Zitat von Karl Ranseier
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Islamismus und die Folgen
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Zitat von endar Beitrag anzeigenIch habe den Rest nicht deshalb ignoriert, weil ich eingeschnappt gewesen wäre. Ich will es gerne begründen:
Ja, du hast viel geschrieben und zitiert, aber bist auf die Kritikpunkte, die ich angemerkt habe, nicht eingegangen.
Wenn ich über eine Studie spreche, d.h. deren Aufbau und wissenschaftliche Methode, dann spreche ich über die Studie - formal und methodisch und brauche keine weiteren inhaltlichen Statistiken oder Themenwechsel zur Sharia. Das wäre angebracht, wenn ich mich zum Inhalt geäußert hätte, was ich nicht getan habe.
Zweitens drücke ich mich recht präzise aus, wobei es natürlich schon etwas Übung braucht, nicht immer von Punkt zu Punkt zu springen.
Um das mal ganz einfach zu sagen: Wenn man eine empirische Studie verfasst, dann folgt man einem "Was, wer/wen, wie" - Schema.
1. Was möchte ich erforschen? Was ist meine wissenschaftliche Frage? = Suche nach einem Erkenntnisinteresse.
Ich danke Dir für eine sachlich-fundierte und konstruktive Reaktion. Dies ist keineswegs selbstverständlich.
Allerdings möchte ich betonen, dass ich meine Behauptungen mit seriösen Quellen belegt hatte, diese verlinkte und daraus zitierte.
Zitat von endar Beitrag anzeigen2. Wen befrage ich? Wer ist in der Lage, mir bei der Beantwortung der Frage zu helfen? = Entscheidung für eine Grundgesamtheit. Es ist dann nicht ausreichend, das Ergebnis des Entscheidungsfindungsprozesses zu beschreiben, man muss den Entscheidungsfindungsprozess begründen.
Offenkundig war es das Ziel der Studie, herauszufinden, welche Meinungen Muslime weltweit über ethisch-moralische Wertvorstellungen vertreten. Die Zielgruppe solcher Fragen sollten eine repräsentative Auswahlen von Muslimen in mögichst vielen Ländern und Regionen sein. Warum sollte ich einem so renommierten Forschungszentrum, wie dem Pew Research Center, nicht vertrauen dürfen? Ich muss annehmen, dass dort Profis arbeiten, welche die statistische Analyse verstehen.
Zitat von endar Beitrag anzeigen3. Wie befrage ich die Personen, für die ich mich in 2. entschieden habe? = statistische Erfassung dieser Grundgesamtheit. Verwende ich Fragebögen oder ein offenes Interview? etc. pp.
Unter dem Begriff Face-to-Face Interviews versteht man Interviews, bei denen der Interviewer den Konsumenten in einem persönlichen Einzelgespräch zu ausgewählten Themen befragt. Diese Befragung kann sowohl standardisierte Elemente als auch offene Fragen enthalten. Das Face-to-Face Interview hat klare Vorteile gegenüber einer Befragung per Telefon, per Onlinestudie oder per Post: es können Verständnisfragen besser geklärt werden und der Interviewer kann nonverbale Signale des Befragten deuten, unmittelbar auf diese eingehen und den Befragten zusätzlich motivieren.
Zitat von endar Beitrag anzeigenMeine Fragen drehen sich um den zweiten Punkt.
Dein Hinweis, dass die Fragen deiner Meinung nach ausreichend konkret gestellt worden seien, befasst sich mit 3., ist also für den 2. Punkt unerheblich. Auch da habe ich nicht das Gegenteil behauptet oder das Thema überhaupt angeschnitten.
Auch wenn ich hinsichtlich des Forschungsdesigns frage, wie diese Grenze von 10. Mio pro Land als Bedingung inhaltlich begründet wird, dann ist das folgende nicht die Antwort: "Die Studie umfasste über 38.000 Face-to-Face-Interviews in 39 Ländern (...)". Das wäre eine Antwort auf die Frage zur Anwendung von Erhebungsmethoden ("Wie viele Leute wurden wo befragt?"), nicht aber zu Fragen zu grundsätzlichen Entscheidungen, die dem Forschungsdesign zugrundeliegen.
Und drittens kann es sein, dass das Gegenüber eine Frage nicht beantworten kann, weil ihm oder ihr nicht die notwendigen Informationen zur Verfügung stehen.
Zitat von endar Beitrag anzeigenDa in dieser Studie die Entscheidung für diese 10. Mio Grenze nicht begründet wird, kannst du darüber auch nur spekulieren.
Ist mein Respekt vor Dir begründet? Ja, in mehrfacher Hinsicht.
Ist mein Respekt vor dem Pew Research Center begründet? Was meint Du?
Zitat von endar Beitrag anzeigenAuch wenn in Punkt 3. alles ordentlich gemacht wurde (was ich gar nicht bezweifelt habe), bleibt hinsichtlich Punkt 2 festzustellen: Die Studie gibt Auskunft über 39 Länder, nicht aber "the world", wie der Titel darlegt.
Zitat von endar Beitrag anzeigenLetztendlich ist es die Aufgabe von Forschern, ihr Design vollständig und methodisch darzulegen. Das geschieht nicht. Ich kann auch nur spekulieren, warum das nicht geschehen ist, aber ich kann feststellen, dass diese Begründung fehlt.
Zitat von endar Beitrag anzeigenUnd auch hier nochmal: Man muss diese 226 Seiten nicht komplett lesen, der Punkt 2 gehört an den Anfang einer Studie, müsste sich also auf S. 15ff. finden.
Zitat von endar Beitrag anzeigenDass Gegenstichproben ebenfalls fehlen, ist dann noch ein ganz anderer Punkt.
Zitat von endar Beitrag anzeigenUnd der Diskurs wird dann fortgesetzt, wenn jemand zu diesen Punkten konkret etwas neues beiträgt.
Aber dazu müsste man wohl die Forscher selbst fragen.
Einen Teil Deines vorletzten Beitrages hatte ich bewusst nicht beantwortet, weil ich diesen nicht beantworten konnte. Meine Quellen geben nicht mehr her. Also beschränkte ich mich auf die Teile, zu denen ich was sagen konnte.
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass ich mit den Gegenstand der Studie, dem Islam, relativ gut vertraut bin. Es ist also keineswegs so, dass ich nicht wüsste, worum es überhaupt geht.
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... und genau dass ist das was ich wiederum nicht immer könnte. Es wird methodisch und sehr präzise dargelegt was an der Studie fehlen könnte und was die Studie eigentlich umfasst ,um einen für sich erschöpfenden entscheidungsfindenden Prozess abzuleiten. Vollkommen nüchtern und unvoreingenommen.Zuletzt geändert von Infinitas; 22.06.2017, 09:57.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenJetzt sei mal nicht so empfindlich, ich wollte nur ein bisschen sticheln. Natürlich respektiere ich Dich, das weiß Du doch. Aber gut zu wissen, dass ich bei Dir nicht einmal versuchen darf, gegenzuhalten. Dies werde ich nie mehr versuchen. Wenn Du mir also widersprichts, werde ich bei Dir vor dem argumentum ad verecundiam einknicken und aufgeben. Dies hälst den Diskurs kurz.
Ja, du hast viel geschrieben und zitiert, aber bist auf die Kritikpunkte, die ich angemerkt habe, nicht eingegangen.
Wenn ich über eine Studie spreche, d.h. deren Aufbau und wissenschaftliche Methode, dann spreche ich über die Studie - formal und methodisch und brauche keine weiteren inhaltlichen Statistiken oder Themenwechsel zur Sharia. Das wäre angebracht, wenn ich mich zum Inhalt geäußert hätte, was ich nicht getan habe.
Zweitens drücke ich mich recht präzise aus, wobei es natürlich schon etwas Übung braucht, nicht immer von Punkt zu Punkt zu springen.
Um das mal ganz einfach zu sagen: Wenn man eine empirische Studie verfasst, dann folgt man einem "Was, wer/wen, wie" - Schema.
1. Was möchte ich erforschen? Was ist meine wissenschaftliche Frage? = Suche nach einem Erkenntnisinteresse.
2. Wen befrage ich? Wer ist in der Lage, mir bei der Beantwortung der Frage zu helfen? = Entscheidung für eine Grundgesamtheit. Es ist dann nicht ausreichend, das Ergebnis des Entscheidungsfindungsprozesses zu beschreiben, man muss den Entscheidungsfindungsprozess begründen.
3. Wie befrage ich die Personen, für die ich mich in 2. entschieden habe? = statistische Erfassung dieser Grundgesamtheit. Verwende ich Fragebögen oder ein offenes Interview? etc. pp.
Meine Fragen drehen sich um den zweiten Punkt.
Dein Hinweis, dass die Fragen deiner Meinung nach ausreichend konkret gestellt worden seien, befasst sich mit 3., ist also für den 2. Punkt unerheblich. Auch da habe ich nicht das Gegenteil behauptet oder das Thema überhaupt angeschnitten.
Auch wenn ich hinsichtlich des Forschungsdesigns frage, wie diese Grenze von 10. Mio pro Land als Bedingung inhaltlich begründet wird, dann ist das folgende nicht die Antwort: "Die Studie umfasste über 38.000 Face-to-Face-Interviews in 39 Ländern (...)". Das wäre eine Antwort auf die Frage zur Anwendung von Erhebungsmethoden ("Wie viele Leute wurden wo befragt?"), nicht aber zu Fragen zu grundsätzlichen Entscheidungen, die dem Forschungsdesign zugrundeliegen.
Und drittens kann es sein, dass das Gegenüber eine Frage nicht beantworten kann, weil ihm oder ihr nicht die notwendigen Informationen zur Verfügung stehen.
Da in dieser Studie die Entscheidung für diese 10. Mio Grenze nicht begründet wird, kannst du darüber auch nur spekulieren.
Auch wenn in Punkt 3. alles ordentlich gemacht wurde (was ich gar nicht bezweifelt habe), bleibt hinsichtlich Punkt 2 festzustellen: Die Studie gibt Auskunft über 39 Länder, nicht aber "the world", wie der Titel darlegt.
Letztendlich ist es die Aufgabe von Forschern, ihr Design vollständig und methodisch darzulegen. Das geschieht nicht. Ich kann auch nur spekulieren, warum das nicht geschehen ist, aber ich kann feststellen, dass diese Begründung fehlt.
Und auch hier nochmal: Man muss diese 226 Seiten nicht komplett lesen, der Punkt 2 gehört an den Anfang einer Studie, müsste sich also auf S. 15ff. finden.
Dass Gegenstichproben ebenfalls fehlen, ist dann noch ein ganz anderer Punkt.
Und der Diskurs wird dann fortgesetzt, wenn jemand zu diesen Punkten konkret etwas neues beiträgt.
Aber dazu müsste man wohl die Forscher selbst fragen.Zuletzt geändert von endar; 22.06.2017, 07:04.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenIn seinen Videobeschreibungen verlinkt er interessante Quellen.
Sie lässt Rückschlüsse darauf zu, wie die islamische Ideologie die Wertvorstellungen von Menschen beeinflusst.
Zwar hat sich in Europa ein moderater Euro-Islam entwickelt (prominennte Vertreter sind Lamya Kaddor oder Mouhanad Khorchide) und unter dem ZDM sind ca. 300 Moscheen organsiert, aber viel größer ist meiner Meinung nach das Phänomen des konzervativen bis orthodoxen Islams. Der europäische Islam ist keineswegs isoliert, sondern wird vom Ausland beeinflusst. Unter der DITIB sind rund 900 sunnitische Moscheen organsiert - drei mal so viel wie unter Aiman Mazyek.
Sabatina James erkärt in ihrem Buch Scharia in Deutschland den Einfluss von Islamverbänden und erläutert, warum dies problematisch ist
(s. Buch-Link). In einem Video erläutert sie die Rolle der Lahore-Ahmadiyya-Bewegung Deutschland (04:27 - 06:50, Zeitaufwand 2 min. u. 23 sec.) und der DITIB (06:50- 11:00, Zeitaufwand 4 min. u. 10 sec.) auf den islamischen Schulunterricht in Deutschland.
Ergänzend verweise ich auf den Wikipedia-Artikel Islamische Organisationen in Deutschland.
Nun mag man einwenden, dass den DEN Islam nicht gibt. Es ist sicher richtig, dass Christentum und Islam Sammelbegriffe für eine Mehrzahl von Konfessionen bzw. Strömungen sind. Das Diagramm zeigt die islamischen Strömungen mit den Prozentangaben. Dabei fällt auf, dass der sunnitische Islam dominant ist.
Quelle: bpb
Im Bayernkurier wird auf den Einfluss der Moscheen bezug genommen:
Ferner wird auf die Studie des Pew-Instituts verwiesen:
Da stimme ich Dir zu. Im Moment stehe ich etwas unter Zeitdruck und werde Dir einfach folgende Statistiken präsentieren.
QUELLE; QUELLE
QUELLE; QUELLE
Ja, dies leuchtet mir ein.
Das Pew Research Center ist meines Wissens das drittgrößte Meinungs-Forschungszentrum, ein allgemein anerkanntes und renommierten Meinungsforschungsinstitut. Ich vertraue einfach darauf, dass da Profies arbeiten.
Da Du im Gegensatz zu mir Wissenschaftler bist, bist Du natürlich qualifzierter, an renommierten Statistiken Kritik zu üben und dies meine ich jetzt NICHT polemisch. Ich wage es nicht, schließlich leide ich nicht am Dunning-Kruger-Effekt.
Leider kenne ich hierzu keine Statistiken.
Nun, der Einfluss der vier sunnitischen Rechtsschulen macht vor den Toren Europas nicht halt. Die islamischen Dachverbände werden vom Ausland finanziert und beeinflusst, ferner leben bei uns viele Muslime aus orientalen und afrikanischen Ländern.
Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem sunntischen Islam komme ich zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den Statistiken des Pew Research Centers und der Scharia-Ideologie des sunnitschen Islam.
Als Beispiel verlinke ich Dir ein Video aus Norvegen.
Die Studie des Pew Research Centers ist recht umfangreich (226 Seiten): The World’s Muslims: Religion, Politics and Society
Ergänzend verlinke ich noch eine andere Studie: A Global Study of Interfaith Relations. Das PDF-Dokument enthält auch Statistiken (z.B. auf Seite 33)
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Zitat von endar Beitrag anzeigen
Hattest du nicht gestern erst geschrieben, du seiest dir deiner fachlichen Grenzen bewusst? Und jetzt erklärst du mir, wie ich mit wissenschaftlichen Werken umgehen soll?
Selbstverständlich lese ich nicht mehrere 100 Seiten und ich sehe auch keinen Grund, das hier zu behaupten.
z.B. diese hier: http://www.pewforum.org/files/2013/0...ull-report.pdf
Das sind 226 Seiten.
Und da sind dann noch weitere Studien, die auf der Webseite zitiert werden, da kommt man schnell auf 800 Seiten.
Aber danke für die Zusammenfassung, ich habe allerdings das, was mich interessiert hat, gestern schon gelesen.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenDu hast sie also nur oberflächlich angesehen und kritisiert die statistische Analyse von renommierten Experten auf diesem Gebiet. Ziemlich kühn.
Selbstverständlich lese ich nicht mehrere 100 Seiten und ich sehe auch keinen Grund, das hier zu behaupten.
z.B. diese hier: http://www.pewforum.org/files/2013/0...ull-report.pdf
Das sind 226 Seiten.
Und da sind dann noch weitere Studien, die auf der Webseite zitiert werden, da kommt man schnell auf 800 Seiten.
Aber danke für die Zusammenfassung, ich habe allerdings das, was mich interessiert hat, gestern schon gelesen.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigen
Wenn Muslime nach ihrer Haltung zur Scharia befragt werden, dann bezieht sich die Frage eindeutig auf eine islamische Tradition. Somit beziehen sich auch die Antworten auf die Haltung zum Islam. Die Fragen vom Pew-Meinungsforschungsinstitut waren hinreichend konkret.
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Zitat von endar Beitrag anzeigenDas ist nicht korrekt, zumal du erläutern müsstest, von welchen Wertvorstellungen du sprichst.
Die Grafik zeigt lediglich, was die Gesamtbevölkerung eines Landes von Muslimen hält. Es gibt dieselben Grafiken auch noch für das Judentum und das Christentum - wenn man deinem Link folgt. Dieser Grafik kann ich dann z.B. entnehmen, dass 50% der Deutschen Muslime ablehnen und der Vergleichsgrafik zum Judentum, dass 25% der Deutschen Juden ablehnen.
Und dann sieht man, dass die Mehrheitsbevölkerung sich selbst stets positiv beurteilt und die Minderheiten negativ.
Sowas gibt es auch für Erdbeerkuchen und Vanilleeis.
Wenn Muslime nach ihrer Haltung zur Scharia befragt werden, dann bezieht sich die Frage eindeutig auf eine islamische Tradition. Somit beziehen sich auch die Antworten auf die Haltung zum Islam. Die Fragen vom Pew-Meinungsforschungsinstitut waren hinreichend konkret.
Zitat von endar Beitrag anzeigenJa, von dem Institut habe ich auch schon mal gehört und es ist wichtig, bei Statistiken immer zu schauen, von welchem Institut sie stammen und wo das einzuordnen ist. Aber auch die Namen mit gutem Ruf dürfen kritisch betrachtet werden. Und den Effekt muss ich nochmal googeln.
Zitat von endar Beitrag anzeigenAuch du brauchst mir keine weiteren Grafiken zeigen, ich habe mir die Studien gestern zumindest oberflächlich angesehen und die Mängel, die ich aufzähle, wird du auch nicht "heilen" können, es sei denn aus der Studie selbst.
Wenn sich die Frage explizit auf die Scharia bezieht, dann muss ich sogar von Kausalität ausgehen.
Bitte schaue mal in View Country Profiles. Was ist daran unseriös?
Bei Meinungsforschungs-Studien spielt die Größes eines Landes und der Bevölkerungsanteil an Muslimen natürlich eine Rolle und wird dies berücksichtigt, ist die Umfrage repräsentativ. In der Studie wurden hinreichend sub-afrikanische Staaten aufgenommen und diese liegen am oberen Ende unter den Scharia -Befürwortern.
Bemerkenswert ist, dass viele Befürworter der Scharia regride Hadd-Strafen (Auspeitschen, Steinigung, Amputation) ablehnen. Diese differenzierte Denkweise hängt wahrscheinlich auch vom Bildungsstand ab, also ob Kategorien wie Empathie einfließen, oder eher pauschal geurteilt wird. Jedenfalls deutet die Korrelation der Zahlen aus den Balkan-Staaten in Relation zu den Werten aus den subsaharischen Ländern darauf hin.
Zitat von endar Beitrag anzeigenUnd diese Gegenfragen fehlen hier. Z.B. sind die Christen in Uganda ebenso negativ gegenüber der Homosexualität eingestellt, wie es die Muslime dieses Landes sind. Das wird einem aber nicht mitgeteilt und das ist mangelhaft, auch wenn es oft vorkommt.
edit: Wie ich sehe, sind 96% der Gesamtbevölkerung von Uganda gegen Homosexualität, aber nur 77% der muslimischen Minderheit. Die Christen sind da in Uganda also noch schlimmer drauf, was die Frage aufwirft, ob das dann nicht doch die Gesamtgesellschaft ist, um die es hier geht.
Die Gegenproben müssen übrigens an derselben Stelle stehen wie die Stichprobenbefragung und nicht auf mehrere Studien oder Kapitel verteilt werden. Das wäre nicht redlich.
Die 96% Homohasserei der Christen aus Uganda lässt sich jedenfalls nicht ohne weiteres auf die deutschen Christen übertragen.
Sharia as the Official Law of the Land ist eindeutig. Was ist an Support for Sharia unseriös?
Overwhelming percentages of Muslims in many countries want Islamic law (sharia) to be the official law of the land, according to a worldwide survey by the Pew Research Center. But many supporters of sharia say it should apply only to their country’s Muslim population. Moreover, Muslims are not equally comfortable with all aspects of sharia: While most favor using religious law in family and property disputes, fewer support the application of severe punishments – such as whippings or cutting off hands – in criminal cases. The survey also shows that Muslims differ widely in how they interpret certain aspects of sharia, including whether divorce and family planning are morally acceptable.
Die Studie umfasste über 38.000 Face-to-Face-Interviews in 39 Ländern, verteilt auf sechs Regionen und zwar Süd- und Osteuropa (Russland und der Balkan), Zentralasien, Südostasien, Südasien, Naher Osten und Nordafrika sowie subsaharisches Afrika.
he survey involved a total of more than 38,000 face-to-face interviews in 80-plus languages. It covered Muslims in 39 countries, which are divided into six regions in this report – Southern and Eastern Europe (Russia and the Balkans), Central Asia, Southeast Asia, South Asia, the Middle East and North Africa, and sub-Saharan Africa.
Attitudes toward Islamic law vary significantly by region. Support for making sharia the law of the land is highest in South Asia (median of 84%). Medians of at least six-in-ten Muslims in sub-Saharan Africa (64%), the Middle East-North Africa region (74%) and Southeast Asia (77%) also favor enshrining sharia as official law. But in two regions, far fewer Muslims say Islamic law should be endorsed by their governments: Southern and Eastern Europe (18%) and Central Asia (12%).
Zur Korrelation.
Distinct legal and political cultures may help to explain the differing levels of support for sharia. Many of the countries surveyed in Central Asia and Southern and Eastern Europe share a history of separating religion and the state. The policies of modern Turkey’s founding father, Mustafa Kemal Ataturk, for example, emphasized the creation of a secular government; other countries in these two regions experienced decades of secularization under communist rule. By contrast, governments in many of the countries surveyed in South Asia and the Middle East-North Africa region have officially embraced Islam.
Sharia
Sharia, or Islamic law, offers moral and legal guidance for nearly all aspects of life – from marriage and divorce, to inheritance and contracts, to criminal punishments. Sharia, in its broadest definition, refers to the ethical principles set down in Islam’s holy book (the Quran) and examples of actions by the Prophet Muhammad (sunna). The Islamic jurisprudence that comes out of the human exercise of codifying and interpreting these principles is known as fiqh. Muslim scholars and jurists continue to debate the boundary between sharia and fiqh as well as other aspects of Islamic law.An additional 24 countries and territories were surveyed in 2011-2012. In 21 of these countries, Muslims make up a majority of the population. In these cases, nationally representative samples of at least 1,000 respondents were fielded. The number of self-identified Muslims interviewed in these countries ranged from 551 in Lebanon to 1,918 in Bangladesh. In Russia and Bosnia-Herzegovina, where Muslims are a minority, oversamples were employed to ensure adequate representation of Muslims; in both cases, at least 1,000 Muslims were interviewed. Meanwhile, in Thailand, the survey was limited to the country’s five southern provinces, each with substantial Muslim populations; more than 1,000 interviews with Muslims were conducted across these provinces.
Details über die angewandten Methoden und Erkenntnisse des Pew Research Centers kannst Du im Bericht Tolerance and Tension: Islam and Christianity in Sub-Saharan Africa und Appendix C: Survey Methodology einsehen.
Also, wenn dies nicht seriös ist, dann weiß ich auch nicht ...
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Zitat von endar Beitrag anzeigenDieser Dunning-Kruger-Effekt ist kein anerkanntes psychologisches Phänomen wie z.B. die confirmation bias, die man gerne am "Muslim am Arbeitsplatz" abarbeitet etc. Insofern kann man sich eine Dunning-Kruger-Diagnose wohl auch nicht von einem Psychologen abholen.
Aber ich stimme Halman zu, er kennt seine Grenzen wohl.Eine abgeschwächte Form deines Beispiels habe ich jedoch bestimmt auch .....
Im Gegenteil trotz differenter Meinung in dem Thema schätze ich Halman und denke auch das er seine Grenzen kennt.
Muslime am Arbeitsplatz habe ich auch inzwischne sogar einen mit Dr Titel zur Aushilfe allerdings müsste ich dann auch Hindus, Sikh und so manchen Christen auf seine Glaubensrichtung reduzieren. Ich denke jedoch man sollte primär dem Individuum begegnen als seiner Religion.
Mit dieser Erfahrung Statistiklücken in der Form zu füllen wäre in der Tat nicht zulässig.Zuletzt geändert von Infinitas; 21.06.2017, 21:09.
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Dieser Dunning-Kruger-Effekt ist kein anerkanntes psychologisches Phänomen wie z.B. die confirmation bias, die man gerne am "Muslim am Arbeitsplatz" abarbeitet etc. Insofern kann man sich eine Dunning-Kruger-Diagnose wohl auch nicht von einem Psychologen abholen.
Aber ich stimme Halman zu, er kennt seine Grenzen wohl.
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Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
Das Problem ist, allerdings, dass jemand der daran leidet, nicht erkennen kann, dass er daran leidet. Von daher interessiert es mich ob du das mal hast checken lassen oder ob das deine eigene Diagnose ist.- ich hoffe ich bin mit diesem unnötigen post niemanden auf den Schlips getreten, ich konnte nicht anders
Zuletzt geändert von Infinitas; 21.06.2017, 00:15.
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Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
Exakt!
👍
Ja, das sehe ich genauso, wie ich auch weiter oben geschrieben hatte und auch meine tagtäglichen Erlebnisse im sehr engen Umgang mit muslimischen Mitbürgern bestärken mich in diesen Erkenntnissen.
Da fällt mir der Glaube der schwer. Und du weißt ich bin dir gewogen und bei dir besonders nachsichtig.
Zitat von Anthea Beitrag anzeigenWenn man gegen Rechtsextremismus demonstriert, kann man den Islamismus gleich mit einschließen, denn das ist alles die gleiche 💩 und so spart man Zeit und Energie... Ach und den Linksextremismus nicht vergessen!
Zitat von Halman Beitrag anzeigenDa Du im Gegensatz zu mir Wissenschaftler bist, bist Du natürlich qualifzierter, an renommierten Statistiken Kritik zu üben und dies meine ich jetzt NICHT polemisch. Ich wage es nicht, schließlich leide ich nicht am Dunning-Kruger-Effekt.
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Zitat von Anthea Beitrag anzeigen
Exakt!:
- Ich könnte darauf jedoch nicht so eingehen wie Halman und endar.
Zitat von Anthea Beitrag anzeigen👍
Ja, das sehe ich genauso, wie ich auch weiter oben geschrieben hatte und auch meine tagtäglichen Erlebnisse im sehr engen Umgang mit muslimischen Mitbürgern bestärken mich in diesen Erkenntnissen.
Wenn man gegen Rechtsextremismus demonstriert, kann man den Islamismus gleich mit einschließen, denn das ist alles die gleiche 💩 und so spart man Zeit und Energie... Ach und den Linksextremismus nicht vergessen!
Ich denke ich habe schonmal den BpB Link zum Verhältnis von Islamisten und Rechtsextremen verlinkt unterschiede gibt es Massenweise obwohl beides Extreme Ideologien sind. ( vereinfachte vulgäre Darstellung ---------->Also andere sch*** mit extremen Geschmack. Er ist so aktuell heute wie gestern.
Ideologische Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Gemeinsamkeiten im ideologischen Bereich bestehen zunächst einmal in der Ablehnung der Normen und Spielregeln der offenen Gesellschaft und des demokratischen Verfassungsstaates. Beiden politischen Bestrebungen schwebt als Ideal ein autoritärer oder totalitärer Staat vor, in dem das Individuum mit seinen Grundrechten dem homogenen politischen Kollektiv untergeordnet werden soll. Hinzu kommen identische Feindbilder wie insbesondere Israel und die USA, die pauschal für den Nahost-Konflikt und die Weltprobleme verantwortlich gemacht werden. Ein in beiden Bestrebungen ausgeprägter Antisemitismus und Antizionismus geht mit der direkten oder indirekten Akzeptanz von Sterotypen wie der "jüdischen Weltverschwörung" einher. Und schließlich findet man im islamistischen wie rechtsextremistischen Lager Auffassungen im Sinne einer Leugnung oder Relativierung des Massenmords an den Juden im Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich insgesamt also ausschließlich um negative Gemeinsamkeiten.
Sie basieren auf gegensätzlichen Ideologien: Der diktatorische Staat der Islamisten soll auf der besonderen Interpretation des Islams, der der Rechtsextremisten auf einer ethnischen Homogenität gründen. Für die erstgenannten Bestrebungen spielen nationale oder rassische Zugehörigkeiten keine Rolle. Ihnen geht es nur um die Akzeptanz der besonderen Interpretation des angeblich richtigen Glaubens. Für die Rechtsextremisten ist die ethnische Zugehörigkeit als Deutscher oder Weißer von herausragender Bedeutung, was aufgrund der anderen Abstammung der meisten Islamisten notwendigerweise mit deren Abwertung verbunden ist. Insofern lassen sich zwar ideologische Gemeinsamkeiten hinsichtlich formaler Merkmale und zahlreicher Feindbilder ausmachen. Daraus ergibt sich aber nicht zwangsweise eine positive inhaltliche Übereinstimmung, die auch längerfristig gesehen zu einer politischen Kooperation im Sinne eines gemeinsamen extremistischen Blocks führen muss.
http://www.bpb.de/politik/extremismu...htsextremismusZuletzt geändert von Infinitas; 20.06.2017, 23:14.
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... Sein vulgärer Stil ändert nichts an den Sachargumenten und seinen Quellen. ....
... Nun, der Einfluss der vier sunnitischen Rechtsschulen macht vor den Toren Europas nicht halt. Die islamischen Dachverbände werden vom Ausland finanziert und beeinflusst, ferner leben bei uns viele Muslime aus orientalen und afrikanischen Ländern.
Nach jahrelanger Beschäftigung mit dem sunntischen Islam komme ich zu dem Schluss, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen den Statistiken des Pew Research Centers und der Scharia-Ideologie des sunnitschen Islam...
Ja, das sehe ich genauso, wie ich auch weiter oben geschrieben hatte und auch meine tagtäglichen Erlebnisse im sehr engen Umgang mit muslimischen Mitbürgern bestärken mich in diesen Erkenntnissen.
Wenn man gegen Rechtsextremismus demonstriert, kann man den Islamismus gleich mit einschließen, denn das ist alles die gleiche 💩 und so spart man Zeit und Energie... Ach und den Linksextremismus nicht vergessen!
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