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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Ach was soll das alles?
    Schaut euch an, was John Stewart von der Daily Show dazu zu sagen hat und alles wird gut!
    Genau. Hängt den Snowden höher, denn er alleine ist Schuld.

    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    ich kann mir nicht recht vorstellen das eine Organisation wie die NSA nicht in der Lage ist früher oder später praktisch jede Verschlüsselung zu knacken oder zu umgehen.
    Das brauchen sie noch nicht einmal. Wie vor einigen Wochen berichtet haben sie die US-Hersteller von Verschlüsselungssoftware gezwungen, Hintertüren für den Geheimdienst einzubauen. Somit sind auch 256 Bit-Verschlüsselungen kompromittiert.

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Ich wäre wirklih gespannt, wie es aufgenommen würde, wenn jeder Bundesbürger im Netz nur noch mit qualitativ hochwertiger Verschlüsselung kommuniziert. Leider gibt es dafür noch keine DAU-sicheren, einfachen Produkte.
    Welche vertrauenswürdigen Hersteller kämen denn dafür in Frage?

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
    ich kann mir nicht recht vorstellen das eine Organisation wie die NSA nicht in der Lage ist früher oder später praktisch jede Verschlüsselung zu knacken oder zu umgehen.
    Das ist der Ansatz. Viele Methoden sind sehr gut und würden mit einem starken Schlüssel sehr viel Aufwand beim Knacken benötigen, für einige liegt die angenommene Rechenzeit ausserhalb jedes sinvollen Zeitfensters. Aber die Schlüsselstärken werden im Standardbereich Internet begrenzt und das Gerücht der NSA-Hintertüren taucht immer wieder auf.

    Falls du dich grob informieren willst:

    Verschlüsselung: Was noch sicher ist - Golem.de

    (steht natürlich auch den anderen Lesern hier auch frei )

    Und da sind die "IT-guerilla"-artigen Modifikationen, die dank der hohen Leitungsqualitäten heute möglich wären, noch gar nicht mit berücksichtigt. Die NSA und natürlich erst recht die deutschen Softie-Geheimdienste aussperren, ist nicht das Problem. Die Probleme sind:

    1) Will man den Aufwand wirklich jedesmal betreiben (mangels komfortabler Produkte)?
    2) Wenn das nur eine kleine Gruppe macht, macht sich diese Gruppe in den Augen der "Superbeschützer" dann nicht besonders verdächtig und hat danach nicht nur mir Internet- und Telefonüberwachung, sondern auch noch Wohnraumüberwachung zu befürchten ???

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  • monochrom
    antwortet
    ich kann mir nicht recht vorstellen das eine Organisation wie die NSA nicht in der Lage ist früher oder später praktisch jede Verschlüsselung zu knacken oder zu umgehen.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen


    Klar, klar! Ich bin auch sicher genau so isses.
    Danke für mein Antwort

    Ich wäre wirklih gespannt, wie es aufgenommen würde, wenn jeder Bundesbürger im Netz nur noch mit qualitativ hochwertiger Verschlüsselung kommuniziert. Leider gibt es dafür noch keine DAU-sicheren, einfachen Produkte.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Ach was soll das alles?
    Schaut euch an, was John Stewart von der Daily Show dazu zu sagen hat und alles wird gut!

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Es ist auch bei der Normalbevölkerung nicht egal. Merkel hatte sich nur entschieden, die Sache im Stillen zu regeln. Na gut, hat nicht so optimal funktioniert, aber die Vorgehensweise ist legitim.


    Klar, klar! Ich bin auch sicher genau so isses.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Das ist doch kein Schlag ins Gesicht. Jeder "wichtige" Politiker muss davon ausgehen, daß abgehört wird.
    Es ist auch plausibel, davon auszugehen, daß jeder Geheimnisträger entsprechend aufgeklärt und gebrieft wird.

    So gesehen, dürfte sich die Überraschung bei Merkel in Grenzen halten.
    Überrascht ist man höchstens, das sich die propagierte Grundannahme der Bundesregierung "das sich US-Geheimdienste in der BRD an deutsches Recht halten", derart medienwirksam widerlegt wurde. Jetzt muss man die Scharade weiter spielen, ansonsten steht man selbst als Lügner da. Die hier gespielte Naivität deutscher Politiker, grenzt schon an das Groteske. Darum auch der ganze Theaterdonner, viel Wind bei dem am Ende nichts konkretes heraus kommen wird.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Es geht beim Schlag ins Gesicht nicht ums Abhören, sondern um das Öffentlichwerden derselben und die damit verbundene Kehrtwende, die sie und die Union jetzt bezüglich ihrer Position zur Überwachung vollzogen hat. Wenn die Normalbevölkerung bespitzelt wird, ist das nicht weiter tragisch, aber wenn sie selbst auch überwacht wird, ist es plötzlich doch ein Skandal. Das zeigt auch ein ganz mieses Demokratieverständnis bei ihr auf, und durch das Öffentlichwerden ihrer Überwachung steht das jetzt auch öffentlich im Blickpunkt.
    Es ist auch bei der Normalbevölkerung nicht egal. Merkel hatte sich nur entschieden, die Sache im Stillen zu regeln. Na gut, hat nicht so optimal funktioniert, aber die Vorgehensweise ist legitim.

    Dazu muss man auch sagen, dass die deutsche Kommunikations- und Netzwerkinfrastruktur in sehr kritischer Weise mit den USA verbandelt ist. Fast jeder benutzt einen amerikanischen Maildienst. Handytechnik und -software kommt fast ausschließlich von amerikanischen Firmen oder wird in deren Lizenz gefertigt. Die gängigsten Betriebssysteme für Computer sind US-Produkte. Dann noch ein paar Serverparks für die notwendige Datenverarbeitungskapazität und die US-Nachrichtendienste haben überhaupt keine Probleme mehr, sich irgendwo einzuklinken. Solange die Europäer nicht alles separat noch einmal neu aufbauen und konstruieren ist es außerordentlich schwierig, sich vor dem US-Zugriff zu schützen. Das muss man auch anerkennen.

    Und man muss auch die amerikanische Seite verstehen. Das sind alles superfreundliche Leute, die immer nur das beste für einen wollen, wildfremde Personen gleich beim Vornamen nennen und es völlig in Ordnung finden, dass 16 verschiedene Geheimdienste alles mögliche mitschreiben. Und dann sind sie auch noch so aufopferungswillig, andere Länder von ihrer Überlegenheit profitieren zu lassen. Wenn die Europäer zu rückständig sind, um sich eigenständig vor bösen Menschen zu schützen, dann müssen selbstverständlich US-Behörden diese Bürde auf sich nehmen.

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  • xanrof
    antwortet
    LOL, ich lese gerade:
    Präsident Barack Obama hat mit seiner Executive Order 13526 – Classified National Security Information vom 29. Dezember 2009 in Abschnitt 1.7 unter anderem festgelegt, dass keine Information geheim gehalten wird,
    1. um Rechtsverstöße, Ineffizienz oder Verwaltungsfehler zu verbergen, oder
    2. um zu vermeiden, dass Personen, Organisationen oder Behörden „in Verlegenheit geraten“.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Geheimhaltungsstufe

    Original hier:
    Executive Order 13526- Classified National Security Information | The White House

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Nur weil man jetzt so ein Theater inszeniert? Die Realität zeigt doch, dass es unseren Spitzenpolitikern völlig egal ist, wenn sie abgehört werden, denn sie sind anscheinend nicht bereit kleinere Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen, um das zu verhindern: Warum Politiker nicht verschlüsselt telefonieren - SPIEGEL ONLINE

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    ....Das ist doch kein Schlag ins Gesicht. Jeder "wichtige" Politiker muss davon ausgehen, daß abgehört wird.
    Es ist auch plausibel, davon auszugehen, daß jeder Geheimnisträger entsprechend aufgeklärt und gebrieft wird.

    So gesehen, dürfte sich die Überraschung bei Merkel in Grenzen halten.
    Es geht beim Schlag ins Gesicht nicht ums Abhören, sondern um das Öffentlichwerden derselben und die damit verbundene Kehrtwende, die sie und die Union jetzt bezüglich ihrer Position zur Überwachung vollzogen hat. Wenn die Normalbevölkerung bespitzelt wird, ist das nicht weiter tragisch, aber wenn sie selbst auch überwacht wird, ist es plötzlich doch ein Skandal. Das zeigt auch ein ganz mieses Demokratieverständnis bei ihr auf, und durch das Öffentlichwerden ihrer Überwachung steht das jetzt auch öffentlich im Blickpunkt.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Obama steht jetzt noch direkter als Lügner da. Erst das Dementi, er habe von der Überwachung Merkels nicht gewusst und hätte es ganz bestimmt verhindert, dann die Meldung, er habe sich seit 2010 detailliert über Merkels Kommunikation Bericht erstatten lassen:

    Obama wusste angeblich nichts von Handy-Überwachung bei Merkel - SPIEGEL ONLINE
    NSA-Überwachung: Merkel steht seit 2002 auf US-Abhörliste - SPIEGEL ONLINE
    Obama soll seit 2010 von Merkel-Abhöraktion gewusst haben | tagesschau.de
    Inwischen bestätigt die NSA ja, daß der Präsident nicht über die Details informiert wurde - und nimmt ihn so in Schutz.

    Und ganz ehrlich? Ich glaube Obama sogar, daß er davon nichts wuste, weil

    (1) ... die Geheimdienste den Politikern über ihre Quellen nur das Nötigste (wenn überhaupt) sagen, denn dann können die Politiker später aussagen, sie hätten von allem nichts gewust.
    (2) ... das Wissen woher die Daten/Informationen stammen, für den Nutzer (Obama) letztlich unwichtig ist. Es ist nicht sein Job, sich darüber Gedanken zu machen, ob die Quelle(n) verläßlich ist/sind. Das ist Sache der Analysten.
    (3) ... es selbstverständlich und normal ist, ein politisches und psychologisches Dossier über wichtige Politiker anderer Länder anzulegen. Hierfür haben die Analysten vor allem auch unzählige öffentlich zugängliche Quellen. Obama hatte womöglich noch nicht mal einen Anlaß, zu vermuten, daß die Quelle direkt angezapft wurde.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Ich gönne Merkel diesen Schlag ins Gesicht jedenfalls von ganzem Herzen.
    Das ist doch kein Schlag ins Gesicht. Jeder "wichtige" Politiker muss davon ausgehen, daß abgehört wird.
    Es ist auch plausibel, davon auszugehen, daß jeder Geheimnisträger entsprechend aufgeklärt und gebrieft wird.

    So gesehen, dürfte sich die Überraschung bei Merkel in Grenzen halten.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Mal sehen, wie weit das eskaliert. Ich gönne Merkel diesen Schlag ins Gesicht jedenfalls von ganzem Herzen. Ich hoffe nur, daß in der Bevölkerung jetzt auch die letzten Deppen mitkriegen, was für eine scheinheilige Schlange das ist. Aber vermutlich werden einige Unverbesserliche jetzt nach dem Motto "Ach, die wurde auch abgehört? Da glaub ich ihr jetzt, daß das für sie alles Neuland ist" weiter folgen....

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Obama steht jetzt noch direkter als Lügner da. Erst das Dementi, er habe von der Überwachung Merkels nicht gewusst und hätte es ganz bestimmt verhindert, dann die Meldung, er habe sich seit 2010 detailliert über Merkels Kommunikation Bericht erstatten lassen:

    Obama wusste angeblich nichts von Handy-Überwachung bei Merkel - SPIEGEL ONLINE
    NSA-Überwachung: Merkel steht seit 2002 auf US-Abhörliste - SPIEGEL ONLINE
    Obama soll seit 2010 von Merkel-Abhöraktion gewusst haben | tagesschau.de

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Bundesinnenminister: Friedrich droht USA mit juristischen Schritten | ZEIT ONLINE

    BWUAHAHAHAH!!!

    Der Typ hat eindeutig einen Gendefekt, durch den er kein Schamgefühl entwickeln kann. Kann man das i-wie behandeln?

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