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Islamismus und die Folgen

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    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    @User
    Mir ist schleierhaft, wieso man sich hier so über einen Satz von mir so aufregen kann. Da lassen manche hier ganz andere Dinge vom Stapel und da reget ihr euch über diesen einen Satz auf, weil ich ihn nicht im Konjunktiv formuliert hatte, um dann mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Findet ihr das nicht ein bisschen übertrieben? Wollt ihr mich hier irgendwie loswerden?
    Welchen Satz meinst du denn?

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      Zitat von Halman Beitrag anzeigen
      @User
      ... Wollt ihr mich hier irgendwie loswerden?
      Da ich mich mit "User" einfach mal mitangesprochen fühle...

      Klare Antwort: NEIN ! Ich will das auf gar keinen Fall.
      Mir stellt sich ebenfalls die Frage, die Tibo über mir gerade gestellt hat.

      Ich vermute Du meinst einen Satz aus Deinem Beitrag in dem es um Taqiyya ging. Ist das so ?
      Bevor ich aber nicht sicher weiß, worauf Du Dich beziehst, macht es gar keinen Sinn mich dazu zu äußern. Das liefe nur spekulativ ins Ungewisse.
      Zuletzt geändert von Galactus; 12.01.2015, 00:09.
      "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

      Kommentar


        Zitat von Halman Beitrag anzeigen
        ....

        @User
        Mir ist schleierhaft, wieso man sich hier so über einen Satz von mir so aufregen kann. Da lassen manche hier ganz andere Dinge vom Stapel und da reget ihr euch über diesen einen Satz auf, weil ich ihn nicht im Konjunktiv formuliert hatte, um dann mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Findet ihr das nicht ein bisschen übertrieben? Wollt ihr mich hier irgendwie loswerden?
        Nein, und wenn du meine Antwort richtig verstanden hast, fand ich deine Gegenreaktion bedenkenswerter als den von dir geäusserten Satz. Denn - und das hab ich hoffentlich klar gemacht - es ist völlig klar, daß ein wirklich Gläubiger seinen Glauben verstanden hat bzw. das eben glaubt. Das ist nur kein Qualitätsmerkmal dafür, wie der Glaube wirklich ist, sonst gäbe es diesen Thread hier gar nicht; in jeder Religion finden sich nunmal Machtgeile, die für ihre ganz eigene Art des Verstehens mit Bandagen kämpfen, die ihnen eben jener Glauben eigentlich verbietet. Selbst im Buddhismus:

        Buddhismus: Der Dalai Lama und die sieben Missverständnisse - SPIEGEL ONLINE

        Missverständnis zwei: Der Dalai Lama ist der Überzeugung, dass Tibet in seiner Geschichte immer ein spirituelles und friedliebendes Reich gewesen ist, das klassische Shangri-La auf dem Dach der Welt.

        Keineswegs. "Es gab himmelschreiendes Unrecht, die tiefe Ergebenheit in den Buddhismus hatte auch Schattenseiten, Äbte bereicherten sich und unterdrückten teilweise die Gläubigen", sagt der Dalai Lama.
        Das ist mMn eine der neutralsten Quellen zu den negativen Auswüchsen des Buddhismus, der von - zum Teil christlichen "Fanatikern" - an eben diesen Verfehlungen auch gerne Mal zerissen wird, die Schweizer von www.jesus.ch schaffen es sogar, Hitler mit in die Gleichung zu bringen:

        Schattenseiten des tibetischen Buddhismus - www.jesus.ch

        Wann immer das Christentum seinen in der Vergangenheit mit Blut erkämpften Einfluss aufgeben soll, werden da die Messer gewetzt. Denn auch wenn newman die besagte Bibelstelle immer wieder als Beleg dafür ansieht, daß ein Christ eben nicht eine Parellel-Gesellschaft aufbaut, hat das institutionale Christentum genau das getan: eine parallele Machtstruktur zum Machtapperat der Staaten in Europa erschaffen, die stark genug war, um nicht nur Einzelnen gegen die Strafverfolgung des Staates Schutz und Asyl zu gewähren, sondern ganze Glaubenskriege führen zu lassen (Kreuzzüge, 30jähriger Krieg). Sklaverei wurde von verschiedenen christlichen Schriftgelehrten als göttliche Ordnung "abgesegnet" - genauso aber im Namen des gleichen Glaubens veurteilt.

        Stell dir mal eine ganz einfache Religion mit nur drei Geboten vor:

        1. Sei dein eigener, und nur dein eigener Gott.
        2. Gestehe dieses Recht, sein eigener Gott zu sein, ohne Ausnahme jedem anderen Menschen zu.
        3. Betreibe keine Gotteslästerung, nicht gegen deine, noch gegen andere Götter.

        In vollster Konsequenz wäre das eine zum Anarchismus passende Religion. Wird nicht propagiert - waum nicht? Weil sich eben damit kein Machgefüge aufbauen lässt, weil sich damit andere Menschen nicht (fehl)leiten lassen. Weil der einzelne Mensch selbst in diesem Glauben zur allerhöchsten Instanz wird und kein anderer ihm im Namen einer mythischen, übermächtigen Vaterfigur drohen kann "Mach's doch, und ich/wir werden dir in seinem Namen den Arsch aufreißen!". Der Mensch müßte im eigenen Namen seine Forderungen formulieren und könnte sich nicht hinter einem Massenetikett verstecken. Und dazu fehlen gut 95% der fleischgewordenen Feigheit, die sich Menschheit nennt, der Mut.
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Der Begriff "Ursachenforschung" ist geläufig?
          In wie fern der Geist Stalins nicht mehr aktuell ist vermag ich nicht zu deuten. Ich gehe aber fest davon aus, dass Putin und auch Stalin bei ihrem Tun der Kirche nicht bedurften bzw. nicht bedürfen. Sie schalten gleich und machen mundtot. Da ist es doch ehrlich gesagt egal wen sie alles mit ins Boot zwingen. Spannend fände ich mal einen Beleg dafür, dass diese Diskriminierungsmasche Putins von der Kirche initiiiert wurden oder welchen Einfluss die Kirche auf Putin hat.
          Natürlich ist Kyrill I. homophob er ist sexistisch er sieht in Feminismus und Homoehe Anzeichen für den Weltuntergang. Kyrill ist ein Mann nach Putins Geschmack nicht zufällig waren beide KGB-Offiziere.
          Ursachenforschung darf man ja betreiben, aber in wieweit soll die Situation unter Stalin ursächlich für die unter Putin sein? Du erklärst oben allenfalls Gemeinsamkeiten.

          Zitat von Viola Beitrag anzeigen
          Ich finde es schön, dass Du Dannyboy zu Hilfe eilst, Solidarität ist ein seltenes, wertvolles Gut.
          Meine Solidarität galt mehr den Argumenten als der Person, die sie vertreten hat, resp. sah ich in deinen Worten keinen Zusammenhang zu den anderen Argumenten.

          Ich gehöre nicht zu den "typischen Leuten", mal davon abgesehen, dass sich die Hälfte meiner Familie aus Atheisten zusammensetzt. Tut mir leid, Dich zu enttäuschen, aber Atheist ist für mich kein Schimpfwort.
          Das eine schließt das andere ja nicht aus. In meiner Familie haben auch alle ein paar Atheisten in der Verwandtschaft, aber trotzdem ist Atheist für sich was ganz schlimmes.


          Ist dem so?
          Du darfst mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

          Zitat von Halman Beitrag anzeigen
          Besonders radial waren diesbezüglich die Roten Khmer.
          Und Pol Pot verbrachte JAhre im Kloster, zum Teil sogar als Mönch...

          @Spocky
          Wenn Du auf der Suche nach christlicher Gewalt bist, warum führst Du dann nicht den Nordirlandkonflikt an?
          Ich suche nicht nach christlicher Gewalt - im Moment zumindest nicht. Ich hab nur bei einer Diskussion hier eingegriffen, bei der mir was schleierhaft war und andernorts zeige ich bestenfalls, dass Islam und Christentum gar nicht so verschieden sind. Ich könnte auch das Mittelalter oder die Hexenverfolgungen anführen, aber dann kommen Argumente wie "lange vergangen".
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
            Ursachenforschung darf man ja betreiben, aber in wieweit soll die Situation unter Stalin ursächlich für die unter Putin sein? Du erklärst oben allenfalls Gemeinsamkeiten.
            Nach dem zweiten Satz muss eigentlich ein Absatz kommen, weil ich mich dann nicht mehr an dich sondern an dannyboy richte.

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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Nach dem zweiten Satz muss eigentlich ein Absatz kommen, weil ich mich dann nicht mehr an dich sondern an dannyboy richte.
              Ah, OK, das war so in der Tat nicht ersichtlich. Danke fürs Klarstellen.
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                Seit dem Sommer 2006 bin ich strikt dagegen, dass weitere Muslime nach Deutschland gelassen werden, damit das Terrorrisiko minimiert wird. Gegen nicht-muslimische Ausländer habe ich nichts. Ich bin regelmäßig am Dortmunder HBF und nur weil die Terroristen 2006 inkompetent waren, sind keine Menschen ums Leben gekommen.

                Versuchte Bombenanschläge vom 31. Juli 2006 ? Wikipedia

                Sauerland-Gruppe ? Wikipedia

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                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  […] Wann immer das Christentum seinen in der Vergangenheit mit Blut erkämpften Einfluss aufgeben soll, werden da die Messer gewetzt. […]
                  Du sagst es – in der Vergangenheit. Ich bin mit Leib und Seele Österreicherin, also Deutsche im weiteren Sinne, aber dieser mentalen Sippenhaft(ung) verweigere ich mich. Das ist auch eine Form der Indoktrination, ist Euch das bewusst? Vielleicht ist dieser kollektive innere Schweinehund aber auch nur eine willkommene Unart, sich nicht mit dem eigenen Hier und Jetzt auseinandersetzen zu müssen?

                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  […] Stell dir mal eine ganz einfache Religion mit nur drei Geboten vor:

                  1. Sei dein eigener, und nur dein eigener Gott.
                  2. Gestehe dieses Recht, sein eigener Gott zu sein, ohne Ausnahme jedem anderen Menschen zu.
                  3. Betreibe keine Gotteslästerung, nicht gegen deine, noch gegen andere Götter.
                  Ich gehe mal Punkt für Punkt durch:

                  1. Sei dein eigener, und nur dein eigener Gott.
                  Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich bin ein Mensch, ich kann nicht mein eigener Gott sein. Ich bin schon für die Tage dankbar, an denen ich es schaffe, mein eigener Mensch zu sein. Außerdem ist dazu eine recht ungesunde Portion Selbstvernarrtheit vonnöten.

                  2. Gestehe dieses Recht, sein eigener Gott zu sein, ohne Ausnahme jedem anderen Menschen zu.
                  Und damit wäre alles Übel der Menschheit mit einem Schlag ausgerottet? Ich fürchte, Dein Konzept bedarf noch des Feinschliffs.

                  3. Betreibe keine Gotteslästerung, nicht gegen deine, noch gegen andere Götter.
                  Und Du gedenkst, als gutes Beispiel voranzugehen und ab sofort nicht mehr gegen Andersgläubige zu wettern, die aufgrund ihrer Lebensgeschichte irgendwann einmal beschlossen haben, an jenen Gott zu glauben, an den Du nicht glaubst?

                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  […] In vollster Konsequenz wäre das eine zum Anarchismus passende Religion. Wird nicht propagiert - waum nicht? Weil sich eben damit kein Machgefüge aufbauen lässt, weil sich damit andere Menschen nicht (fehl)leiten lassen. Weil der einzelne Mensch selbst in diesem Glauben zur allerhöchsten Instanz wird und kein anderer ihm im Namen einer mythischen, übermächtigen Vaterfigur drohen kann "Mach's doch, und ich/wir werden dir in seinem Namen den Arsch aufreißen!".
                  So einfach, ja? Leider nein. Die meisten Theisten verfügen durchaus über die Gabe, selbstständig zu denken. Mit der Androhung einer ewigen Verdammnis kann man heutzutage vermutlich nur noch sehr naive Menschen einschüchtern. Ich habe mit der mittelalterlich anmutenden Institution Kirche auch so meine Probleme, aber die Ordensschwestern, Pater und Priester, "das Fußvolk", das ich kenne, stand und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden der gegenwärtigen Realität. Und dass die Kirchenfürsten im Wolkenkuckucksheim hausen, haben sie mit unseren demokratisch gewählten Volksvertretern gemein.

                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  […] Der Mensch müßte im eigenen Namen seine Forderungen formulieren und könnte sich nicht hinter einem Massenetikett verstecken. Und dazu fehlen gut 95% der fleischgewordenen Feigheit, die sich Menschheit nennt, der Mut.
                  Der Großteil der Menschen hat schlichtweg nicht [mehr] die Kraft, "sein eigener, und nur sein eigener Gott" zu sein, weil das Leben sie gezeichnet hat. Ist unter den Atheisten dieser Welt denn wirklich keiner, der begriffen hat, dass es nüchtern betrachtet und brutal gesagt im Grunde vollkommen powidl ist, ob Gott existiert oder nicht? Das Zauberwort heißt Kompensation – Gott ist nicht unersetzlich. Ich kenne Frauen, deren schiefes Selbstbild sie jede Erniedrigung ertragen lässt, nur damit der Partner sie nicht verlässt, weil sie sich außerstande sehen, ein selbstbestimmtes Dasein zu führen und die jedem in die Arme fallen, der ein freundliches Wort für sie hat.

                  Jeder mit ein bisschen Charisma und einem Schnellkurs in Rhetorik kann zum Ersatz-Gott aufsteigen und die Welt ist voller Speichellecker, die das Sätzelchen: "Mach's doch, und ich/wir werden dir in seinem Namen den Arsch aufreißen!" im Handumdrehen draufhaben.

                  Wer darf dann eigentlich den Sündenbock geben, denn Gott wird nicht mehr da sein?


                  Lieben Gruß,
                  Viola
                  Zuletzt geändert von Viola; 12.01.2015, 16:03.
                  »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                    Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                    Du sagst es – in der Vergangenheit.
                    Ich denke nicht, dass du hier die Aussage von Karl Ranseier komplett verstanden hast, denn sein Satz geht weiter mit "werden da die Messer gewetzt".

                    Das Christentum wetzt heute immer noch sprichwörtlich die Messer und deshalb sind auch Ungläubige in vielen Ländern - auch hier in Deutschland und in Österreich - immer noch nicht vollkommen gleichberechtigt.
                    Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                    endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                      Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                      Ich denke nicht, dass du hier die Aussage von Karl Ranseier komplett verstanden hast, denn sein Satz geht weiter mit "werden da die Messer gewetzt".
                      Doch, ich hatte sie verstanden, aber das Substantiv "Vergangenheit" entwickelt sich für mich allmählich zu einem Reizwort.

                      Das Christentum wetzt heute immer noch sprichwörtlich die Messer und deshalb sind auch Ungläubige in vielen Ländern - auch hier in Deutschland und in Österreich - immer noch nicht vollkommen gleichberechtigt.
                      Also ich kenne hauptsächlich die Sachlage hier im Forum – so weit ich mitgelesen habe, denn das Mitlesen allein ist anstrengend und aufwühlend. (Ungläubige? Das schmeckt mir zu sehr nach Kreuzzug und ich sehe mich nicht als Ritterfräulein, da gefällt mir Atheist viel besser. )


                      Hand aufs Herz – es ist nicht immer ausschließlich die andere Seite schuld und es ist nicht immer die andere Seite, die anfängt zu sticheln, nicht wahr? Falls Du dazu bereit bist in Dich zu gehen und Deine eigenen Reaktionen kritisch zu reflektieren, lies Dir Deine eigenen Beiträge einmal bewusst durch – indem Du bei den älteren anfängst, weil Du zu denen den dafür notwendigen Abstand haben dürftest.


                      Lieben Gruß,
                      Viola
                      »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                        Ungläubige und Atheisten ist für die Kirche nicht ganz deckungsgleich, aber das ist eher Nebensache.

                        Ich weiß wie meine Reaktionen wirken, das muss ich nicht kritisch reflektieren, aber ich habe für mich entschieden, dass ich das beibehalte, so lange es die Ungerechtigkeiten gegen Atheisten gibt und die sind in unser beider Länder noch sehr gravierend.

                        Es kann sein, dass du das nicht sehr bewusst machst, was du machst, aber du scheinst deinen Glauben doch auch sehr vehement zu verteidigen
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                        endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                          Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                          Es kann sein, dass du das nicht sehr bewusst machst, was du machst, aber du scheinst deinen Glauben doch auch sehr vehement zu verteidigen
                          In meinen Augen wehrt sie sich gegen deine Pauschalisierungen, die gleichbedeutend mit Vorurteilen sind. Reflektion darf man durchaus auch dir raten, meinste.

                          Kommentar


                            Zitat von Leftover Beitrag anzeigen
                            In meinen Augen wehrt sie sich gegen deine Pauschalisierungen, die gleichbedeutend mit Vorurteilen sind. Reflektion darf man durchaus auch dir raten, meinste.
                            Eigentlich bin ich beide Male nur auf Argumente angesprungen, die sie anderen gegenüber geäußert hat. In sofern ist deine Behauptung, sie würde sich nur gegen meine Pauschalisierungen wehren völlig unzutreffend.
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                              @Alle User
                              Mit recht wird von mir erwartet, mich differenzierter und damit auch gerechter zu äußern. Zunächst werde ich auf Beiträge von Seite 275 antworten, bevor ich auf Beiträge der Seiten 276 - 278 antworte.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Dieser ganze Vorgang des "Ich will jetzt über Gott reden"-Ansatzes ist neutral betracht ein ganz widerlicher Egoismus. Aber mit Rücksichtnahme haben es Religionen ja im Allgemeinen nicht, sonst gäbe es kaum Diskussionen im Thread hier, im Thread Zeugen Jehovas, im Thread "gläubig - Ansichten...." usw. Der "wahrhaft Gläubige" ist in den seltensten Fällen zu der Form von Toleranz fähig oder bereit, die er für sich selbst dauernd in Anspruch nimmt.
                              Machst Du hier nicht aus einer Mücke einen Elefanten? Schließlich kann man sein Desinteresse kurz und bündig kundtun und die Tür schließen - sofern man selbstbewusst dafür ist.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Wer also das Bedürfnis hat seinen Glauben mitzuteilen, sollte sich wie oben beschrieben Gleichgesinnte suchen, statt wahllos bei Fremden Probebohrung anzusetzen. Und damit sind wir bei der Missionierung: mit den Gleichgesinnten braucht der "wahrhaft Gläubige" ja nicht zu diskutieren, weil er unter denen ja keine neuen Schäfchen einsammeln kann; der Weg zum Fremden wird bewußt gewählt in der Hoffnung, irgendeinen "Ungläubigen" einsammeln zu können. Was da als "Freundlichkeit" vorgegeben wird, ist eine widerliche Heuchelei und reine Selbstsucht - Werte die ja anscheinend zum Christentum passen.
                              Wenn ich davon fest überzeugt bin, für die Menschen die beste Botschaft zu haben, wäre es egoistisch von mir, sie ihnen vorzuenthalten. Tiefgläubige Christen glauben eben, dass das Evangelium die "Gute Botschaft" ist, welcher jeder hören sollte. Sofern dies respektvoll und diskret erfolgt, ist doch dagegen nichts einzuwenden.
                              Andere kommen wegen Staubsauger, Versichungern, Zeitschriften usw. an die Tür.

                              Das es nervt, kann ich aber schon verstehen.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Beim Zwang; des weiteren sollte dir klar sein, daß die "freie Meinungsäusserung" dem Hausrecht unterstellt ist - in einer Kneipe kann ein Wirt bei BvB-S04 jederzeit den einzigen Schalker Fan des Hauses verweisen, um den Frieden zu wahren. Meinungen, die dem Landesfrieden abträglich sind, können auch einer Einschränkung der Äusserung unterliegen, Holocaust-Leugnungen sind da ein prominentes Beispiel. Seine Religion von vornerein als einfache, friedliche Meinung einzustufen ist da wieder nur ein weiteres Beispiel der Impertinenz von "wahrhaft Gläubigen".
                              Grundrechte, wie die freie Meinungsäußerung und die Religionsfreiheit können im Grundrechtssystem Grundgesetz logischweise nur relativ sein, da sich Grundrechte gegenseitig beschränken.
                              Ist es denn nicht erlaubt, jemandes Grundstück zu betreten, um an seiner Haustür zu klingeln? Wenn mich der Wohungsinhaber des Grundstückes verweist, muss ich natürlich gehen. Aber ich wüsste nicht, warum ich sein Grundstück nicht betreten dürfte, um zu klingeln, um z.B. eine Frage zu stellen (es sei denn, ich hätte Haus- und damit auch Grundstücksverbot).
                              Die Grundrechte im GG sind Schutzvorschriften vor staatlicher Willkür. In diesem Forum könnten z.B. meine Beiträge kommentarlos gekürzt oder gelöscht werden - dies wäre legitim. Dieses Forum ist privat.
                              Auch kannst Du jemanden aus deiner Wohnung verweisen, wenn Dir nicht passt, was er sagt. Eine Klage auf Basis der Meinungsfreiheit gegen Dich wäre schlicht nicht zulässig.
                              Ein Vertreter einer Versicherung, ein Stausauberverkäufer oder ein Mormone dürfen m. E. an jeder Tür klingeln, aber wehe dem, sie stellen ihren Fuss in die Türschwelle, oder dringen einfach in die Wohnung ein.

                              Wie siehst Du das?

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Weite Teile des Islam gehen nicht in die Öffentlichkeit und werben neue Gläubige an oder suchen die offene Kollision mit Andersgläubigen usw. - Aktionen wie die Scharia-Polizei oder Koran-umsonst-verteilen lassen sich immer auf den extremen Flügel/die Salafisten zurückführen. Die Scharia-Polizei regt dich auf? Ein christlicher Spinner der an der Haustür von Fremden klingelt ist keinen Deut besser, nur schmückt der sich mit falscher Höflichkeit statt mit gefälschter Autorität; Prinzip und Anliegen hinter dem Vorgang sind gleich.
                              Wirklich? Für mich stellt sich die Frage, was sich dahinter verbirgt. Wenn jemand an derTür klingelt, ist für mich dessen Motivation ganz entscheidend. Will er mich betrügen? Oder ist es harmlos?

                              Worum es mir geht, wird im neuesten Video auf Der Prophet und seine Kritiker - Islam Analyse recht einleuchtend erklärt.
                              Zitat aus Youtube:
                              Die Geschichte von der Ermordung des Propheten-Kritikers „Kaab ibn`ul Ashraf“ in Sahih Al Bukhari gilt auch für die heutige Zeit als grundlegende Motivation bei der Ermordung von Islamkritikern

                              Was ist Deine Meinung dazu?

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Das ist für das Beispiel völlig irrelevant, der durchschnittliche mobbende Dorfbürger wird sich soweit gar nicht mit "dem Islam" auseinandersetzen. Da reicht das von dir genannte "Fremde", um auf die Barrikaden zu gehen gepaart mit der absoluten Ignoranz der Tatsache, daß sein geheilgtes Glockenläuten den Muslimen oder den Atheisten gegenüber die gleiche Form der Ruhestörung ist; wie gesagt, Rücksicht ist bei den Christen nicht so verbreitet
                              Schlimmer als die Glockenläuten ist doch der Straßenlärm. Und wenn es nur um religiöse Klänge geht, so sind diese m. E. zu tolerieren. Zumal Kirchenglocken seit jeher zu unserer Kultur gehören und einfach zum abendländischen Idyll dazugehören; da sollte man wirklich die Kirche im Dorf lassen.
                              Die Frage, die sich mir stellt, ist, wofür die Kirchenglocken oder die Ausrufe stehen? Wie unsere Gesellschaft durch den Einfluss von Religiönen, die durch die Klänge repräsentiert wird, beeinflusst wird. Stimmt es, was die Islamverbände sagen, dann habe ich nichts gegen den Euro-Islam. Werden hingegen Tatsachen vertuscht, dann bin ich aber besorgt. Ich wünschte wirklich, ich könnte dies beurteilen - da es so wichtig für uns ist.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Mit Verlaub, du verweist bei nahezu allen Varianten und Gelegenheiten auf eine "angebrachte Vorsicht" gegenüber "dieser Variante vom Islam". In der Summe solltest du bald alle Splittergruppen abgedeckt haben. Fakt: "Der Islam" - oder jede andere Religion - kann für die Staatsform nur dann zu einem Problem der Unterwanderung führen, wenn der Staat in seinen Gestzen erlaubt, daß Religionen gleich welcher Art auf den Staat Einfluß nehmen können oder Kollaboration trotz angeblicher Trennung betrieben wird. Sind all diese Kanäle dicht, bleibt gar kein juristisch sauberer Weg für "den Islam", diese Einflußnahme auf den Staat auszuüben. Es blieben dann zwar noch ein paar schwer nachweisbare Methoden wie Einflußnahme auf das Recht der freien Wahl - "Muslimbrüder! Ihr müßt bei der nächsten Wahl alle die Salafistische Partei Deutschland wählen! Und schlagt eure Frauen, wenn die es nicht auch tun!" - und die dämlichen Aktionen, mit denen sich einige Gruppen ja schon erfolgreich Aufmerksamkeit und Interesse des Verfassungsschutzes gesichert haben.
                              Ja, auf diesen Zusammenhang hattest Du schon hingewiesen. Wie wäre es mit dem us-amerikanischen Modell?

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Wo ist also das Problem? Richtig: Christentum wie Judentum - letztere allerdings nur mit ganz kleinem Anteil - halten genau diese Kanäle der Einflußnahme aufrecht, zu ihren eigenen Gunsten. Da erscheint der warnende Christ, der diese Kanäle "zum Schutz aller" Moslemfrei halten will, dann auch einem besonders christlich-selbstlosen Licht
                              Gegen eine klarere Trennung von Kirchen und Staat habe ich gar nichts einzuwenden, sofern die religiösen Gemeinschaften ihren Platz in der Gesellschaft behalten können. Religion sollte Privatsache sein. Weltanschauung ist Privatsache, dabei ist es mir völlig egal, ob es um eine agnostische Philosophengemeinde geht, oder um eine evangelische Freikirche. Bedingung ist, dass diese Gemeinden mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordung harmonieren.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Nette Geschichte, aber: eben durch diese einzelnen Auslegungen des Islam, die hier ja viele immer noch leugnen, kann sich die Idee, daß Allah die Steinigung zurückgenommen hat, eben nicht als einhelliger Kanon durchsetzen.
                              Die Geschichte steht in einer Hadith (ich vermute, in einer schiitischen). Die humane Auslegung entstammte meiner Fantasie. Mehr zum Steinigungsvers im Link und im Video.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Was das Erstarken der Fundamentalisten und Radikalen angeht: Ein Anschlag wie der in Paris ist eine Schlagzeile von gigantischen Ausmassen - dahinter stehen 3 Täter. Mitleidsbekundungen diverser Moslemverbände, Distanzierungen von dem Anschlag usw. sind "doch nur Gelaber", "warum tun die nix" usw. - dahinter stehen ganze Verbände von Muslimen. Die Wahrnehmung von Gewalt überschattet tatsächliche Zahlenverhältnisse; so funktioniert Terrorismus nunmal, unabhängig davon, ob dieser Terrorismus durch Religion, Ökologie, Ökonomie, Fremdenfeindlichkeit oder einfach nur kanalisiertem, blanken Hass motiviert ist.
                              Wenn die Moslemverbände ehrlich sind, dann sollten wir sie unterstützen.

                              Zur Ideologie des Jihad wird vom Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg erklärt:
                              Die möglichen Interpretationen reichten von Angriffskriegen über Verteidigungskriege bis hin zu gewaltfreien und schon fast pazifistischen Einstellungen, die im Jihad vor allem ein Prinzip der individuellen moralischen Entwicklung sahen. Insbesondere die Reformer und Modernisten des 19. und 20. Jahrhunderts brachten Argumente vor, den Jihad eher in einem moralischen und spirituellen Sinne zu verstehen. Sie waren darum bemüht, den Islam mit westlichen Grundsätzen in Einklang zu bringen, indem sie sogar die Suspendierung des Jihads in seiner offensiven militärischen Bedeutung forderten und die strikte Trennung von Religion und Staat nach westlichem Vorbild propagierten. Diese Interpretation ist heute unter vielen liberalen und säkular orientierten Muslimen verbreitet.
                              Doch leider gibt es auch die rückwärtsgewandte salafistische Bestrebung, welche mir große Sorgen bereitet.
                              Die modernen Jihadisten greifen in ihrer Ideologie weitgehend auf Rechtsgrundsätze zurück, die im Mittelalter konzipiert wurden. Sie vertreten eine rückwärtsgewandte Auffassung vom Islam, der sich am Vorbild des Propheten und seiner Gefolgsleute während der Entstehungsphase der islamischen Zivilisation orientiert, indem sie den zwischenzeitlich stattgefundenen sozialen Wandel nahöstlicher Gesellschaften negieren.
                              Die Islamkrtiker verweisen auf die Ursprünge des Islam. Darin, dass diese Ursprünge inkompatibel mit unserem moderen Werteverständnis sind, stimmt das Landesamt offenbar mit den Kritikern überein. Darin, ob diese rückwärtsgewandte Auffassung nun Konsens im Islam ist, oder ledigklich einen extremen Auswuchs darstellt, differieren die Ansichten. Welche dieser Ansichten die Relatität wiederspiegelt, vermag ich nicht sicher zu beurteilen, aber Sorge bereitet mir, dass der einflussreiche arabische Wahhabismus (bei dem es sich im Grunde um Salafismus handelt) wohl kaum die moderaten Ansichten der Islamverbände repräsentiert (oder irre ich mich?). Jedenfalls verweigere Saudi Arabien mit Verweis auf den Islam und den Koran die Unterzeichung der Allgemeine Erklärungen zu Menschenrechten.

                              Im SPIEGEL-Artikel Saudische Islamschulen: Judenhass und Handabhacken im Lehrplan wird berichtet:
                              Hand ab für Diebe, Steinigung für Homosexuelle: Derart drakonische Strafen werden in saudi-arabischen Schulbüchern erklärt und mit dem Koran begründet. Antisemitismus steht ebenfalls auf dem Lehrplan - auch in Islamschulen in Großbritannien. Die Regierung in London ist empört.
                              Hierzu ein hochrangiger wahhabitischer Rechtsgelehrter:
                              Zitat von Muhammad Bin Salih AL-UTHEIMIN:
                              „Das Abschneiden der Hand eines Diebes oder das Steinigen des Ehebrechers, ist für den Dieb oder den Ehebrecher vom Übel, doch es ist gut für sie auf der anderen Seite, denn es ist Buße (Kaffara) für sie beide, so dass die Bestrafung in diesem Leben und die im Jenseits nicht für sie zusammen vereint werden. Es ist auch in anderer Hinsicht gut. Die Anwendung dieser Bestrafung ist ein Schutz für Eigentum, Ehre und verwandtschaftlicher Beziehungen."
                              Zitatquelle Verfassungschutz BW - Ideologie

                              Distanzieren sich die Islamverbände denn auch von den mittelaltierlichen Werken der klassischen Koranexegese, wie von Al-Tabary, Al-Qortoby und Ibn Kathir? (Koran-Exegese) Im TV wird der Jihad von Muslimen vorwiegend spirtuell erklärt (was mir sehr sympathisch ist). Ich wünschte wirklich, ich könnte glauben, dass diese Interpretation Majorität der Muslime repräsentiert. Doch zumindest für einige (wenn nicht für viele) scheint die klassische Deutung bedeutsamer zu sein:
                              Zitat Grundzüge der islamistischen Ideologie:
                              Auch wenn einige dieser Gelehrten den moralischen und spirituellen Charakter des Jihad hervorhoben, so verstand doch die überwiegende Mehrheit der klassischen Theologen und Juristen den Jihad hierbei in einem militärischen Sinne.
                              Zitatquelle Verfassungschutz BW - Ideologie

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Im Übrigen finde ich deine Reaktion auf den Hinweis darauf, daß alle "wahrhaft Gläubigen" natürlich ihren Glauben verstanden haben und das genau daraus schon die verschiedensten Gräueltaten entstanden sind, mal ganz salopp gesagt: Scheiße. Um die mal ein Bild davon zu machen, in welche Reihe du dich für neutrale Beobachter mit deiner Aussage stellst:

                              - die Bischöfe der spanischen Inquisition hatten die christliche Botschaft genau verstanden
                              - der Führer der Boko Haram hat die islamische Botschaft genau verstanden
                              - die salafistischen Schriftgelehrten und Imame haben die islamische Botschaft genau verstanden
                              - die Vertreter der Westboro Baptist Church haben die christliche Botschaft natürlich auch genau verstanden

                              Jeweils natürlich nach eigenen Aussagen. Und dann kommt Halman:
                              Zitat Zitat von Halman
                              ....ich darf das sagen, weil ich die christliche Botschaft verstehe.
                              Erst einmal ist es eine große Unverschämtheit, mich unter Inquisitoren und Terroristen einzureihen - da Hilft auch der Hinweis mit dem vermeindlich "neutralen Beobachter" nichts, denn ich bin es nicht, der sich unter diese Leute eingereiht hat. Zweitens wird durch den Zusatz "genau" die Aussage verschärft und damit bereits verändert und zwar entgegen meiner Erklärung meines Postings, welches direkt über Deinem steht, auf dass ich mich hier beziehe.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Wenn dir in dem Umfeld nicht klar ist, daß dir da selbst der Fehler unterlaufen ist, weil du nicht wenigstens ein einschränkendes "für mich" oder "im Kern" oder "den Grundsatz der christlichen Botschaft" in dem Satz drinne hast, ist es mit der christlichen Demut wohl auch nicht mehr allzuweit her; in dem von dir formulierten Satz ist ein allgemeiner Wahrheitsanspruch enthalten - genau der Mist, den Sektenführer bei ihrer Absplitterung jeweils betreiben. Solltest du den Satz bewußt so gelassen haben, so sei dir gesagt: Wenn es "die" christliche Botschaft gäbe, bräuchten die Christen nicht zwei große getrennte Richtungen allein in Deutschland, Splittergruppen ausgenommen.
                              Im Vortag zu Deinem Beitrag stellte ich in meinem Posting #5490 klar, dass es mir "nicht um theologische Feinheiten" ging, sondern um die christliche Botschaft. Zu behaupten, dass diese zu schwer verständlich wäre so beliebig interpretierbar sei, dass sich diese gar nicht fassbar oder zu verstehen sei, zeugt schlicht und ergreifend von Unkenntnis. Zumal hier wirklich die Mücke (@Tibo, @Jobe, dies ist der Satz, den ich meine) zum Elefanten gemacht wird. Meine Güte, da habe ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt!
                              Aber zur Beruhigung für Dich: Ich meinte die biblische Kernbotschaft. Ein Verständnis der christlichen Botschaft meint begrifflich eben nicht ein umfassendes, vollständiges Tiefenwissen über die Bibel und schon gar nicht theologisches Fachwissen.

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Es ist genau diese starre Haltung in Glaubensfragen, die im Extremfall zu Glaubenskriegen führt.
                              da ich eine solche Haltung nicht vertrete. Im Übrigen, kann ich sehr wohl der Überzeung sein, eine Botschaft oder einen Text verstanden zu haben und die "irrige Meinung" eines anderen sogar verdammen, und sie im Sinne von "Die Freunde von Voltaire" (1906) dennoch tolerieren (sofern kein geltenes Recht, insbesondere ein Grundrecht, verletzt wird):
                              Zitat von Evelyn Beatrice Hall:
                              „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
                              Zitatquelle

                              Hatte @Tibo nicht so schön den Unterschied zwischen Toleranz und Akzeptanz herausgearbeitet? Wenn ich der Auffassung bin, die christliche Botschaft (biblische Kernbotschaft aus christlicher Sicht) wirklich verstanden zu haben, so sage ich knochenehrlich, dass ich sie verstanden habe und kann trotzdem abweichende Auffassungen tolerieren. Wieso denn auch nicht?

                              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                              Ich würde wetten, ich finde recht leicht 15 Christen verschiedener Splittergruppen in Deutschland - die berüchtigten Pius-Brüder inklusive - mit denen du ausgelassen über jeweils verschiedene Details der christlichen Botschaft streiten könntest, und deren Prämisse wäre auch jeweils "ich hab die christliche Botschaft verstanden" - und nicht etwa "großer Halman, ich hab deine wahrhaftige Deutung der Lehre nicht verstanden, erklär sie mir noch mal."
                              Du sprichst hier über "verschiede Details" (Stichwort: "genau"). Der Begriff der christlichen Botschaft meint aber eben nicht die Gesamtheit der biblischen und theologischen Details, sondern die Kernaussagen. In der Kernbotschaft besteht nach meiner Erfahrung recht viel Übereinstimmung. Je genauer man in die theologischen Detailfragen einsteigt, je "bunter" wird es. Ich stimme Dir darin zu, dass Chisten sich hervorragend über solche Detailfragen streiten können. Dies kann ich aufgrund meiner Erfahrungen in Diskussionen in einem fundamentalistischen Bibelforum und einem liberalen Religionsforum bestätigen - sofern Punkt für Dich.


                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Natürlich war das sarkastisch gemeint, aber das mit dem Ross ist ein Missverständnis, das ich dir ja per PN bereits erklärt habe.
                              Okay

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Was ich einfach sagen will ist, dass niemand "die" christliche Botschaft verstehen kann, weil es "die" christliche Botschaft gar nicht gibt. Das fängt schon damit an, dass die Bibel verschiedene Autoren hat, die alle einen eigenen Zweck beim Schreiben verfolgten und geht bis hin zu den unterschiedlichen Konfessionen und Sekten, die alle ihre eigene Interpretation dessen haben, was christlich ist.
                              Daraus folgt doch nicht, dass die Evangelien keine christliche Botschaft verkünden, die exegesiert werden könnte. Aus christlicher Sicht [und um diese geht es, wenn der Tanach (AT) gedeutet wird] führen die Schriften des AT zum NT hin (paulinische Theologie). Dazu muss man doch nicht die kryptische Symbolsprache der Offenbarung verstehen und auch nicht alle "kleinen Propheten" kennen.

                              Die Bibel ist ganz trivial ein Buch. Der Buchtext kann interpretiert werden und jede Textinterpretation muss sich am zugrundeliegenden Text messen lassen und ist mitnichten völlig beliebig. Wie klein oder groß der Interpretationsspielraum ist, hängt vom betrachteten Text ab. Eine Deutung, die mit dem Gesamtkontext unvereinbar ist, ist eine Fehlinterpretation und dafür bekommt man im Deutschunterricht eine 5 oder 6.
                              Zwar bildet die Bibel laut Zenger keine systematische Einheit, aber sehr wohl einen dramatischen Zusammenhang. Ein Kernstück christlicher Ethik ist die jesuanische Bergpredigt/Feldrede (Mat/Luk). Dies hob ja bereits @Logan5 (der ein paar Semester katholische Theologie studiert hat) bereits vor Jahren hier deutlich hervor und erklärte es auch sehr fundiert.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Wie gesagt, ich denke nicht, dass sich aus der Bibel die eine (im Sinne von einer einzigen allgemeingültigen) Botschaft herauslesen lässt. Dazu gibt es zu viele Autoren und zu viele Widersprüche. Selbst Jesus hält sich in einigen Fällen nicht an die Nächstenliebe, falls es das ist, was du meinst.
                              Bei Widersprüchen kommt es auf dem Gesamtkontext und die Höhepunkte an. So werden ausdrücklich die golden Regel als "Kern" und Liebesgebote als die wichtigsten Gebote bezeichnet und daran muss sich jede Intepretation messen lassen.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Und natürlich ging es auch um machtpolitische Interessen, aber wie du selbst zugibst eben auch nicht nur. Dass es überhaupt theologische Differenzen geben kann, setzt doch bereits voraus, dass die Bibel gar nicht so eindeutig sein kann, dass man daraus eine einheitliche Botschaft herauslesen kann.
                              Non sequitur - aus einer Vielzahl von Deutungen folgt nicht, dass diese auch alle gemessen am Text legitim sind. Zumal hier auch ideologische und politische Interessen involviert sind. Im Namen Jesu lassen sich nun mal keine Kreuzzüge rechtfertigen. Dies zu tun, ist eine klare Fehlinterpretation.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Es gibt ja verschiedene Abstufungen von Gewalt. In den USA gibt es viele Gruppen, die medizinische Versorgung ablehnen und stattdessen versuchen, nur durch Gebete zu heilen. Dies ist für mich auch schon eine Stufe der Gewalt, weil viele dabei ihre Kinder mit leicht behandelbaren Krankheiten einfach sterben lassen und dafür auch zurecht zu Gefängnisstrafen verurteilt werden. Das schlimme ist ja daran sogar, dass es viele Mehrfachtäter gibt, also Eltern, die auf diese Weise bereits ein Kind verloren haben, ohne daraus zu lernen und so weitere Kinder töten.
                              Diese Leute sind eben in ihren dogmatischen Glaubensvorstellungen "gefangen". Und dabei ist doch laut traditioneller Überlieferung der Evangelist Lukas der "geliebte Arzt". Und leistete nicht auch der barmherzige Samarither Erste Hilfe?

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Dann gibt es beispielsweise die Quiverfull-Bewegung, die Frauen zu bloßen Gebährmaschinen degradiert. Auch das ist für mich eine Form der Gewalt, die Frauen unterdrückt.
                              Laut dem, was ich auf die schnelle im Internet dazu überflogen hatte, übertragen sie ihre Interpetation des antiken Familienmodells auf den heutigen Kulturkreis. Das ist natürlich befremdlich. Wirkt auf mich wie Islam ligt.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Die Abtreibungsgegner, die Brände in Abtreibungskliniken legen und Ärzte töten, die Abtreibungen durchführen laben dann schon eine offene Form der Gewalt aus, die wohl jeder als solche bezeichnen würde (mit Ausnahme von ihnen selbst wahrscheinlich).
                              Wie lautet noch das 6 Gebot? - Ganz klar eine Fehlinterpretation.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Das ist schwer zu beantworten. Oben hab ich dir einiges vorgestellt, ich kann dir aber über den Umfang wenig sagen, da es gerade im Bereich häuslicher Gewalt eine hohe Dunkelziffer gibt, was zum Beispiel Prügelstrafen angeht. Mein Bruder und ich wurden beispielsweise auch noch vom Knecht Ruprecht auf diese Weise bestraft und meine Eltern waren keine radikalen Christen. Keine Ahnung, wie das heute in anderen Familien aussieht.
                              Meine Frage wurde von Dir gut beantwortet. Danke, Spocky.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Vielleicht hast du ja auch schon von der Glaubensgemeinschaft der Zwölf Stämme gehört?
                              Gehört - mehr aber auch nicht. Dies scheinen ja "seltsame" Leute zu sein.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Ich kannte das Wort bis eben noch gar nicht
                              Inzwischen frage ich mich, ob die Nennung dieses Begriffes von mir auch geschickt war. Er ist nämlich durchaus interpretierbar.

                              Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                              Dass es aber etwas in der Form unter Christen gibt ist offensichtlich. Nächstenliebe? Das existiert für viele nur auf dem Papier, da werden genug Andersgläubige verfolgt.
                              Dies ist nach meinem Verständnis im christlichen Sinne illegitim, da nicht wahrhaftig. Darf ich hier ausnahmesweise aus einen davidischen Psalm zitieren:
                              Zitat aus Psalm 26,4:
                              4 Ich habe nicht bei trügerischen Leuten gesessen, und mit Hinterlistigen ging ich nicht um.
                              Dies werde ich später vermutlich noch aufgreifen.


                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Religiöse Wahrheiten sind nur so weit wahr bis sie auf einen Gläubigen stoßen, der anderer Meinung ist. Das ist ja der Haken an der ganzen Sache, der Gläubige kann glauben, unabhängig von Beweisen oder der Auslegung anderer. Da ist jeder Anspruch auf eine allgemeine Deutungshoheit, nichts anderes als ein eitler Traum.
                              Der wahrhaft Gläubige glaubt ja das er Recht hat, sonst wäre er ein Zweifler. Das ist eben das Problem mit Überzeugungen, die werden leicht missbraucht um gegen andere Meinungen gewaltsam vorzugehen. Da sind Ideologien kein Stück besser als Religionen, ganz übel wird es, wenn man beide Konzepte kombiniert.
                              Dem stimme ich grundsätzlich zu. Nur ist die christliche Botschaft im Kern friedlich und keinesfalls gewaltfördernd. Auch wenn ich gegen Abtreibung bin, darf ich keinen Arzt Gewalt antun.
                              Ferner sollte der mündige Bürger imstande sein, tolerant auch gegenüber den Ansichten zu sein, die er nicht akzeptieren kann. Die Grenze der Toleranz ist m. E. erst dann erreicht, wenn die [Grund]Rechte anderer berührt werden, wie beim Arzt, der von Extemisten angegriffen wird.

                              Ich halte z.B. die Trinität für falsch. Newman ist aber Trinitarier und dies respektiere ich. (In diesem Fall ist es auch leicht, da newman einen humanistischen Ansatz vertritt.) Er muss konsequenterweise meinen Arianismus für falsch halten. Daraus folgt aber nicht, dass wir die speziellen Glaubensansichten des anderen nicht respektieren würden.
                              Im übrigen bin ich davon überzeugt, dass newman die christliche Botschaft verstanden hat. Dies kann ich sagen, obgleich er in manchen theologischen Fragen andere Überzeugungen vertritt als ich. Wo ist das Problem?

                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Es ist schön das du für dich dir als Leitmotiv für die christliche Botschaft der Bergpredigt erwählt hast.

                              Nun habe ich nur noch das Problem, dem gerecht zu werden. Man kann hier im Forum leicht nachweisen, dass mir das nicht gelingt, jedenfalls nicht, wenn man dies genau nimmt. Aber ein Leitmotiv ist sie für mich, dies schließt insbesondere die Vergebung mit ein. Das ist nicht immer leicht, aber sehr wichtig.
                              Wer also denkt: Oh, nun habe ich Ärger mit Halman - kein Problem, lässt sich alles wieder ins Lot bringen.

                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Nur ficht das Gläubige mit anderen Interpretationen nicht an, die glauben an ihre eigene Wahrheit. Für die bist du nur ein Interpret der falsch liegt, das ist nun einmal der Pferdefuß beim religiösen Konzept des Glaubens.
                              Ja und nun besteht die Herausforderung einander zu respektieren.


                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Das Leitmotiv jedes Christen hat Christus zu sein. Der Name hat Programm zu sein. Nur eine christuszentrische Theologie ist christlich.
                              schließlich bedeudet Christ zu sein, Christus nachzufolgen (sich also an ihn zu orientieren). In der Bibel ist auch vom "Weg" die Rede.

                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              D.h. nicht dass es nicht Bibel-Gläubige mit anderen Leitmotiven gäbe. Nur ist bei denen die Bezeichnung Christ unangebracht.


                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Man sollte etwas nach dem benennen, das es ist. Ansonsten können wir auf Namen auch gut ganz verzichten, da sie für alles und nichts stehen können.
                              Leider wurde der Begirff "Christ" durch Etikettenschwindel in unserer Sprache legitmiert verwässert und so zu einem leeren Sammelbegriff.


                              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                              Wenn man die Aussage von Newman wörtlich nimmt, dann gab es letztlich niemals ein wahres Christentum, weil sich das praktizierte Christentum auch niemals wirklich an der Ethik der Bergpredigt orientiert hat.
                              Doch, dies gab es schon und zwar im Urchristentum und sicher bei vereinzelten Christen, wie Dietrich Bonhoeffer.

                              Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                              Wenn man dann der Logik folgt, gab es also niemals echte Christen. Das ist genauso sinnvoll, wie vom "wahren" Kommunismus zu reden, der der Paradies für die Arbeiterschaft bedeutet, während all die kommunistischen Diktaturen in Wirklichkeit ja keine echten Kommunisten waren. Mit der Realität hat das schlicht und einfach nichts zu tun.
                              In der Realität wurde der "wahre" Kommunismus nach Marx nie verwirklicht. Aus historischer Sicht, muss man natürlich das als Kommunismus bezeichen, was wirklich in der Praxis unter dieser Bezeichung umgesetz wurde. Dabei sollte man aber auch feststellen, dass sich dies von der Theorie unterscheidet.

                              Beim Christentum verhält es sich m. E. etwas anders, da aufrichtiges Christentum, welches den Namen verdient, schon gelebt wurde. Es wurde aber m. E. nie von den großen Kirchen repräsentiert. Dies ist aber nur meine Meinung.


                              Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                              Daß es kein Pendant des (oder heißt es der ?) Taqiyya im Christentum gibt, dem kann ich zustimmen. Zumindest ist mir derartig Vergleichbares trotz nur rudimentärer Kenntnis des Inhaltes der Bibel und auch im Religionsunterricht nie begegnet.

                              Ich möchte jedoch einwerfen, daß es so etwas wie ein Pendant dazu durchaus im christlich, westlichen Kulturkreis gibt.
                              Nämlich das Recht auf Lüge. Z.B. bei Vorstellungsgesprächen eine Schwangerschaft verheimlichen zu dürfen oder bei der Wohnungssuche gewisse peinliche Fragen des Vermieters absichtlich falsch beantworten zu dürfen. Dies geschieht in der Regel dann, wenn man befürchten muß, daß einem durch die korrekte Beantwortung ebensolcher Fragen persönliche Nachteile entstehen würden. Im Volksmund auch Notlüge genannt, die Engländer sagen "white lies" dazu.

                              Oder wie es wo ich herkomme heißen würde: "Du kanns de Leute nur vor de Kopp kucken."

                              Von daher bemesse ich dem (oder sagt man der ?) Taqiyya erstmal keine wirklich große Bedeutung bei.
                              Im Grunde ist es völlig menschliches Verhalten

                              Man könnte zwar auch sagen wenn 2 das Gleiche tun ist es noch lange nicht das Gleiche, aber ab da beginnt man auch mit zweierlei Maß zu messen.
                              Soweit stimme ich dem zu. Rein begrifflich meint Taqiyya einfach Vorsicht. Solange es sich um "white lies" handelt, ist es m. E. okay. Wenn es z.B. im Dritten Reich darum ging, Nazis zu belügen, um Juden vor dem KZ zu bewahren, so war dies ethisch sicherlich geboten. Daher sehe ich auch das absolute kantische Lügenverbot sehr kritisch.
                              Auch ist es richtig, wie hier angemerkt wurde, dass es sich um einen schiitischen Begriff handelt. Im sunniteschen Islam wird der Begriff nicht verwandt, aber das Prinzip schon.
                              Die Frage ist nur, ob diese an sich vernünftige Regel auch im Sinne von "white lies" gedeutet wird. Denn wenn wir mit "black lies" konfrontiert sind, sieht die Sach aber ganz anders aus.
                              Die Trojaner holten ein Holzpferd in ihre Stadt, dass Geschenk der Griechen ...

                              Ich habe die Bücher der Islamkritierin und Menschenrechtlerin Sabatina James gelesen, die mMn sehr glaubwürdig sind.
                              James warnt davor, den Islam zu unterschätzen. Einem jeden Moslem sei es Pflicht, sich zu verstellen und solange lieb Kind zu machen, wie es notwendig ist. Die sog. Taqiyya. Es gäbe keine Tradition die es von uns zu schützen gelte, sondern bloß den Islam. Es gäbe immer zwei Gesichter des Islams. Das Gesicht wenn in der Minderheit, und jenes, wenn Moslems in der Mehrheit sind. James:

                              Zeige mir ein einziges Land wo der Islam an der Macht ist und die Mehrheit bildet, wo Juden, Christen und andere die gleichen Rechte haben. Es gibt keins.
                              Zitatquelle Islamaussteigerin Sabatina James redet Klartext auf BR 2 | Der Kritisator

                              Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
                              Nichtsdestotrotz verstehe ich natürlich Deine Intention. Taqiyya hat vor dem aktuellen Hintergrund ein etwas anderes Kaliber als die gemeine Alltagslüge. Wie aber mit diesem Misstrauen umgehen ?
                              Jeden Muslim einer ideologischen Prüfung unterziehen ? Möglicherweise mittels eines Lügendetektortests oder psychologisch durchdachter Fragebögen ?

                              ironie an:
                              Im Mittelalter kannte die Kirche natürlich die sogenannte "peinliche Befragung", die gerne bei vermeintlichen Ketzern zur Anwendung kam und auch die DDR hatte für solche Fälle sogar ein viel unauffälligeres Mittel inpetto. Nämlich die Stasi.
                              ironie aus.

                              Da uns heute solche Mittel (sowohl die ironisch als auch die unironisch gemeinten) nicht zur Verfügung stehen ohne in irgendeiner Weise problematisch zu sein, kann ich nur empfehlen den Menschen einfach so lange zu vertrauen bis ihre Taten andere Absichten offenbaren als ihre Worte.
                              Dann könnte es zu spät sein. Wenn wir das trojanische Pferd im Vertrauen reinlassen, sollten wir wissen, was verdammt im Pferd ist. Dies klingt vielleicht etwas melodramatisch.
                              Wir sollten wissen, was in den "authentischen Hathiten" und den annerkannten Werken zur Koranexegese steht. Wenn der Islam zu Deutschand gehört, sollten wir wissen, was zu Deutschland gehört. Ich bezweifle, dass Merkel das weiß. Sabatina weiß das - denke ich.
                              Zuletzt geändert von Halman; 14.01.2015, 16:20. Grund: Verlinkung vergessen

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                                Zitat von Halman Beitrag anzeigen
                                @Alle User
                                Mit recht wird von mir erwartet, mich differenzierter und damit auch gerechter zu äußern. Zunächst werde ich auf Beiträge von Seite 275 antworten, bevor ich auf Beiträge der Seiten 276 - 278 antworte.
                                Das ist schon frech! Erst greifst du mich mit diesem difusen Vorwurf an und wenn ich dann einfach frage um welchen Satz es geht, willst du mich ohne Angabe von Gründen oder Ausdruck des Bedauerns, auf unbestimmte Zeit vertrösten und die Aufklärung weswegen du mich attackierst schuldig bleiben. Ist jemand, der die Botschaft Christi wirklich versteht so indifferent gegenüber seinen Mitmenschen, dass er sie derart vor den Kopf den stößt?

                                @Mods warum ist jetzt diese Umfrage von 2006 bei diesem Thread dabei? Es ist jetzt nicht mehr ersichtlich, dass es bei der Umfrage darum ging, wie man es bewertet, das islamische Würdenträger versuchten die dänische Regierung dazu zu bewegen das Veröffentlichen von Mohammedkarikaturen zu unterbinden.

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