Der Erdmond und die Mondmissionen - SciFi-Forum

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Der Erdmond und die Mondmissionen

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Laut hochauflösenden Bildern der NASA-Sonde LRO scheint es, daß der Mond (Durchmesser 3475km) in der letzten Milliarde von Jahren um ca 100m geschrumpft ist, also um ca 1mm pro 10.000 Jahre . Dies wird auf die Ausdünstung von Eis zurückgeführt.

    Mir stellt sich da ne ganzandere frage.. woher biitte wollen die Herren von der NASA wissen, das der Mond schrumpft?
    1mm por 10.000 Jahre... dazu müsste man den Mond vor 10.000 Jahren auf den mm genau vermessen haben, was auch heute so weit ich weiß, nicht der Fall ist. Und selbst dann könnte man es mühelos als Messungenauigkeit auslegen.
    Klingt mehr wie "Wir müssen jetzt unbedingt was schreiben, bevor es zu Etatkürzungen kommt!"

    Und wieviel "Eis" soll der Mond denn noch verlieren?^^ Existiert schließlich nicht erst seit gestern....

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  • Bynaus
    antwortet
    Die Übergabe des Drehimpulses der Erde an den Mond hat damit zu tun, dass die Erde dem Mond eben nicht immer die gleiche Seite zuwendet (wäre es so, gäbe es keine Übergabe und damit keine Mondflucht). Im Moment eilt derjenige vom Mond erzeugte "Gezeitenberg", der dem Mond näher liegt, ihm immer voraus - was den Mond insgesamt "vorwärts" beschleunigt und damit seine Bahn um die Erde anhebt. Steht die Erde relativ zum Mond still, steht der Gezeitenberg immer konstant direkt unter dem Mond.

    Als der Mond noch eine eigene Rotation hatte, hat die Erde auf ihm ebenfalls Gezeitenberge erzeugt. Wie auf der Erde heute hat dies dazu geführt, dass der Mond in seiner Rotation durch die Erde etwas gebremst wurde, die Erde in ihrer Rotation durch die Bremsung des Mondes aber etwas beschleunigt wurde. Die Rotation des Mondes war dadurch wohl schon in kürzester Zeit abgebaut (wenige Millionen Jahre vielleicht), und seither rotiert der Mond praktisch gleich schnell.

    Man muss - übrigens - darauf achten, was man mit "Rotation" meint. Der Mond und die Erde rotieren nur um ihre eigene Achse. Die Bewegung des Mondes um die Erde oder der Erde um die Sonne sollte man als "Revolution" oder einfacher als Umkreisung bezeichnen, um Missverständnisse zu vermeiden.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die Übergabe des Rotationsimpulses der Erde an den Mond und die damit verbundene Entfernung des Mondes von der Erde hat also nichts mit der erdgebundenen Rotation zu tun (diese planetengebundene Rotation liegt ja bei der überwiegenden Mehrheit der Monde im Sonnensystem vor)?

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  • Bynaus
    antwortet
    Die Schrumpfung hat nichts mit Ausdünstung zu tun, sondern mit Auskühlung. Der Mond kühlt, wie jeder andere Körper im Sonnensystem, langsam aus. Da warme Materialien normalerweise eine geringere Dichte haben als kalte, führt das Auskühlen zu einer Schrumpfung. Das ist auch auf Merkur ganz klar zu beobachten, und auf Titan vermutet man es.

    Mit der Rotation hat das nichts zu tun: der Mond hat seit seiner Entstehung kaum an Rotationsgeschwindigkeit verloren - vermutlich wurde er durch die Gezeitenkräfte sehr schnell gestoppt, und wendet der Erde seit über 4 Milliarden Jahren immer die gleiche Seite zu. Er war zwar mal etwas näher und muss daher auch um einen kleinen Teil schneller rotiert haben - aber das reicht nicht aus, um die Schrumpfung zu erklären. Zudem würde man dann erwarten, Spuren der Schrumpfung v.a. entlang des Mondäquators zu finden - das ist aber nicht der Fall.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Danke, das ist wenigstens eine Antwort, mit der ich als Nicht-Physiker was anfangen kann.

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  • Dannyboy
    antwortet
    OK, du verstehst es nicht.
    Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist das du völlig unklar lässt, wo du die Beziehung zwischen Mondschrumpfung und geringere Zentripetalkraft siehst.
    Und warum glaubst du, das die geringere Zentripertalkraft die Fallbeschleunigung kompensiert?

    Auf der Erde zeigt sich die Zentripetalkraft auf der dritten Nachkommastelle der Erdbeschleunigung.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Und? Die Menge umgefallener Reissäcke wurde auch nicht berücksichtigt.
    Falls Dich das Thema nicht interessiert, zwingt Dich niemand zu antworten. Wo wurden auf dem Mond Säcke mit Reis gefunden? Stammen die von der indischen Sonde?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Und? Die Menge umgefallener Reissäcke wurde auch nicht berücksichtigt.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Inwiefern wurde die Rotation nicht berücksichtigt?
    Bisher habe ich nur gelesen, daß die Schrumpfung des Erdmondes monokausal mit Ausdünstungen erklärt wurde.
    Anmerkung: Auch Merkur und Titan (Saturnmonde-Thread) scheinen zu schrumpfen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Was bisher nicht berücksichtigt wurde: Der Mond hat zwar nur ca 1/6 der irdischen Fallbeschleunigung, dies wird aber durch die deutlich geringere Rotationsgeschwindigkeit am Äquator kompensiert. Beträgt diese bei der Erde ca 1670 km/h sind dies beim Mond etwa 16 km/h.
    Inwiefern wurde die Rotation nicht berücksichtigt?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    LRO---> Mond schrumpft

    Laut hochauflösenden Bildern der NASA-Sonde LRO scheint es, daß der Mond (Durchmesser 3475km) in der letzten Milliarde von Jahren um ca 100m geschrumpft ist, also um ca 1mm pro 10.000 Jahre (Irdische Kontinental-Verschiebung zum Vergleich ca 2cm/Jahr). Dies wird auf die Ausdünstung von Eis zurückgeführt. Da der Mond kleiner als die Erde ist, und auch mangels Atmosphäre stärker ausgekühlt ist, liegt es nahe, daß er seit seiner Entstehung erhebliche Energiemengen verloren hat.
    Was bisher nicht berücksichtigt wurde: Der Mond hat zwar nur ca 1/6 der irdischen Fallbeschleunigung, dies wird aber durch die deutlich geringere Rotationsgeschwindigkeit am Äquator kompensiert. Beträgt diese bei der Erde ca 1670 km/h sind dies beim Mond etwa 16 km/h.
    Falls ich da einen Denkfehler habe, bitte ich die werten Physiker / Geologen, die dies lesen, mich zu korrigieren.

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  • HiroP
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    ...dass genau diese reihenfolge, erst ratten dann primaten, früher wie heute dort angewendet wird, wo produkte für menschen erst an tieren getestet werden, ist dir aber schon klar, oder?

    (anmerkung: "dort" bedeutet nicht "immer")
    Nun, Tierversuche im Stillen, Skandale werden von der Pharmaindustrie vertuscht. Alles die übliche bekannte Sch... Drei Wochen in den Medien, alle Welt bekundet gute Absichten und das war's.

    Bei einem derartigen Testlauf wäre die mediale Aufmerksamkeit definitiv von Dauer. Ich denke schon, dass einige Tierschützer Sturm laufen würden.

    Klar, das ist schon was anderes, als Primaten bewusst Zeug zu spritzen, von dem wir nicht wissen, ob es sie krank machen wird.

    Ich bleibe aber dabei, in diesem Fall ist nur ein vollständiger Testlauf mit Menschen sinnbringend.

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von HiroP Beitrag anzeigen
    Hmm, dann vielleicht eher Ratten?
    Nein, die kommen überall klar.

    Dann aber Primaten?
    Nein, tierschutztechnisch nicht machbar.

    Sorry, aber solche Testläufe bringen gar nichts. Um zu wissen, ob eine von Menschen geführte Mondkolonie überlebensfähig ist, muss man die vollständige Ökologie mit Menschen testen. Anders macht es keinen Sinn.
    ...dass genau diese reihenfolge, erst ratten dann primaten, früher wie heute dort angewendet wird, wo produkte für menschen erst an tieren getestet werden, ist dir aber schon klar, oder?

    (anmerkung: "dort" bedeutet nicht "immer")

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  • HiroP
    antwortet
    Hmm, dann vielleicht eher Ratten?
    Nein, die kommen überall klar.

    Dann aber Primaten?
    Nein, tierschutztechnisch nicht machbar.

    Sorry, aber solche Testläufe bringen gar nichts. Um zu wissen, ob eine von Menschen geführte Mondkolonie überlebensfähig ist, muss man die vollständige Ökologie mit Menschen testen. Anders macht es keinen Sinn.

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
    1. Bei der Biosspähre hat genau das nicht funktioniert.
    2. Wo liegt der Sinn darin eine Mondstation für Echsen zu bauen?
    du gibst dir die antwort ja schon selber. bevor man sich gedanken macht, ob eine biosphäre für menschen funktioniert, probiert man es vielleicht besser erstmal mit kleineren lebewesen. ich habe selbst keinen bezug zu terrarien, egal ob für echsen oder für mäuse, aber sollte es so sein, dass man relativ einfach ein geschlossenes system erstellen kann, das ein paar mäuse bis zum natürlichen tod am leben erhält, dann ist das doch ein guter startpunkt für weitere überlegungen. die biosphären-versuche aus usa als klares "kann nicht klappen"-fazit auszulegen, ist natürlich totaler blödsinn: es gibt mehr wege etwas falsch zu machen, als es richtig zu machen. soweit ich weiss, ist ja auch ein kritikpunkt an den versuchen, dass das damals alles andere als wissenschaftliches arbeiten war.

    3. Echsen sind Kaltblüter, d.h. sie verschwenden keine Energie (Nahrung/Sauerstoff) für die regulierung der Körpertemperatur.
    Daher kann man sie je nachdem was es für Echsen sind, auch mal 6 Monate allein lassen
    es war ja auch eher ein denkanstoß, bzw. hatte es mich an die gesehene sendung erinnert.

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