Die EU-Verfassung - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Die EU-Verfassung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Atahualpa
    antwortet
    Ich will gar nicht abstreiten daß diese Situation ein Problem darstellen kann - aber da ist nicht die EU an sich dran Schuld.
    Da drehen wir uns im Kreis, die EU ist zwar einerseits nicht schuld, bewilligt uns aber auch keine Quote, das ist das Problem.
    Letztlich liegts doch wieder bei der EU.

    Einen Kommentar schreiben:


  • newman
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Zugang von Ausländischen Studenten ja, aber nur eine gewisse Anzahl.
    Das ist kein Nationalismus, das ist Selbstschutz.
    Ach so ein Unsinn.
    Jeder Österreicher, der nicht in Österreich studieren kann, hat ja ebenso die Möglichkeit nach Deutschland, England, Frankreich, Spanien, Italien.... zu gehen, um dort zu studieren.
    Im Ausland erweitert er dann vielleicht sogar seinen Horizont oder hat Dank der EU die Möglichkeit an weit aus besseren, international sehr anerkannten Universitäten ala Oxford und Co zu studieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Jack Crow
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Zugang von Ausländischen Studenten ja, aber nur eine gewisse Anzahl.
    Das ist kein Nationalismus, das ist Selbstschutz.
    Ich erklärs nochmal langsam: Das Problem entsteht dadurch, daß Österreich keine Zulassungsbeschränkungen kennt - deshalb strömen alle die woanders keinen Platz bekommen haben an österreichische Universitäten. Führte man entsprechende Verfahren ein, käme ein Großteil auch nicht mehr - denn natürlich wird der Großteil deutscher Bewerber lieber in Deutschland studieren, wenn er denn könnte. Dazu kommt das Problem, daß jeder Deutsche problemlos in Österreich studieren kann, weil es keine Sprachhürden gibt. Ich will gar nicht abstreiten daß diese Situation ein Problem darstellen kann - aber da ist nicht die EU an sich dran Schuld.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Zugang von Ausländischen Studenten ja, aber nur eine gewisse Anzahl.
    Das ist kein Nationalismus, das ist Selbstschutz.
    Das ist kein Selbstschutz. Das nennt man Eigentor. Wenn alle so handeln würden, wie du es forderst, würden eben auch Österreicher in den anderen Staaten diskriminiert. Es gibt ja genügend Österreicher, die ausserhalb Österreichs studieren und arbeiten.

    Du forderst die Diskriminierung von Nicht-Österreichern. Was soll den das anderes als Nationalismus sein?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Zugang von Ausländischen Studenten ja, aber nur eine gewisse Anzahl.
    Das ist kein Nationalismus, das ist Selbstschutz.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Da liegt der Hund begraben, ohne Quote schaut ein Teil unserer eigenen Studenten womöglich in die Röhre.
    Dikriminierung hin oder her, unseren Studenten muss das Studieren im eigenen Land ermöglicht werden.
    Diese nationalistische Gedöns ... Schon mal überlegt, dass österreichische Studenten in anderen Staaten nicht gerne diskriminiert werden? Nein oder? Das gilt genauso auch für deine restlichen Argumente. Gleichte Rechte sind nun mal mit Nationalismus nicht kompatibel.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Das Problem der Quote ist eine generelle Diskriminierung von Nicht-Östereichern, und das ist innerhalb der EU aufgrund des EU-Bürgerstatus nicht erlaubt.
    Da liegt der Hund begraben, ohne Quote schaut ein Teil unserer eigenen Studenten womöglich in die Röhre.
    Dikriminierung hin oder her, unseren Studenten muss das Studieren im eigenen Land ermöglicht werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Jack Crow
    antwortet
    Das System des freien Zugangs hat nichts mit der EU zu tun. Es steht Österreich absolut frei seinen Universitäten generelle Zulassungsbeschränkungen zu erlauben, wie es ja z.B. der Wissenschaftsrat fordert. Das Problem der Quote ist eine generelle Diskriminierung von Nicht-Östereichern, und das ist innerhalb der EU aufgrund des EU-Bürgerstatus nicht erlaubt (was übrigens nicht "die in Brüssel" sondern der Europäische Gerichtshof, ein unabhängiges Gericht entschieden hat). Ein Aufnahmetest der für alle gleich ist verstieße nicht gegen EU-Recht - und würde trotzdem sichr viele Deutsche abschrecken (denn die haben ja nicht ohne Grund in Deutschland keinen Studienplatz erhalten).

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Das Problem liegt numal im Detail, das *System* im Österreich wurde leider nicht früh genug geändert.
    Als man es ändern wollte, trat numal plötzlich die EU auf den Plan, aber letztlich haben wir die Probleme selbst gemacht das stimmt schon.
    Nur musste man aus Brüssel auch plötzlich wieder den Senf dazugeben.

    Die Quotenregelung stieß in Brüssel auf heftige Ablehnung, weil man nunmal keine Quoten will.
    Aber bis jetzt konnte man es halten.

    Nur muss man ständig der EU erklären warum und wie und wieso wir eine Quote brauchen.
    Hätte man das früher gemacht hätten wir die Probleme jetzt nicht.

    Nur finde ich es eine Frechheit das sie die EU mal wieder in was einmischt was sie nichts angeht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Jack Crow
    antwortet
    Also ich hab jetzt doch mal ganz kurz dazu über google nachgeschaut. Es liegt hier ein spezifisch österreichisches Problem vor: Nur hier gibt es nämlich den "freien Zugang", das heißt jeder der eine Matura hat kann studieren was er will. Nach dem Prinzip der Freizügigkeit kann daher auch jeder EU-Bürger ohne andere Zugangsvoraussetzungen einen Studienplatz an einer österreichischen Universität erhalten, so er denn einen Matura-äquivalenten Abschluß (also z.B. Abitur) hat. Daß dies dazu führt daß viele ausländische Studenten nach Österreich strömen liegt einfach daran, daß es in anderen Ländern in der Regel generelle Zugangsbeschränkungen ("Numerus Clausus", normalerweise gemessen durch die Abiturnote) gibt, die für alle Applikanten gelten. In Deutschland ist der Zugang zum Medizinstudium etwa mit besonders hohen Zugangsvoraussetzungen verbunden - da liegt es für viele Abiturienten, die den geltenden NC nicht erfüllen Nahe, auf eine zulassungsfreie Uni in Österreich auszuweichen. Gäbe es in Österreich analoge Zugangsbeschränkungen gäbe es auch kein (oder ein geringeres) Problem. Das liegt hauptsächlich an der Differenz der Systeme und nicht an der bösen EU. Ein ähnliches Problem existiert z.B. auch innerhalb Deutschlands durch die Bildungshoheit der Ländern, die unterschiedliche Bedingungen zwischen den Ländern hervorruft.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Also kommt die Quote doch von der österreichischen Regierung uns stellt ein Maximalquorum dar?
    Ja um unseren eigenen Studenten den Unizugang zu schützen.
    Wenn es nach der EU in ihrem Gleichheitswahn gegangen wäre, hätten Deutsche und andere Ausländische Studenten wie Österreichische Studenten behandelt werden müssen was den Zugang betrifft, ABER nach Regelungen ihrer Herkunftsländer.
    Das heist, es hätten Studenten einen Uni-Zugang bekommen die gar nicht die Qualifikation dafür gehabt hätten, so wie sie von Österreichischen Medizinstudenten gefordert wird.
    (fragt mich jetzt nicht was, müsste ich meine Cousine fragen)
    Klar das sich da unsere mächtig aufregten.

    Das heist wer zuerst kommt ............. also wenns blöd gelaufen wäre, dann hätte es auch mehr ausländische als Inländische Studenten geben können.
    Das Problem war das die Vorgängerregierung damals schon nicht auf dieses kommende Problem reagiert hat.
    Also hatten wir plötzlich den Salat.
    Daraufhin hat die Regierung (war wirklich ein Wunder) beschlossen das nur 25% der Studenten Ausländer sein dürfen.

    Aber die EU in ihrem Gleichheitswahn hatte was dagegen, dennoch konnte man bis jetzt diese Quotenregelung halten.
    Meine Cousine ist Medizinstudentin und hat sich eingeschrieben als das alles begann.
    Sie sagte sie glaubt in klein Berlin zu sein, überall waren Deutsche Studenten, weil es da noch keine von der Regierung beschlossene Quote gab.
    Es gab auch Auseinandersetzungen zwischen Österreichischen und Deutschen Studenten. Das war ein heißes Thema für eine ganze Zeit, die Bevölkerung war ziemlich sauer auf die Regierung deswegen, ansonsten hätten die eh wieder keine Eier gehabt sich in Brüssel für die Quoten zu einzusetzten.

    Jedenfalls haben wir zurzeit eine Quotenregelung, zumindest solange bis die EU wieder mal was dagegen hat.
    Das sind diese Kleinigkeiten die die Stimmung gegen die EU so anheizen.
    Zuletzt geändert von Atahualpa; 24.08.2007, 22:03.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Jack Crow
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Man wollte Österreich dazu verdonnern Ausländischen Studenten einen offenen Zugang zu den Unis zuzulassen.
    Die Regierung hat daraufhin dennoch eine Quotenregelung beschlossen, deswegen wurde Österreich mal wieder an den Pranger gestellt.
    Österreich MUSSTE dann plausibel erklären warum eine Quotenregelung nötig ist, OB tatsächlich Einheimischen Studenten der Platz weggenommen wird.
    Vor allem an den Medizinischen Unis, wo die meisten Ausländer Deutsche sind.
    Die Regierung musste daraufhin wieder der EU den Beweis vorlegen das es dadurch zu einem Ärztemangel in Österreich kommen könnte, wenn zuviele Ausländische Medizin-Studenten angenommen würden, die aber später wieder in ihre Heimatländer zurückkehren würden.
    Also kommt die Quote doch von der österreichischen Regierung uns stellt ein Maximalquorum dar? Wie dem auch sei, ich glaube trotzdem nicht dass eine EU-Richtlinie exisitiert die den absolut gleichberechtigten Zugang zu Universitäten vorschreibt - in Deutschland wären dann z.B. die "Länderkinderregelungen", die nur Einwohnern des jeweiligen Bundeslandes Studiengebühren erlassen, von vorneherein unzulässig. Aber gut, nachgeguckt hab ich das nicht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Phoenow
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    ja, auf die Anwort habe ich gewartet, ist die Standard Antwort der EU Befürworter, hört man ständig.
    da es auch meistens zutrifft. Die meisten Argumente sogenannter "EU-Kritiker" sind auf mangelnde Sachkenntnis zurückzuführen und daraus folgend oft Populismus.

    Die echten Probleme stecken meist viel tiefer in der Materie.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Atahualpa
    antwortet
    Ohne das jetzt genau überprüft zu haben, aber ich halte es für Unsinn dass aufgrund eine rEU-Richtlinie Universitätn 25% ihrer Studienplätze an (EU-)Ausländer vergeben müssen. Solche Richtlinien gelten für alle Länder, und ich bin mir sehr sicher dass das zumindest für meine Uni nciht zutrifft. Im Übrigen führt eine derartige Pauschalbetrachtung auch völlig in die Irre, weil sie nicht zwischen Studiengängen differenziert. In Deutschland (und in Österreich dürfte das nicht so viel anders sein) gibt es z.B. einen eklatanten Bewerbermangel in bestimmten naturwissenschaftlichen Fächern. Die Aussage, die bösen Ausländer würden uns da unsere Studienplätze wegnehmen, ist offensichtlicher Humbug.
    Man wollte Österreich dazu verdonnern Ausländischen Studenten einen offenen Zugang zu den Unis zuzulassen.
    Die Regierung hat daraufhin dennoch eine Quotenregelung beschlossen, deswegen wurde Österreich mal wieder an den Pranger gestellt.
    Österreich MUSSTE dann plausibel erklären warum eine Quotenregelung nötig ist, OB tatsächlich Einheimischen Studenten der Platz weggenommen wird.
    Vor allem an den Medizinischen Unis, wo die meisten Ausländer Deutsche sind.
    Die Regierung musste daraufhin wieder der EU den Beweis vorlegen das es dadurch zu einem Ärztemangel in Österreich kommen könnte, wenn zuviele Ausländische Medizin-Studenten angenommen würden, die aber später wieder in ihre Heimatländer zurückkehren würden.

    ist purer Populismus.
    ja, auf die Anwort habe ich gewartet, ist die Standard Antwort der EU Befürworter, hört man ständig.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Jack Crow
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    Da ist ja das Problem, ein recht haben sie, aber wenn wir 25% an Ausländern zulassen müssen, dann müssen wir unsere eigenen Studenten ablehnen.
    Klar gehen Österreicher auch in anderen Staaten auf Unis, aber jedes Land sollte das Recht haben selbst zu entscheiden wieviele Studenten es aus dem Ausland zulässt.
    Ohne das jetzt genau überprüft zu haben, aber ich halte es für Unsinn dass aufgrund einer EU-Richtlinie Universitäten 25% ihrer Studienplätze an (EU-)Ausländer vergeben müssen. Solche Richtlinien gelten für alle Länder, und ich bin mir sehr sicher dass das zumindest für meine Uni nciht zutrifft. Im Übrigen führt eine derartige Pauschalbetrachtung auch völlig in die Irre, weil sie nicht zwischen Studiengängen differenziert. In Deutschland (und in Österreich dürfte das nicht so viel anders sein) gibt es z.B. einen eklatanten Bewerbermangel in bestimmten naturwissenschaftlichen Fächern. Die Aussage, die bösen Ausländer würden uns da unsere Studienplätze wegnehmen, ist offensichtlicher Humbug.

    Abgesehen davon sind wir Nettozahler genauso wie Deutschland.
    Das versteh einer wer will, wir zahlen mehr ein als wir rausbekommen. Also könnten wir das Geld doch gleich selbst verwenden.
    Ebenfalls eine völlig verkürzte Sichtweise, denn der wirtschaftliche Profit durch die EU ist für die Volkswirtschaft um ein vielfaches höher als die durch die Beitragszahlungen entstehenden Kosten. Natürlich kann man darum streiten ob der Überschuss in den richtigen Taschen landet, aber die simple Gleichung "Wir bezahlen den Poeln ihre Kartoffeln" ist ist purer Populismus.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X