Zitat von Harmakhis
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@Cu: es gibt durchaus Spinnen mit Lungen bzw. einem analogen Organ, sogenannte Fächertrachee, über die ein Großteil der Luft aufgenommen wird und dann im Inneren durch weitere Tracheen verteilt wird. Kann man schon als Lunge durchgehen lassen und wird deswegen auch Tracheenlunge oder Lungensäckchen genannt.
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ich hab auch das making-of gesehen. die haben stundenlang nur öde landschaften gefilmt. ich glaub die filmteams müssen sich ganz schön komisch vorgekommen sein.
und die viele phantasie die man brauch - die dinos (oder deren vorfahren) sind ja erst im nachhinein dazugekommen.
PS: am "ORF 1" hat's die doku auch gegeben - ohne werbung
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Zitat von loerpwieso? ein hai ist doch ein fisch, oder? der begriff "fische" umfasst meines wissens knorpelfische (haie und rochen) und knochenfische (der gesamte rest) - ist das falsch?
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Zitat von Cu ChulainnSo wurde aus dem Hai plötzlich eine fischart, Spinnentiere hatten plötzlich Lungen, etc..
das mit den spinnen-lungen ist allerdings etwas seltsam, ist mir im film gar nicht aufgefallen
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Ich habe heute morgen die Wiederholung gesehen. Also es war unterhaltsam, aber an einigen Stellen zum Haare raufen falsch. So wurde aus dem Hai plötzlich eine fischart, Spinnentiere hatten plötzlich Lungen, etc. Ich weiß nicht ob es vielleciht auch einfach an der Synchro lag (war doch von der BBC produziert, oder?), aber solche Fehler dürfen in so einer Sendung net passieren. Ansonsten wie gesagt ganz unterhaltsam.
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Zitat von Spocky3 Jahre, bevor die Wandertaube ausstarb wanderten noch 100.000 davon in menschliche Mägen. Nur mal um zu zeigen, wie schnell das gehen kann.
Wozu hatten die Flügel?
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Zitat von Spocky@ loerp: Also das Eozän sollte man keineswegs vergessen,... bei meinem wissen über geologie ist es eher verwunderlich, dass ich das eozän nicht für eine zahnpasta-sorte halte
Zuletzt geändert von loerp; 05.02.2006, 19:16.
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Was denn noch?
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Zitat von SpockyNicht nur
Sicherlich, aber wie sagte noch der eine Forscher in dem Bericht? Das graue Eichhörnchen verdrängt in Europa das rote?
Nein, die waren nur 30 Meter. Bei 40 wären sie die größten Lebewesen aller Zeiten gewesen und das ist nach momentanem Kenntnisstand immer noch der Blauwal mit seinen 35 m.
Und was ist mit Sauriern wie Seismosaurus usw? Die sollen noch länger als Brachiosaurus gewesen sein. Und diese waren 30 Meter lang. Von Kopf bis Schwanz.
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@ loerp: Also das Eozän sollte man keineswegs vergessen, wenngleich es deutlisch weniger, als 50% sind
Also im Kambrium sind 60 % aller bekannten Arten Trilobiten gewesen. Von dem ersten großen MA haben sie sich nie wieder richtig erholt und verlieren bis zu ihrem Ende immer mehr Bedeutung. Der große Einschnitt ist laut meinen Unterlagen wohl wirklich erst am Ende des Ordoviz. Hatte mich halt noch an den Begriff "Kambrische Fauna" erinnert, aber die gabs noch im Ordiviz, jedoch kam da bei der ordovizischen Radiation noch sehr viel neues hinzu.
Das MA fällt mit der Endordovizischen Vereisungsphase zusammen. Das hat dazu geführt, dass hauptsächlich tropische Arten verschwanden und Kaltwasserarten sich weiter Richtung Äquator ausbreiteten.
An der Frasne-Famenne-Grenze starben alle damals riffbildenden Arten aus, es gibt direkt nach der Grenze kein einziges Riff mehr. Dazu kommen 85 % der Brachiopodengattungen, 90 % des Phytoplanktons und die pelagischen Acritarchen vollständig. Im Süßwasser verschwinden die Pladodermen, die Crossopterygier und die Lungenfische beinahe vollständig.
Auch hier ist sind hauptsächlich tropische und Flachwasserarten betroffen, die sogenannte Malino-Kaffrische Fazies (Malino steht hierbei für Argentinien, Kaffern für Südafrika) ist kaum betroffenb (Kaltwasser)
Als Ursachen werden eine globale Sauerstoffarmut in den Ozeanen angegeben, die sich in vielen Schwarzschiefern ausdrückt, eine globale Abkühlung und ein möglicher Asteroiden-oder Kometeneinschlag, der selbst nicht direkt was beigetragen hat, der aber das sauerstofffreie Wasser der Weltmeere stark verteilt hat, genannt. Insgesamt lässt sich das MA in 5 einzelne Aussterben innerhalb von 1-1,5 Ma aufspalten (weshalb es ja auch z.B. der Asteroid nicht hauptsächlich gewesen sein kann).
An der P/T-Grenze lassen sich 2 Phasen unterscheiden, die eine zw. Mittlerem und Oberen Perm, die andere genau am Ende des Perm.
Ausgestorben sind die Trilobiten, die Fusolinen, die Tabulaten in der 1. Phase, die Rugosen Korallen in der 2. Phase und die Blastoideen.
Stark dezimiert wurden die Bryozoen, die Brachiopoden (die dann in ihrer Bedeutung von den Muscheln abgelöst wurden), die Ammonoideen und die Crinoiden.
Kaum betroffen waren Muscheln und Schnecken.
An Land starben 75 % der Amphibien-Familien und 80 % der Reptilienfamilien aus, darunter auch die Säugerähnlichen.
Auslöser sind extremer Vulkanismus, der durch das Freisetzen der Methanhydrate auf den Ozeanböden wohl noch verstärkt wurde (in seiner Auswirkung).
Beim MA an der T/J-Grenze starben die Conodonten und die Placodonten Reptilien vollkommen aus, die Therapsiden überlebten nur mit sehr wenigen Formen
Mäßig dezimiert wurden Muscheln und Ammonoideen
Auslöser dürfte auch hier extremer Vulkanismus gewesen sein.
An der K/T-Grenze starben aus: Im Meer: Die Ammoniten, die Rudisten und die Eurapsiden (Meeresreptilien, wie Plseosaurier und Mosasaurier).
Stark dezimiert wurden die Coccolithophoriden (das sind die Teile, aus denen die Schreibkreide besteht), die planktonischen Foraminiferen, die Belemniten, die Muscheln (wobei die Inoceramen, die wichtigste Kreideform ganz verschwanden), die Bryozoen, die Gastropoden und die Großforaminiferen.
An Land: Die Dinosaurier.
Stark dezimiert wurden hier die Säuger und die Pflanzen.
Hier gibt es zwei Theorien zu den Hauptursachen, die ihr auf terra.planeten.ch nachlesen könnt.
Zum Massenaussterben Ende des Eozän steht in meinen Unterlagen leider nur, dass es stattfand, aber IIRC müsste es da die Belemniten endgültig erwischt haben.
Zitat von SkyOk, aber ein gewisses Talent sollte man schon mitbringen.
Klugscheisser!
Die Klimaerwärmung?
Aber nicht so schnell und in dem Umfang. Besonders so systematisch. Bei Tieren ist es mehr instinktiv beim Menschen teilweise die reine Gier.
Da hat man sogar 40 Meter lange Fische gezeigt die lebendig angeknabbert wurden!!!. Bei 40 wären sie die größten Lebewesen aller Zeiten gewesen und das ist nach momentanem Kenntnisstand immer noch der Blauwal mit seinen 35 m.
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Zitat von succoEs ist halt schwierig Millionen von Jahren Evolutionsgeschichte in 90 Minuten zu erzählen.
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Ein Gast antwortete...hab's auch gesehen und fand's sehr gut und informativ.
Zitat von SpockyDie ersten Arthropoden, die man gesehen hat (die, die von diesem Räuber gefressen wurden) waren Trilobiten. Aus denen haben sich ganz sicher nicht unsere Insekten oder unsere Spinnen entwickelt, das ist eine Nebenlinie der Gliedertiere, die Ende des Paläozoikums ausstarben.
Also, es waren wohl nicht die direkten Vorfahren, aber doch die bucklige Verwandtschaft.
Es ist halt schwierig Millionen von Jahren Evolutionsgeschichte in 90 Minuten zu erzählen.
Ich glaube, das hätte auch einen guten Mehrteiler gegeben.
Gruß, succo
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Zitat von SpockyGanz einfach:
Ich habe diese Begriffe im Studium ständig gehört und gebraucht und das schon ab dem ersten Semester. Ich hatte damals Zoologie im Nebenfach und da gabs die Vorlesung "Systematik der Tiere". Da wird alles ganz logisch aufeinander aufgebaut und am Ende hat man die ganzen Begriffe wie selbstverständlich drin. Hätte ich vorher auch nicht gedacht
Wobei die Begriffe wirklich noch sehr übergeordnet sind
Durchaus mögich, oder sie haben einfach großzügig aufgerundet. Hieß ja nur "fast" einen Meter
Wobei der eher ein Hundertfüßer war. Tausendfüßer haben 2 Beinpaare pro Körpersegment
Wie bereits von Bynaus gesagt war das am Ende des Perm. Im Devon gabs auch eines an der Grenze Frasne/Famenne, aber das war weit nicht so stark, wie das spätere.
Wobei wir uns auch wieder mitten in einem Massenaussterben befinden...
Naja, genaugenommen trägt jede Art, die eine andere verdrängt zu deren Aussterben bei.
Was ich ein bisschen schade fand war, dass man diesen ganz großen Fisch im Devon nicht gezeigt hat, der bis 9 Meter wurde und schwer gepanzert war, aber der wurde ja mal in einer anderen Doku gezeigt, als es um die gefährlichsten Meere aller Zeiten ging.
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Zitat von Spocky@ Bynaus: Was ich jetzt aus dem Kopf rezitieren kann sind das MA an der Kambrium/Ordovizium-Grenze, Frasne/Famenne, Perm/Trias, Trias/Jura, Kreide/Tertiär und eine am Ende des Eozän. Das müssten die größten gewesen sein, für genauere Daten müsste ich aber nachschlagen.
vor 438 mio jahren (oberes ordovizium) 50% aller arten dran glauben mussten und dadurch platz gemacht wurde für die fische,
vor ca. 367 mio jahren (oberes devon) wieder 50% das zeitliche segneten, vor allem korallen, wodurch vermutlich der sauerstoffspiegel im meer stark absank. die kerlchen mussten also lernen, an land zu leben (wurden zu amphibien),
vor ca. 253 mio jahren (ende des perm) gab es dann ein sehr grosses massenaussterben, wo es 96% aller meeresbewohner und 75% aller reptilien und amphibien erwischte,
vor ca. 213 mio jahren (ende der trias) starben fast alle an land lebenden wirbeltiere aus,
und - last not least - vor ca. 65 mio jahren (ende der kreidezeit) waren wieder mit einem 50%-massenaussterben die dinos an der reihe.
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