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  • Mondkalb
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen

    Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wer gute Dinge entwickelt und richtig investiert, der wird reich.
    Ja, z. B. Paris Hilton ... ^^

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Den Reichsten der Reichen haben auch heute noch Kram, von denen sozial Schwache nur träumen können.
    Das liegt ja wohl schon irgendwo in der Definition von "reich" begründet, oder? Trotzdem geht es einem "Armen" heute besser als sich jeder "Reiche" vor 200 Jahren träumen konnte.

    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    Es ist eine katastrophale Fehlinterpretation unserer Welt, davon auszugehen, dass "die Reichen" besonders wichtig sind für Entwicklung und Investition.
    Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wer gute Dinge entwickelt und richtig investiert, der wird reich.

    Was ganz einfach bedeutet: selbst wenn man heute hingeht und den reichsten 20% allen Besitz wegnimmt und es auf die restlichen 80% verteilt (natürlich national gedacht), würde der technische Fortschritt (abgesehen von einem kleinen Schock, der sowohl positiv als auch negativ sein könnte) nicht darunter leiden.
    Wenn du meinst...

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Wenn die Reichen aber nicht dadurch reicher würden, dann hätten sie nicht in automatisierte Produktion und Produktionsstätten in Billiglohnländern investiert, und du könntest dir heute keinen Fernseher leisten.

    Es ist eine katastrophale Fehlinterpretation unserer Welt, davon auszugehen, dass "die Reichen" besonders wichtig sind für Entwicklung und Investition. Ganz abgesehen von der Rolle der Banken: das Geld der Normalverdiener ist genausoviel wert wie das Geld der Bestverdiener. Sobald jemand ein bißchen Geld übrig hat und es irgendwie anlegt, nimmt er am Investitionskreislauf teil.


    Was ganz einfach bedeutet: selbst wenn man heute hingeht und den reichsten 20% allen Besitz wegnimmt und es auf die restlichen 80% verteilt (natürlich national gedacht), würde der technische Fortschritt (abgesehen von einem kleinen Schock, der sowohl positiv als auch negativ sein könnte) nicht darunter leiden.

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  • Cotillion
    antwortet
    Zu Pyromancers Beiträgen, bzw ganz allgemein, Umverteilung von oben nach unten hab ich in der ZEIT folgendes Interview, mit dem Finanzwissenschaftler Giacomo Corneo gelesen.

    "Die Reichen kommen zu leicht davon"

    Er fordert unter anderem einen Spitzensteuersatz von 66%, ab einem Jahreseinkommen von 700.000 €für Verheiratete und 350.000 € für Alleinstehende.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Jupp, das ist tatsächlich so.

    Wobei natürlich auch die Investition in Luxusgüter volkswirtschaftlich nicht bedeutungslos ist. Die Produktion einer Privatjacht oder eines Privatjets bringt ja auch dutzende Leute in Lohn und Brot, die ihrerseits wieder Geld ausgeben etc. pp. ...
    Und ein Ärmerer würde sein Geld horten oder wie genau ist da jetzt der Zusammenhang, wenn vor allem relevant ist, dass es wieder ausgegeben wird

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Und in der Praxis hat sich eben gezeigt, dass Wohlstand sehr wohl nach unten durchgereicht wird. Vor 50 Jahren war ein Fernsehapparat purer Luxus, und nur die Reichsten der Reichen hatten einen. Heute hat jeder Hartz4-Empfänger einen, wenn nicht gar zwei. Oder man schaue sich die Entwicklung auf dem Automobilmarkt an: So Sachen wie ABS, Prallsack, Navigationsgerät etc. gab es immer erst nur für die Oberoberklassewagen, irgendwann dann auch für die Mittelklasse, und heute ist das auch für Kleinwagen nichts ungewöhnliches.
    Dass es auch soziale schwachen Schichten heute absolut besser geht und Automobile sich technisch weiterentwickeln sagt nichts, aber auch wirklich gar nichts, über die Verteilung von Vermögen/Reichtum in der Gesellschaft aus.

    Den Reichsten der Reichen haben auch heute noch Kram, von denen sozial Schwache nur träumen können.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Aha, wohlhabende Leute investieren also ihr Geld in Produktionsmittel, anstatt es einfach nur zu Bunkern (Raffgier) oder sich volkswirtschaftlich bedeutungslose Luxusgüter (Juwelen, Lamborghini, Privatyacht, Privatjet, Immobilien auf Sylt und in Mikronesien) anzueignen.
    Jupp, das ist tatsächlich so.

    Wobei natürlich auch die Investition in Luxusgüter volkswirtschaftlich nicht bedeutungslos ist. Die Produktion einer Privatjacht oder eines Privatjets bringt ja auch dutzende Leute in Lohn und Brot, die ihrerseits wieder Geld ausgeben etc. pp. ...

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Reagon glaubte übrigens an ein Wohlstandsmodell, das wie ein Berg aufgebaut war. Oben sitzen die Reichen, und wenn diese immer reicher werden, dann ist an der Spitze irgendwann soviel Geld, dass das dann natürlich runterfallen muss auf die ärmeren Mitbürger.
    Was er über den Weihnachtsmann und die Zahnfee denkt, weiß ich nicht!
    Sagem wir mal so: es würde funktionieren, wenn der Reiche sein ganzes Geld in die Volkswirtschaft zurückpumpt und nur so viel spart wie ein Durchschnittsverdiener. Macht aber keiner.

    Und generell ist Steuerföderalismus eine dumme Sache, so wie viele Arten des Föderalismusses.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Wenn die Reichen aber nicht dadurch reicher würden, dann hätten sie nicht in automatisierte Produktion und Produktionsstätten in Billiglohnländern investiert, und du könntest dir heute keinen Fernseher leisten.
    Warum setzt du Reiche mit Unternehmern gleich?

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Wenn die Reichen aber nicht dadurch reicher würden, dann hätten sie nicht in automatisierte Produktion und Produktionsstätten in Billiglohnländern investiert, und du könntest dir heute keinen Fernseher leisten.
    Aha, wohlhabende Leute investieren also ihr Geld in Produktionsmittel, anstatt es einfach nur zu Bunkern (Raffgier) oder sich volkswirtschaftlich bedeutungslose Luxusgüter (Juwelen, Lamborghini, Privatyacht, Privatjet, Immobilien auf Sylt und in Mikronesien) anzueignen. Soso.

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    In etwa so spinnert wie die Ansicht, dass alle in unermesslichem Wohlstand leben können wenn man nur denen, die den Wohlstand schaffen, diesen mit Gewalt wegnimmt.
    So blödsinnig kann das aber nicht sein, wenn nahezu jedes demokratische Land der Welt ein progressives Steuersystem hat. Außerdem wird dir so gut wie jeder Ökonom bescheinigen, dass es besser ist, 1 000 000 Euro auf tausendeMenschen mit niedrigem Einkommen aufzuteilen, als diese Millionen einen ohnehin schon sehr wohlhabenden Menschen zu lassen. Ab einem gewissen Vermögen dient zusätzliches Kapital nicht mehr dazu, wieder in den Wirtschaftskreislauf zu fließen, sondern es wird gebunkert oder spekuliert. Eine Person, die aber gerade das nötigste hat, wird jeden zusätzlichen Euro wieder ausgeben. Umverteilung von oben nach unten ist zusätzlich auch noch die einzige Möglichkeit den Teufelskreis der Kapitalakkumulation zu verlangsamen

    Und in der Praxis hat sich eben gezeigt, dass Wohlstand sehr wohl nach unten durchgereicht wird. Vor 50 Jahren war ein Fernsehapparat purer Luxus, und nur die Reichsten der Reichen hatten einen. Heute hat jeder Hartz4-Empfänger einen, wenn nicht gar zwei. Oder man schaue sich die Entwicklung auf dem Automobilmarkt an: So Sachen wie ABS, Prallsack, Navigationsgerät etc. gab es immer erst nur für die Oberoberklassewagen, irgendwann dann auch für die Mittelklasse, und heute ist das auch für Kleinwagen nichts ungewöhnliches.
    Alles schön und gut. Aber es geht hier nicht darum, dass Produkte mit der Zeit billiger werden, und sich somit die Produktionkosten der Kaufkraft der Unter/Mittelschicht anpassen, sondern ob Menschen aus diesen Schichten tatsächlich mehr Geld zur Verfügung haben. Dein Beispiel hat nichts mit Kapitalismus zu tun, sondern ist eher ein normaler Mechanismus der freien Marktwirtschaft.

    Edit: aja, es gibt da eine nette Anekdote aus einer österreichischen Parlamentssitzung, wo ein Herr Strache in etwa das fordert, was Ronald Reagon damals durchgesetzt hat, und einer meiner absoluten Lieblingspolitiker, Alexander Van der Bellen ihn, hmmm vernichtet:

    Van der Bellen vs Strache

    Genialer Satz: "Wenn sich eine triviale Erkenntnis paart mit Dummheit in der Interpretation, dann gibt es in der Regel Kolleteralschäden in der Anwendung"
    Zuletzt geändert von Cotillion; 05.07.2011, 15:53.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Fernsehapparate sind aber nicht deswegen weit verbreitet, weil die Reichen immer reicher werden sondern weil die automatisierte Produktion und die Produktion in Billiglohnländern niedrige Preise ermöglichen.
    Wenn die Reichen aber nicht dadurch reicher würden, dann hätten sie nicht in automatisierte Produktion und Produktionsstätten in Billiglohnländern investiert, und du könntest dir heute keinen Fernseher leisten.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Fernsehapparate sind aber nicht deswegen weit verbreitet, weil die Reichen immer reicher werden sondern weil die automatisierte Produktion und die Produktion in Billiglohnländern niedrige Preise ermöglichen.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    LoL, echt jetzt? Was für ein Spinner.
    In etwa so spinnert wie die Ansicht, dass alle in unermesslichem Wohlstand leben können wenn man nur denen, die den Wohlstand schaffen, diesen mit Gewalt wegnimmt.

    Und in der Praxis hat sich eben gezeigt, dass Wohlstand sehr wohl nach unten durchgereicht wird. Vor 50 Jahren war ein Fernsehapparat purer Luxus, und nur die Reichsten der Reichen hatten einen. Heute hat jeder Hartz4-Empfänger einen, wenn nicht gar zwei. Oder man schaue sich die Entwicklung auf dem Automobilmarkt an: So Sachen wie ABS, Prallsack, Navigationsgerät etc. gab es immer erst nur für die Oberoberklassewagen, irgendwann dann auch für die Mittelklasse, und heute ist das auch für Kleinwagen nichts ungewöhnliches.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Reagon glaubte übrigens an ein Wohlstandsmodell, das wie ein Berg aufgebaut war. Oben sitzen die Reichen, und wenn diese immer reicher werden, dann ist an der Spitze irgendwann soviel Geld, dass das dann natürlich runterfallen muss auf die ärmeren Mitbürger.
    Was er über den Weihnachtsmann und die Zahnfee denkt, weiß ich nicht!
    LoL, echt jetzt? Was für ein Spinner.


    Ich mag mich täuschen, aber die 8,75% Mehrwertssteuer sind glaube ich nur die, die der Bund erhebt. Aber jeder einzelne Bundesstaat packt da nochmal einen gewissen Prozentsatz darauf. Die Steuerpolitik ist dort halt ein bisserl föderalistischer, ähnlich wie in der Schweiz.
    MW gibt es dort keine allgemeine Mehrwertsteuer, diese werden wenn dann nur von den Bundesstaaten erhoben.
    Als Lösung des Finanzproblems der USA wird von etlichen Ökonomen die Einführung einer allgemeinen USt vorgeschlagen.

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