Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers" - SciFi-Forum

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Nordkorea: Neues aus dem Land des "Geliebten Führers"

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Weiß ich doch! Manchmal sollte man wirklich Smiley setzen.
    Wenn man darüber nicht mehr Lachen kann, sind Smileys irgendwann nicht mehr angebracht...

    Man hätte es aber an den von ihm benutzen Anführungszeichen erkennen können

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Ich gehe davon aus, dass dies SF-Junkys Interpretation von Star Bucks "interessantem "# 510 war und nicht dessen Meinung.
    Weiß ich doch! Manchmal sollte man wirklich Smiley setzen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Bist du verrückt? Ohne den irren Nachbarn im Norden, hat Südkorea keinen Grund mehr sich an den USA anzulehnen. Heute ist das Verhältnis Südkoreas zu Russland und China ausgezeichnet, weitaus besser als zu Japan. Gleichzeitig gibt es einen historisch bedingten latenten Antiamerikanismus in Südkorea, und die dort stationierten GIs sind reichlich unbeliebt. Ironischer Weise würde ein Wegfall des nordkoreanischen Regimes, den Einfluss der USA auf Korea schwächen.
    Ich gehe davon aus, dass dies SF-Junkys Interpretation von Star Bucks "interessantem "# 510 war und nicht dessen Meinung.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    "Alles plattbomben, dann ist Ruhe! So einfach ist das!"
    Bist du verrückt? Ohne den irren Nachbarn im Norden, hat Südkorea keinen Grund mehr sich an den USA anzulehnen. Heute ist das Verhältnis Südkoreas zu Russland und China ausgezeichnet, weitaus besser als zu Japan. Gleichzeitig gibt es einen historisch bedingten latenten Antiamerikanismus in Südkorea, und die dort stationierten GIs sind reichlich unbeliebt. Ironischer Weise würde ein Wegfall des nordkoreanischen Regimes, den Einfluss der USA auf Korea schwächen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Omikron Beitrag anzeigen
    Wie weit ist das gedacht?

    Der Westen hat im Moment keine Legitimation, Nordkorea anzugreifen, genauso wenig wie 2003 den Irak.

    Würde eine militärische Intervention den Menschen dort helfen? Ich glaube nicht.

    Außerdem verfügt Nordkorea möglicherweise über Atomwaffen. Was würde ein militärisches Eingreifen des Westens bringen? Einen Atomkrieg? Darauf kann ich getrost verzichten.

    Das Volk liebt seinen Führer tatsächlich und die Gründe wurden weiter oben schon zu Genüge ausgeführt. Wenn das Volk nichts kennt als seinen eigenen kleinen Horizont, ist es nicht verwunderlich, dass es sich nicht erhebt. In Nordkorea gibt es eben keine Talkshows und freien Medien.
    Nordkorea wäre natürlich DER Kandidat für eine R2P-Intervention, auch wenn es dazu freilich nie kommen wird. Den Ärger mit China, die kaum zustimmen, wird sich keiner geben wollen, dann wäre das speziell für Südkorea natürlich eine große Gefahr und man wäre plötzlich für ein paar Millionen Menschen verantwortlich, die versorgt werden müssen. Die Atomwaffen sind da vermutlich noch das kleinste Problem, denn für Raketen taugen die nicht.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Das kann man als jemand der nicht in diesen Land aufgewachsen ist, wohl auch nicht wirklich nachvollziehen. Was verstehst du den unter "den Hammer zeigen"?
    "Alles plattbomben, dann ist Ruhe! So einfach ist das!"

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Star Buck Beitrag anzeigen
    Diesen Fanitiker wie auch andere Fanatiker endlich mal den Hammer zeigen. Das Volk liebt doch diesen Schwachsinnigen, dass sagte mir neulich eine koreanische Kollegin. Aber wie dumm kann man nur sein? Ich habe da kein Verständnis mehr.
    Das kann man als jemand der nicht in diesen Land aufgewachsen ist, wohl auch nicht wirklich nachvollziehen. Was verstehst du den unter "den Hammer zeigen"?

    Zitat von Star Buck Beitrag anzeigen
    Ich meine ich schaue politische Talkshows im TV und eine ist besonders gut, wie die Sonntags um 12:00 Uhr lüft auf Phönix. Da sind so viele kluge Leute und reden davon das Kim ein Schreckensherrscher ist, aber die von China und Russland wollen nix gegen den machen. Das ist doch arm von unserer Seite da nicht zu handeln! Meiner Meinung nach!
    Nordkorea ist ein von den Vereinten Nationen politisch und wirtschaftlich vollkommen isoliertes Land. Aber kreative Vorschläge (die nicht gleich auf einen Krieg hinauslaufen) sind immer gerne gesehen.

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  • Omikron
    antwortet
    Zitat von Star Buck Beitrag anzeigen
    Diesen Fanitiker wie auch andere Fanatiker endlich mal den Hammer zeigen. Das Volk liebt doch diesen Schwachsinnigen, dass sagte mir neulich eine koreanische Kollegin. Aber wie dumm kann man nur sein? Ich habe da kein Verständnis mehr.

    Ich meine ich schaue politische Talkshows im TV und eine ist besonders gut, wie die Sonntags um 12:00 Uhr lüft auf Phönix. Da sind so viele kluge Leute und reden davon das Kim ein Schreckensherrscher ist, aber die von China und Russland wollen nix gegen den machen. Das ist doch arm von unserer Seite da nicht zu handeln! Meiner Meinung nach!

    Ok, Hitler wurde damals auch sehr geliebt und man mußte die Menschen nicht zu Jubelfeiern auf die Strassen treiben, wie in roten Kreisen!
    Wie weit ist das gedacht?

    Der Westen hat im Moment keine Legitimation, Nordkorea anzugreifen, genauso wenig wie 2003 den Irak.

    Würde eine militärische Intervention den Menschen dort helfen? Ich glaube nicht.

    Außerdem verfügt Nordkorea möglicherweise über Atomwaffen. Was würde ein militärisches Eingreifen des Westens bringen? Einen Atomkrieg? Darauf kann ich getrost verzichten.

    Das Volk liebt seinen Führer tatsächlich und die Gründe wurden weiter oben schon zu Genüge ausgeführt. Wenn das Volk nichts kennt als seinen eigenen kleinen Horizont, ist es nicht verwunderlich, dass es sich nicht erhebt. In Nordkorea gibt es eben keine Talkshows und freien Medien.

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  • Spocky
    antwortet
    Das hat mit der Farbe der Kreise nichts zu tun. Wenn es in einem sogenannten Roten Regime gar keine Befürworter gäbe, würde es sich von selbst erledigen.

    Wer hätte den in der DDR die Stasi am Leben erhalten sollen? Da gab es genauso Mitläufer wie im dritten Reich auch.

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  • Star Buck
    antwortet
    Diesen Fanitiker wie auch andere Fanatiker endlich mal den Hammer zeigen. Das Volk liebt doch diesen Schwachsinnigen, dass sagte mir neulich eine koreanische Kollegin. Aber wie dumm kann man nur sein? Ich habe da kein Verständnis mehr.

    Ich meine ich schaue politische Talkshows im TV und eine ist besonders gut, wie die Sonntags um 12:00 Uhr lüft auf Phönix. Da sind so viele kluge Leute und reden davon das Kim ein Schreckensherrscher ist, aber die von China und Russland wollen nix gegen den machen. Das ist doch arm von unserer Seite da nicht zu handeln! Meiner Meinung nach!

    Ok, Hitler wurde damals auch sehr geliebt und man mußte die Menschen nicht zu Jubelfeiern auf die Strassen treiben, wie in roten Kreisen!

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Mal eine Gegenfrage:
    Gibt es Deiner Ansicht nach generell keine Mentalitäten, d.h. typische Einstellungen und Verhaltensweisen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (z.B. Unterschichtenmentalität, fernöstliche Mentalität)?
    Was ist Deine Alternativhypothese? Ist Denken/Handeln etwas, was ausschließlich von individuellen Erfahrungen/Präferenzen und von nicht von kollektiven Erfahrungen (z.B. Kultur) abhängt?
    Das es gemeinsame kulturelle Faktoren gibt, z.B. den Konfuzianismus sicher. Aber daraus abzuleiten, das sich daraus eine übergreifende asiatische Mentalität ergibt, ist eine starke Verallgemeinerung. Genauso gut, kann man das gleiche mit Europa und der christlichen Religion tun. Das Bild das sich aus so einer Betrachtungsweise ergibt ist so unscharf, das es sich kaum dazu eignet, ein einzelnes Land zu beurteilen.
    Da könnte man jetzt auch mit dem Klischee von der europäischen Mentalität, die Gesellschaften von Frankreich, Großbritannien und Deutschland analysieren. Mit dem Ansatz kann man dann vielleicht in den USA punkten, in den entsprechenden Ländern wird man damit aber auf heftige Kritik stoßen.

    Überhaupt sind Asiaten weniger rebellisch? Die chinesische Geschichte ist voll mit Aufständen und Rebellionen, während der kolonialen Okkupation sind Widerstandsgruppen nur so aus den Boden geschossen. Und Mao konnte seine entfesselten Roten Garden während seiner Kulturrevolution, nur mit großer Mühe durch die Rote Armee wieder unter Kontrolle bringen.
    Was hat die Vietnamesen nur geritten, eigentlich sollten sie ja wenig rebellisch und freundlich sein. Die Militärdiktaturen in Taiwan und Südkorea, wurden wohl durch freundlich lächelnde Asiaten abgelöst? Und die freundlichen Thailänder würden wohl nie auf die Idee kommen, gegen etwas zu demonstrieren.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 03.03.2014, 00:40.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Das ist jetzt ein Klischee, das man nicht so einfach verallgemeinern sollte. So etwas wie eine asiatische Mentalität, gibt es nur im stark verallgemeinerten Blick eines Europäers.
    Mal eine Gegenfrage:
    Gibt es Deiner Ansicht nach generell keine Mentalitäten, d.h. typische Einstellungen und Verhaltensweisen bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (z.B. Unterschichtenmentalität, fernöstliche Mentalität)?
    Was ist Deine Alternativhypothese? Ist Denken/Handeln etwas, was ausschließlich von individuellen Erfahrungen/Präferenzen und von nicht von kollektiven Erfahrungen (z.B. Kultur) abhängt?

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    - Man muss auch die asiatische Mentalität berücksichtigen. Die Mengen sind weniger individualistisch und rebellisch dafür freundlicher als in der westlichen Welt – und das wirkt einem Aufstand tendenziell entgegen.
    Das ist jetzt ein Klischee, das man nicht so einfach verallgemeinern sollte. So etwas wie eine asiatische Mentalität, gibt es nur im stark verallgemeinerten Blick eines Europäers.
    Die Südkoreaner gelten nicht umsonst als die "Italiener Asiens" (auch so ein Klischee ). Demnach sollen sie Temperamentvoll, Aufbrausend und Leidenschaftlich sein, was in der Realität auch nicht so falsch ist. Die jüngere südkoreanische Geschichte (speziell während der Militärdiktatur) ist geprägt von blutig niedergeschlagenen Volksaufständen, Streiks und Demonstrationen. So duldsam ist jetzt die koreanische Mentalität nun nicht.
    Der nordkoreanische Staat ist geprägt, von einer Mischung aus defensiven Nationalismus, Neokonfuzianismus, sozialistischer Ideologie und Personenkult. Das Ergebnis ist ein stark auf Autarkie (Juche-Ideologie) konzentrierter Staat, dessen Militarisierung die gesamte Gesellschaft durchzieht. Dieser lässt überhaupt keine Strukturen frei, wohin sich die Gesellschaft unabhängig entwickeln könnte.
    Die Bevölkerung ist in Einwohnergruppen aufgeteilt, die aus einer Anzahl von Haushalten mit einem Vorsteher bestehen. Dieser Vorsteher ist für das Wohlverhalten seiner Gruppe persönlich verantwortlich. Raum für Widerstand gibt es da keinen. Wer es dennoch tut, der landet mit seinen Angehörigen recht schnell im Arbeitslager.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Wer nicht selber in einer Diktatur gelebt hat und wahrscheinlich auch nicht selber den Mut hat in das Rohr eines Panzers zu gucken sollte vorsichtig mit solchen Äußerungen sein.
    In solchen Diktaturen gibt es auch die "Sippenhaft" und wer da unvernünftig ist, hat u.U. seine ganze Familie incl. kleiner Kinder auf den Gewissen.
    Das mit der Sippenhaft ist richtig und erklärt sicher zu einem Teil das Verhalten der Menschen in Nordkorea. Ich würde weitere Erklärungsfaktoren für das hohe Maß an Stabilität des gesellschaftlich-politischen Systems in Nordkorea ergänzend hinzufügen:

    - Die Welt, in der wir leben, wird tendenziell so hingenommen wie sie ist. Es ist die Realität par excellence – insbesondere dann, wenn man in sie hineingeboren wurde und ihre Entstehung nicht erlebt hat. Dass die Welt auch anders möglich wäre, wird eher selten bedacht. Wer würde zum Beispiel in unserer Gesellschaft so etwas wie Familie oder Demokratie infrage stellen? Sicher die wenigsten.

    - Das politische System in Nordkorea bedient sich neben Bestrafung auch argumentativer Mittel als Instrument zur Sicherung ihrer Macht. Man kann selbst die größte Misswirtschaft sprachlich irgendwie legitimieren. In Nordkorea ich z.B. immer wieder die Losung "aus eigener Kraft" gehört. Diese Losung bedeutet, dass man alle Leistungen ganz auf sich allein gestellt erbracht hat – ohne Unterstützung durch und gegen die Widerstände der USA. Mit so einer Underdog-Perspektive kann man natürlich vieles ertragen. Symptomatisch ist auch der Verweis auf irgendwelche Naturkatastrophen. Als wir beispielsweise auf einer völlig heruntergekommenen 8-spurigen Autobahn gefahren waren, hat man uns erklärt, der harte Winter vor einigen Jahren sei für die Straßenverhältnisse verantwortlich gewesen. Da wo man schon kein Glück hatte, kam also auch noch Pech hinzu. Da kann die Parteiführung nichts dafür. Ein probates Mittel zur Legitimation des politischen Systems sind natürlich auch ausländische Touristen, die Blumen vor der Statue von Kim Il Sung niederlegen und sich brav verbeugen.

    - Man muss auch die asiatische Mentalität berücksichtigen. Die Mengen sind weniger individualistisch und rebellisch dafür freundlicher als in der westlichen Welt – und das wirkt einem Aufstand tendenziell entgegen.

    - Bedenken muss man auch, dass es eine Reihe von Nutznießern gibt, die kein Interesse an Veränderungen haben – und diese Nutznießer sitzen zufällig an den Schalthebeln der Macht.

    - Nordkorea ist extrem abgeschottet, was z.B. Informationen angeht. Die Bevölkerung weiß nichts oder nicht viel über die Welt außerhalb ihres Landes. Wir waren z.B. auf dem Höhepunkt der außenpolitischen Krise 2013 in Nordkorea. Es gab keinen Handyempfang, kein Internet, keine ausländischen Zeitungen usw. – zwischenzeitlich dachten wir, der Krieg sei ausgebrochen. In der DDR hatte man wenigstens West-Fernsehen. Wenn die Nordkoreaner wüssten, wie gut es z.B. Menschen in Südkorea geht, würden sie sich evtl. anders verhalten.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Wer nicht selber in einer Diktatur gelebt hat und wahrscheinlich auch nicht selber den Mut hat in das Rohr eines Panzers zu gucken sollte vorsichtig mit solchen Äußerungen sein.
    In solchen Diktaturen gibt es auch die "Sippenhaft" und wer da unvernünftig ist, hat u.U. seine ganze Familie incl. kleiner Kinder auf den Gewissen.
    Und wenn der Westen eingreifen sollte pustet der "Geliebte Führer" evtl mit einer Atomrakete Seoul weg.
    Damit dies hier nie wieder passiert, sollte man natürlich Deine Signatur immer wieder bedenken!
    Hundertprozentige Zustimmung! Von außen betrachtet ist es immer leicht, sich über so etwas zu wundern. Aber keiner von uns kann mit absoluter Gewissheit sagen, dass er sich gegen eine Diktatur auflehnen würde, bis er nicht selber in der Situation gewesen ist.

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