    Gerade für Deutschland und das dürfte für Österreich nicht anders sein, ist die EU der Garant für wirtschaftlichen Erfolg schlechthin.
    Da kann ich immer nur Anworten, wieso gehts dann der Schweiz nicht so dreckig wie immer früher gesagt wurde, wenn man nicht dabei ist in der EU wird man wirtschaftlich abfallen.
    Da seh ich bei der Schweiz nix, denen gehts wohl besser als früher.

    Kommt jetzt net wieder mit dem Argument, Nazi-Gold usw..., da muss es was anderes geben was die besser machen.

    Ich war schon oft privat und Beruflich in der Schweiz, und habe auch mit vielen Jugendlichen und und vor allem Studenten geredet.
    Sie finden das Konzept der EU zwar interessant, aber sie würden der EU nur beitreten wollen wenn sie ihre Souveränität behalten können, was ja bekanntlich nicht möglich ist, dank Brüssel.
    Deswegen haben die Schweizer ja auch immer dagegen gestimmt.
    Naja, sowas nennt man Nationalstolz würd ich mal sagen, etwas was in Österreich und Deutschland gerne vermieden wird.

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  • Locksley
    antwortet
    Ich gebe Dir eh recht, bin ein großer EU Befürworter, sehe die wirtschaftlichen Vorteile (und erlebe sie an eigenem Leib).
    Ich habe nur versucht, zu erläutern, dass das spezielle Problem des Hohschuzugangs (auch) mit irrationalen Elementen behaftet ist und dadurch etwas schwieriger ist, als es sein müsste.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Locksley Beitrag anzeigen
    Stellt Euch vor, die EU würde ein generelles Geschwindigkeits-Limit auf Autobahnen implizieren. Wäre vielleicht auch vernünftig, und eigentlich ist das Thema ohnehin unwichtig, aber der Identitätsverlust würde den deutschen Boulevard aufheulen lassen.
    Pech fürs deutsche Boulevard. Viele Regelungen kamen bereits aus der EU und wurden gegen irgendein Traditionsbewusstsein durchgesetzt.
    Man sollte sich mal die Frage stellen ob die EU nicht ohne die eigene Nation leben kann oder die eigene Nation nicht ohne die EU. Gerade für Deutschland und das dürfte für Österreich nicht anders sein, ist die EU der Garant für wirtschaftlichen Erfolg schlechthin.
    Und wenn die Regelungen sinnvoll sind, warum nicht. Problematisch wird es doch nur bei sinnlos bürokratischem Blattsalat.

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  • Locksley
    antwortet
    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    Natürlich gäbe es ohne die EU das Problem nicht, weil Österreich eine hohe Mauer um seine Unis bauen könnte. Dann müsste allerdings auf östereichische Im- und Exporte auch wieder Zoll gezahlt werden, und zwar bitte in Schillingen. Und da fahr ich als deutscher Tourist dann lieber gleich nach Slowenien, die haben nämlich den Euro.
    Tu das nicht, wir brauchen Dich!

    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Bei anderen klappts doch auch. Einfach mal bei Nachbarländern abspicken wie die das machen und das dann kopieren
    So schwer wird das doch nicht sein.
    Naja, wie gesagt, wir wollen keine andere Regelung, das ändern zu müssen trifft die österreichische Seele, Selbstverständnis, Identität (und was es sonst noch so an hübschen Wörtern gibt) mitten ins Herz.
    Ist halt eine Macke von uns.

    Stellt Euch vor, die EU würde ein generelles Geschwindigkeits-Limit auf Autobahnen implizieren. Wäre vielleicht auch vernünftig, und eigentlich ist das Thema ohnehin unwichtig, aber der Identitätsverlust würde den deutschen Boulevard aufheulen lassen.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Da drehen wir uns im Kreis, die EU ist zwar einerseits nicht schuld, bewilligt uns aber auch keine Quote, das ist das Problem.
    Letztlich liegts doch wieder bei der EU.
    Bei anderen klappts doch auch. Einfach mal bei Nachbarländern abspicken wie die das machen und das dann kopieren
    So schwer wird das doch nicht sein.

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  • Jack Crow
    antwortet
    Natürlich gäbe es ohne die EU das Problem nicht, weil Österreich eine hohe Mauer um seine Unis bauen könnte. Dann müsste allerdings auf östereichische Im- und Exporte auch wieder Zoll gezahlt werden, und zwar bitte in Schillingen. Und da fahr ich als deutscher Tourist dann lieber gleich nach Slowenien, die haben nämlich den Euro.

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  • Locksley
    antwortet
    @Jack Crow:
    In diesem Post hast Du den Stand der Tatsachen sehr gut zusammengefasst:
    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    ... Nur [in Österreich] gibt es nämlich den "freien Zugang", das heißt jeder der eine Matura hat kann studieren was er will. Nach dem Prinzip der Freizügigkeit kann daher auch jeder EU-Bürger ohne andere Zugangsvoraussetzungen einen Studienplatz an einer österreichischen Universität erhalten, so er denn einen Matura-äquivalenten Abschluß (also z.B. Abitur) hat...
    Was vor allem im Medizin-Bereich zu dem von Atahualpa geschilderten Problem führt, dass die berechtigte Sorge besteht, dass zuviele ausländische Studenten österreichischen Studenten den Studienplatz "wegnehmen" können. Was natürlich wieder darin begründet ist, dass der österreichische Hochschulzugang so frei nun auch wieder nicht ist - viele Vorlesungen haben einfach Limits bezüglich der Anzahl der Studenten. War schon vor dem "Ansturm" deutscher Studenten ein ungelöstes Problem, das wurde halt verschärft. Und natürlich ist es ganz praktisch, wenn auf einmal die Ausländer schuld sind.

    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    Gäbe es in Österreich analoge Zugangsbeschränkungen gäbe es auch kein (oder ein geringeres) Problem.
    Naja, die Änderung wollen wir Österreicher ja gerade nicht (verstehe ich zwar nicht, ich wäre für so eine Änderung, aber das ist nicht der Punkt).
    Dieser freie Zugang ist was heiliges, wie die Neutralität, der Kampf gegen Kernkraft und Gentechnik und einige weitere österreichische Spezifika.
    Daher die österreichische Aufregung.

    Zitat von Jack Crow Beitrag anzeigen
    Das liegt hauptsächlich an der Differenz der Systeme und nicht an der bösen EU.
    Ja, aber nur hauptsächlich. Die EU ist halt der Auslöser, der diese Differenz akut werden lässt.
    Damit liegt es schon irgendwie auch an der EU.
    Dass aber damals unsere Bildungsministerin einiges verbockt hat und die EU uns eh entgegengekommen ist, ist auch erwähnenswert.

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