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Der Erdmond und die Mondmissionen

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  • Spocky
    antwortet
    Mond ist ein geochemischer Zwilling der Erde - News Wissen: Natur - tagesanzeiger.ch

    Bei dem Herren, der in diesem Artikel erwähnt wird handelt es sich im übrigen um den leider inaktiv gewordenen Bynaus aus dem SFF und wie er schon meint tippe auch ich auf eine starke Durchmischung von Protoerde und Theia, immerhin waren beide zu der Zeit noch flüssig.

    Interessant wär jetzt natürlich noch zu wissen, ob diese Isotopenverhältnisse im Erdmantel anders sind als in der Kruste. Würden nur Erd- und Mondkruste identisch sein, nicht aber auch noch der Erdmantel, dann würde das bedeuten, dass sich beide erst nach dem Aufprall - so es ihn gab - gleich entwickelt haben.

    Aber wenn beide so indentisch sind, dann müssen sie ohnehin aus demselben Material stammen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Das erste Video von der Rückseite des Mondes durch GRAIL A

    Nasa-Aufnahmen - Bewegte Bilder von der Rckseite des Mondes - Wissen - sueddeutsche.de

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Nachdem Grail-A gestern den Orbit erreicht hat, wird heute auch noch Grail-B den Mondorbit erreichen. Noch sind bei der NASA alle voll Zuversicht für eine erfolgreiche Mission.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Beide Sonden nähern sich wie geplant.
    Morgen, am 28.12. veranstaltet die NASA eine Telecon über den Verlauf der Mission.
    NASA - GRAIL

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Im link von Dannyboy finden sich ja auch einige "related stories" die zu deiner Argumentations-Linie passen.
    Der Link kam erst nach meinem Posting^^

    @ Dannyboy: Natürlich ist sowas komplex. Das fängt ja schon mal damit an, dass den beiden größten Massenaussterben auch jeweils einige Mio Jahre zuvor ein massiver Wechsel in der Pflanzenwelt vorausging. Das Paläophytikum endet mit der Permokarbonen Eiszeit mit dem Wechsel von den Pteridophyten zu den Gymnospermen, also etwa zwischen Unter- und Oberperm und das Mesophytikum mit dem Aufkommen der Angiospermen zwischen Unter- und Oberkreide. Das dürfte wohl auch kein Zufall sein, zumal es sich hier um den Beginn der Nahrungskette handelt. Die Pflanzenfresser waren jeweils noch nicht ganz an die neue Nahrung angepasst und dadurch geschwächt. So dass sie bei den weiteren Ereignissen keine Chance mehr hatten.

    Es gibt auch zum Teil direkte Nachweise, wie sich der Impakt ausgewirkt hat, so sind im Abstrahlgebiet von Yucatan nach Süden hin mehr Pflanzenarten als in der übrigen Welt ausgestorben, aber genauso gibt es direkte Nachweise auf das Einwirken des Vulkanismus beim Plankton in den Meeren, wo die pH-empfindlichsten Arten zuerst ausgestorben sind und dann über einige hunderttausend Jahre hinweg immer unempfindlichere. Das ganz unempfindliche Kieselplankton war praktisch gar nicht betroffen. Ähnliche Nachweise gibt es bei limnischen und fluviatilen Fisch- und Muschelarten. Da sind die Zeiträume zu groß für einen Impakt.

    Die Hinweise für den Impakt sind halt eher lokal verteilt, die auf Vulkanismus global und eben nicht nur bei einem Ereignis. Daran ändert auch der Triceratops in Montana nichts, zumal ja der Impakt sowieso eher immer als etwas zu früh angesehen wurde.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Das lässt sich sehr gut auseinander halten, nämlich deshalb, weil ein Impakt ein einzelnes, kurzfristiges Ereignis ist und sich Vulkanismus über mehrere hunderttausend Jahre hinwegzieht. Eine kleine Beschreibung dazu gibt es hier: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...nosaurier.html

    Wenn man den Ablauf des Aussterbens genau betrachtet, dann ist klar, dass es kein Impakt gewesen sein kann, der Hauptschuld daran hat.
    Ein Impakt ist aber auh kein singuläres Ereignis. Der eigentliche Einschlag verursacht sogar nur vergleichsweise geringe Schäden, die lokal begrenzt sind. Erst der Rückfall des Auswurfsmaterial aus dem Erdorbit und die dadurch entstehenden weltweiten Großbrände sind die eigentlichen Klimakiller. Dies kann sich auch über Jahre und Jahrzehnte hinziehen.

    Natürlich kann man schon durch Analyse der chemischen Zusammensetzung der Gesteinsschichten einen Impakt (viel Iridium) von einem Supervulkanausbruch abgrenzen, aber die langfristigen Nachwirkungen sind doch nahezu identisch.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Dann leg mal vor. Ich hab dieses Jahr mindestens so viele Veröffentlichungen gelesen, die das genaue Gegenteil behaupten.

    Am einleuchtendsten find ich immer noch (auch wenns schon etwas älter ist) das Diagramm, wo die Alter der MA und der Trappereignisse gegenübergestellt werden und alle genau passen. Sowas findest du nicht für Impakte

    http://terra.planeten.ch/images/kore...ap_massext.gif
    Im link von Dannyboy finden sich ja auch einige "related stories" die zu deiner Argumentations-Linie passen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Also die letzten paläontologischen Untersuchungen, die 2011 veröffentlicht wurden, sprachen für ein Aussterben durch den Impakt und nicht für den Vulkanismus.
    Dann leg mal vor. Ich hab dieses Jahr mindestens so viele Veröffentlichungen gelesen, die das genaue Gegenteil behaupten.

    Am einleuchtendsten find ich immer noch (auch wenns schon etwas älter ist) das Diagramm, wo die Alter der MA und der Trappereignisse gegenübergestellt werden und alle genau passen. Sowas findest du nicht für Impakte

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  • Dannyboy
    antwortet
    Also die letzten paläontologischen Untersuchungen, die 2011 veröffentlicht wurden, sprachen für ein Aussterben durch den Impakt und nicht für den Vulkanismus.

    Hier zum Beispiel
    A team of scientists has discovered the youngest dinosaur preserved in the fossil record before the catastrophic meteor impact 65 million years ago. The finding indicates that dinosaurs did not go extinct prior to the impact and provides further evidence as to whether the impact was in fact the cause of their extinction.


    Allerdings sind solche Aussterbeereignisse komplex. Selbst, diejenigen, die das Aussterbeereignis und die unmittelbaren Folgen überlebt haben, können nnoch hunderttausende Jahre später aufgrund der anhaltenden Fluktuationen der Ökosysteme drauf gehen,
    Zuletzt geändert von Dannyboy; 29.10.2011, 12:51.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Es ist aber durchaus anzunehmen. Wobei ja nicht der Einschlag direkt verantwortlich war, sondern die daraus folgenden Klimaveränderungen. Diese kann es aber in nahezu gleicher Form auch durch Supervulkanismus geben... ich schätze das lässt sich im Nachhinein nur schwer auseinanderhalten, wenn man keinen Krater findet.
    Das lässt sich sehr gut auseinander halten, nämlich deshalb, weil ein Impakt ein einzelnes, kurzfristiges Ereignis ist und sich Vulkanismus über mehrere hunderttausend Jahre hinwegzieht. Eine kleine Beschreibung dazu gibt es hier: http://www.scifi-forum.de/off-topic/...nosaurier.html

    Wenn man den Ablauf des Aussterbens genau betrachtet, dann ist klar, dass es kein Impakt gewesen sein kann, der Hauptschuld daran hat.

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Es ist bis jetzt auch noch kein Kleinplanet in den Mond geknallt, und hat dessen Umlaufbahn der Erde angenähert. Um 1/81 der Erdmasse mit nur einen Impact, so zu beeinflussen das sich dessen Umlaufbahn stark verändert, ist gelinde gesagt, verdammt viel kinetische Energie notwendig, die dafür auf den Mond übertragen werden muss.
    Die Erde wäre quasi als Kollateralschaden dieses Ereignisses, dem Bombardement von Auswurfmaterial des Impacts ausgesetzt. Die letzten paar hundert Millionen Jahre waren große Impacts auf der Erde Einzelereignisse. Da haben Spezies noch eine Chance das zu überleben. Nur ginge es in dem Szenario nicht um Einzelereignisse, sondern um sehr viele Impacts, die über Jahre hinweg auf der Erde einschlagen. Da dürfte außer einfachsten Lebensformen nichts mehr übrigbleiben.
    Es gibt reichlich komplexes Leben, z.B. in der Tiefsee, das vollkommen autark in ihrem Habitat gedeiht und hinreichend gut gegen derart Impaktserien geschützt sein sollte (oder in tiefen Höhlen). Es gibt sogar Vielzeller (Tardigrada), die das Vakuum des Weltalls und den Wiedereintritt auf der Außenhaut von Raketen überlebt haben. Das Leben als ganzes auf der Erde ist nicht so zerbrechlich, wie viele denken.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Da es eine Drehimpulsübertragung durch die Gezeiten gibt, würde sich dadurch die Eigenrotation der Erde ziemlich schnell beschleunigen. Der irdische Tag würde kürzer werden.

    Dadurch das sich der Mond von der Erde entfernt, wird dieser Effekt aber mit der Zeit immer geringer, da die Gezeiten geringer werden. Irgendwann wird der Mond einen Scheitelpunkt erreichen, um sich dann der Erde wieder langsam anzunähern. Im Prinzip vollführt die Mondbahn eine Pendelbewegung, wobei wir momentan in einer Phase sind, wo der Mond sich noch von der Erde entfernt.

    Wenn der Mond durch einen Asteroiden-Einschlag näher an die Erde rücken würde, gäbe es durch die stärkere Gravitationswirkung des Mondes stärkere Tiden, wodurch der irdische Tag stärker langsam würde als bisher.
    Als der Mond entstand, war der irdische Tag ca 10h kurz, damals war das Gravitationszentrum des Erde-Mond-Systems viel näher am Zentrum der Erde als jetzt, wo das Zentrum ca 1500km unter der Erdoberfläche ist (Durchschnittsentfernung der Zentren von Erde und Mond: ~392000km:81 -> Entfernung vom zentrum der Erde). D.h., bei einem Kontakt von Erde und Mond wäre das Gravitationszentrum beider Körper nur 100km vom Zentrum der Erde entfernt.

    Wie lange entfernt sich der Mond noch von der Erde? Das Zurückpendeln dürfte für den Planet Erde wohl irrelevant sein, da die Sonne dann schon ein roter Riese sein dürfte.

    Gibt es denn im Sonnensysstem einen Mond, der auf der Rückbewegung zu seinem Planeten ist? Bei Pluto-Charon könnte ich mir das vorstellen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Bisher gibt es immer noch keine Beweise, dass überhaupt ein Einschlag zu einem Massensterben auf der Erde geführt hat, also von Armageddon würd ich hier noch nicht schreiben.
    Es ist bis jetzt auch noch kein Kleinplanet in den Mond geknallt, und hat dessen Umlaufbahn der Erde angenähert. Um 1/81 der Erdmasse mit nur einen Impact, so zu beeinflussen das sich dessen Umlaufbahn stark verändert, ist gelinde gesagt, verdammt viel kinetische Energie notwendig, die dafür auf den Mond übertragen werden muss.
    Die Erde wäre quasi als Kollateralschaden dieses Ereignisses, dem Bombardement von Auswurfmaterial des Impacts ausgesetzt. Die letzten paar hundert Millionen Jahre waren große Impacts auf der Erde Einzelereignisse. Da haben Spezies noch eine Chance das zu überleben. Nur ginge es in dem Szenario nicht um Einzelereignisse, sondern um sehr viele Impacts, die über Jahre hinweg auf der Erde einschlagen. Da dürfte außer einfachsten Lebensformen nichts mehr übrigbleiben.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Bisher gibt es immer noch keine Beweise, dass überhaupt ein Einschlag zu einem Massensterben auf der Erde geführt hat, also von Armageddon würd ich hier noch nicht schreiben.
    Es ist aber durchaus anzunehmen. Wobei ja nicht der Einschlag direkt verantwortlich war, sondern die daraus folgenden Klimaveränderungen. Diese kann es aber in nahezu gleicher Form auch durch Supervulkanismus geben... ich schätze das lässt sich im Nachhinein nur schwer auseinanderhalten, wenn man keinen Krater findet.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Wir reden hier von der Kollision mit einen Kleinplaneten, da wird selbst im günstigsten Falle, der "kleine" Rest der auf die Erde fällt, für ein Armageddon locker reichen.
    Bisher gibt es immer noch keine Beweise, dass überhaupt ein Einschlag zu einem Massensterben auf der Erde geführt hat, also von Armageddon würd ich hier noch nicht schreiben.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Sylvester und Neujahr werden die beiden Sonden im Abstand von 25 Stunden den Mond erreichen und ab Anfang März 2012 im Formationsflug 3 Monate lang ihre Mission durchführen. Dabei werden ihre Abstände µm-genau gemessen.
    Danach werden sie kontrolliert auf dem Mond abstürzen.

    Quelle: NASA 10.9.11 in Sterne und Weltraum 11/2011, S.15

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