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"Richtige" Märchen haben natürlich auch Autoren, nur kennt man die nicht. Irgendwer muss sich das ja mal irgendwann ausgedacht haben ...
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Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenWenn es keine Kunstmärchen gibt, dann dürfte es auch keine gewöhnliche Märchen geben. Kunstmärchen unterscheiden sich von richtigen Märchen nur dadurch, dass sie einen Autor haben. Die meisten Literaturwissenschaftler gehen wohl davon aus, dass es Kunstmärchen gibt.
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Der Subtext
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenSicher ... die Anti-Terror-Politik von Bush mag zweifelhaft gewesen sein. Das ändert aber nichts daran, dass der "Überwachungsstaat" in StarWars niemals Thema war. So es diesen gegeben hat, wurde er erst NACH EP3 eingeführt.
In StarWars ging es um einen innerpolitischen Umbruch durch Intrigen, inklusive einem gewaltsamen Putsch.
Hierin sehe ich einen eindeutigen Appell, den Lukas in diesem Dialog untergebracht hat, das Vertrauen in dem, was wir in Deutschland als "freiheitliche demokratische Grundordnung" bezeichnen, nicht zu verlieren.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDas letzte Mal, dass jemand auf diesem Planeten etwas derartiges getan hat, war vor dem zweiten Weltkrieg. Man muss die Regierung Bush nicht mögen, aber ihre Agenda mit einem Millitärputsch inklusive der Abschaffung der Demokratie zugunsten einer absolutistischen Regierung zu assoziieren, erscheint mir schon ziemlich harter Tobak zu sein
Im Grunde kann man durchaus eine seit 9/11 zunehmende schleichende "gesellschaftspolitische Erosion" beobachten, welche in der Weimarer Republik natürlich viel stärker ausgeprägt war.
Demokratien, wie die Bundesrepublik, sind natürlich viel besser gegen solche "Erosionen" abgesichert als die instabile Weimarer Republik, aber dennoch wird von manchen Leuten, mit Verweis auf Sicherheit und Ordnung, so manche Errungenschaft unserer freien Gesellschaft infrage gestellt und davor warnt der Subtext von Star Wars.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDas Padme von "Freiheit" redet, ist in dem ganzen Kontext übrigens ziemlich sinnlos ... weil sie das nicht wissen kann. Was sie wissen KANN ist, dass die DEMOKRATIE zu Grunde geht.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenHdR handelt ganz sicher nicht von "Kleinen Leuten die die Welt verändern", denn "klein" ist in der Handlung niemand ... außer Gimly
Frodo und Sam mögen als "Kleine Lichter" in die Handlung eintreten, aber am Ende sind sie genau solche Helden, wie alle anderen auch, womit ein klassisches "Vom Tellerwäscher zum Millionär" - Szenario vorliegt.
Hier steht aber die Bedeutsamkeit des Inidvidiums in dem Vordergrund und vermittelt dem Leser den Gedanken, dass auch er - obwohl nur "Tellerwäscher" - wichtig ist. Der Schwerpunkt liegt hier in der persönlichen Entwicklung der Hobbits und wird höchstens peripher aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive betrachtet. Dafür eignet sich SF viel besser, man denke nur an nBSG und Blade Runner.
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Die meisten solcher Theorien wie die SRT und ART sind, wenn sie in Frage gestellt werden, nicht komplett falsch, nur ein Spezialfall. So sind die Newtonschen Gesetze ein Spezialfall der ART. Meistens mögen solche Theoriekonstrukte nur eine Annährung von der Welt sein, aber diese Konstrukte beziehen sich etwas in der Welt, was schon vorhanden war und erst entdeckt wurden.
Bei Literaturwissenschaften muss man auch die Historie berücksichtigen. Da ist es unzweifelhaft, dass Märchen eher da waren als Fantay.
Wenn es keine Kunstmärchen gibt, dann dürfte es auch keine gewöhnliche Märchen geben. Kunstmärchen unterscheiden sich von richtigen Märchen nur dadurch, dass sie einen Autor haben. Die meisten Literaturwissenschaftler gehen wohl davon aus, dass es Kunstmärchen gibt.
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Ein Märchenroman ist kein Märchen, sondern ein Märchenroman, wie ein Operette keine kleine Oper ist, sondern eine Oper. Märchenromane fußen sowohl auf Märchenelementen, als auch Merkmalen von Romanen.[/QUOTE]
"Operette is keine Oper, stimmt. Hier bildet "Oper" nur die Wortherkunft, is per Definition aber der Operette nich übergeordnet. Das trifft aber nich für Märchenroman und Märchen zu. Ein Märchenroman is sowohl ein Roman als auch ein (Kunst-)Märchen:
Das Kunstmärchen gibt es nicht!- Es gibt phantastische Novellen, Legendenmärchen, Phantasiestücke, Novellenmärchen, Märchenromane, Wahnsinnsmärchen, Naturmärchen usw.usw." (Das Kunstmärchen - was ist das? von Dr. Paul-W. Wührl)Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenDie Allgemeine und Spezielle Relativitätstheorie gab es auch schon vor ihre Entdeckung, da spielt dann die Geschichte der Entdeckung [k?]eine große Rolle. Märchen und Fantasy sind menschengemacht, da legt Historie wie bei der Evolution die Hierarchie, die Stellung fest.Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigenDie Formel Bzw. die Konstante war schon immer da...von eine Schöpfung kann nicht die Rede sein...so wie Columbus nicht Amerika erfunden hat sondern sie nur entdeckt...so hat Albert die Formel entdeckt jedoch nicht erfunden...denn die Energie gab es schon, die Materie auch die Lichtgeschwindigkeit auch und die Umwandlung von Materie zu Energie und dito auch...laaaange bevor Albert darüber gesprochen hat.
Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenFantasyschreiber haben sich Märchenelementen bedient und weniger Märchenschreiber Fantasyelemente. Tolkien.
Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenEs ist fast unmöglich, dass eine Geschichte keinen gesellschaftlichen Bezug hat, wenn es auch ein sehr verquerer sein mag.
caesar_andy: SciFi = SciFi + bestimmte Art gesellschaftlichen Bezugs
ich: Warum erfordert SciFi eine bestimmte Art gesellschaftlichen Bezugs (und Fantasy nich)?
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenGut, dann einfach anders rum - möglicherweise verstehe ich dich einfach nicht ...
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDenkst du,. eine Geschichte in der die Ulang-Bubai vom Planeten Utuk und die Tikora vom Planeten Mupplon gegeneinander Krieg führen ist Sci-Fi? [...] in meinen Augen wäre ein solches Szenario Science-Fantasy.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenWenn ja, brauchen wir an dieser stelle nicht weiter zu diskutieren, [...] Für mich gehört zur reinen Sci-Fi einfach dazu, dass die uns heute bekannte MENSCHHEIT in einem anderen, Historischen oder Wissenschaftlichen Kontext gesetzt wird.
Wenn du das anders siehst, und für dich jedes Magielose Szenario mit Raumschiffen automatisch Sci-Fi ist, dann ist jede weitere Diskussion eigentlich überflüssig.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDie Fantasy erzählt meistens einfach "nur" eine unterhaltsame Geschichte.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDie Science-Fiction will immer auch eine Prämisse transportieren. Ein Sci-Fi-Film muss - zumindest meiner Ansicht nach - eine SPEKULATION enthalten, die dem Zuschauer/Leser Denkstoff liefert.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenAVATAR: die klar erkennbare Prämisse der gnadenlosen Ausbeutung von Schwächeren
ALIEN: Prämisse die überlegenheit der Natur gegenüber dem Menschen.
STARTREK: Prämisse das Tolleranz und Gemeinschaft zu einer Gesellschaft führen, in der es allen besser geht
CARGO, ERASER: Prämisse zumeist gesellschaftlicher, politischer oder wirtschaftlicher Natur
Stargate: Prämisse, dass unsere Götter zwar real sind, aber in wirklichkeit Aliens
Toleranz/Gemeinschaft/Gesellschaft: Zusammenleben von Menschen mit und ohne magischen Fähigkeiten (Harry Potter, X-Men)
Politik: Bekämpfung von terroristischen Magiern mithilfe von umstrittenen magischen Mitteln
Wirtschaft: geht bestimmt auch, mir fehlt spontan die Fantasie dafür
Umwelt: Magiequellen gehen zuneige, Nutzung von Magie hat negativen Einfluss auf Natur und Gesundheit
Wie du siehst, lassen sich all diese Bezüge (und noch viele andere) auch sehr gut im Fantasy-Genre herstellen. (Nur die Alien-Prämisse nich, weil hier die Natur anscheinend ein aktives Element is. Hab's nich gesehen. *duck*)
Und dennoch wäre eine Fantasy-Geschichte auch ohne solche Bezüge immer noch Fantasy, ...
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenNatürlich KANN Fantasy auch etwas aussagen wollen (die HdM-Trilogie tut das beispielsweise), aber Sci-Fi MUSS eine Prämisse vermitteln
Zitat von Dessler Beitrag anzeigenDas machen manche Fantasywerke auch. Da ist dann von magischer "Energie" die Rede, von Kraftübertragung und jeder Menge Technobabbel (Magobabbel?), die Star Trek in nichts nachstehen, aber das Ganze keineswegs in den Rang von SF erheben.Zuletzt geändert von Creator83; 26.01.2012, 18:03.
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Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenSicher darf sie das, ich habe auch nie etwas anderes behauptet
Aber ich vertreten die Ansicht, dass die Fantasy DARF, während die Sci-Fi MUSS.
Und irgendwie bin ich jetzt versucht, Zamonien zu erwähnen...
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenWenn Nightfall es tatsächlich schafft, dem Leser die Prämisse einer grundlegenden Veränderung so zu vermitteln, dass der Leser die Gedanken auf seine eigene Situation übertragen kann, OHNE einen Indentifikationspunkt in der Handlung zu haben, ist das zweifelsfrei eine wirklich tolle sache.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenStarTrek NENNT es aber nicht Magie oder der Gleichen, sondern deutet zumindest immer an, das ein wissenschaftlicher Bezug dahinter steht. Ich kann mich zum Beispiel Dunkel an eine Episode erinnern, in der Troi's (oder Lawxanas) Telepatische Fähigkeiten Gegenstand einer medizinischen Untersuchung waren. Damit ist klar, das die treksche "Empathie" oder "Telepathie" auf chemischen und bio-elektrischen Prinzipien beruht, und nicht auf esoterischen.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenFrodo und Sam mögen als "Kleine Lichter" in die Handlung eintreten, aber am Ende sind sie genau solche Helden, wie alle anderen auch, womit ein klassisches "Vom Tellerwäscher zum Millionär" - Szenario vorliegt.
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Zitat von Halman Beitrag anzeigenTausche die Separatisten mit Terroristen aus und die Republik mit der USA unter Bush, dann sind durchaus Parallelen erkennbar.
Ich sehe da keine Parallelen.
Sicher ... die Anti-Terror-Politik von Bush mag zweifelhaft gewesen sein. Das ändert aber nichts daran, dass der "Überwachungsstaat" in StarWars niemals Thema war. So es diesen gegeben hat, wurde er erst NACH EP3 eingeführt.
In StarWars ging es um einen innerpolitischen Umbruch durch Intrigen, inklusive einem gewaltsamen Putsch.
Das letzte Mal, dass jemand auf diesem Planeten etwas derartiges getan hat, war vor dem zweiten Weltkrieg. Man muss die Regierung Bush nicht mögen, aber ihre Agenda mit einem Millitärputsch inklusive der Abschaffung der Demokratie zugunsten einer absolutistischen Regierung zu assoziieren, erscheint mir schon ziemlich harter Tobak zu sein
Das Padme von "Freiheit" redet, ist in dem ganzen Kontext übrigens ziemlich sinnlos ... weil sie das nicht wissen kann. Was sie wissen KANN ist, dass die DEMOKRATIE zu Grunde geht.
Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigenEine Nebenfrage dazu...
Ist eine zukünftige Rakete der Menschen (mit allen technischen Details wissenschaftlich erklärt und als möglich erkannt), auf die Reise und trifft dabei auf Space Homer (aus der Griechische Literatur) der die Insassen (Astronauten) über einen Krieg, zwischen den Ulang-Bubai vom Planeten Utuk und die Tikora vom Planeten Mupplon (weil er einen universal Übersetzer benutz) erzählt, ein Sci-Fi?
Die dabei entstandene Storry wird hier auf der Erde zum Buch, wo die Einmischung der Menschen nur als Quellangabe am Anfang in zwei Zeilen erklärt wird...und die Geschichte dann nur über den Krieg berichtet.
Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenat Caesar-Andy: Soweit ich weiß, hat sich Lucas beim dritten Teil auch vom Untergang der Weimarer Republik inspirieren lassen, ganz so ohne Hintergrund und Gedanken ist sein Werk nicht, auch wenn ich mit Star Wars nichts anfangen kann.
Die Inspiration schafft eine Idee. Die Prämisse hingegen soll leute dazu bringen, über sie selber nachzudenken. Natürlich KANN ein Millitärputsch eine Prämisse sein, ist dann aber eine selten unglückliche, weil es etwas derartiges in der westlichen Welt seit Jahrzehnten nichtmehr gegeben hat...und auch nicht absehbar ist, das so etwas kurz bis mittelfristig wieder passieren könnte.
Und auch Fantasy darf sich Gedanken über die Welt machen.
Aber ich vertreten die Ansicht, dass die Fantasy DARF, während die Sci-Fi MUSS.
Zitat von Dessler Beitrag anzeigenIn "Nightfall" kommen KEINE Menschen vor, sie sind nicht einmal dem Namen nach bekannt, trotzdem: The 1941 short story "Nightfall" has been acclaimed one of the greatest science fiction tales—if not the greatest science fiction tale—ever. The Greatest Literature of All Time - Nightfall
Wenn Nightfall es tatsächlich schafft, dem Leser die Prämisse einer grundlegenden Veränderung so zu vermitteln, dass der Leser die Gedanken auf seine eigene Situation übertragen kann, OHNE einen Indentifikationspunkt in der Handlung zu haben, ist das zweifelsfrei eine wirklich tolle sache.
Daran, dass die heutigen "Weltraumstorys" ohne Menschheitsbezug aber eher Fantasy denn Science-Fiction sind, ändert das aber nichts.
Trotzdem kommt ST nicht ohne Betazoiden und ähnlich magische Sperenzchen aus. Ganz zu schweigen von Gary Mitchell. Und B5 hatte sogar Technomagier!
Tolkien äußerte sich selbst dazu gelegentlich. Eine seiner Auslegungen war: LotR ist eine Geschichte über den Einfluss, den kleine Leute zuweilen auf das Weltgeschehen haben, auch wenn die Mächtigen dazu neigen, sie zu übersehen.
HdR handelt ganz sicher nicht von "Kleinen Leuten die die Welt verändern", denn "klein" ist in der Handlung niemand ... außer Gimly
Frodo und Sam mögen als "Kleine Lichter" in die Handlung eintreten, aber am Ende sind sie genau solche Helden, wie alle anderen auch, womit ein klassisches "Vom Tellerwäscher zum Millionär" - Szenario vorliegt.
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Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDenkst du,. eine Geschichte in der die Ulang-Bubai vom Planeten Utuk und die Tikora vom Planeten Mupplon gegeneinander Krieg führen ist Sci-Fi?
Wenn ja, brauchen wir an dieser stelle nicht weiter zu diskutieren, denn in meinen Augen wäre ein solches Szenario Science-Fantasy. Für mich gehört zur reinen Sci-Fi einfach dazu, dass die uns heute bekannte MENSCHHEIT in einem anderen, Historischen oder Wissenschaftlichen Kontext gesetzt wird.
Joseph F. Patrouch, Jr., regards "Nightfall" as fitting Asimov's definition of science fiction, since it creates an alternate world for its own purpose, rather than social fiction, which introduces a similar society to criticize the modern world, but recognizes its similarity and relevance to our society. http://www.bewilderingstories.com/issue8/asimov.html
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDie Fantasy erzählt meistens einfach "nur" eine unterhaltsame Geschichte. Die Science-Fiction will immer auch eine Prämisse transportieren. Ein Sci-Fi-Film muss - zumindest meiner Ansicht nach - eine SPEKULATION enthalten, die dem Zuschauer/Leser Denkstoff liefert.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDie meisten Menschen können sich eher vorstellen, dass es irgendwann mal ein "Warpantrieb" erforscht wird, der Raumschiffe wie in ST ermöglicht, als dass sie sich vorstellen könnten, Zauberei wie in Harry-Potter wäre zwar Real, der Menschheit heute aber unbekannt. Magie kann man nicht "Wissen", die kann man nur "glauben" und ist deshalb pure Esoterik.
Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenWenn ich in LotR eine Prämisse suchen MÜSSTE, dann wäre das wohl am ehesten so ein Unsinn wie "die Monarchie ist das beste Regierungssystem". HdR hat einfach keine Aussage die getroffen wird.Zuletzt geändert von Dessler; 25.01.2012, 21:19.
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Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigenHat er seine Werke...verschenkt?
Oder alle Gewinne öffentliche Institutionen gespendet?
Wenn nicht...dann war er auch an den Gewinn interessiert...
Da hätte er es sich einfacher haben können.
at Caesar-Andy: Soweit ich weiß, hat sich Lucas beim dritten Teil auch vom Untergang der Weimarer Republik inspirieren lassen, ganz so ohne Hintergrund und Gedanken ist sein Werk nicht, auch wenn ich mit Star Wars nichts anfangen kann.
Und auch Fantasy darf sich Gedanken über die Welt machen.
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Zitat von caesar andyDenkst du,. eine Geschichte in der die Ulang-Bubai vom Planeten Utuk und die Tikora vom Planeten Mupplon gegeneinander Krieg führen ist Sci-Fi?
Eine Nebenfrage dazu...
Ist eine zukünftige Rakete der Menschen (mit allen technischen Details wissenschaftlich erklärt und als möglich erkannt), auf die Reise und trifft dabei auf Space Homer (aus der Griechische Literatur) der die Insassen (Astronauten) über einen Krieg, zwischen den Ulang-Bubai vom Planeten Utuk und die Tikora vom Planeten Mupplon (weil er einen universal Übersetzer benutz) erzählt, ein Sci-Fi?
Die dabei entstandene Storry wird hier auf der Erde zum Buch, wo die Einmischung der Menschen nur als Quellangabe am Anfang in zwei Zeilen erklärt wird...und die Geschichte dann nur über den Krieg berichtet.
Wenn nein...warum nicht?
Denn du schreibst:
Ein Sci-Fi-Film muss - zumindest meiner Ansicht nach - eine SPEKULATION enthalten, die dem Zuschauer/Leser Denkstoff liefert.
Dass kann sie aber nur, so lange sie dem Zuschauer auch eine Gemeinsame Basis vermitteln kann, die dieser in der Lage ist, zu verstehen => Menschheit.
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Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigenDas selbe Problem hat StarWars. Auch hier wird keine Aussage getroffen, weil sich der Kontext von unserem so stark unterscheidet, dass die Parallelen an einer Hand abzählbar sind. StarWars UNTERHÄLT, es SPEKULIERT aber nicht. Und warum tut es das nicht? Weil die Geschichte schon alleine ob der Existenz der Macht nicht auf unser heutiges Weltbild umlegbar ist.
Denke nur an Padmé Dialog: "Und so geht die Freiheit zugrunde - mit donnerndem Applaus."
Oder an Palpatines Rede, in denen er versprach, sich für eine sichere und stabile Gesellschaft einzusetzen.
Tausche die Separatisten mit Terroristen aus und die Republik mit der USA unter Bush, dann sind durchaus Parallelen erkennbar.
Natürlich ist Star Wars stark überzeichnet.
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Zitat von Creator83 Beitrag anzeigenJa, Alien und BSG bieten die Vergleichsmöglichkeiten. Die Frage war aber eben, warum sie aufgrund dessen SciFi sind und nich schon aufgrund der Anwesenheit/Anwendung von fiktiven Technologie. Die Antwort darauf bist du mir (und vll sogar dir selbst?) noch schuldig, denn ...
Denkst du,. eine Geschichte in der die Ulang-Bubai vom Planeten Utuk und die Tikora vom Planeten Mupplon gegeneinander Krieg führen ist Sci-Fi?
Wenn ja, brauchen wir an dieser stelle nicht weiter zu diskutieren, denn in meinen Augen wäre ein solches Szenario Science-Fantasy. Für mich gehört zur reinen Sci-Fi einfach dazu, dass die uns heute bekannte MENSCHHEIT in einem anderen, Historischen oder Wissenschaftlichen Kontext gesetzt wird.
Wenn du das anders siehst, und für dich jedes Magielose Szenario mit Raumschiffen automatisch Sci-Fi ist, dann ist jede weitere Diskussion eigentlich überflüssig.
Die Fantasy erzählt meistens einfach "nur" eine unterhaltsame Geschichte. Die Science-Fiction will immer auch eine Prämisse transportieren. Ein Sci-Fi-Film muss - zumindest meiner Ansicht nach - eine SPEKULATION enthalten, die dem Zuschauer/Leser Denkstoff liefert.
Dass kann sie aber nur, so lange sie dem Zuschauer auch eine Gemeinsame Basis vermitteln kann, die dieser in der Lage ist, zu verstehen => Menschheit.
Nimm beispielsweise AVATAR ... da haben wir die klar erkennbare Prämisse der gnadenlosen Ausbeutung von Schwächeren. In ALIEN ist die Prämisse die überlegenheit der Natur gegenüber dem Menschen. In STARTREK haben wir die Prämisse das Tolleranz und Gemeinschaft zu einer Gesellschaft führen, in der es allen besser geht.
Sogar "unscheinbare" Randproduktionen wie CARGO oder Actionfilme a'la ERASER binden sich eine Prämisse an's Bein ... zumeist gesellschaftlicher, politischer oder wirtschaftlicher Natur. Stargate legt sich - soweit ich weiß - mit der Religion an, und stellt die Prämisse auf, dass unsere Götter zwar real sind, aber in wirklichkeit Aliens.
Bei Filmen, die andererseits rund um stark fiktive und abstrakte Elemente herum konstruiert sind - zum beispiel Magie - und die ohne das vorhandensein selbiger nicht funktionieren würden, fehlt diese Prämisse, oder ist praktisch nicht auszumachen. Denn MAGIE ist für uns heute, nicht wissenschaftlich fundiert.
Die meisten Menschen können sich eher vorstellen, dass es irgendwann mal ein "Warpantrieb" erforscht wird, der Raumschiffe wie in ST ermöglicht, als dass sie sich vorstellen könnten, Zauberei wie in Harry-Potter wäre zwar Real, der Menschheit heute aber unbekannt. Magie kann man nicht "Wissen", die kann man nur "glauben" und ist deshalb pure Esoterik.
Deshalb fehlt in derart "losgelösten" Szenarien einfach die Grundlage der Identifikation.
Sicher ... Tolkien lies sich bei der Schöpfung der Orks von der Wehrmacht inspirieren, dennoch ist HdR dank Magie, Geistern und Dämonen so weit davon Weg, eine Weltkriegs-Metapher zu sein, wie eine Kuh als Metapher auf einen Rolls-Royce herhalten könnte.
Wenn ich in LotR eine Prämisse suchen MÜSSTE, dann wäre das wohl am ehesten so ein Unsinn wie "die Monarchie ist das beste Regierungssystem". HdR hat einfach keine Aussage die getroffen wird.
Das selbe Problem hat StarWars. Auch hier wird keine Aussage getroffen, weil sich der Kontext von unserem so stark unterscheidet, dass die Parallelen an einer Hand abzählbar sind. StarWars UNTERHÄLT, es SPEKULIERT aber nicht. Und warum tut es das nicht? Weil die Geschichte schon alleine ob der Existenz der Macht nicht auf unser heutiges Weltbild umlegbar ist.
Natürlich KANN Fantasy auch etwas aussagen wollen (die HdM-Trilogie tut das beispielsweise), aber Sci-Fi MUSS eine Prämisse vermitteln...was sie aber nicht kann, so lange für den Zuschauer kein identifikationspotential erkennbar ist.
Zumindest sehe ich das so.Zuletzt geändert von caesar_andy; 25.01.2012, 18:04.
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Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenIch glaube, bei Frisch kann man davon ausgehen, dass seine Schriftstellerei eher nicht unbedingt finanzielle Gründe hatte.
Oder alle Gewinne öffentliche Institutionen gespendet?
Wenn nicht...dann war er auch an den Gewinn interessiert...
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Ich glaube, bei Frisch kann man davon ausgehen, dass seine Schriftstellerei eher nicht unbedingt finanzielle Gründe hatte.
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Zitat von Apeiron Beitrag anzeigenMax Frisch war nebenbei auch Architekt und er hat ein Schwimmbad in Zürich gestaltet.
Das ändert die Beurteilung des Falles natürlich. Aber auch nun kann es der Fall gewesen sein, dass er als Literat einfach gefragter war als als Architekt.
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