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Islamismus und die Folgen

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  • Suthriel
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wer das immer in die Welt setzt. Aber Religion ist keine Privatsache, nicht in der Weise wie Privatsache hier interpretiert wird. Die Glaubensentscheidung hat unabhängig von staatlichem Zwang zu sein, privat als Gegenstück zu staatlich ja. Aber dass Religion nicht öffentlich sein darf sondern auf die eigenen vier Wände beschränkt sein muss bedeutet das nicht. Ich zitiere mal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

    "sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, ÖFFENTLICH oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen."
    Speziell für dich, aus dem von mir geschriebenem Text sollte sich eigentlich schon von selbst ergeben, das es hier um die freiwillige, zwanglose und privat (also nicht staatlich verordnete) getroffene Entscheidung geht, die Kippa mal heute mal nicht in der Öffentlichkeit aufzusetzen, weil dem Menschen mal danach ist, und nicht, weil irgendwer sie dazu zwingt.
    Und nicht um das privat, welches ihn dazu verdonnert, sie gefälligst nur in seinen eigenen 4 Wänden zu tragen, und es bloß nicht zu wagen, sich damit in der Öffentlichkeit blicken zu lassen. Ist mir ehrlich gesagt schon schleierhaft, wie du das daraus ableiten konntest...

    @endar... welche Interpretation deiner Antwort entspricht deinem Gedankengang? Das du mir grade Ignoranz, Borniertheit, Intoleranz und mangelnde Bildung unterstellst, und das ich mich von allem bedroht oder belästigt fühle? Das liegt für mich zumindest nahe, und falls dem so ist, frage ich mich gerade ernsthaft, ob du noch als Mod geeignet bist, da dieses schlicht und einfach haltlose Beleidigungen und Unterstellungen wären.
    Tu uns beiden doch bitte einen Gefallen und lies meinen Text nochmal in aller Ruhe durch (selbiges würde ich mir auch von Newman wünschen), und schreib doch noch mal deutlich, ob ich mit meiner Deutung einigermaßen richtig liege bzw ob du weiterhin dies als angemessene Antwort ansiehst oder nicht.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Lebreau Beitrag anzeigen

    Ja, wenn einer wirklich freiwillig auf irgendein gewisses (zB. religiöses) Kleidungsstück verzichtet, werden sich wohl hier in diesem Thread die Leute nicht aufregen, die geschrieben haben, dass es sehr wohl zu Feindseligkeiten kommen kann, wenn man ein solches trägt!
    Bist du dir da so sicher?

    Juden in Deutschland sollten "in Problemvierteln" nicht ihre Kippa auf dem Kopf tragen, rät ihr Zentralrat. Die Empfehlung sorgt für gemischte Reaktionen in den jüdischen Gemeinden.

    Das ist einer der beiden ARtikel, der hier die Debatte ausgelöst hat.
    Wenn man ihn zu ende Liest, stelt man fest, das der Inhalt nicht neu, sondern eher alt ist und das z.B. der darin vorkommende Rabbi, keinerlei Probleme mit seinen religiösen Symbolen in der Öffentlichkeit hat. Im gegensatz zu den am Anfang interviewten/erwähnten Personen.

    In Ländern, die unmittelbar von Mordanschlägen betroffen sind, wie etwa Belgien, sind die jüdischen Gemeinden verständlicherweise besonders alarmiert. "Aus Belgien höre ich Stimmen von Shoa-Überlebenden, die sagen, wir seien wieder im Jahr 1940 angelangt", sagt Stricharz. "Das ist sehr bedrückend. Aber in Deutschland leben wir als Juden ganz selbstbewusst, stolz und unbeschwert." Die Aufforderung des israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu, angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Europa nach Israel auszuwandern, empfindet er daher als "wenig hilfreich".


    Die Gewalttaten gehen nicht von ordentlichen Deutschen, Juden oder Muslimen aus, sondern von Extremisten aller Konfessionen
    Haim Hoffmann, Deutscher Jude
    Körperliche oder verbale Angriffe, wie sie Daniel Alter oder Yaakov Bekhor erleben mussten, kennt Haim Hoffmann nicht. Wenige Monate nach seiner Geburt in Schwabach bei Nürnberg gingen seine Eltern, Holocaust-Überlebende, mit ihm nach Israel zurück. In den 1970er-Jahren zog es ihn wieder nach Deutschland, nach Berlin. Ihm gefällt die Stadt; seine Frau und er haben hier zwei Kinder großgezogen.
    Eine Kippa trägt er nicht. Nicht aus Angst, sondern weil er das eben nicht tue, sagt Hoffmann. „Jeder soll leben, wie er es für richtig empfindet“, sagt der Mann mit dem auffälligen Bart. „Die Gewalttaten gehen nicht von ordentlichen Deutschen, Juden oder Muslimen aus, sondern von Extremisten aller Konfessionen.“ Sie seien das Problem.
    Auch Hoffmann ist der Meinung, dass man sich mit einer Kippa nicht überall in Berlin zeigen kann. „Die Kippa lenkt Aufmerksamkeit auf sich, die von Menschen, die Hass in sich haben, für gewalttätige Zwecke genutzt wird.“ Er wolle niemanden provozieren – letztendlich, um sich selbst zu schützen.
    Die Zahl antisemitischer Straftaten steigt in Deutschland. Wie bedroht fühlen sich Juden – und ist es berechtigt, dass ihr Zentralrat vor dem Tragen der Kippa warnt? Eine Spurensuche in Berlin.

    Beide ARtikel, beziehen sich eher auf Berlin und auf das Verhalten der üblichen Extremisten.

    Offensichtlich ist es für die jüdisch gäubige Bevölkerung kein so großes Problem, wie es hier wieder mal aufgeplustert wird.
    Wir reden mal wieder von eienr Randerscheinung, die sich einfach nicht unter Kontrolle bringen lässt. Aber hier regt man sich ja gerne über Randerscheinungen auf.
    Die meisten antijudaistischen Anschläge und Handlungen, kommen immer noch aus dem rechten Tieffluggebiet. Das jetzt gelegentlich in Europa paar Muslime mitmachen, wird einfach nur immer mal wieder künstich aufgebauscht. Letztenendes, ist der Zustand genau so Elend wie in den letzten 30 Jahren.

    Die jüdiische gemeinde in Deutschland ist derart bedroht, das ihre Mitgliederzahl steigt! Soviel zum Inhalt des Diskussionsstartbeitrags.

    Worüber man sich aber sicherlich auftegen könnte, ist die gleichgültigkeit der bevölkerung und die hetze der Medien / politik, elche in letzter zeit überall fleissig öl ins feuer des Fremdenhasses gegossen haben.

    ..







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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, wer das immer in die Welt setzt. Aber Religion ist keine Privatsache, nicht in der Weise wie Privatsache hier interpretiert wird. Die Glaubensentscheidung hat unabhängig von staatlichem Zwang zu sein, privat als Gegenstück zu staatlich ja. Aber dass Religion nicht öffentlich sein darf sondern auf die eigenen vier Wände beschränkt sein muss bedeutet das nicht. Ich zitiere mal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

    "sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, ÖFFENTLICH oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen."
    Ebend. Die Frage ist halt immer, ob Dritte in ihren eigenen Rechten eingeschränkt oder sonstwie belästigt werden. Wenn einer passiv irgendwelche religiösen Symbole (Kippa, Kreuz um den Hals, sonstwas) am Körper trägt, stört das normale Menschen erstmal nicht und ist daher total unproblematisch. Nur bornierte Arschgeigen, die sich krampfhaft über jede Belanglosigkeit aufregen müssen, Hauptsache sie haben was zum Schimpfen, werden davon gestört. Aber diese dürfen nicht den öffentlichen Diskurs oder gar nicht die Gesetzgebung oder Rechtsprechung bestimmen. Sonst können wir auch direkt wieder anfangen zu diskutieren, wie man Punks, Hipster oder Hiphopper aus dem öffentlichen Straßenbild vertreiben können - könnte ja sein, dass irgendein Opa sich gestört fühlt, wenn einer seinen Irokesen zur Schau stellen muss.

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  • Lebreau
    antwortet
    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen

    Weils sich so angenehmer lebt.
    Man muss nicht imemr auffallen.
    SO lebt es sich schlcihtweg entspannter.
    Und Problemviertel, betritt niemand, der nicht unbedingt hin muss. Ob Jude oder nicht!

    Ja, wenn einer wirklich freiwillig auf irgendein gewisses (zB. religiöses) Kleidungsstück verzichtet, werden sich wohl hier in diesem Thread die Leute nicht aufregen, die geschrieben haben, dass es sehr wohl zu Feindseligkeiten kommen kann, wenn man ein solches trägt!

    Aber zwischen freiwillig auf etwas zu verzichten oder wegen einem latent vorhandenen Druck vieler Menschen, lieber darauf zu verzichten, ist ein Unterschied!
    Ja, manche leben schlichtweg entspannter, wenn sie bestimmte Kleidung nicht tragen. Aber manche leben eben schlichtweg entspannter, weil sie eben eine Mala, Turban, Kippa, usw. tragen.

    Und hier wird wohl eher der Alltag gemeint sein, auch die Freizeit der Menschen. Klar, dass man in bestimmten Situationen, zB. bei manchen Berufen, nicht tragen kann, was man will, aber dabei geht es um die eigene Sicherheit oder bestimmte Hausregeln, aber bestimmt braucht sich niemand im normalen Alltag "unzureichend" kleiden, nur weil anscheinend andere "weniger angenehm leben", weil sie solche Anblicke nicht sehen wollen...
    Ich trage meine Mala auch bei gewissen Arbeiten nicht, hab sie für das Betreten sakraler Gebäude anderer Religionen abgelegt und bei manchen anderen bestimmten Situationen hab ich das auch schon gemacht, aber niemals würde ich sie ablegen, weil ein anderer Mensch meint, ich soll doch bitte damit nicht auffallen...

    Warum sollen die anderen Menschen versteckt, unauffällig, wenig auf ihre Religion und Co. hinweisend herumrennen???
    Ich persönlich finde das sogar sehr gut, wenn ich viele Informationen über Menschen auf den ersten Blick erkennen kann, denn so kann ich im Umgang mit ihnen diese Informationen nützen, um sie angemessen zu behandeln und ihre Hintergründe respektieren. ZB.: Finde ich eine Frau sympathisch und sie trägt ein (muslimisch aussehendes) Kopftuch, dann kann ich das bei einer Essenseinladung meinerseits schon berücksichtigen und tische mal garantiert kein Schweinefleisch auf!
    Ich kann damit falsch liegen, weil ich ihr Äußeres zuviel interpretiert habe (ich würd aber gleichzeitig sowieso auch noch auf anderen Wege versuchen, Infos über sie zu bekommen), aber garantiert wird sie sich freuen, dass ich versucht habe, ihre eventuell speziellen Bedürfnisse/Wünsche zu respektieren!




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  • newman
    antwortet
    Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen

    Das ist eine mögliche Interpretation... eine andere wäre vielleicht:

    Ist auffallen und aus der "grauen Masse" stetig und ständig hervorstechen denn so erstrebenswert oder gar ein Zeichen von gelungener Integration? Muss man ständig allen auf die Nase binden, das man dieser oder jener Glaubensrichtung angehört und durch Kleidung oder Accesoires darauf hinweisen? War Religion nicht Privatsache eines jeden, die im Zweifelsfall keinen anderen was angeht? Warum also auf Teufel komm raus es ständig zur Schau stellen (müssen)?
    Ist es eine so abwegige Vorstellung, das manche Juden evtl diese Kippa gar nicht überall tragen wollen, so ganz von sich aus ohne irgend eine lebensgefährliche Bedrohung dahinter, welche sie dazu zwingt, sondern einfach nur, weil sie als normale Menschen ihr Feierabendbier (oder was auch immer sie sonst so mögen, wenns kein Alk sein darf/muss/kann) mit Freunden trinken wollen?

    Und ich denke mal , darauf spielte auch OTG an.
    Ich weiß nicht, wer das immer in die Welt setzt. Aber Religion ist keine Privatsache, nicht in der Weise wie Privatsache hier interpretiert wird. Die Glaubensentscheidung hat unabhängig von staatlichem Zwang zu sein, privat als Gegenstück zu staatlich ja. Aber dass Religion nicht öffentlich sein darf sondern auf die eigenen vier Wände beschränkt sein muss bedeutet das nicht. Ich zitiere mal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

    "sowie die Freiheit, seine Religion oder Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, ÖFFENTLICH oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen."

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  • endar
    antwortet
    Das gute alte "auf die Nase binden" Argument kommt ja immer von Leuten, die sich von allem anderem bedroht und/oder belästigt fühlen.

    Und die Kippa ist kein "Accesoire" und kein "Mützchen". Und muss man denn anderen seine Borniertheit und Ignoranz auf die Nase binden? Muss man das es offen zu Schau stellen, wenn einem Elternhaus und Schule keine Toleranz und Bildung mitgegeben haben?




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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Und genau das ist das hüpfende Komma (sprich: der springende Punkt): WARUM wollen sie nicht auffallen? Denk mal darüber nach...
    Weils sich so angenehmer lebt.
    Man muss nicht imemr auffallen.
    SO lebt es sich schlcihtweg entspannter.
    Und Problemviertel, betritt niemand, der nicht unbedingt hin muss. Ob Jude oder nicht!

    Hinter allem Antisemitismus, Islamismus und Fremdenhass zu suchen, ist die typisch deutsche Krankheit.

    OMG sie trägt ein Kopftuch, sie ist unterdrückt! Schonmal dran gedacht, das die besagte frau es evtl. genau so will? Also das Kopftuch? Nebenbei.. in Deutschland und vor nicht alzu vielen Jahrzehnten, gabs hier auch massig Kopftücher und darunter steckte keine Muslima.
    OH diese Muslima hat kein Kopftuch, sie ist modern, nicht islamistisch und emanzipiert.. wirklich? Ist es überhaupt eine Muslima oder einfach nur ein normaler mensch auf der Strasse?

    OMG der Jude trägt seine Kippa nicht, er hat Angst und wird unterdrückt, er kann seine Religion nicht auf der Strasse ausleben..
    Ist es überhaupt ein Jude oder einfach nur ein normaler Mensch auf der Strasse?
    Oh, der Jude trägt seine Kippa, mensch guck mal, wie mutig der ist, er hat keine Angst, angepöbelt oder zusammengeschlagen zu werden. Er lässt sich nicht unterdrücken.

    Na, fällt der Sarkasmus auf?
    Man kann es sich drehen wie man will, irgendwer wird imemr Unterdrückung etc. wittern.

    OMG die Zeugen Jehovas kommen, wir werden belästigt, zu Hilfe.... christliche Fanatiker im Anmarsch, die Seelenfänger kommen...



    Was sagt das Äussere schon besonders über die innere Einstellung und die gründe für das gewählte Auftreten nach aussen auf?
    Nichts!

    Übrigens, ich schleppe auich kein 3x2m Kreuz auf der Schulter rum. Und das am Hals, sieht man bestwenfalls mal durch den hemdkragen aufblitzen.

    Um es kurz zu sagen: in diesem Land, ist es eine persönliche Entscheidung, wie man sich darstellt. Ob mit religiösem Symbol oder ohne.
    Es muss nicht imemr zwingend, wie das hier ja wohl gerne gesehen wird, mit Unterdrückung, Angst etc zu tun haben.
    Diese Zeiten sind, so leid es mir für die Verschwörungsabteilung tut(nicht) vorbei!

    Ihr regt euch mal wieder über 0,0 auf und interpretiert Unterdrückung und so weiter schlichtweg hinein.


    Suthriel....
    lies dir den Thread hier mal durch...
    hier wird ständig Unterdrückung gesucht.
    Drum schalte ich gerne auf Sarkasmus.
    Wenigstens DU hast es verstanden (besteht wohl noch Hoffnung in diesem Thread)

    Morgan
    Das Wort Antisemitismus bezogen auf die Religionsgruppe der Juden (nicht Volksgruppe sondern Religionsgruppe!) ist einfach falsch platziert.
    Korrekt wäre Antijudaismus, wenn es sich auf die religionsgemeinschaft der Juden bezieht.
    Antisemitismus, ist der rassistische, nationale oder sozialdarwinistische Begriff. Er wird heute einfach nur gerne verwendet, weil er Bilder aus dem 3.Reich herauf beschwört. Panik und meinungsmache für Dumme halt.
    Aber ich denke, du weist das sicher auch^^

    Und ähm Morgan...
    wir Deutschen sind es eigentlich primär selbst, die durch uns selbst permanent als Nazis tituliert und in dne dreck gezogen werden.
    Der Rest der Welt, schert sich da längst nicht mehr drum. Wir bekommen es nur ständig von medien und Politik immer vorgehalten.
    Die Welt hat uns längst verziehen udn macht die Enkel nicht für die tataen der Großväter verantwortlich.

    Zuletzt geändert von [OTG]Guy de Lusignan; 11.10.2016, 09:58.

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  • Suthriel
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Und genau das ist das hüpfende Komma (sprich: der springende Punkt): WARUM wollen sie nicht auffallen? Denk mal darüber nach...
    Das ist eine mögliche Interpretation... eine andere wäre vielleicht:

    Ist auffallen und aus der "grauen Masse" stetig und ständig hervorstechen denn so erstrebenswert oder gar ein Zeichen von gelungener Integration? Muss man ständig allen auf die Nase binden, das man dieser oder jener Glaubensrichtung angehört und durch Kleidung oder Accesoires darauf hinweisen? War Religion nicht Privatsache eines jeden, die im Zweifelsfall keinen anderen was angeht? Warum also auf Teufel komm raus es ständig zur Schau stellen (müssen)?
    Ist es eine so abwegige Vorstellung, das manche Juden evtl diese Kippa gar nicht überall tragen wollen, so ganz von sich aus ohne irgend eine lebensgefährliche Bedrohung dahinter, welche sie dazu zwingt, sondern einfach nur, weil sie als normale Menschen ihr Feierabendbier (oder was auch immer sie sonst so mögen, wenns kein Alk sein darf/muss/kann) mit Freunden trinken wollen?

    Und ich denke mal , darauf spielte auch OTG an.

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  • Doctor_H_Morgan
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Noir würdest du dich mir anschließen, wenn ich sage, dass die wichtigste Gemeinsamkeit ist, dass wir alle Menschen sind? Ich gehe bei dir davon aus, dass du keine rassistischen oder nationalistischen Hintergedanken hast und viel Wert auf Menschlichkeit legst.
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Und genau das ist das hüpfende Komma (sprich: der springende Punkt): WARUM wollen sie nicht auffallen? Denk mal darüber nach...
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen

    Eben, genau hier liegt der Skandal.
    Das ist eigentlich nur die Kanona die auf Spatzen zielt.
    Wer, außer ein paar Puplizisten, behaupten denn, dass sie keine Kippa tragen "weil sie nicht auffallen wollen"?
    Offensichtlich ist das Nicht-Tragen im Moment doch viel "auffälliger".
    Also warum tragen sie nicht einfach das blöde Ding und halten Kommentare und "schiefe Blicke" genau so aus, wie andere Vertreter anderer Glaubensrichtungen das auch täglich aushalten? Wir sind doch nicht alles Barbaren hier.
    Aus "Problemvierteln" halten sich schließlich auch die Deutschen raus, wenn sie nicht zufälligeweise dort wohnen "müssen".
    Wieso heißt es bei Juden ständig "Antisemitismus", nur weil es Juden sind?
    Deutsche Kinder, die ev. ein Kreuz oder Kruzifix "nicht tragen weil......" halten es auch täglich aus, dass sie "schwule Christen", "Drecks Deutsche/Drecks Nazis" und "Dreckspack" etc. geschimpft werden.
    Das ist Antisemitismus an Deutschen.
    Aber schön, dass ihr euch endlich gefunden und eure Differenzen, ob und wie ein andere sein "Christ sein" definiert, mal bei Seite gelegt habt. Allerdings ist tiefschürfender Populismus immer noch oberflächlich und keinswegs konstruktiv.



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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Noir Beitrag anzeigen
    Und genau das ist das hüpfende Komma (sprich: der springende Punkt): WARUM wollen sie nicht auffallen? Denk mal darüber nach...
    Eben, genau hier liegt der Skandal.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen

    Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass wir hier nicht in Israel sind....
    und die betreffende Religionsgemeinschaft, sich hierzulande nicht großartig "abgrenzen"(auffallen) möchte....
    Und genau das ist das hüpfende Komma (sprich: der springende Punkt): WARUM wollen sie nicht auffallen? Denk mal darüber nach...

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  • endar
    antwortet
    Zitat von [OTG]Guy de Lusignan Beitrag anzeigen

    Vielleicht hat es auch damit zu tun, das wir hier nicht in Israel sind....
    und die betreffende Religionsgemeinschaft, sich hierzulande nicht großartig "abgrenzen"(auffallen) möchte....
    Evtl. auch einfach nur ein teil der bevölkerung sein will und ihre Religion, zu hause und in der Synagoge ausübt.
    Also sehr vernünftig und normal.
    Mir ging es mehr um die himmelschreiende Unlogik deines Beitrags.

    Ungefähr so, als wenn in einer Lokalzeitung steht, dass ältere Frauen aus Angst vor Gewalt und Überfällen ab 19 h das Haus nicht mehr verlassen und du kommst daher mit dem Argument, dass die doch keine Angst haben bräuchten, weil die doch alle zuhause und in Sicherheit seien.

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen

    Vielleicht hängt der Umstand, dass man das "Mützchen" nur so selten sieht mit dem zusammen, worüber der Artikel berichtet.
    Vielleicht hat es auch damit zu tun, das wir hier nicht in Israel sind....
    und die betreffende Religionsgemeinschaft, sich hierzulande nicht großartig "abgrenzen"(auffallen) möchte....
    Evtl. auch einfach nur ein teil der bevölkerung sein will und ihre Religion, zu hause und in der Synagoge ausübt.
    Also sehr vernünftig und normal.

    Übriogens Halman...
    mit Judenhass, hat das wenig zu tun. Das ist eher ein Jammerargument.
    Es ist schlichtweg eine Tatsache, das du hier einen Angehörigen der jüdischen Religionsgemeinschaft, nicht vom Rest der bevölkerung, unterscheiden kannst.
    Bestenfalls, direkt vor der örtliche, zentral gelegenen Synagoge, war in Köln auch nicht anders.
    Insofern, das gebetsmützchen, wird eher vor / in der Synagoge angezogen und im Alltag allg. nicht getragen.
    Von daher, ist der Artikel, eher Humbug / billige Meinungsmache. Weiter nichts.

    Genau so, wie ein Großteil der Berichterstattung über Muslime in Deutschland und Flüchtlinge und den gesamten Themenkomplex.
    Künstlich aufgebauscht. Was sindschon 1 Million Flüchtlinge auf rund 80 Millionene "Deutsche"?
    Mensch halman, unser Staat, hat vor 26 jahren 16 Millionenen "Flüchtlinge" aufgenommen, als die DDr sich in Luft aufgelöst hat. DAS war ne Herausforderung, haben wir auch überlebt.

    Jetzt so einen Aufschrei wegen eienr läppsischen Million, nur weil darunter paar Hundert Krimielle und paar geistig Unzurechnungsfähige sind, erschreckend. Den Bund schert es doch auch kaum, das hierzulande rund 8000-9000 Salafisten rumkurven. Oder mehrere tausend potentiel gewaltbereiter Neonazis.
    Taugt nur nicht als langfristiges Wahlkampfthema, weil da alle Parteien mit rumgepfuscht und die Lage munter vermurkst haben.
    Die "Flüchtlingskrise" ist da doch viel schöner. Damit kann man Wahlkampf und Meinung machen.
    Und wen freuts? Die radikale rechte Flanke jenseits der konservativ-rechtspolitischen CDU/CSU (welche sich ja nicht gescheut hat, mit dem angehenden Diktator am Bosporus zu klüngeln, damit DER die Schmutzarbeit erledigt).

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  • Schneeball
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nur mal um das Ergebnis zu sichern. Noir fragt warum man Menschen in absurde Schubladen stecken sollte, die das Trennende hervorheben und deine Antwort ist. Weil du es so empfindest als legte ich besonderen Wert darauf jeden wissen zu lassen, dass ich Jude bin. Das ist auf so vielen Ebenen schwachsinnig, da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll zu erklären. Wichtig ist: Du gehst davon aus, dass deine Einschätzung worauf ich Wert lege Grund sei Menschen in absurde Schubladen zu stecken. Das ist zumindest mal ne Ansage.
    "Um das Ergebnis zu sichern" hast du wirklich ein bemerkenswertes Talent, die Worte nach deinem Schwachsinn zu verdrehen.

    Vielleicht nochmal zur Klarstellung, für deinen verwirrten Geist:
    In dem Artikel von "Halman" (https://www.welt.de/politik/deutschl...s-umgehen.html) wird unter dem Abschnitt "Warum vor dem Tragen der Kippa gewarnt wird" erzählt, wie das Wort "Jude" (angeblich) als Beleidigung missbraucht wird.
    Daraufhin habe ich mal nach dem Begriff "Antisemitismus" gegoogelt und siehe da, bei "Netz-gegen-Nazis.de" heißt es wörtlich:

    Wird das Wort „Jude“ als Schimpfwort auf dem Schulhof oder im Fußballstadion genutzt, handelt es sich nicht um eine unpolitische Aussage, sondern um eine antisemitische Beleidigung.

    In diesem Kontext, dass selbst das Wort "Jude" von einem Juden als Beleidigung aufgefasst werden könnte, habe ich extra nochmal nachgefragt, ob man "jüdischer Mitmensch" sagen darf. Denn die darauf folgende - von dir so bezeichnete - "Rede" würde es in sich haben.
    Nicht das plötzlich jemandem die Sicherungen durchschmoren.
    Aber irgendwie scheinst du vorher schon etwas angefressen in dieser Diskussion unterwegs gewesen zu sein. Wie sonst kämst du auf die Idee, mir daraufhin die alte Naziideologie zu unterstellen.
    In diesem Zusammanhang gehst du übrigens mit keinem Wort auf "meine Rede" ein, sondern ausschließlich auf diese eine Frage.
    Du mußt schon krass drauf sein oder "krass angeschlagen". Ein typischer Antagonist.

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von Tibo;
    Noir würdest du dich mir anschließen, wenn ich sage, dass die wichtigste Gemeinsamkeit ist, dass wir alle Menschen sind? Ich gehe bei dir davon aus, dass du keine rassistischen oder nationalistischen Hintergedanken hast und viel Wert auf Menschlichkeit legst.
    Ja! Ich stimme Dir 100%ig zu! Das ist genau das, was ich damit sagen wollte. Wir alle sind Menschen und wir alle gehören zusammen.

    Zitat von Schneeball Beitrag anzeigen
    Umgekehrt ist es nunmal so, dass in Deutschland in der Öffentlichkeit keine Kopfbedeckungen getragen werden, um eine bestimmte Glaubensrichtung zu signalisieren.
    Aber man kann es, wenn man will, und sollte deswegen keine Angst vor Übergriffen haben müssen.
    Zitat von Schneeball Beitrag anzeigen
    Weil es für mich so aussieht, dass Tibo besonderen Wert darauf legt, jeden wissen zu lassen dass er Jude ist.
    Da täuschst Du Dich in ihm. Ich wußte lange Zeit nicht, dass Tibo Jude ist. Aber in einer Diskussion über Glauben
    ist es wohl logisch, dass man sagt, welchen Glauben man hat. Ich sage ja auch, dass ich Atheist bin, oder Halman, dass er Christ ist.
    Zuletzt geändert von Noir; 08.10.2016, 21:41.

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