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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Ich meinte seine perversen Steuersenkungen, den Spitzensteuersatz hat er meines Wissens auf 20% runter gedrückt. Ich meine nur, wenn man Steuern großzügig senken will, wie es die FDP usw. versprechen, muss man wenn schon so ran gehen. Das verträgt aber kein Staatshaushalt der Welt. Vielleicht der chinesische eines fernen Tages.

    Das diese Typen (kann man Reagan schon als Neoliberalen bezeichnen?) total bekloppt sind, muss man ja nicht extra sagen.
    Ronald Reagon war wohl der erste echte Hampelmannpräsident der Finanzelite. Wenn man sich diverse Videos von seinen Reden ansieht, und im Hintergrund immer irgendwelche finsteren Gestalten lauern, die nervös dreinblicken aus Angst er könnte was falsches sagen. Legendär speed it up

    Lol, der mächtigste Mann der Welt erhält eine rüge von seinen "Berater"

    Reagon glaubte übrigens an ein Wohlstandsmodell, das wie ein Berg aufgebaut war. Oben sitzen die Reichen, und wenn diese immer reicher werden, dann ist an der Spitze irgendwann soviel Geld, dass das dann natürlich runterfallen muss auf die ärmeren Mitbürger.
    Was er über den Weihnachtsmann und die Zahnfee denkt, weiß ich nicht!


    EDIT: Ich lese gerade, die Mehrwertssteuer in den USA beträgt maximal 8,75%. Und der maximale Steuersatz 38,6%. Da verschwindet unheimlich viel Geld, das man dann in einer Krise natürlich nicht mehr einfordern kann.
    Ich mag mich täuschen, aber die 8,75% Mehrwertssteuer sind glaube ich nur die, die der Bund erhebt. Aber jeder einzelne Bundesstaat packt da nochmal einen gewissen Prozentsatz darauf. Die Steuerpolitik ist dort halt ein bisserl föderalistischer, ähnlich wie in der Schweiz.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Was meint ihr mit "wie Reagan das geschafft hat"? Was geschafft? Den Haushalt auf ein neues Rekorddefizit zu bringen?
    Ich meinte seine perversen Steuersenkungen, den Spitzensteuersatz hat er meines Wissens auf 20% runter gedrückt. Ich meine nur, wenn man Steuern großzügig senken will, wie es die FDP usw. versprechen, muss man wenn schon so ran gehen. Das verträgt aber kein Staatshaushalt der Welt. Vielleicht der chinesische eines fernen Tages.

    Das diese Typen (kann man Reagan schon als Neoliberalen bezeichnen?) total bekloppt sind, muss man ja nicht extra sagen.

    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Er hat Steuersenkungen zur Religion erhoben. Du musst dir ja nur mal anschauen, wie dogmatisch die REP heute noch nach Steuersenkungen lechzen, egal wie beschissen die Haushaltslage ist.
    Oh ja. Ich müsste mir mal einen Überblick über die aktuellen Steuersätze verschaffen. mal sehen, wie es jetzt ausschaut.

    EDIT: Ich lese gerade, die Mehrwertssteuer in den USA beträgt maximal 8,75%. Und der maximale Steuersatz 38,6%. Da verschwindet unheimlich viel Geld, das man dann in einer Krise natürlich nicht mehr einfordern kann.
    Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 05.07.2011, 10:49.

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  • Chloe
    antwortet
    Was meint ihr mit "wie Reagan das geschafft hat"? Was geschafft? Den Haushalt auf ein neues Rekorddefizit zu bringen?

    USA: Goldene Eier | Der Spiegel 1984

    Zurück nach Deutschland: Wie erwartet gibts Ärger.

    Berliner Steuerpläne: CDU-Landesfürsten stemmen sich gegen Merkel - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

    Berlin - Die Kritik an den von der schwarz-gelben Regierung in Berlin geplanten Steuersenkungen ist scharf. Sie kommt von der Opposition, vom BDI - und aus dem eigenen Parteilager. Bei den CDU-Ministerpräsidenten trifft das Vorhaben auf geballte Ablehnung. Die Länderfürsten sind empört darüber, dass ihre Bedenken bei dem Beschluss der Regierung, die Steuern ab 2013 zu senken, ignoriert wurden.
    Noch zum Thema: Wahlkampfgeschenk: Schwarz-gelbes Missverständnis Steuersenkung | FTD.de

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Wie Reagan das damals wohl geschafft hat?
    Er hat Steuersenkungen zur Religion erhoben. Du musst dir ja nur mal anschauen, wie dogmatisch die REP heute noch nach Steuersenkungen lechzen, egal wie beschissen die Haushaltslage ist.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Bei den Steuern haben die Bundesländer auch was zu entscheiden, und wenn schon der Bund 10 Milliarden in den Ofen werfen will, dann tun die es ganz bestimmt nicht.

    Steuersenkungen (ich hasse das Wort) bringen erst etwas ab größeren Beträgen, wie hier schon gesagt wurde, 13,50 € mehr im Monat, sind Peanuts. Wie Reagan das damals wohl geschafft hat?

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Achso, ich hab ganz vergessen, dass rot-grün die Mehrheit im Bundesrat hat. Bin eben doch nur ein Ösi
    Nein, rot-grün hat nicht die Mehrheit, aber die nicht-schwarz-gelben Länder, rot-grün, schwarz-rot, rot-rot und was es noch gibt zusammen. Wie gesagt, selbst die CDU-Ministerpräsidenten sind dagegen. Vor allem im Osten. Der einzige, der sich mW bisher dafür ausgesprochen hat, ist der Seehofer.

    Ich hoffe, es kommt bald mal eine Umfrage im Deutschlandtrend oder Politbarometer. Ich möchte wetten, dass auch die Mehrheit der Wähler dagegen sind. Aber was interessiert schon die Mehrheit. Hauptsache, es sind 5,1 Prozent dafür, das reicht ja, um die FDP über die 5 Prozent-Hürde zu hieven.

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Man kann dann den pöhsen Rot-Grünen die Schuld geben, dass sie es verhindert haben. Während es die liebe gute FDP doch versucht hat. Die Schwarz-gelben haben ja keine Mehrheit im Bundesrat. Dumm nur, dass die CDU-Ministerpräsidenten auch dagegen sind.
    Achso, ich hab ganz vergessen, dass rot-grün die Mehrheit im Bundesrat hat. Bin eben doch nur ein Ösi

    Wobei ich euch trotzdem sagen muss: seit froh, dass ihr "nur" die Probleme habt die euch gerade in Deutschland beschäftigen. Ich habe mittlerweile aufgehört mich für österreichische Politik zu interessieren, denn hier gibt es nichts mehr zu gewinnen. Mir ist durchaus bewusst, dass Deutschland nicht das Musterland der Demokratie ist, aber wenigstens geht es bei euch sachlicher im Ton zu, es kommt weniger Druck von ganz rechts, der Populismus ist noch net ganz so stark ausgeprägt, in Sachen Bildungspolitik tut sich etwas und die Judikative funktioniert bei euch mE auch viel besser und unabhängiger als bei uns. Und sobald unser Bundeskanzler Strache heißt, wandere ich aus!

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
    Aber warum haben sie das dann angekündigt? Sie würden sich doch ins eigene Knie schießen, wenn das vor den Wahlen dann trotz Ankündigung nicht zustande kommt. Ernsthafte Frage?! Was versprechen sie sich dann davon?
    Man kann dann den pöhsen Rot-Grünen die Schuld geben, dass sie es verhindert haben. Während es die liebe gute FDP doch versucht hat. Die Schwarz-gelben haben ja keine Mehrheit im Bundesrat. Dumm nur, dass die CDU-Ministerpräsidenten auch dagegen sind.

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  • Cotillion
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Das kommt nicht. Das ist zustimmungspflichtig und kommt nie im Leben durch den Bundesrat.

    Übergeschnappte Idioten. Kein Mensch senkt in der Expansionsphase die Steuern. Soviel zur "Wirtschaftskompetenz".
    Aber warum haben sie das dann angekündigt? Sie würden sich doch ins eigene Knie schießen, wenn das vor den Wahlen dann trotz Ankündigung nicht zustande kommt. Ernsthafte Frage?! Was versprechen sie sich dann davon?

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  • Chloe
    antwortet
    Das kommt nicht. Das ist zustimmungspflichtig und kommt nie im Leben durch den Bundesrat.

    Übergeschnappte Idioten. Kein Mensch senkt in der Expansionsphase die Steuern. Soviel zur "Wirtschaftskompetenz".

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  • Seether
    antwortet
    Jetzt haben sich die Koalitionsspitzen doch darauf "geeinigt", pünktlich zum Wahljahr 2013 am 1. Januar eben jenen Jahres die 10 Mrd-Steuersenkung als FDP-5%-Hürdensprung-Hilfe zu verabschieden.

    Dieser unerträgliche Haufen von populistischen Flachscheissern, ich platze bald.
    Man entschuldige meine Ausdrucksweise, aber die Art und Weise, wie diese Witzpartei a k a FDP das Land runterbrennt .... jetzt bin ich nur noch gespannt, wieviele Wählerdeppen im Sommer 2013 darauf dann reinfallen, dass sie dank der "Steuersenkung" ganze 13,5 Euro als Familie mit einem Kind pro Monat mehr hat.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Was die Leute eigentlich wollen ist weniger Steuern zahlen, ohne dass die Staatsleistungen niedriger werden. Eigentlich will jeder niedrigere Steuern für sich und höhere Steuern für die anderen.
    Eventuell missverstehe ich den Satz, aber mE nicht als eine Plattitüde und entspricht nicht der Wahrheit.
    Was die Menschen aber sicher nicht wollen, einsehen und verstehen ist (immer) mehr zu Steuern zu zahlen, währen die Leistungen aber immer mehr abnehmen.
    Wie dem auch sei, ich bin dennoch überzeugt, dass die Menschen noch das Solidarsystem unterstützen...aber wenn so weitergemacht wird, bröckelt das System mehr oder weniger schnell weg.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Man muss aber auch schön blöd sein, um einer Parteil, die sich liberal nennt, Pro-Mittelstandspolitik abzukaufen.
    Aus der Erfahrung der Vergangenheit ja, aber liberal muss ja nicht gleich wirtschaftsliberal sein. Die Piraten sind z.B. auch eine liberale Partei.


    Ein gutes Beispiel zur Unterscheidung von Klientel-Politik gab es auch auf dem Grünen Parteitag. Da vertrat eine Rednerin die Meinung, dass wenn Organisationen/Verbände der Anti-Atomkraftbewegung meinen das CDU Gesetz dürfe nicht unterstützt werden, dann müssten dem die Grünen folgen. Das wäre Klientel-Politik. Die Grünen sind aber nicht der verlängerte Arm grüner Interessensverbände, ihre Wählerschaft reicht weit über die Mitglieder dieser Verbände hinaus. Die Grünen müssen so handeln, das Deutschland ihren Wahlzielen näher kommt, nicht nach dem was das Überleben grüner Interessensverbände sichert.
    Es gibt einen Grund warum Interessensverbände keine direkte Politik betreiben dürfen. Ein Verband will fortbestehen, ein Politiker muss durch gute Politik sich selbst überflüssig machen.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Sehr augenscheinlich bei der FDP, die sich im Wahlkampf als Partei des Mittelstands verkaufen wollte,ihre Politik aber nicht auf den Mittelstand sondern Besserverdienende ausrichtet.
    Man muss aber auch schön blöd sein, um einer Parteil, die sich liberal nennt, Pro-Mittelstandspolitik abzukaufen.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Was meinst du jetzt genau mit Klientel-Politik? Denn irgendeine Zielgruppe hat jede Partei.
    Die Zielgruppe der Partei sollte aber ihre Wählerschaft sein, die durch ihr Wahlprogramm entstanden ist. Das Wahlprogramm sollte dabei aus Überlegungen abgeleitet werden, was (bei Bundesparteien) für Gesamtdeutschland am besten ist. Maßgeblich ist das Wahlprogramm, das die Wähler entweder befürworteten oder ablehnten. Wer genau es ablehnte/befürwortete ist dabei irrelevant, denn auch ein Besserverdiener kann sich z.B. eine Vermögenssteuer wünschen. Klientel-Politik dagegen ist Lobbypolitik. Ich mache Politik für denjenigen, der abseits demokratischer Wahlen mir als Abgeordneter oder Partei Vorteile bringt.

    Sehr augenscheinlich bei der FDP, die sich im Wahlkampf als Partei des Mittelstands verkaufen wollte,ihre Politik aber nicht auf den Mittelstand sondern Besserverdienende ausrichtet.

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