Der Erdmond und die Mondmissionen - SciFi-Forum

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Der Erdmond und die Mondmissionen

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Ich meinte , wenn ich ein Astrophysiker wäre - bin aber nicht....

    Welchen Sinn macht denn Raumfahrt , wenn man nicht zu anderen Sternen komm ! Wir wären immer Gefangene unseres Sonnensystems und so sehr interessant sind unsere Planeten nicht .
    Grundsätzlich muß man aber auch hier an Generationenschiffe denken , denn eine Marsstation zum Beispiel ist ein Jahrzehnte-Unterfangen - mit unseren Antrieben dauert eine Marsmission etwa 10 Jahre - man will ja auch Forschung betreiben

    Generell halte ich unbemannte Raufahrt aber für praktikabler und sicherer....

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  • Bynaus
    antwortet
    Als studierter Astrophysiker würd ich dir Recht geben
    Wenn du einer wärst? Oder wie soll ich das verstehen? Anhand deiner Äusserungen im "Gott schuf die Welt..." etc Thread hege ich schwere Zweifel, dass du ein "studierter Astrophysiker" bist.

    Generationenraumschiffe sind sinnvoller !
    Ähm... wofür genau? Man braucht keine Generationenschiffe, um zum Mond oder Mars zu kommen. Oder zu irgend einem anderen Ziel im Sonnensystem. Und hier geht es nun darum, ob man zum Mond fliegen soll oder gleich weiter (ins Sonnensystem) planen sollte. Von Alpha Centauri war nirgends die Rede...

    Schließlich ist auch das Erdleben ein Produkt von Panspermien , die zufällig oder von kosmischen 'Brüdern' entsant wurden .
    Dafür gibt es keine Belege. Es ist zwar eine interessante Idee, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Als studierter Astrophysiker würd ich dir Recht geben - ist aber als noch in den Kinderschuhen .
    Generationenraumschiffe sind sinnvoller !
    Denn allein unm nach Alpha-Centauri zu kommen brauch man Tausende Jahre
    Ich denke mal das Raumfahrt sich nur auf das solare Systen konzentrieren wird
    die Ausbeutung von Mineralien im Sonnensysten unddie Gewinnung von Gas für die Antriebe - generell sehe ich keine Möglichkeit sich weiter auszubreiten - abgesehen von der Erzeugung von Panspermien um neues Leben in der Galaxie vorzubereiten !
    Schließlich ist auch das Erdleben ein Produkt von Panspermien , die zufällig oder von kosmischen 'Brüdern' entsant wurden .

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  • Bynaus
    antwortet
    Es ist eben so eine Sache mit den Entfernungen im Raum. Unsere Intuition ist hier völlig falsch.

    Distanzen spielen wegen der fehlenden Reibung im Raum keine grosse Rolle. Es ist nicht schwieriger, sagen wir, 1 AE zu überbrücken, im Gegensatz zu 0.002 AE. Alles, was man dafür braucht, ist Zeit. Zeit ist sicher eine wichtige Sache, wenn die Astronauten total von der Erde abhängig sind: will man es aber jemals überhaupt zum Mars schaffen, muss man ohnehin davon wegkommen: Es muss auch mal etwas schiefgehen dürfen, das die Astronauten selbst beheben können. Zwischenfälle wie Apollo 13 muss man eh ausschliessen können, bevor man zum Mars fliegt, bzw., es müsste dann redundante Systeme geben, die die Erzeugung von Sauerstoff übernehmen, bis das beschädigte System repariert ist.

    Eine sehr viel bessere Qualität, um "Distanzen" im All abzuschätzen, ist das Delta-V, die Geschwindigkeitsänderung, die ein Körper durchmachen muss, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. So gesehen liegt der Mond etwa zwei Drittel des Weges hin zum Mars. Am nächsten sind einige erdnahe Asteroiden. Noch vor dem Mars kommen die Marsmonde. Der Besuch bei einem erdnahen Asteroiden (zumindest einige von ihnen) ist also bezüglich Delta-V deutlich weniger Aufwändig als ein Flug zum Mond. Das hat zum Beispiel zur Konsequenz, dass man keine Landefähren bauen muss: an einem kleinen Asteroiden kann man einfach "andocken", seine Gravitation ist vernachlässigbar.

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  • Peter H
    antwortet
    Ist ja klar, aber dennoch ist der Mond als Anfangserfahrung durchaus ein gutes "Testziel". Früher haben die menschen auch nicht einfach mal schnell ein Boot gebaut und sind dann gleich über den Ozean, sondern man hat sich auch erst mal an näher liegende Inseln gemacht...

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Die Rohstoffe und eventuell unterirdisches Wasser machen es interessant als Anlaufpunkt zukünftiger Unternehmungen - das stimmt !

    Der Mond kann aber nur eine Zwischenlösung darstellen ...

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  • Bynaus
    antwortet
    Avatarius stellt da durchaus eine kluge Frage, was sollen wir auf dem Mond?
    Das frage ich mich auch.

    Man kann als allgemeines, übergeordnetes Ziel über allen Raumfahrtplänen die Expansion des Menschen ins All stellen. Für praktisch alle Ziele im Sonnensystem gilt: Wir müssen lernen, Astronauten durch den Tiefen Raum zu schicken, jenseits des schützenden Erdmagnetfeldes. Wir müssen lernen, die Ressourcen vor Ort zu nutzen, statt alles von der Erde mitzunehmen. Wir müssen effiziente Antriebe entwickeln, die die Reisezeiten da oben deutlich verkürzen können. In all diesen Zwischenschritten kann der Mond kaum eine Rolle spielen: Der Mond liegt (zumindest bei Vollmond) innerhalb des Magnetschutzschilds der Erde, das heisst, er kann mit weniger Aufwand besucht und erkundet werden als Ziele im Tiefenraum - die Entwicklung von Strahlenschutz-Technologien hat keine grosse Priorität. Ressourcen vom Mond ins All zu schaffen lohnt sich kaum, weil der Energieaufwand, sie von erdnahen Asteroiden zu holen, sehr viel kleiner ist. Für effiziente Antriebe wird der Mondflug auch nicht helfen, weil man zum Mond ohnehin nicht lange unterwegs ist. Für das oben genannte Ziel der Erschliessung des Sonnensystems für den Menschen kann der Mond nicht sehr viel beitragen - er ist quasi eine Sackgasse.

    Nichtdestotrotz: Der Mond ist eine interessante Welt. Es wäre schade, ihn bei der Erforschung des Sonnensystems komplett links liegen zu lassen. Die Landung an einigen interessanten Stellen ("Sortie-Missionen") sollte man sich dann überlegen, wenn das Geld dafür da ist. Die Erschliessung von Mondrohstoffen (zB He-3, wobei immer noch nicht klar ist, ob sich das tatsächlich lohnt) kann man, wenn die Infrastruktur, die den Zugang zum Weltraum / Sonnensystem erlaubt, erst einmal steht, immer noch kommerziellen Anbietern überlassen: wenn sich das tatsächlich lohnt, werden sich Leute und Investoren finden, die das machen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    So zurecht hier sein zweiten Satz kritisiert wird. Avatarius stellt da durchaus eine kluge Frage, was sollen wir auf dem Mond?
    Das Übliche: Ein bisschen Wissenschaft und Forschung, vielleicht noch ein bisschen He3-Gewinnung, und Abenteuerurlaub für Milliardäre. Ansonsten ist der Mondbesuch ziemlich sinnlos. Außer vielleicht noch man wollte ein höchst realistisches Remake von "Mondbasis Alpha 1" drehen . Und vielleicht geht ja auch alles zusammen:
    - Forschung
    - He3 Gewinnung
    - Urlaub für Milliardäre
    - SF-Serie drehen

    Paris Hilton und Tom Cruise könnten dann zum Beispiel die Hauptrollen übernehmen .

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Die Frage bleibt aber - was sollen wir auf dem Mond , es gibt doch genug Probleme auf der Erde !
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .
    So zurecht hier sein zweiter Satz kritisiert wird. Avatarius stellt da durchaus eine kluge Frage, was sollen wir auf dem Mond?
    Wenn eine Raumfahrtorganisation Pläne für bemannte Mondflüge diskutiert. Sollte man auch zu diesen Punkt, konkrete Pläne und nicht nur vage Ideen vorweisen können.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 28.09.2009, 22:00.

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  • Physicus91
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Die Frage bleibt aber - was sollen wir auf dem Mond , es gibt doch genug Probleme auf der Erde !
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .
    Das Problem besteht bei so ziemlich allem was mit Staatsgeldern zu tun hat.
    Das Militr verschlingt zum Beispiel das vielfache von dem, was das Raumfahrtprogramm an Budget hat.

    Mal ganz davon abgesehen, würde das Geld wohl kaum an die Menshcen verteilt.

    Und denk mal dran das die Weltraumprogramme Arbeitsplätze ohne ende sichern

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Die Frage bleibt aber - was sollen wir auf dem Mond , es gibt doch genug Probleme auf der Erde !
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .
    Eine indische Sonde hatte zur jüngsten Entdeckung maßgeblich beigetragen, das war kein Multimiliarden-Dollar-Projekt, und doch bedeutete es den Prestige und die Emanzipation, die gerade das problem-geplagte Indien in meinen Augen voll und ganz verdienen.

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  • Peter H
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen...
    Naja, das ist das "Otto-Normalverbraucher-Argument". Wenn Geld für etwas ausgegeben wird, das einem persönlich nicht interessiert, wird so ein Argument aufgefahren.

    Wenn man mal das Deckmäntelchen der Heuchelei von diesem Satz nimmt, dann würde er meist lauten: "Was geben die denn Geld für die Aktion aus, die sollten es lieber mir geben!" Wenn man natürlich einbringt, dass man damit den Armen helfen könnte, klingt es aber viel moralischer ;-)

    Oder wie Oma schon sagte: "Iss, dein Butterbrot auf - in Afrika verhungern die Menschen und wären froh drum!" Als Kind kommt man dann schon irgenwann drauf, dass der unaufgegessenen Brotrest aber dann doch nicht per Post genießbar in Afrika ankommt - da würde ich eher fragen, warum wir unser Klo mal eben schnell mit 5 bis 20 Litern TRINKWASSER durchspülen - das dürfte einem Armen Menschen schwieriger zu erklären sein, als die Gründe für einen Mondflug!

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  • Bynaus
    antwortet
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .


    Schon wieder dieses dumme Argument. Es gibt unzählige deutlich sinnlosere Dinge, die man stattdessen einstellen könnte, um mit dem gesparten Geld einer Milliarde Menschen einen "Lebenserwerb und Nahrung" zu verschaffen. Wie wäre es mit, sagen wir mal, Rauchen? Das ist eine Aktivität, die jedes Jahr hunderte von Milliarden Dollar umsetzt. Niemand kann mir weismachen, dass Rauchen eine sinnvollere Aktivität ist als die Erforschung des Sonnensystems...

    Zudem, die Aussage an sich ist falsch. Alle Raumfahrtprogramme weltweit kosten vielleicht 30 Mrd Dollar pro Jahr. Für 1 Mrd Menschen bleiben dann vielleicht 30 Dollar pro Jahr, dh, weniger als 10 Cent pro Tag. Das ist deutlich weniger als das, was gemäss der UNO die allerärmsten der Welt verdienen: rund 1 Dollar pro Tag.

    Die meisten Staaten stecken vielleicht ca. 0.5 % ihres BIP in die Entwicklungshilfe. Da der BIP der westlichen Welt etwa 30 Billionen Dollar beträgt, sind das rund 150 Mrd pro Jahr, deutlich mehr als in die Raumfahrt investiert wird. Würde man die Zahl von 0.5 auf 0.8% erhöhen, wie von der UNO gefordert, wären das 240 Mrd, nur schon der Unterschied fällt deutlich höher aus als die Einstellung der Raumfahrt bringen würde.

    Entwicklung der dritten Welt ist ohnehin keine Frage von mehr Entwicklungshilfe, sondern vom Abbau der Zoll- und Subventionsbarrieren, mit der Europäer und Amerikaner die Drittweltländer daran hindern, an ihren Low-tech-Märkten (zB im Bereich Landwirtschaft) teilzunehmen.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .
    Die Ausgaben für die (bemannte) Raumfahrt sind Peanuts im Vergleich, was jährlich für das Militär bzw. für die Wirtschaft ausgegeben wird. Das Budget der ESA oder der NASA reicht zum Beispiel überhaupt nicht aus, um nur eine (kleine) Bank zu retten.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Ich verwette den Goldzahn meiner Oma , wenn die Amis noch zu meinen Lebzeiten eine Mondrakete bauen , die auch funktioniert !
    Die Frage bleibt aber - was sollen wir auf dem Mond , es gibt doch genug Probleme auf der Erde !
    Mit dem Geld des derzeitigen Weltraumprogramms könnte man eine Milliarde Menschen einen Lebenserwerb und Nahrung verschaffen .

    Wenn schon Raumfahrt , dann sollte man den Mars oder noch besser die großen Jupitermonde anpeilen , selbst der hochgeehrte Herr Lesch hält das für sinnvoller als auf dem kahlen Erdtrabanten herumzubuddeln .

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