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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
    Auch der fall Manning passt hier. Unschuldige Menschen sterben und alle bestrafen den ders aufdeckt.
    Apropos Manning: Was ist eigentlich aus den Soldaten geworden, die - wie auf dem einen Video zu sehen - im Irak aus dem Hubschrauber heraus die Leute abgeknallt haben? Wurden die jemals belangt?

    ------

    Deutlicher geht es auch kaum noch:

    Ein verschlüsselter E-Mail-Dienst, den der NSA-Enthüller Edward Snowden genutzt haben soll, ist abrupt vom Netz gegangen. Der Firmenchef spricht von massivem Druck der Behörden - und verabschiedet sich mit einem beeindruckenden Statement.


    Zitat von Artikel
    Lavabit-Besitzer Levison schreibt, die jüngsten Erfahrungen hätten ihm eine wichtige Lektion erteilt: "Solange es keine klaren Aktionen des Kongresses oder der Justiz gibt, kann ich nur jedem dringend davon abraten, private Daten einem Unternehmen anzuvertrauen, das direkte Verbindungen zu den Vereinigten Staaten hat."
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 09.08.2013, 08:54.

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  • La Forge
    antwortet
    Die Aussage Obamas Russland würde öfter i die Denkweise des kalten Krieges zurückfallen brachte mcich doch zum lachen und danach zum heulen. Wie die Amis sich darüber aufregen dassjemand ihre verbrechen aufdeckt aber nicht darüber dass sie begangen wurden zeigt ein tragisches Bild. Auch der fall Manning passt hier. Unschuldige Menschen sterben und alle bestrafen den ders aufdeckt. Klar Snowden und Manning waren illoyal gegenüber ihren Geldgebern aber jeder hat auch eine ethische und moralische Pflicht unrecht aufzudecken. Dass kann keiner verbieten auch nciht son affentanz wie "Befehl und Gehorsam". Aber die Russen sind die Kaltkriegsler.

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  • Chrisimo
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Und dann verweigert mir der Zollbeamte wegen Rezeptaustausch mit meiner Mutter oder erotischer Emails mit meiner Freundin die Einreise in die USA? Lacht er mich aus und posaunt Intima meines virtuellen Lebens via Lautsprecherdurchsage im Terminal des Flughafens heraus?

    Also entweder fehlt mir da die Fantasie, oder meine Schamgrenze ist zu hoch oben, um mich von Datensammelwut amerikanischer Geheimdienste als Deutscher ohne absehbare Verbindung zu dem Land bedroht zu fühlen.
    Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass bei einem Grenzbeamten deine eMails auf dem Schirm erscheinen. Viel eher wird es so sein (wenn es denn soweit ist), dass der Grenzer ein Profil von dir auf seinem Bildschirm sieht, dass aus den gesammelten Daten erstellt wurde. Z.B. könnte da stehen, dass Du potentieller Kommunist (Terrorist, Drogendealer, etc.) bist, vielleicht weil Du gelegentlich Internetseiten besuchst, die sich mit kommunistischen Themen befassen und weil eine semantische Analysesoftware in Deiner Kommunikation erkannt haben will, dass Du kommunistischen Idealen wohlwollend gegenüber stehst oder oder oder. Natürlich wird der Grenzer (oder wer auch immer dein Profil sieht) so eine Analyse nicht anzweifeln, denn die Software irrt sich bestimmt nicht und die Verwantwortlichen werden da auch ganz bestimmt keine schwachsinnigen Regeln implementieren, die dann einen falschen Verdacht auf irgendwen lenkt. So zumindest werden es sich die meisten Leute denken.
    Das Problem bei so vielen Daten ist, dass man mit den entsprechenden Filtern praktisch alle Schlussfolgerungen daraus ziehen kann, die möglich sind.
    Und vielleicht geht's den Verantwortlichen gar nicht darum, ob Du Kommunist bist, sondern sie haben aufgrund ihrer Analyse deiner Daten festgestellt, dass du eine Gefahr für ihre Interessen bist oder sein könntest, und schränken dir daher deine Freiheit ein, indem sie deine Daten bei der Erstellung deines Profil so filtern, dass Du als Kommunist erscheinst (oder Terrorist, etc.). Und auch wenn das im Moment vielleicht noch weit hergeholt ist bewegen wir uns doch auf dem Weg dahin. Denn eines ist klar: Der Staat hat die Aufgabe, uns Bürger zu beschützen. Allein dazu wird er tendenziell versuchen, seine Befugnisse zu erweitern und die Freiheiten der Bürger einzuschränken. Je weniger Widerstand ihm dabei entgegenkommt, desto schneller wird er dabei vorgehen.

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  • La Forge
    antwortet
    Da kann man schon Angst bekommen. Unglaublich wie unsere Freiheit eingeschränkt und bei Kritik tauchen dann plötzlich unzählige verhinderte Anschläge auf die vorher nie auch nur mit einem Wort erwähnt wurden. Schön dass die USA und wir uns ja so von der DDR unterscheiden (oder nicht)

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  • xanrof
    antwortet
    Ja, das Video wurde neulich auf netzpolitik.org gepostet. Es ist handwerklich gut gemacht und bringt die Sache thematisch auf den Punkt.

    Kann man nur zur weiteren Verbreitung empfehlen.
    Edit: Auch SPON berichtet über das Video
    Zuletzt geändert von xanrof; 29.07.2013, 11:09.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Ist das Video schon bekannt? Auf jeden Fall ist es eine PFLICHTLEKTÜRE für alle die immer behaupten "Ich habe ja nichts zu verbergen!"

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  • Weltraumbastler
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Was für eine Überraschung, bereits rot-grün hat mit den Amerikanern bei PRISM und seinen Vorläufern intensiv zusammengearbeitet .

    Alles was wir von unseren Politikern zum Thema hören ist einfach gelogen.
    Die wussten ganz genau was läuft und haben bereitwillig mitgemacht.
    ALLE Parteien die Regierungsverantwortung hatten oder haben.

    Und Folgen wird das Ganze am Ende keine haben, die machen einfach so weiter, völlig egal wer die Wahl gewinnt.
    Dem kann man nur Recht geben. Was ich persönlich eigentlich als errschreckender empfinde ist, dass es angeblich keiner für möglich gehalten hat. Dabei ist es doch wohl naheliegend, dass man sich als Geheimdienst im Internet informiert. Letztlich ist es das größte und bedeutenste Medium unserer Zeit, wieso sollte es ausgerechnet da keine groß angelegte Überwachung geben. Und das Geheimdienste der westlichen Welt heute eng zusammenarbeiten dürfte auch vorher bekannt gewesen sein. Und natürlich wissen Regierungen, was ihre Geheimdienste tun, zumindest weitestgehend. Die achso große Verwunderung und das Entsetzen gefühlt sämtlicher Medien und Bürger ist mir von Anfang an etwas schleierhaft gewesen...

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  • prince
    antwortet
    Was für eine Überraschung, bereits rot-grün hat mit den Amerikanern bei PRISM und seinen Vorläufern intensiv zusammengearbeitet .

    Alles was wir von unseren Politikern zum Thema hören ist einfach gelogen.
    Die wussten ganz genau was läuft und haben bereitwillig mitgemacht.
    ALLE Parteien die Regierungsverantwortung hatten oder haben.

    Und Folgen wird das Ganze am Ende keine haben, die machen einfach so weiter, völlig egal wer die Wahl gewinnt.
    Zuletzt geändert von prince; 20.07.2013, 14:39.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    was ?

    und Pofalla koordiniert die Geheimdienste ?

    ich seh schon bei dem Thema ist echt die geballte polititsche Kompetenz am Ruder
    Natürlich und der BND ist Pofalla, als Chef des Bundeskanzleramts, sogar direkt unterstellt.

    Den Eindruck habe ich allerdings auch: Kontrolle der Geheimdienste: Mächtige Schweiger, zahnlose Schwätzer - Staat und Recht - FAZ

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  • monochrom
    antwortet
    was ?

    und Pofalla koordiniert die Geheimdienste ?

    ich seh schon bei dem Thema ist echt die geballte polititsche Kompetenz am Ruder

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  • Ductos
    antwortet
    Oh oh, Friedrich:

    Auch mögliche personelle Folgen der Affäre schloss Merkel mit Blick auf den wenig souveränen Innenminister Hans-Peter Friedrich aus. Dieser genieße ihr "vollstes Vertrauen". Gleiches gelte für Ronald Pofalla, den Chef des Kanzleramtes, der die Geheimdienste koordiniert.
    NSA-Affäre: Merkel erklärt sich vor der Bundespressekonferenz - SPIEGEL ONLINE

    Können ja beide dem Drohnen-Thomas beim Packen helfen

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  • xanrof
    antwortet
    @EH: Ne, das stimmt, da hast du Recht. Das öffentliche Interesse liegt i.w. bei der Frage, in wie weit sie selbst (also als US-Bürger) ausgeschnüffelt und abgespeichert werden. *

    Es gibt zwar bei den ganz großen Medien (NYT, TheAtlantic ...) ab und wann Artikel, die die Verhältnisse in Europa beschreiben, aber das war es schon. Daß die Geschichte hierzulande Tsunamis schlägt, kommt überm Teich nicht wirklich an. (Ist aus amerikanischer Sicht irgendwo auch verständlich, daß das ''Ausspioniert-werden'' den Ausspionierten nicht gefällt. Das ist dann keine große Neuigkeit für die Medien. )

    Aber auch die Tatsache, daß die US-Bürger direkt betroffen sind, hat es (zB in Colorado) nur spärlich in die großen Regionalzeitungen geschafft, nachdem einzelne Senatoren oder Jimmy Carter sich zu Wort gemeldet haben.

    (* siehe auch hier: NSA: Kongressabgeordnete sauer - aber nicht über Prism - Politik - Süddeutsche.de )


    Das dürfte sich jetzt aber ändern, nachdem sich die großen Bürgerrechtsorganisationen mit einer Klagewelle in Stellung bringen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von OliverE Beitrag anzeigen
    Was auch interessant ist, das hauptsächlich nur noch über die Amerikaner geschrieben und geredet wird. Das die Briten (Immerhin EU-Land) auch ein Spionageprogramm haben und das offenbar sogar nicht nur Verbindungsdaten speichert sondern auch Inhalte (also noch mehr als die Amis spioniert) wird elegant ignoriert. Schon sehr merkwürdig, hat da jemand eine Theorie dazu ?
    Großbritannien gilt vielen längst als transatlantischer Bundesstaat. Außerdem scheint das britische Programm eine Kopie des amerikanischen zu sein. Da man Unkraut an der Wurzel packen muss, ignoriert man erst einmal die Kopien und konzentriert sich auf das Original.

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  • OliverE
    antwortet
    Was auch interessant ist, das hauptsächlich nur noch über die Amerikaner geschrieben und geredet wird. Das die Briten (Immerhin EU-Land) auch ein Spionageprogramm haben und das offenbar sogar nicht nur Verbindungsdaten speichert sondern auch Inhalte (also noch mehr als die Amis spioniert) wird elegant ignoriert. Schon sehr merkwürdig, hat da jemand eine Theorie dazu ?

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Aber ansonsten kommt mir das so vor, als wenn diese ganze NSA-Geschichte in den US-Medien einen weitaus niedrigeren Interessensgrad hat, als bei uns. Zumindest der Aspekt mit Schnüffelei bei Verbündeten.

    @ xanrof

    Hast du da einen besseren Einblick? Täusche ich mich da mit meinem Eindruck?

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