Coronavirus outbreak - wie kann man sich schützen ?

[Enas Yorl]

Oh, mein Gott! Schon zwei Tote, die beide in der Hochrisikogruppe waren. SPERRT ALLES ZU!!!

Nun das ist halt das Problem dabei. Solange sich hauptsächlich Menschen mit guter Kondition infizieren, bleibt die Mortalitätsrate niedrig. Ist die Infektionskrankheit aber erst mal breit in der Bevölkerung präsent. Trifft es in großer Zahl auch alte und kranke Menschen, die eigentlich nicht mehr nach Norditalien fahren oder zu Großveranstaltungen gehen. Dann wird auch der Besuch der Enkelin bei den Großeltern zum Risiko. Weshalb es recht hilfreich ist, dafür zu Sorgen, das sich auch gesunde Menschen möglichst nicht infizieren. Ein bisschen Verantwortungsbewusstsein, bei Menschen die nicht zur Risikogruppe gehören, wäre deshalb nett.

[Spocky]

Nun das ist halt das Problem dabei. Solange sich hauptsächlich Menschen mit guter Kondition infizieren, bleibt die Mortalitätsrate niedrig. Ist die Infektionskrankheit aber erst mal breit in der Bevölkerung präsent. Trifft es in großer Zahl auch alte und kranke Menschen, die eigentlich nicht mehr nach Norditalien fahren oder zu Großveranstaltungen gehen. Dann wird auch der Besuch der Enkelin bei den Großeltern zum Risiko. Weshalb es recht hilfreich ist, dafür zu Sorgen, das sich auch gesunde Menschen möglichst nicht infizieren. Ein bisschen Verantwortungsbewusstsein, bei Menschen die nicht zur Risikogruppe gehören, wäre deshalb nett.

Bei uns im Radio haben sie im Zusammenhang mit dem Veranstaltungsverbot > 1.000 Teilnehmer erklärt, warum das Sinn macht. Auf derlei große Veranstaltungen gehen hauptsächlich jüngere Menschen, die sich dann als erstes anstecken. In dieser Phase sind wir aktuell, wo es viele infinzierte, aber noch kaum Todesfälle gibt. Diese tragen die Krankheiten dann in die Familien, wo sie dann auch die älteren Menschen treffen. Wenn es soweit kommt, wird auch bei uns die Todesrate noch signifikant steigen. Diese zweite Phase versucht man mit dem Veranstaltungsstopp so weit wie möglich nach hinten zu verschieben, damit die Krankenhäuser mehr Vorbereitungszeit haben und auch der Andrang nicht plötzlich extrem ansteigt.

[eFuchsi]

In Österreich sind mittlerweile alle Veranstaltungen >100 Personen Innen bzw. >500 Personen im Freien untersagt.
Also das trifft mittlerweile bereits größere Gasthäuser, Kinos, und dergleichen.

Eigentlich dürfte so gesehen auch der Nationalrat nicht mehr tagen. Sind ja auch mehr als 100 Maxln, die da beisammensitzen.

[human8]

In Polen werden ab morgen alle Schulen, Kindergärten und Kinos für zwei Wochen geschlossen.
Dazu werden alle grösseren Veranstaltungen abgesagt.
Und hier gibt es bis jetzt "nur" 25 Fälle von Coronavirus.

[One of them]

Oh, mein Gott! Schon zwei Tote, die beide in der Hochrisikogruppe waren. SPERRT ALLES ZU!!!

Bzgl. Absage von Events mit >1000 Teilnehmern würde ich gerne mal noch im einzelnen den Sinn und Zweck begründet haben, wenn die mit Abstand größte und am regelmäßigsten stattfindende Großveranstaltung munter weiterläuft: Der öffentliche Nahverkehr. Ich meine: Was zum Kuckuck bringt das, wenn ein Münchner jetzt nicht mehr in die Allianz-Arena darf, aber tagtäglich sich zu Stoßzeiten durch die U-Bahn quetscht?

Wiegt Dein Recht auf grenzenloses Vergnügen höher als der Schutz von älteren Menschen und anderen Risikogruppen? Und würdest Du auch so denken, wenn Du zu einer der Risikogruppen zählen würdest?

Bezüglich Sinn & Zweck der Absage von Veranstaltungen bitte mal dem Leiter des RKI zuhören, ab Minute 17 - 20 erklärt er genau das:

=> https://youtu.be/tzcoQEVyiY0?t=17m

[Holger58]

Das Risiko meiner Altersklasse (60-70) zu versterben liegt (geschätzt) bei 3%, bei den über 80-Jährigen dann bei 20..25%. Das hat die Regierung das nun wohl auch erkannt und will besonders diese Gruppe besonders schützen. Es soll 2 Szenarien geben: eine Welle die ihren Höhepunkt (erst) Juli/August erreicht oder 2 in Wellen, wie die Grippe. Wenn man das erste Szenario betrachtet und den steilen graphischen Verlauf dazu wird die Zahl der infizierten 7-stellig sein.

Dabei weiß niemand wirklich ob es so oder so kommt. Weltweit sind 120.000 Erkrankungen festgestellt wurden, bei 4.200 Toten (3,5%) und davon gelten 64.000 wieder als genesen. Was soll man da jetzt wirklich interpretieren?

[One of them]

Noch zum Thema Schliessung von Kitas & Schulen und ob das etwas bringen würde.
Das bringt Christian Drosten in der heutigen Podcast-Ausgabe ganz gut auf den Punkt:
=> https://youtu.be/BKBDXglZYRU?t=21m42s (ab ca. 21:42)

Weltweit sind 120.000 Erkrankungen festgestellt wurden, bei 4.200 Toten (3,5%) und davon gelten 64.000 wieder als genesen. Was soll man da jetzt wirklich interpretieren?

Wobei all diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen sind. Wird vom RKI-Mensch in der in Beitrag #260 verlinkten Pressekonferenz recht verständlich erklärt.

[Thomas W. Riker]

Gestern wurden die Playoffs in DEL und DEL2 abgesagt (Zuschauerzahlen wären da bei 3000 bis 5000 gewesen). Europa League Eintracht Frankfurt gegen FC Basel findet bei ca 45000 Zuschauern statt. Das Stadiondach bleibt offen, damit die Partie als Freiluftveranstaltung gibt. Außerhalb des Stadions gibt es Gesundheitschecks und im Stadion mehrere Checkpoints mit medizinischem Personal. Aktuell sind in Hessen 36 Bewohner infiziert. Laut Leiter des Frankfurter Gesundheitsamtes wäre das Infektionsrisiko bei diesem Spiel nahe Null.
Am Wochenende gibt es in der Bundesliga nur Geisterspiele, wie auch heute beim Bundesliga Nachholspiel. Logik?
Das Rückspiel Basel - Frankfurt findet nicht in Basel statt, wenn überhaupt.

Hier sieht man, dass die föderale Struktur in Deutschland in Gesundheitsangelegenheiten einfach Unsinn ist. Bundesgesundheitsminister Spahn hat keine Weisungsbefugnis!
Er hat zwar etwas spät reagiert, aber dann die richtigen Empfehlungen zusammen mit dem RKI gegeben. Unter anderem wurde die Pflegemesse verschoben.
Wäre ja auch skuril, wenn sich dort Tausende, die in der Pflege arbeiten, gegenseitig infizieren. Bei dem gegenwärtigen Schmuddelwetter sind schon viele ohnehin angeschlagen und wechseln sich bei den Krankheitstagen ab.

[Enas Yorl]

Dabei weiß niemand wirklich ob es so oder so kommt. Weltweit sind 120.000 Erkrankungen festgestellt wurden, bei 4.200 Toten (3,5%) und davon gelten 64.000 wieder als genesen. Was soll man da jetzt wirklich interpretieren?

Bei der Rechnung muss man bedenken, das man in China (ca. 80.000) Fälle eine ganze Provinz abgeriegelt hat, und gut 57 Millionen Menschen darin, seit Wochen unter Hausarrest gestellt hat. Ohne diese Maßnahmen, sähen diese Zahlen ganz anders aus.

[Seether]

Die Grippe 2017 / 2018 hat ca. 25.000 Todesopfer in Dtschland gefordert. Überwiegend die selbe Risikogruppe wie bei Corona. Ich wüsste von keinem, der abends nicht ins Kino gegangen wäre, weil er an der Grippe erkranken und dann eventuell seine Oma daran hätte sterben können. Darum begegne ich der allgemeinen Hektik mit einer gewissen Distanz.

[Dominion]

Nach dem deutschen der sich in Deutschland infiziert hat und in Ägypten gestorben ist, und den letzten zwei deutschen die in Deutschland gestorben sind am coronavirus, ist heute ein weiterer todesfall gemeldet worden..

Also jetzt sind 4 Deutsche tot und davon sind 3 in Deutschland daran gestorben...

auch ein Profi bundesligaspieler des Zweitligisten Hannover 96 hat sich jetzt an den coronavirus infiziert.. er hatte keinen Kontakt zu seiner Mannschaft heißt es in den Medien.

[Gast]

Nun das ist halt das Problem dabei. Solange sich hauptsächlich Menschen mit guter Kondition infizieren, bleibt die Mortalitätsrate niedrig. Ist die Infektionskrankheit aber erst mal breit in der Bevölkerung präsent. Trifft es in großer Zahl auch alte und kranke Menschen, die eigentlich nicht mehr nach Norditalien fahren oder zu Großveranstaltungen gehen. Dann wird auch der Besuch der Enkelin bei den Großeltern zum Risiko. Weshalb es recht hilfreich ist, dafür zu Sorgen, das sich auch gesunde Menschen möglichst nicht infizieren. Ein bisschen Verantwortungsbewusstsein, bei Menschen die nicht zur Risikogruppe gehören, wäre deshalb nett.

Ja, daher auch zuvor schon meine Frage: Warum sagt man nicht die größte und weitreichendste Großveranstaltung ab: Den öffentlichen Nahverkehr. Ich habe das jetzt mal für München gegoogelt. Die Allianz-Arena hat pro Jahr plusminus zwei Millionen Besucher. Die MVV bewegt pro Tag fast zwei Millionen Fahrgäste. Alleine durch das Sendlinger Tor quetschen sich tagtäglich fast doppelt so viele Menschen wie in das depperte Stadion überhaupt reinpassen. Nun finden Großveranstaltungen in München nicht nur in der AA statt, was die Relationen schon noch deutlich drücken sollte (also unter 720:2), aber dass auf Großveranstaltungen sich auch nur annährend so viele Menschen begegnen wie im Nahverkehr würde ich gerne schon nochmal näher belegt haben. Der Mensch vom RKI, den One of them zitiert, sagt auch absolut überhaupt gar nichts dazu dass gerade das Einstellen von Events mit mehr als 1.000 Leuten das erstbeste Mittel sind. Der sagt nur, dass weniger Kontakt mit Menschen einer geringeres Invektionsrisiko bedeuten. Werden mir jetzt einige hier nicht glauben, aber soweit war ich in meiner Erkenntnis auch vorher schon. Offensichtlich orientiert man sich bei der Wahl der getroffenen Maßnahmen nicht in erster Linie daran ob sie hinsichtlich der Eindämmung von Viren am effektivsten sind.

Eine Stillegung des ÖPNV würde ja auch die Verbreitung aller anderen Viren krass einschränken, womit Kapazitäten in den Krankenhäusern frei würden. Die haben wir ja anscheinend bitter nötig, denn scheinbar steht das Gesundheitssystem direkt vor dem Kollaps, wenn zusätzlich zum Regelbetrieb noch eine vier oder fünfstellige Zahl an Corona-Patienten dazukommt, von denen ja, wie gesagt, nur ein Bruchteil stationäre Behandlung braucht. Da kann es sicher nicht schaden, wenn ein paar zehntausend Grippepatienten weniger versorgt werden müssen.

Wenn der Schutz der Risikogruppe so eine Priorität genießt, wieso stellt man diese nicht pauschal prophylaktisch unter Quarantäne zu Hause? So wären die alten Leute sicher aufgeräumt und die ökonomisch aktive Bevölkerung, die gleichzeitig wenig empfindlich ist, weitgehend nicht von den für sie überflüssigen Maßnahmen betroffen. Da wäre auch der wirtschaftliche Schaden gleich noch mit eingedämmt. Das ist im Übrigen auch das, was ich machen würde, wenn ich zur Risikogruppe gehörte: Ich würde als erstes mal mein Verhalten anpassen (in diesem Fall: indem ich große Menschenmengen meide), anstatt vom Rest der Bevölkerung zu verlangen, jetzt gefälligst mal Rücksicht zu nehmen.

[Enas Yorl]

Eine Stillegung des ÖPNV würde ja auch die Verbreitung aller anderen Viren krass einschränken, womit Kapazitäten in den Krankenhäusern frei würden. Die haben wir ja anscheinend bitter nötig, denn scheinbar steht das Gesundheitssystem direkt vor dem Kollaps, wenn zusätzlich zum Regelbetrieb noch eine vier oder fünfstellige Zahl an Corona-Patienten dazukommt, von denen ja, wie gesagt, nur ein Bruchteil stationäre Behandlung braucht. Da kann es sicher nicht schaden, wenn ein paar zehntausend Grippepatienten weniger versorgt werden müssen.

In Hubei ist man sogar noch deutlich weiter gegangen, als in deinen (ironischen?) Vorschlag, und es hat funktioniert. Eindämmen kann funktionieren, wenn man es ernst nimmt. Natürlich kostet das etwas, und ist reichlich unbequem. Die deutsche Spaßgesellschaft muss halt noch herausfinden, was ihr ein funktionierendes Krisenmanagement wert ist.

Wenn der Schutz der Risikogruppe so eine Priorität genießt, wieso stellt man diese nicht pauschal prophylaktisch unter Quarantäne zu Hause? So wären die alten Leute sicher aufgeräumt und die ökonomisch aktive Bevölkerung, die gleichzeitig wenig empfindlich ist, weitgehend nicht von den für sie überflüssigen Maßnahmen betroffen. Da wäre auch der wirtschaftliche Schaden gleich noch mit eingedämmt. Das ist im Übrigen auch das, was ich machen würde, wenn ich zur Risikogruppe gehörte: Ich würde als erstes mal mein Verhalten anpassen (in diesem Fall: indem ich große Menschenmengen meide), anstatt vom Rest der Bevölkerung zu verlangen, jetzt gefälligst mal Rücksicht zu nehmen.

Das ist eine reichlich unsolidarische, menschenverachtende und zynische Einstellung. Aber jeden das seine. Die weiteren Folgen wären wohl, die internationale Isolierung eine so handelnden Landes, sowohl im Personenverkehr wie auch wirtschaftlich.

[Gast]

In Hubei ist man sogar noch deutlich weiter gegangen, als in deinen (ironischen?) Vorschlag, und es hat funktioniert. Eindämmen kann funktionieren, wenn man es ernst nimmt. Natürlich kostet das etwas, und ist reichlich unbequem. Die deutsche Spaßgesellschaft muss halt noch herausfinden, was ihr ein funktionierendes Krisenmanagement wert ist.



Das ist eine reichlich unsolidarische, menschenverachtende und zynische Einstellung. Aber jeden das seine. Die weiteren Folgen wären wohl, die internationale Isolierung eine so handelnden Landes, sowohl im Personenverkehr wie auch wirtschaftlich.

Ich weiß nicht so recht, was du eigentlich von mir willst.

1. Ich habe keinen Vorschlag gemacht, weder ironisch noch unironisch, sondern eine Frage gestellt.

2. Einerseits beklagst du dich über die "deutsche Spaßgesellschaft", woraus ich mal schließe, dass du tendentiell der Meinung bist, die Leute sollten sich mal nicht so anstellen, wenn krasse Einschränkungen des öffentlichen Lebens beschlossen werden. Andererseits scheinst du die Idee, die Risikogruppe gezielt von der Ansteckungsefahr zu trennen, moralisch ganz schrecklich zu finden. Das ist "unsolidarisch, menschenverachtend und zynisch" weil? Darüber, dass man in China gleich eine ganze Provinz eingesperrt hat, hast du dich noch nicht moralisch erregt. Das scheinst du im Gegenteil als gelungenes Management anzusehen.

[One of them]

sagt auch absolut überhaupt gar nichts dazu dass gerade das Einstellen von Events mit mehr als 1.000 Leuten das erstbeste Mittel sind

Ich hab die Stellen mal rauszitiert, da Du sie offenbar alleine nicht heraushören kannst:

"dass wir Veranstaltungen, die nicht zwingend notwendig sind, absagen"
"das öffentliche Leben kann ja nicht eingestellt werden, es gibt gewisse Dinge, die müssen sein [...] Transport, Verkehr, aber es gibt einfach Dinge, auf die man auch verzichten kann"

Natürlich ist 1000 eine willkürliche Zahl. Besser wäre "nicht zwingend notwendige Veranstaltungen". Aber Politiker brauchen halt nun mal Zahlen.

Vielleicht überlegst Du Dir auch mal den Unterschied zw. in der Regel für eine relativ kurze Zeit im ÖV sitzenden und stehenden, meist ruhig und mit sich selbst beschäftigten Menschen, und einer für 2 h losgelösten, meist alkoholisierten und hysterisch rumschreienden und gröhlenden Meute.

Offensichtlich orientiert man sich bei der Wahl der getroffenen Maßnahmen nicht in erster Linie daran ob sie hinsichtlich der Eindämmung von Viren am effektivsten sind.

Nein, man orientiert sich daran, ob sie realistisch umsetzbar sind.

die alten Leute sicher aufgeräumt und die ökonomisch aktive Bevölkerung,
[...]
anstatt vom Rest der Bevölkerung zu verlangen, jetzt gefälligst mal Rücksicht zu nehmen

Na da haben wirs ja wieder, sperrt sie alle weg, sind ja nur Alte & Kranke, für die Gemeinschaft nicht ökonomische Randgruppen. Ich könnt kotzen bei sowas.

Aber wie ich schon mal sagte, willst Du offenbar gar nicht verstehen, und vor allem schon gar nicht auf irgendetwas verzichten, was nicht Dir, sondern evt. der Gemeinschaft nützen könnte. Dein Post ist an Arroganz, Egoismus und Verachtung wirklich schwer zu übertreffen.