Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer
Einklappen
X
-
Das ist ganz einfach Marauder, sie wollen unsere Ausbildung, ABER sie wollen nciht die dazugehörigen Preise zahlen.
-
<Ich verfolge diesen Thread schon einige Zeit ohne bisher was dazu zu schreiben...ich hab ehrlich gesagt darauf gewartet das es so weit kommt wie jetzt:
Ihr vewrhaltet euch grade wie "Politiker"..jeder haut dem anderen irgendwelche Statistiken oder Umfrage Ergebnisse um die Ohren..ohne das man wirklich weiterkommt..
Mal eine Frage: Warum gehen Länder wie Norwegen oder Schweden auf die "Jagd" nach deutschen Fachkräften?? Warum suchen die sich ihre "Fliesenleger" und "Betonbauer" nicht auch (wie unsere Firmen) in Osteuropa oder sonstwo,sondern zahlen einer "Fachkraft" mit Ausbildungsnachweis teilweise bis zu 30% mehr als ihren eigenen "Landsmännern"??
ich habe grade selber erlebt das ein Bekannter von mir,innerhalb von 20 Tagen sage und schreibe fast 400! Job angebote bekommen hat aus Australien,nur weil er seine "Weiterbildungs" Zertifikate als "Installateur" in ein dortiges "JobNetzwerk" gestellt hat..wenn er den Flug finanziert bekommt ist der übermorgen weg und kann sich seinen zukünftigen Job aussuchen..
woran liegt das?? sind unsere Wirtschafts/Firmenbosse zu blöde um zu erkennen das Ausbildung das wirklich wichtige iast??
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Largo Beitrag anzeigenLaut einem SPIEGEL-Beitrag kommt das DIW in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass die These vom Fachkräftemangel falsch ist.
DIW-Studie: Experten entzaubern Mär vom Fachkräftemangel - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
Fachkräfte-Debatte: Mangelware Mensch - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
Dieses Blatt, auch seine Internetpräsenz, werden langsam unerträglich.
Einen Kommentar schreiben:
-
Es gibt genug Ärzte, Klempner und Bäcker, die arbeitslos sind. Die werden nur nicht eingestellt, um das Märchen vom Fachkräftemangel aufrecht zu erhalten. Damit nächstes Jahr billige Arbeitskräfte aus Rumänien, Polen etc. eingestellt werden können und der Lohn noch mehr Richtung Null rutscht. (Und nein, es ist nichts gegen Rumänen, Polen etc. Aber diese eine Arbeit-in-der-EU-Grenze fällt ja nächstes Jahr weg, also wirds nochmal mehr Arbeitslose geben.)
Einen Kommentar schreiben:
-
Laut einem SPIEGEL-Beitrag kommt das DIW in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass die These vom Fachkräftemangel falsch ist.
DIW-Studie: Experten entzaubern Mär vom Fachkräftemangel - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft
Kurzzusammenfassung:
- Die Zahl der Arbeitslosen in allen Berufen übersteigt in fast allen Berufen die Zahl der offenen Stellen.
- Wenn Löhne ein Indikator für Knappheit sein sollen, könne man nicht von Knappheit sprechen, da die Gehälter von Fachkräften nicht stärker gestiegen seien als die der übrigen Arbeitnehmer.
- 23.000 Maschinenbau-Studenten schlossen im Wintersemester 2009/2010 ihr Examen ab, aber jährlich werden nur 9.000 Stellen im Maschinenbau frei.
- Fachkräftemangel gibt es nur vereinzelt z.B. bei Ärzten, Klempnern oder Bäckern.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigenUnd natürlich läuft es auch wieder mal auf die große Verschwörung der "herrschenden Kaste" und ihren Politlakeien hinaus...
Der eher konservative Focus weist darauf hin, dass ein Fachkräftemangel nur in einigen wenigen Bereichen der Wirtschaft existiert. Es wird auch angedeutet, dass es für die Unternehmen eben von Vorteil sei, das Heer der Arbeitslosen möglichst groß zu halten, denn da, wo es wenige Bewerber gibt, müsse man den potentiellen Mitarbeitern ein attraktives Angebot machen. Die Warnungen der Wirtschaftsverbände vor Fachkräftemangel und der Wunsch nach Zuwanderung sind also stark interessegeleitet.
Arbeitsmarkt: Das Märchen vom Fachkräftemangel - Arbeitsmarkt - FOCUS Online
Albrecht Müller zeigt auf seinen NachDenkSeiten, dass Journalisten häufig die Positionen der Wirtschaftsvertreter kritiklos hinnehmen. Viele Behauptungen z.B. der Mitarbeiter von SPIEGEL-Online seien einfach nicht haltbar und sollten daher nicht unhinterfragt hingenommen werden.
NachDenkSeiten – Die kritische Website Spiegel Online wird immer unerträglicher. Flach , flacher, flachester Kampagnenjournalismus
Auf der selben Seite gibt es auch einen Erfahrungsbericht von einem der, angeblich händeringend gesuchten, Ingenieure.
NachDenkSeiten – Die kritische Website Eine persönliche Erfahrung zum Mythos Fachkräftemangel
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenEs gibt in der Regel an Unis Stipendienprogramme für solche Anlässe. Auch von diversen Stiftungen gibt es dafür Fördermittel.
Einen Kommentar schreiben:
-
Im Grunde haben sowohl Largo wie auch Chloe Recht.
Wir haben auf der einen Seite qualitativ anspruchvolle Stellen, für die extrem hohe Qualifikationen und eine starke Spezialisierung notwendig sind.
Ein Nebenprodukt steigender Ansprüche ist natürlich auch, dass es immer mehr Mismatches gibt. Wer vor 10 Jahren noch genügt hätte, tut das heute vielleicht schon nicht mehr. Allerdings dürfte die durchschnittliche Intelligenz des Menschen in diesen 10 Jahren nicht gestiegen sein, wodurch immer mehr Menschen für diese Stellen durchs Raster fallen. Was jedoch kein Problem ist, solange sich min. 2 Qualifizierte auf eine Stelle bewerben.
Und wir haben auf der anderen Seite eine Personalpolitik, die zunehmend kurzfristige Verträge ausstellt und auf Flexibilisierung setzt, außerdem kürzere und damit zwingend oberflächlichere Ausbildungszeiträume (G8, Bologna...) und folglich immer weniger Möglichkeiten sich ohne schlechtes Gewissen zu spezialisieren. Da mit wenigen Ausnahmen der Ottonormalverbraucher keine langfristige Zukunftsaussichten hat, wird er das Risiko eines "Mismatches" eingehen müssen und Spezialisierung gegen Flexibilität eintauschen. Denn nur eines ist schlimmer als ein Generalist, ein Spezialist, der sich eine Spezialität ausgesucht hat, die wegrationalisiert oder outgesourct wird. Und da niemand im Vorhinein weiß wo morgen gestrichen wird...
Damit entsteht ein abstruses Paradoxon:
Die Folge ist ein Fachkräftemangel bei einem gleichzeitigen Überangebot an qualifizierten Arbeitskräften.Zuletzt geändert von newman; 08.08.2010, 22:48.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von succo Beitrag anzeigen
@Largo
Dass die heutige Generation „dümmer“ ist, habe ich persönlich gar nicht behauptet. Es ist nun aber mal so, dass bei steigender Quantität die Qualität oft auf der Strecke bleibt.
Altere Arbeitnehmer werden übrigens oft genug von jüngeren Chefs abgelehnt, die ihrerseits glauben, dass heute alles besser ist.
succo
ist wirklich kein wirklicher Vergleich wie z.b noch unsere Generation.
Jetzt nicht nur bei Schlüssel-Qualifikationen sondern auch in ihren Sozialen-Kompetenzen finde ich schon über Jahre zu beobachten das die "Jugend" zurück entwickelt.
Nehmt mal nur als Bsp die hohe Anzahl an Jugenddelikte.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Suthriel Beitrag anzeigenGibt es auf diese Frage überhaupt irgend eine vernünftige Antwort, welche nicht mit Tonnen von Schleim und Anbiederei einher geht?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenOder die allseits gehaßte Frage warum grade ich eingestellt werdne sollte und nicht ein anderer der 1.000 Bewerber.
Einen Kommentar schreiben:
-
Was mich an Vorstellungsgesprächen immer stört sind diese "Was wäre wenn" Szenarien. Was wären SIe, wenn Sie ein Möbelstück wären" oder so ähnlich. Oder die allseits gehaßte Frage warum grade ich eingestellt werdne sollte und nicht ein anderer der 1.000 Bewerber. Gott hat halt keine Zeit, also hat er mich geschickt... . Ich kann auf diese Psychosch***** echt nicht ab. Die Leistung allein sollte zählen und nicht irgendso ein pseudo psychodelischer Müll den sich einer im Drogenwahn ausgedacht hat.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Largo Beitrag anzeigenDas statistische Bundesamt betreibt eben keine langfristig ausgerichtete Personalpolitik. Die behaupten in diesem Wurstpapier lediglich, dass sich die methodisch-statistische Ausbildung an den Universitäten verschlechtere, deuten Fachkräftemangel an und versprechen jungen Menschen mit empirisch-statistischem Hintergrund eine goldene Zukunft. Gleichzeitig werden aber fachlich geeignete Bewerber in großer Zahl abgelehnt. In einer Situation von Fachkräftemangel wäre doch viel eher wahrscheinlich, dass man solche Leute an sich bindet, einarbeitet und weiterqualifiziert. Nicht wahr?
Dass die methodisch-statistische Ausbildung an den Unis sich verschlechtert, seit auf das Bachelor-System umgestellt wird, kann dir jeder Statistik-Prof bestätigen. Die sind nicht grade begeistert darüber.
Ich habe übrigens einem der Bekenner dieses Schreiben vor einigen Monaten einen Brief geschrieben und diesem meine persönliche Lage geschildert. In der Antwort hieß es, ich solle doch einen mehrwöchigen Workshop in einer englischen Sommerschool besuchen. Das ist natürlich der blanke Hohn, wenn man kein Geld hat, um sich diesen Spaß zu finanzieren.
Das mag ja meinetwegen in Banken so sein, aber im Bereich der amtlichen Statistik (auch das Statistische Bundesamt gehört dazu) finden multivariate Verfahren wie die multiple lineare Regression oder Clusteranalyse so gut wie keine Anwendung. Die betreiben fast ausschließlich deskriptive Statistik.
Schaden kann es natürlich nicht, wenn man sich trotzdem mit Clusteranalyse auskennt, aber eine unbedingte Voraussetzung für eine Tätigkeit in diesem Umfeld, so wie Du es darstellst, ist das nicht. Deswegen ist es auch ziemlich krotesk, dass das Statistische Bundesamt mit seiner Schmalspur-Statistik eine umfassendere statistische Ausbildung anmahnt.
Es ist dir vermutlich nicht klar, aber du bist grade dabei, die diversen Vorurteile, die Fachleute anderer Institutionen gegenüber den Landesämtern haben, allesamt zu bestätigen.
Vielleicht haben die Bewerber eure Stellenanzeige nicht als Einladung sondern als Warnung interpretiert, so ähnlich wie die Stellenausschreibung, die ich oben zitiert habe ("Sie haben das Zeug zum wahren Star"). Vielleicht war es auch nur so eine auf ein halbes Jahr befristete Halbtagsstelle ...
...da kann man aber nicht erwarten, dass sich darauf 35-Jährige, smarte, hochintelligente und gut aussehende Männer mit 20 Jahren Berufserfahrung, mit selbstsicherem Auftreten, zehn Sprachen fließend sprechend und mit Oberschichtenhabitus (so wie Du sie vielleicht gerne hättest) bewerben. Solche Menschen gehen dann vielleicht wirklich lieber in die Bank, um große Geldmengen abzuschöpfen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenEben das hat das Bundesamt doch mit dem zitierten und von dir kritisierten Artikel getan. Weshalb also wirfst du ihnen das dann vor?
Ich habe übrigens einem der Bekenner dieses Schreiben vor einigen Monaten einen Brief geschrieben und diesem meine persönliche Lage geschildert. In der Antwort hieß es, ich solle doch einen mehrwöchigen Workshop in einer englischen Sommerschool besuchen. Das ist natürlich der blanke Hohn, wenn man kein Geld hat, um sich diesen Spaß zu finanzieren. Da ist offenbar eine Menge Standesdünkel und Überheblichkeit im Spiel. Fachkräftemangel riecht anders.
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenDeine Aussage war, dass ein Statistiker in der Praxis nicht mal lineare Regression und Clusteranalysen braucht, und mit deskriptiver Statistik durchkommt. Sprich: Mit den Kenntnissen, die in der Statistik 1-Grundvorlesung vermittelt werden. Ich darf dir versichern, dass das in Banken, Großunternehmen, der Marktforschung und auch in Institutionen wie der Bundesbank nicht so ist.
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenDas kannst du behaupten, so oft du willst, die Aussage wird dadurch nicht richtiger. Ich war als Projektleiterin selbst an Personalauswahlverfahren beteiligt. Mir braucht kein Personalchef zu sagen, worauf wir dabei geachtet haben.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Largo Beitrag anzeigenDas ist ja genau das Problem. Es reicht eben nicht aus, einfach nur hochqualifizierende Ausbildungen (z.B. zum Kutschenmacher oder zum Romanisten) anzubieten. Nein, es muss auch gewährleistet sein, dass der Gebildete auch einen Abnehmer für seine Arbeitskraft findet. Vor dem Hintergrund, dass eben niemand genau sagen möchte, welche Qualifikationen in 10 Jahren nachgefragt werden, finde ich es ziemlich merkwürdig davon zu sprechen, dass Menschen nicht die Anforderungen für Stellen erfüllen. Niemand hindert Unternehmen daran, langfristige Personalrekrutierungspolitik zu betreiben und ausreichend zu kommunizieren, wo genau Fachkräfte gesucht werden.
Die Statistik-Ausbildung in den Wirtschaftswissenschaften war noch vor 15 Jahren sehr viel schlechter als heute. Man hat kaum solide Methodenkenntnis vermittelt bekommen. Leute, die damals abgeschlossen haben, können zumeist nichtmal grundlegende Ökonometrie. Wenn sie seither nicht weiterqualifiziert wurden, weil sie auf irgendwelchen Stellen saßen, wo das nicht gebraucht wurde, sind sie auf anspruchsvollen Stellen kaum noch einsetzbar. Es fehlen selbst die Grundkenntnisse, weil sie nie vernünftig unterrichtet wurden, und noch dazu das wenige, was unterrichtet wurde, vergessen wurde. Es liefe darauf hinaus, 40 bis 50-jährige praktisch nochmal das Hauptstudium durchlaufen zu lassen.
Dass die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer, vor allem auf hochqualifizierten Stellen, ein Problem darstellt, leugne ich doch nicht. Aber das ist eine ganz andere Frage als der Fachkräfte-Mangel. Das Problem löst sich nicht, indem man einfach leugnet, dass ein Fachkräfte-Mangel existiert.
Wiegesagt: solange es Assessment-Center gibt und ältere Arbeitnehmer diskriminiert werden, kann es mit dem Fachkräftemangel nicht so schlimm sein. Ich habe übrigens viele Zeugnisse mit Bestnoten bei mir zuhause herumliegen und habe eine empirisch-statistische Diplomarbeit geschrieben (mit Bestnote). Ich habe niemals den Eindruck gewonnen, dass mich auch nur Betrieb irgendwie angebettelt hätte, bei ihm zu arbeiten. Ganz im Gegenteil: Ich habe Bewerbungen auf wissenschaftliche Stellen zurückgeschickt bekommen, in denen drinstand, dass sich 100 Personen auf 2 Stellen beworben hätten und man daher leider nicht alle Bewerbungen berücksichtigen könne (was ich gut nachvollziehen kann bei so einer Bewerberrelation).
Übrigens: es ist doch ein offenes Geheimnis, dass Stellenausschreibungen heutzutage mit extrem unrealistischen Anforderungen versehen werden. Wem will man es da verübeln, dass er nicht zu 100% auf die Stelle passt?
Wer hat denn behauptet, dass der Besuch einer Statistik-Vorlesung ausreichend sei, um eine wissenschaftliche Stelle im Bereich der empirischen Sozialforschung zu bekommen?
Ich behaupte etwas anderes: trotz Mathematik- und Wirtschaftswissenschaften-Leistungskurs im Abitur (welches natürlich mit hervorragenden Noten abgeschlossen wurde), trotz wissenschaftlichem Hochschulstudium mit Schwerpunkt empirischer Sozialforschung und trotz exzellenter empirisch-statistischer Abschlussarbeit ist es extrem schwer, eine adäquate Stelle zu bekommen und kein Betrieb wird darum betteln, dass Du bei ihm arbeitest. Ich weiß es. Bei Augenärzten und Quantenmathematikern mag das anders sein, aber von einem generellen Fachkräftemangel kann keine Rede sein.
Das war ein Beispiel, um deutlich zu machen, dass in der Praxis andere Kriterien zur Personalauswahl hinzugezogen als Noten. Jeder Personalchef wird Dir bestätigen, dass es vor allem darauf ankommt, wie man sich verkauft (und nur zu einem kleinen Teil, was man weiß und sagt).
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenWarum soll ich dir einen Vorschlag zu einer Frage machen, die mit dem Thema rein gar nichts zu tun hat? Es geht hier darum, dass für bestimmte Berufe Fachkräftemangel besteht. Den kann man nur beheben, indem man mehr Leuten eine hochqualifizierte Ausbildung verschafft, nicht dadurch, dass sie sich "anders verhalten".
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenDie Anforderungen sind gestiegen, und deshalb werden mehr Akademiker benötigt. Wenn die Zahl der Stellen, auf denen hochqualifiziertes Personal benötigt wird, stärker steigt, als die Zahl der Akademiker, dann kommt es zu einem Fachkräftemangel, das ist doch logisch. Insofern ist nicht deine Aussage falsch, es gäbe mehr Akademiker, sondern die Schlussfolgerung daraus, es könne deshalb keinen Fachkräftemangel geben.
Übrigens: es ist doch ein offenes Geheimnis, dass Stellenausschreibungen heutzutage mit extrem unrealistischen Anforderungen versehen werden. Wem will man es da verübeln, dass er nicht zu 100% auf die Stelle passt?
In diesem Zusammenhang will ich nochmal folgende Stellenausschreibung posten:
Substanz verbindet. Deshalb versammeln wir Könner, die durch gute Arbeit überzeugen. Macher, die den Austausch als Bereicherung und die Veränderung als Chance begrüßen.
Es sind Persönlichkeiten mit tiefem Wissen und offenem Wesen, die uns befähigen, immer wieder Neues hervorzubringen … Menschen, die nach dem Besten streben und damit in sich selbst investieren.
...
Sie zeigen Kopf und Charakter. Sie verbinden glänzendes Können mit einer gewinnenden Art. Sie haben das Zeug zum wahren Star.
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenDas ist doch eine völlig verallgemeinernde Aussage, die so überhaupt nicht haltbar ist. Natürlich brauchst du im Vertrieb eine völlig andere Persönlichkeit als in der Wissenschaft. Also wenn du allen Ernstes der Meinung bist, dass eine Statistik-Grundvorlesung ausreicht, um auf einer wissenschaftlichen Stelle zu arbeiten, dann weiß ich auch nicht mehr, was ich dazu sagen soll, außer dass du ganz offensichtlich noch nie eine wissenschaftliche empirische Arbeit gelesen hast, geschweige an einem solchen Projekt gearbeitet hast.
Zitat von Chloe Beitrag anzeigenHiwi-Stellen! Wir reden doch hier nicht von Hiwi-Stellen!Zuletzt geändert von Largo; 05.08.2010, 18:43.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: