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  • Amelissan
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    jetzt etwas wissenschaftlicher: Das Jeans-Kriterium funktioniert nur, wenn man eine Wolke ohne dichte Masseansammlung (Sonne, Planet) hat. Letzteres würde die Rotation der Wolke stören, das Kriterium wäre keines mehr.
    Naja wenn ich schon extra "Gaswolke" und "Jeans-Kriterium" in einem Satz sage, dann wohl weil ich die beiden miteinander verbinde. Und nicht mit den Trümmern.
    Die Zentrale Aussage ist ja "Die Gesamtmasse der Teile ist das einzig ausschlaggebende." und das Jeans-Kriterium erwähnt, weil es ein analoges Kriterium für Trümmerhaufen nach epischen Weltraumschlachten geben muss.

    (Nebenbei: Kommt drauf an, wie du deinen Virialsatz formulierst. Da bereits vorhandene dichte Massen einzubauen ist kein Problem, und mit Rotation hat das nix zu tun.)

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Ihr könntet ja auch spaßeshalber mal ne einfache Überschlagsrechnung machen:

    Angenommen, ein Raumschiff hat dieselbe Struktur (Hohlräume, etc.) und Masse wie ein Flugzeugträger, dann:

    Masse Flugzeugträger: 100 000 Tonnen = 10^9 kg
    Dichte Stahl: 8000 kg/m3

    Den gesamten Flugzeugträger zu einer dichten Kugel ohne Hohlräume zusammengeknüllt,
    ergibt das ein Volumen von 12500 m3 bzw. ein Durchmesser von 29 Metern.

    Angenommen, man will einen Mond mit nur 100 km Durchmesser (Radius = 50 000 m),
    dann hat der ein Volumen von 5*10^14 m3,

    d.h. man bräuchte 4.2*10^10 = 42 Milliarden Flugzeugträger
    Oder 9,2 Billionen ISS!
    Da ist es wohl real leichter, einen echten Asteroiden in den Orbit zu holen.

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  • xanrof
    antwortet
    Ihr könntet ja auch spaßeshalber mal ne einfache Überschlagsrechnung machen:

    Angenommen, ein Raumschiff hat dieselbe Struktur (Hohlräume, etc.) und Masse wie ein Flugzeugträger, dann:

    Masse Flugzeugträger: 100 000 Tonnen = 10^9 kg
    Dichte Stahl: 8000 kg/m3

    Den gesamten Flugzeugträger zu einer dichten Kugel ohne Hohlräume zusammengeknüllt,
    ergibt das ein Volumen von 12500 m3 bzw. ein Durchmesser von 29 Metern.

    Angenommen, man will einen Mond mit nur 100 km Durchmesser (Radius = 50 000 m),
    dann hat der ein Volumen von 5*10^14 m3,

    d.h. man bräuchte 4.2*10^10 = 42 Milliarden Flugzeugträger

    ---


    jetzt etwas wissenschaftlicher:
    Die Gesamtmasse der Teile ist das einzig ausschlaggebende. Gaswolken fallen wenn das Jeans-Kriterium erfüllt ist auch unter ihrer eigenen Gravitation zusammen, obwohl da nirgendwo schwere 'Teile' sein müssen.
    Das Jeans-Kriterium funktioniert nur, wenn man eine Wolke ohne dichte Masseansammlung (Sonne, Planet) hat. Letzteres würde die Rotation der Wolke stören, das Kriterium wäre keines mehr.

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  • Planck
    antwortet
    Zitat von Amelissan Beitrag anzeigen
    Die Gesamtmasse der Teile ist das einzig ausschlaggebende. Gaswolken fallen wenn das Jeans-Kriterium erfüllt ist auch unter ihrer eigenen Gravitation zusammen, obwohl da nirgendwo schwere 'Teile' sein müssen.
    Wir reden hier aber von keiner Lichtjahren Großen Trümmerwolke, sondern von einem Trümmerhaufen mit der Größe (wie oben genannt) des Todessterns.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall geringer als die 20 %, die man dort bei optimaler Konstellation hat (wenn die das in den letzten 5 Jahren nicht geändert haben). Kannst ja mal ein paar Leichte Jäger bauen und austesten

    @ TWR: Wir reden hier ja nicht von einer Raumstation, sondern von einer vierstelligen Anzahl an Leichten Jägern respektive einem Todesstern. Der alleine wäre ja schon als Mond zu bezeichnen, wenn er leblos in der Umlaufbahn kreist
    Knörf wollte hier ja wissen, wie Du auch zitiert hast, ob es in der Realität möglich wäre, dass aus dem Weltraumschrott ein neuer Mond entstehen könnte (wobei Monde normalerweise ->natürliche<- astronomische Objekte sind).

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  • Amelissan
    antwortet
    Zitat von Planck Beitrag anzeigen
    Eher unwahrscheinlich, da müsste dann ein sehr großes Metallstück existieren das genug Gravitation hat, um die anderen Mettalteile einzufangen. Dann dürften die Teile bei der Zerstörung aber auch nicht zu weit auseinanderfliegen.
    Die Gesamtmasse der Teile ist das einzig ausschlaggebende. Gaswolken fallen wenn das Jeans-Kriterium erfüllt ist auch unter ihrer eigenen Gravitation zusammen, obwohl da nirgendwo schwere 'Teile' sein müssen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Im Browserspiel Ogame hat man ja die Chance, dass auf seinem Planeten ein Mond entsteht, wenn durch eine Weltraumschlacht viele Schiffe zerstört werden. Wäre das im echten Leben auch möglich, dass durch viel Weltraumschrott bzw. zerstörte Raumschiffe ein neuer metallener Mond entstehen könnte?
    Auf jeden Fall geringer als die 20 %, die man dort bei optimaler Konstellation hat (wenn die das in den letzten 5 Jahren nicht geändert haben). Kannst ja mal ein paar Leichte Jäger bauen und austesten

    @ TWR: Wir reden hier ja nicht von einer Raumstation, sondern von einer vierstelligen Anzahl an Leichten Jägern respektive einem Todesstern. Der alleine wäre ja schon als Mond zu bezeichnen, wenn er leblos in der Umlaufbahn kreist

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Im Browserspiel Ogame hat man ja die Chance, dass auf seinem Planeten ein Mond entsteht, wenn durch eine Weltraumschlacht viele Schiffe zerstört werden. Wäre das im echten Leben auch möglich, dass durch viel Weltraumschrott bzw. zerstörte Raumschiffe ein neuer metallener Mond entstehen könnte?
    Die Gesamtmasse der ISS beträgt nur 455 Tonnen.
    Dass sich Weltraumschrott zu großen Massen verklumpt, ist sehr unwahrscheinlich.
    Bei Zusammenstößen entsteht eher immer kleiner geschredderter Schrott.
    Bei großen Teilen sorgt man dafür, dass sie entweder sicher landen, wie z.B. Sojus oder Shenzhou, versenkt werden wie die MIR oder nach 2020 die ISS oder verglühen wie der ATV-Transporter.

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  • Planck
    antwortet
    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Im Browserspiel Ogame hat man ja die Chance, dass auf seinem Planeten ein Mond entsteht, wenn durch eine Weltraumschlacht viele Schiffe zerstört werden. Wäre das im echten Leben auch möglich, dass durch viel Weltraumschrott bzw. zerstörte Raumschiffe ein neuer metallener Mond entstehen könnte?
    Eher unwahrscheinlich, da müsste dann ein sehr großes Metallstück existieren das genug Gravitation hat, um die anderen Mettalteile einzufangen. Dann dürften die Teile bei der Zerstörung aber auch nicht zu weit auseinanderfliegen.

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  • Knörf
    antwortet
    Im Browserspiel Ogame hat man ja die Chance, dass auf seinem Planeten ein Mond entsteht, wenn durch eine Weltraumschlacht viele Schiffe zerstört werden. Wäre das im echten Leben auch möglich, dass durch viel Weltraumschrott bzw. zerstörte Raumschiffe ein neuer metallener Mond entstehen könnte?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Woher weiß man, dass die Erde vorher keinen Mond hatte? Vielleicht wurde dieser durch den Crash direkt oder indirekt aus seiner Bahn gekegelt...
    ... oder stürzte auf Erde oder Mond. Verdammt lang her.

    2120 wird evtl der 10 bis 30m kleine Quasisatellit der Jahre 1996-2006 2003YN107 von der Erde eingefangen und ein richtiger Mond.
    Die faszinierende Umlaufbahn eines anderen koorbitalen Objektes im link:

    Koorbitales Objekt ? Wikipedia

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  • Spocky
    antwortet
    Woher weiß man, dass die Erde vorher keinen Mond hatte? Vielleicht wurde dieser durch den Crash direkt oder indirekt aus seiner Bahn gekegelt...

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Ich glaube gelesen zu haben, dass der für die Erde eigentlich zu große Mond verhindert, dass andere Monde eine stabile Bahn um die Erde haben könnten.
    Ohne den Crash mit Theia hätte die Erde ja gar keinen Mond
    Daher bin ich auch etwas verwundert, dass das Pluto-Charon-System noch 4 weitere Monde im zweistelligen km-Bereich hat. Allerdings ist ja im Abstand von Mrdkm sonst kein anderer größerer Himmelskörper.
    Die niedrige Zahl von nur 3 Monden im inneren Sonnensystem ist schon auffällig,
    genau wie die große Anzahl von Asteroiden-Monden >100km.

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  • Spocky
    antwortet
    Wenn man Brocken in der Größe schon als Mond rechnet und man die ganzen Near-Earth-Asteroids anschaut, dann dürfte die Erde doch sicher auch mindestens noch einen zweiten Mond haben, oder wo zieht man da die Grenze? Gibts da wirklich keinen mit einer Umlaufbahn um unseren Planeten?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Mal wieder ein update (Stand bei Asteroiden-Monden 6. April 2013)
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Hier mal die aktuellen Zahlen:

    1.) Planeten:
    Erde 1
    Mars 2
    Jupiter 67
    Saturn 62
    Uranus 27
    Neptun 13
    (Merkur 0, Venus 0) = 172 Planetenmonde

    2.) Zwergplaneten:
    Pluto 5
    Haumea 2
    Eris 1
    (Ceres 0, Makemake 0) = 8 Zwergplanetenmonde

    (Orcus 1 und Quaoar 1 zählen noch zu den Asteroiden, sind aber neben u.a. Vesta und Pallas Zwergplaneten-Kandidaten, worüber die internationale Astronomenvereinigung noch entscheiden wird)

    3.) Asteroidenmonde 213
    (Stand 6.April 2013)

    -> Gesamtzahl der Monde im Sonnensystem 393
    7 Planetenmonde sind größer als 2000km
    8 weitere Planetenmonde sind größer als 1000km
    insgesamt 33 Planetenmonde sind mindestens 100km groß

    Der größte Mond, der zu keinem Planeten gehört, ist der Plutomond Charon mit 1207km.
    12 weitere Monde sind zwischen 310 und 200km groß,
    insgesamt sind 56 Monde der Zwergplaneten und Asteroiden mindestens 100km groß.
    Die kleinsten Größenangaben zu Asteroidenmonden sind 0,045km
    Der kleinste benannte Mond eines Planeten ist der Saturnmond Aegaeos mit 0,5km.

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