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  • Seether
    antwortet
    Nein, mein endar, so nicht.

    Du willst von mir Belege für meine Aussage haben, weigerst dich selber, für eine ebenso plakative Feststellung selber Belege in identischer FOrm vorzubringen.ö

    Das hat nichts mit Verwarnungswürdigkeit zu tun, wenn ich dich darauf hinweise. Solltest du die Sache weiterverfolgen, kannst du dich sicher sein, dass dein Ruf schaden nimmt.

    Dieses Verhalten hat nichts mit sachhlicher Diskussion zu tun.
    Ich kann dich also wiederrum bitten, endlich deine Behauptungen mit Argumenten zu untersützen, anstatt mit willkürklichen Verwarnungen um dich zu werfen.
    Zu behaupten, du kennst interne britische Regierungspapiere, erscheint schlichtweg unglaubwürdig.
    Bleib bei der Sache!

    Edit: Ich kann mich stattdessen nur mit Praktikumsarbeit und Referendarsdienst in mittleren Verwaltungsebenen der Bundesrepublik brüsken, aber dass es auf einmal nach oben oder unten hin anders dargestellt sein soll, ist schwerlich einleuchtend.

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  • endar
    antwortet
    Aber ja, ich bin tatsächlich der Meinung, dass ich nach 12.000 Beiträgen darauf verzichten kann, meine fachliche Qualifikation in Gänze ausbreiten zu müssen. Ich habe sehr wohl gesagt, worauf ich mich unter anderem beziehe, welche Akten ich kenne: Die Aktenbestände des Foreign Office und des War Office Großbritanniens. Das sind Akten der höchsten Regierungsebene, ich eingesehen und bearbeitet habe. Und der darunterliegendenden Ebene sind dann schon ein paar mehr. Ich habe dort noch nie lustige Sprüche von Schreibkräften gefunden. Auch in den Behörden, in denen ich gearbeitet habe, war das nicht üblich.

    Ganz abgesehen davon hast du allerdings meine Frage nicht beantwortet. Von welcher Behörde hast du gesprochen? Worauf genau "stützt" du dein "Argument"? Die Bundeswehr?

    Das ist seit gestern oder vorgestern schon der zweite Versuch, mich persönlich anzugreifen. Betrachte das als Verwarnung.

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen


    Von diesen seltenen Ausnahmen abgesehen stimmt, was ich geschrieben habe.
    Interessante Behauptung. Wo bleibt das stützende Argument? Ach, ich vergaß. Du hast das, was du von anderen erwartest, natürlich nicht nötig.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von cybertrek
    Wobei ich die ganze Aufregung zu dem Thema nicht ganz nachvollziehen kann.
    Nun, wie man jetzt liest, nehmen die meisten das nicht so ernst. Und diese Einschätzugnen sind auch üblich, das sagt jetzt auch der Herr Korngold, ehemaliger amerikanischer Botschafter. Trotzdem ist das nicht so schön, denn irgendwelche halbdemokratischen Staatschefs aus dem Osten könnten das schön persönlich nehmen.

    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    grundsätzlich würde ich auch in diese richtung vermuten, allerdings deuten bezeichnungen wie "teflon merkel" auf einen eher niedrigen grad an professionalität.
    Ok, Teflon-Merkel klingt auch mehr nach Spitzname. Andererseits habe ich auch nicht behauptet, dass amerikanische Botschafter professionell seien müssten. Westerwelle ist ja auch Außenminister. Man müsste sich mal das Original von wikileaks angucken.

    @Seether: Sind das irgendwelche Bundeswehr-Erfahrungen? Oder in welchem (Außen)ministerium arbeitest du denn, in dem irgendwelche Schreibkräfte lustige Sprüche vermerken, weil sie meinen, es sich erlauben zu dürfen?

    Es gibt natürlich stets auch Ausnahmen und man findet manchmal sehr drollige Sachen, besonders in Personalakten. Von diesen seltenen Ausnahmen abgesehen stimmt, was ich geschrieben habe.

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, an diesen Charaktereinschätzungen ist nichts spontanes, unüberlegtes. Das widerspricht ihrem Sinn und Zweck. Ganz im Gegenteil: da diese in Washington für die weitere Planung berücksichtigt werden, sind sie besonders relevant und deshalb auch sicherlich besonders wohlüberlegt.
    grundsätzlich würde ich auch in diese richtung vermuten, allerdings deuten bezeichnungen wie "teflon merkel" auf einen eher niedrigen grad an professionalität.


    mein eindruck bis jetzt ist, dass diese ganzen notizen, bemerkungen etc. nicht wertvoller/wichtiger sind, als irgendwelche kommentare in irgendwelchen renomierten zeitungen. wir erleben nur gerade ein ausloten: "pressefreiheit" vs. "streng vertraulich"

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Aber zu den Vermerken. Das wären keine Vermerke von Sekretären oder Assistenten (Staatssekretäre und hochrangige wissl. Assistenten ausgenommen). Wer nix zu melden hat, vermerkt auch nix in irgendwelchen Akten und schonmal gar nicht, dass Westerwelle eine Pfeife ist. Ein Vermerk ist auch nicht irgendeine Anmerkung (Kaffee war super!), Vermerke haben immer einen ganz speziellen Zweck und sind deswegen besonders wichtig (Vermerk: cybertrek bei Einreise in die USA verhaften!).
    Das entspricht nicht den Tatsachen. Es kommt nicht primär auf den Rang, sondern auf den Geist der jeweiligen Organisation und Hierarchiestufe an.
    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch Ränge, die nicht sonderlich weit oben stehen, gerne dazu neigen, subjektive Vermerke in Akten zu brettern, wenn sie davon ausgehen, dass nur ein fester, von ihnen persönlich auch einzuschätzender, Pesonenkreis die Akten überhaupt liest und das Kommentiere dem allgemeinen Korpsdenken entspricht.

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  • cybertrek
    antwortet
    Du hast das Talent Aussagen zu wiederholen um sie dann so zu formulieren als würde ich eine gegenteilige Aussage vertreten.

    Ja wie gesagt, ich tippe auf direkte Kontaktpersonen (Botschafter, Minister, Handelsvertreter, etc.) der jeweiligen Politiker (Putin, Westerwelle, Merkel). Das sind auch die einzigen die sich derartige Meinungen bilden können. Irgendein untergeordneter Assistent der Botschaft kann höchstens beurteilen ob Merkel eine hübsche Frisur hat oder Westerwelle gut englisch kann. Die in den Medien zitierten Aussagen gehen hier aber deutlich weiter. Ob diese Beurteilungen dann auch selbst von den direkten Kontaktpersonen vermerkt wurden oder jemand anderer (Assistent, Sekretär, Stabsmitarbeiter, etc.) in dessen Auftrag es macht ist im Prinzip egal. Rausreden kann sich hier von den offiziellen Vertretern niemand.

    Wobei ich die ganze Aufregung zu dem Thema nicht ganz nachvollziehen kann. Buhu, Politiker haben Meinungen über andere Politiker und halten diese schriftlich fest. Ist ja nicht wirklich was neues. Dass dies jetzt öffentlich gemacht wird ist peinlich für die Betroffenen, mehr aber auch schon wieder nicht. Da gibt es auf wikileaks weitaus gefährlicheres Material.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Inwieweit sich West Wing und Spongebob von der Realität unterscheiden darf jeder selbst beurteilen.
    Nun, ich glaube, Westwing und Spongebob bilden die Realität jeweils auf ihre eigene Art und Weise ab: unrealistisch sind beide.

    Vermittle ich? Nun, möglich wäre es. Irgendwer (egal ob Minister, Botschafter, Sekretär, Assistent, wer auch immer hat einen entsprechenden Vermerk gemacht. In welcher Form auch immer. Entweder mündlich in einem Protokoll oder in einem Aktenvermerk, etc. Ich tippe allerdings eher auf eine direkte Kontaktperson der entsprechenden Politiker. Bzw. sind diese Vermerke zumindest in Auftrag einer solchen Kontaktperson entstanden.
    Also erstmal und erstmal und erstmal:
    Das ist nicht irgendwer, sondern ganz viele irgendwers. wikileaks hat ja einen ganzen Blumenstrauß von Beurteilungen zu bieten, die wiederum aus einer ganze Reihe Botschaften stammen.
    Ich persönlich halte Sachstandsberichte für wahrscheinlich, Vermerke weniger. Aber zu den Vermerken. Das wären keine Vermerke von Sekretären oder Assistenten (Staatssekretäre und hochrangige wissl. Assistenten ausgenommen). Wer nix zu melden hat, vermerkt auch nix in irgendwelchen Akten und schonmal gar nicht, dass Westerwelle eine Pfeife ist. Ein Vermerk ist auch nicht irgendeine Anmerkung (Kaffee war super!), Vermerke haben immer einen ganz speziellen Zweck und sind deswegen besonders wichtig (Vermerk: cybertrek bei Einreise in die USA verhaften!).

    Wie auch immer, an diesen Charaktereinschätzungen ist nichts spontanes, unüberlegtes. Das widerspricht ihrem Sinn und Zweck. Ganz im Gegenteil: da diese in Washington für die weitere Planung berücksichtigt werden, sind sie besonders relevant und deshalb auch sicherlich besonders wohlüberlegt.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Lol. Als "schriftlich" bezeichnet man Quellen, welche auch originär und speziell schriftlich sind: Berichte, Notizen, Zusammenfassungen etc. Abgetippte Interviews bezeichnet man trotzdem als "mündliche Quellen".
    Begrifflichkeit. Wenn du es sagst glaube ich es dir. Ich habe in meiner vorherigen Argumentation auf jeden Fall die abgetippten Protokolle welche wikileaks zugesandt wurden zu den schriftlichen Quellen gezählt. Wenn das falsch ist, werde ich es in Zukunft anders betiteln. Das soll jetzt nun wirklich kein Hindernis darstellen.

    Das wird mir jetzt zu hypothetisch, darüber nachzusinnen, was theoretisch passieren könnte mit Audioaufzeichnungen, deren Sinn und Nutzen ich nicht sehe, bzw. deren Existenz und Effektivität ich bezweifle.
    Wes hat ja schon ein Beispiel aus der Realität genannt.

    Ich kenne diese Folge dieser Fernsehserie leider nicht, um mich detailliert dazu zu äußern. Ich habe da aber mal eine Folge Spongebob gesehen, die das genaue Gegenteil beweist.
    Ich habe extra darauf hingewiesen, dass man erst prüfen muss ob diese Situation auch auf die Realität umlegbar ist. Mir ist durchaus bewusst, dass Fernsehserien nicht unbedingt die Realität darstellen. Inwieweit sich West Wing und Spongebob von der Realität unterscheiden darf jeder selbst beurteilen.

    Du vermittelst den Eindruck, zu glauben, als seien die zitierten Äußerungen spontane Faseleien, die von irgendwelchen Angehörigen der Dritten Garnitur auf irgendwelchen nebensächlichen Sitzungen gefallen wären.
    Vermittle ich? Nun, möglich wäre es. Irgendwer (egal ob Minister, Botschafter, Sekretär, Assistent, wer auch immer hat einen entsprechenden Vermerk gemacht. In welcher Form auch immer. Entweder mündlich in einem Protokoll oder in einem Aktenvermerk, etc. Ich tippe allerdings eher auf eine direkte Kontaktperson der entsprechenden Politiker. Bzw. sind diese Vermerke zumindest in Auftrag einer solchen Kontaktperson entstanden.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Schriftlich ja. Von irgendwem abgetippt. Entweder live, nachträglich per Band oder nachträglich aufgrund Erinnerung. Tonbandaufnahmen werden sicher einen verschwindend geringen Anteil der Quellen darstellen. Wenn überhaupt.
    Lol. Als "schriftlich" bezeichnet man Quellen, welche auch originär und speziell schriftlich sind: Berichte, Notizen, Zusammenfassungen etc. Abgetippte Interviews bezeichnet man trotzdem als "mündliche Quellen".

    Nein. Aber ich glaube, dass es vorkommen kann, dass die gesamten Bandaufzeichnungen eines Meetings im Nachhinein abgetippt werden. Daraus kann dann eine bestimmte Aussage herausgefiltert werden. Sicher nicht jedes einzelne Meeting aber einige wichtige durchaus.
    Das wird mir jetzt zu hypothetisch, darüber nachzusinnen, was theoretisch passieren könnte mit Audioaufzeichnungen, deren Sinn und Nutzen ich nicht sehe, bzw. deren Existenz und Effektivität ich bezweifle.

    Natürlich. Damit wäre dies aber ein Beispiel, dass nicht nur in Parlamentssitzungen (oder Senat oder Kongress) das Gesagte wörtlich festgehalten wird sondern auch in normalen Meetings. Meine Intention war das situationsbedingte Beispiel.
    Ich kenne diese Folge dieser Fernsehserie leider nicht, um mich detailliert dazu zu äußern. Ich habe da aber mal eine Folge Spongebob gesehen, die das genaue Gegenteil beweist.

    Worin unterscheiden sich jetzt eigentlich unsere beiden Meinungen? Nur, dass ich Tonbandaufnahmen die nachträglich abgetippt werden für möglich erachte? Welche dann eben wikileaks zugespielt wurden. Zusammen mit Datenbankauszügen in denen formlos persönliche Erfahrungswerte eingetragen wurden.
    Du vermittelst den Eindruck, zu glauben, als seien die zitierten Äußerungen spontane Faseleien, die von irgendwelchen Angehörigen der Dritten Garnitur auf irgendwelchen nebensächlichen Sitzungen gefallen wären.

    Als ausgebildeter Historiker glaube ich das nicht. Hier wurden Äußerungen an die Öffentlichkeit gebracht wurden, welche ganz bewusst und wohlüberlegt verfasst wurden. Inhalt der Äußerungen sind ja nicht einfach Lästereien. Es wird stattdessen dem jeweiligen Chef ein unverblümter Eindruck wiedergegeben, mit wem man es zu tun habe. Autor und Addressat sind sicherlich auch Personen von Relevanz. Da ist der Unterschied.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Schriftlich ja. Von irgendwem abgetippt. Entweder live, nachträglich per Band oder nachträglich aufgrund Erinnerung. Tonbandaufnahmen werden sicher einen verschwindend geringen Anteil der Quellen darstellen. Wenn überhaupt.
    Lol. Als "schriftlich" bezeichnet man Quellen, welche auch originär und speziell schriftlich sind: Berichte, Notizen, Zusammenfassungen etc. Abgetippte Interviews bezeichnet man trotzdem als "mündliche Quellen".

    Nein. Aber ich glaube, dass es vorkommen kann, dass die gesamten Bandaufzeichnungen eines Meetings im Nachhinein abgetippt werden. Daraus kann dann eine bestimmte Aussage herausgefiltert werden. Sicher nicht jedes einzelne Meeting aber einige wichtige durchaus.
    Das wird mir jetzt zu hypothetisch, darüber nachzusinnen, was theoretisch passieren könnte mit Audioaufzeichnungen, deren Sinn und Nutzen ich nicht sehe, bzw. deren Existenz und Effektivität ich bezweifle.

    Natürlich. Damit wäre dies aber ein Beispiel, dass nicht nur in Parlamentssitzungen (oder Senat oder Kongress) das Gesagte wörtlich festgehalten wird sondern auch in normalen Meetings. Meine Intention war das situationsbedingte Beispiel.
    Ich kenne diese Folge dieser Fernsehserie leider nicht, um mich detailliert dazu zu äußern. Ich habe da aber mal eine Folge Spongebob gesehen, die das genaue Gegenteil beweist.

    Worin unterscheiden sich jetzt eigentlich unsere beiden Meinungen? Nur, dass ich Tonbandaufnahmen die nachträglich abgetippt werden für möglich erachte? Welche dann eben wikileaks zugespielt wurden. Zusammen mit Datenbankauszügen in denen formlos persönliche Erfahrungswerte eingetragen wurden.
    Du vermittelst den Eindruck, zu glauben, als seien die zitierten Äußerungen spontane Faseleien, die von irgendwelchen Angehörigen der Dritten Garnitur auf irgendwelchen nebensächlichen Sitzungen gefallen wären.

    Als ausgebildeter Historiker glaube ich das nicht. Hier wurden Äußerungen an die Öffentlichkeit gebracht wurden, welche ganz bewusst und wohlüberlegt verfasst wurden. Inhalt der Äußerungen sind ja nicht einfach Lästereien. Es wird stattdessen dem jeweiligen Chef ein unverblümter Eindruck wiedergegeben, mit wem man es zu tun habe. Da ist der Unterschied.

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  • Wes Jansen
    antwortet
    Also bei uns im Bezirksparlament ist es so, dass sowohl die Sitzungen der BVV (Bezirksverordnetenversammlung, sozusagen die Parlamente der Berliner Bezirke) als auch der Ausschüsse auf Band aufgenommen werden. Daraus wird dann von einem Mitarbeiter ein Ergebnissprotokoll erstellt, auf Verlangen einer Fraktion kann auch ein Wortprotokoll von einzelnen Tagesordnungspunkten erstellt werden.
    Die Aufzeichnung werden dann eine bestimmte Zeit (ich glaube drei Monate) aufbewahrt und anschließend gelöscht.
    Das ganze funktioniert ja inzwischen nicht mehr mit Kasetten sondern digital, so dass sich sowohl der Aufwand als auch der Platzbedarf in Grenzen hält.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf, dass es sich bei den zitierten Äußerungen um mündliche handeln würde? Ich habe nur ein, zwei Artikel dazu überflogen, aber nichts dazu gelesen und auch nichts, was darauf hindeuten würde. Ich habe keinen Zweifel daran, dass solche Beurteilungen sich in schriftlichen Berichten finden lassen.
    Schriftlich ja. Von irgendwem abgetippt. Entweder live, nachträglich per Band oder nachträglich aufgrund Erinnerung. Tonbandaufnahmen werden sicher einen verschwindend geringen Anteil der Quellen darstellen. Wenn überhaupt.


    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich ein Staatssekretär oder seine Mitarbeiter mehrstündige Audioaufzeichnungen anhören, um irgendeine Frage des Gesprächsverlaufs im Nachhinein zu klären, die sich nicht auch aus einem normalen Protokoll entnehmen ließen? Sowas dürfte wohl praktisch nicht vorkommen.
    Nein. Aber ich glaube, dass es vorkommen kann, dass die gesamten Bandaufzeichnungen eines Meetings im Nachhinein abgetippt werden. Daraus kann dann eine bestimmte Aussage herausgefiltert werden. Sicher nicht jedes einzelne Meeting aber einige wichtige durchaus.


    Wenn jemand mitstenographiert, ist das auch kein Problem, etwas wörtlich wiederzugeben. Oder wie meinst du, kamen die Protokolle von Sitzungen zustande, bevor es die Möglichkeit zu Tonbandaufzeichnungen gab?
    Natürlich. Damit wäre dies aber ein Beispiel, dass nicht nur in Parlamentssitzungen (oder Senat oder Kongress) das Gesagte wörtlich festgehalten wird sondern auch in normalen Meetings. Meine Intention war das situationsbedingte Beispiel.

    Wenn jemand mitstenographiert, sind Tonbandaufnahmen nicht notwendig. Wie gesagt: es gibt Sitzungsprotokolle nämlich auch schon aus der Zeit vor dem Tonband.
    Beides zeitgleich ist natürlich unsinnig. Band macht aber auch nur Sinn, wenn dieses nachträglich ausgewertet wird. Sonst kann man sich das gleich ganz sparen. Wie du schon sagst, nieman ackert ein Band durch nur um eine bestimmte Aussage die er jetzt in dem Moment braucht zu hören.

    Worin unterscheiden sich jetzt eigentlich unsere beiden Meinungen? Nur, dass ich Tonbandaufnahmen die nachträglich abgetippt werden für möglich erachte? Welche dann eben wikileaks zugespielt wurden. Zusammen mit Datenbankauszügen in denen formlos persönliche Erfahrungswerte eingetragen wurden.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    Naja, abgesehen von wikileaks.
    Wie kommst du darauf, dass es sich bei den zitierten Äußerungen um mündliche handeln würde? Ich habe nur ein, zwei Artikel dazu überflogen, aber nichts dazu gelesen und auch nichts, was darauf hindeuten würde. Ich habe keinen Zweifel daran, dass solche Beurteilungen sich in schriftlichen Berichten finden lassen.

    Bei Ministerialsitzungen kann ich mir die Bandprotokolle vorstellen um den Verlauf rückwirkend erfassen zu können.
    Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich ein Staatssekretär oder seine Mitarbeiter mehrstündige Audioaufzeichnungen anhören, um irgendeine Frage des Gesprächsverlaufs im Nachhinein zu klären, die sich nicht auch aus einem normalen Protokoll entnehmen ließen? Sowas dürfte wohl praktisch nicht vorkommen.

    Es schmerzt fast einen solchen Vergleich zu bringen: In "The West Wing" konnte eine Sekretärin die für das Protokoll verantwortlich war den genauen Wortlaut des Vizepräsidenten in einem Meeting wiedergeben.
    Wenn jemand mitstenographiert, ist das auch kein Problem, etwas wörtlich wiederzugeben. Oder wie meinst du, kamen die Protokolle von Sitzungen zustande, bevor es die Möglichkeit zu Tonbandaufzeichnungen gab?

    Ob dies in der Realität auch so funktioniert ist zweifelhaft. Möglich wärs, ebenso das Band. Kommt wohl auf den Inhalt des Meetings an. Bänder können zum Beispiel "in Ruhe" nachträglich von einem Heer an Sekretärinnen abgetippt werden ohne dass wer im Meetingsraum sitzt und mitschreibt. Die Effizienzfrage ist sicher situations- bzw. branchenabhängig.
    Wenn jemand mitstenographiert, sind Tonbandaufnahmen nicht notwendig. Wie gesagt: es gibt Sitzungsprotokolle nämlich auch schon aus der Zeit vor dem Tonband.

    Aber zurück zum Thema, wo das nämlich hier eigentlich nix zu suchen hat: Die von wikileaks zitierten Äußerungen / Beurteilungen sind sicherlich schriftlicher Natur und finden sich in dieserm Form in Aktennotizen, Berichten etc. Nix mit zufällig dazuprotokolliert oder ausversehen aufgezeichnet.

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  • cybertrek
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Man muss da schon zwischen einem normalen Protokoll und einem Debattensitzungsprotokoll unterscheiden. Meines Wissens nach wird ohnehin nur bei öffentlichen Geschichten wörtlich mitstenographiert. In Deutschland fallen mir da auch nur die Parlamente ein, womöglich noch wenige Gerichtsprozesse (wobei ich das nur aus dem amerikanischen kenne).
    Normale kleinere Meetings werden wohl kaum mitstenographiert. Da bin ich voll bei dir. Völlig unpraktikabel. Im Grunde würde es auch reichen die jeweiligen Beschlüsse bzw. Nicht-Beschlüsse niederzuschreiben. Siehe z.B. diverse Gemeinderatsprotokolle. In der Privatwirtschaft werden ebenfalls soweit ich es kenne nur zusammenfassende (Nicht-)Beschlüsse festgehalten.

    Bandprotokolle gibt es zumindest in der Finanzwirtschaft bei denen Nachweispflicht herrscht. Bei Ministerialsitzungen kann ich mir die Bandprotokolle vorstellen um den Verlauf rückwirkend erfassen zu können. Eben wie gesagt durch Sekretärinnen oder ähnliches. Muss ich mal nachlesen ob es da was öffentliches dazu gibt. Vermute aber eher nicht. Naja, abgesehen von wikileaks.

    Warum sollte man wohl grundsätzlich alle Arbeitssitzungen irgendwelcher Ausschüsse auf Band aufzeichnen? Zum einen behindert es eine freie Arbeits- und Diskussionskultur, wenn sie grundsätzlich mitgeschnitten wird. Zum anderen: selbst wenn, vermute ich mal, dass zum anderen niemand wieder in diese Bänder reinhören würde. Was es nicht ins Protokoll schafft, ist auch nicht relevant. Alles relevante wird in das Arbeitsprotokoll, das auch gerne mal zehn Seiten haben kann, aufgenommen. Und was es da nicht reinschafft, ist auch nicht wichtig. Nein, das wird in der Regel sicherlich nicht wörtlich mitgeschrieben und auch nicht aufgezeichnet. (es würden solche Aufzeichnungen außerdem bestimmt auch öfter in den Medien auftauchen, wenn es sie gäbe).
    Es schmerzt fast einen solchen Vergleich zu bringen: In "The West Wing" konnte eine Sekretärin die für das Protokoll verantwortlich war den genauen Wortlaut des Vizepräsidenten in einem Meeting wiedergeben.

    Ob dies in der Realität auch so funktioniert ist zweifelhaft. Möglich wärs, ebenso das Band. Kommt wohl auf den Inhalt des Meetings an. Bänder können zum Beispiel "in Ruhe" nachträglich von einem Heer an Sekretärinnen abgetippt werden ohne dass wer im Meetingsraum sitzt und mitschreibt. Die Effizienzfrage ist sicher situations- bzw. branchenabhängig.

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