Prometheus - direkter Alien-Nachfolger von Ridley Scott - SciFi-Forum

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Prometheus - direkter Alien-Nachfolger von Ridley Scott

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Zitat von Fuchslein Beitrag anzeigen
    Hoffe das in den nächsten Teilen mehr Fragen beantwortet werden als nur plumbe Action zu zeigen.
    Exakt das hoffe ich auch. Danke an Fuchslein, ich hätte es nicht besser formulieren können!

    Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
    Weiß nicht.
    Mir war einfach nicht danach.
    Werde mich aber bemühen, das zukünftig zu unterlassen.
    Ich will schließlich ein sozialer Mensch sein. *finger über Kreuz*
    Sag mal, kann das sein, dass Du gestern um 21:36 deinen Post in Abschnitte unterteilt hast? Ich erwähne das nur, damit nachträgliche Leser nicht irritiert sind, nach dem Motto "Was beschwert sich denn der keepshowkeeper? Artefakt hat das doch ganz toll in Abschnitte unterteilt!"

    Ich bin jedenfalls begeistert davon, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Jetzt kann man Deinen Post viel besser lesen!

    Wie gesagt, inhaltlich stimme ich Dir zu 100% zu. Und ich bin für jede Stimme dankbar, die sich zumindest kritisch auseinandersetzt mit "Prometheus". Da merke ich halt, dass ich kein totaler Spinner-Nerd bin, der sich völlig unberechtigt über diese Alien-Fortsetzung/Prequel aufregt, während alle anderen auf der Welt den Film supertoll finden.

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  • Artefakt
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Frage: Was hat dich davon abgehalten, zwecks besserer Lesbarkeit deinen Beitrag in Abschnitte zu unterteilen?
    Weiß nicht.
    Mir war einfach nicht danach.
    Werde mich aber bemühen, das zukünftig zu unterlassen.
    Ich will schließlich ein sozialer Mensch sein. *finger über Kreuz*

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  • Fuchslein
    antwortet
    Habe mir am Wochenend auch das sogenannte "Alien"-Prequel angeschaut. Ok einige Remiszenzen an die Alien-Filme gibt es ja.
    Außerirdische Ekelviecher mit Säureblut. Einen Facehugger-Vorläufer o. ä. und etwas das einem Xenomorph unheimlich ähnlich sieht.

    Auch das mit dem hier sogenannten "Däniken"-Hintergrund find ich jetzt garnicht so schlimm, wie andere hier. Kann ein halbes Dutzend andere Serien und Filme nennen wo ähliches auch schon vorkam, ist also im Sci-Fi Breich nix neues mehr.

    Auch der philosophische Ansatz find ich ganz gut im Film, leider werden keine Fragen im Film beantwortet, sondern es muss ja unbedingt Action geben.
    Und warum musste man unbedingt einen "Zombie" im Film haben, der passt meiner Meinung nach überhaupt nicht rein, außer man wollte noch Action einbauen um mehr Spielzeit rauszuschinden.

    Hoffe das in den nächsten Teilen mehr Fragen beantwortet werden als nur plumbe Action zu zeigen.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Zitat von Artefakt Beitrag anzeigen
    Den Film sehe ich durschnittlich.
    ...
    Ich stimme dir absolut zu, inhaltlich. Frage: Was hat dich davon abgehalten, zwecks besserer Lesbarkeit deinen Beitrag in Abschnitte zu unterteilen?

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  • Artefakt
    antwortet
    Den Film sehe ich durschnittlich.
    Die größte Stärke des Filmes ist zweifellos die Atmosphäre, nur hier vermag der Film streckenweise zu überzeugen. Doch auch die Atmosphäre geht oft flöten, wenn einer der Ballermann 6 Urlauber, äh sorry Wissenschaftler mal wieder „Wahooo“ schreit und alles angrabbelt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. In der Tat verhalten sich diese Wissenschaftler eher wie der typische Ballermann 6 Urlauber, der zur Abwechselung mal auf Safari ist. Nur mal kurz etwas Spaß haben, alles angrabbeln und dann reicht es auch wieder.

    Der philosophische/metaphysische Ansatz, der teilweise an „2001 Odyssee im Weltraum“ erinnert, erstickt auch an der Oberflächlichkeit des Filmes. Es reicht einfach nicht die Protagonisten ein paar philosophische Sätze sagen zu lassen, um einen philosophischen Film zu machen. Da fehlt ganz entschieden die Betrachtung und Tiefe der Charaktere sowie der Handlung.

    Wobei die Haupthandlung an sich eigentlich nur verfilmter „Erich von Däniken“ Mist ist. So faszinierend es auch ist, dass die Plejaden selbst auf der Himmelsscheibe von Nebra (die nicht gezeigt wurde) markiert sind, so haarsträubend ist diese Schnapsidee. Erstmal beginnt der Film mit einen Fehler weil man die Plejaden nun mal von der Erde sehen kann, auch wenn von Verschwörungstheoretiker wie Erich von Däniken sicher etwas anderes behauptet wird. Zum Zweiten gibt es einen ganz reellen Grund für das Auftreten diese Formation und der ist erntebedingt.

    Allein schon am Anfang als ich diesen grauen Bodybuilder gesehen hatte ahnte ich nichts Gutes für den Film. Soso eine hoch entwickelte Kultur muss sich also auf so einer barbarischen Art opfern, um neues Leben zu schaffen, ahja okay wenn man von Zellentnahme und so noch nix gehört hat mag das sein. Es ist auch sehr erstaunlich wie genau die das Aussterben der Dinosaurier und sonstige Unwägbarkeiten vorausberechnet haben damit da so etwas in der Art, wie der Mensch raus kommt. Die müssen schon große Pomputer haben, Hut ab. Oder, die verfahren halt nach versuch und Irrtum, wobei sie dann wohl nicht überrascht sein dürften, dass sie wiedermal versagt haben, so wie in diesem Fall sicherlich schon Millionen weitere Male. Insgesamt ist diese Erklärung unter allen die ich mir habe vorstellen können die Idiotischste überhaupt. Gehen einem die Ideen aus, schaut man sich halt ein paar Verschwörungsdokumentationen an, da wird einem geholfen.

    Shaw und Holloway, die für den Trip im Film verantwortlich sind, weil sie halt gläubig sind, kann man kaum als Wissenschaftler durchgehen lassen. Die meisten Wissenschaftler würden vor Adrenalin und Glücksgefühle nicht mehr schlafen können, wenn sie wüssten, dass sie es sich zu Lebensaufgabe machen dürften, irgendwelche Kleinstlebewesen auf den Mars zu erforschen. Diese beiden scheinen aber ziemlich enttäuscht zu sein, weil die Außerirdischen nicht mehr leben, was angesichts des Fundes unglaubwürdig ist. Es ist total unglaubwürdig wie schlaff sie bei der größten Entdeckung der Menschheit rum Lümmeln und das gilt auch für alle anderen, besonders den „Wissenschaftlern“. Lediglich der Charakter des Davids und vielleicht noch Weyland als verkalkter Machtmensch kann in diesem Film überzeugen. Von vorne bis hinten agieren die Protagonisten insgesamt jedoch geradezu apathisch, was in einer Irrenanstalt vielleicht glaubwürdig wäre.
    Zuletzt geändert von Artefakt; 11.03.2013, 21:36.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    @Jobe:
    Exakt das meine ich mit meinem Nolan-Batman-Trilogie-Vergleich. "Batman Begins" fand ich lahm. "The Dark Knight" fand ich super - als alleinstehenden Film. Erst als ich "The Dark Knight Rises" gesehen hab, hat sich mir der Gesamt-Sinn der Nolan-Trilogie erschlossen. Heute sehe ich "Batman Begins" mit ganz anderen Augen.
    Ja, ich las das bereits. Deswegen schaue ich ja auch gerade zwischendurch alle Nolan-Batman-Teile noch einmal durch, auch weil ich den letzten vor kurzem bekommen habe.

    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Uns bleibt nur die Hoffnung, dass "Prometheus" und seine Fortsetzungen auf ein ähnliches Konzept hinauslaufen. Meinetwegen sollen sie in den Fortsetzungen das Wachstum der SJs erklären. Allerdings bin ich schon sehr gespannt darauf, wie die Fortsetzungen von "Prometheus" die absoluten Doofheiten der Figuren ihres Vorgängers erklären wird. "Döh, ich tatsch hier die Alien-Schlange an" oder "Döh, bloß weil mich ne hysterische Frau anruft, flieg ich Captain mit meinen beiden Piloten in den sicheren Tod, die sich auch noch drauf freuen!"
    Die Schlange antatschen: weil der Geologe und der Biologe bekiffft sind. Das sollten sie nicht sein, aber sie sind es eben. Und das bezahlen sie auch so hoch, wie man einen Fehler nur bezahlen kann. Nämlich mit dem Leben.
    Das Raumschiff in eine Self-Destruct-Mission fliegen: weil es vorher mit Shaw so abgesprochen war. Wenn etwas schiefläuft, dann Jihad.

    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Es wäre auch toll, wenn Promi II oder III erklärt, dass terranische Blondinen in Todesangst nur geradeaus laufen können, während terranische Nichtblondinen die Fähigkeit besitzen, sich mit einem Kurvenlauf der Todesgefahr zu entziehen. Und noch viele andere Sachen.
    Ächz...Shaw, genauso blöd, ist gestolpert. Ausversehen nicht geradeaus gelaufen. Glück gehabt, wie auch immer... habe zwar gelernt, daß man in so einer Situation nicht geradeaus laufen sollte, aber ich bin emotional eben so gepolt, daß ich....das sprichwörtiche Fluchttier bin.

    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Denkbar wäre auch, dass die Promi II und III eine so großartige Gesamtgeschichte abliefern, dass man über Blödheiten von Promi I gönnerhaft hinwegsehen kann. Problem: Ich glaub da nicht dran.
    Ich schon.
    Zuletzt geändert von Galactus; 10.03.2013, 03:04.

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  • 7erenity
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    @7erenity:"Sehen wir Filme als Kunstobjekte, würde ich sagen, dass mir der Stil von Prometheus nicht gefällt und der Künstler zwar Ideen hatte, diese aber nicht ausdrucksstark umzusetzen wusste."

    100% Zustimmung vom ollen Keepshowkeeper! Betrachtet man "Prometheus" als Kunsterzeugnis, nicht als Kommerzprodukt, ist es ein Hochglanzgemälde, mit dem absolut nichts ausgesagt wird. Keine Katharsis, keine inhärenten ethisch-moralischen Statements. Nur hohle Figuren, die in einem Labyrinth ohne Sinn und Botschaft orentierungslos umkommen.
    Das Statement von "Alien" war klar: Da draußen gibt es keine kleinen, süßen E.T.s, keine engelsgleichen Heilsbringer wie in "Unheimliche Begegnung der Dritten Art", keine Helden wie in "Star Wars" und keine kosmischen Entwicklungshelfer wie in "2001". Da draußen herrscht ein Krieg zwischen Mächten, die wir nicht annähernd begreifen können, und die Nostromo-Crew ist zufällig darauf gestoßen.

    In "Prometheus" werden diese mythischen, unbegreiflichen (und wie ich schonmal schrieb, von Lovecraft inspirierten) Mächte einfach mal in die Vorfahren des Menschen umgeschrieben, wie in jedem lächerlichen Däniken-Buch. Ich persönlich werde eher die Umdeutung des Alien als Jagdobjekt für Predators akzeptieren, als die Umdeutung der Space-Jockeys zu den "Menschheits-Schöpfern". Grund: Ich fand Däniken mit seiner Idee der Götter aus dem All schon als Kind lachhaft.

    Und ich wiederhole die Zusammenfassung der internationalen Kritik der Menschen, die keine "Alien"-Fans sind, und die Prometheus gesehen haben: "Sieht schön aus, aber ich hab nicht kapiert, worums geht". Man kann auch nicht behaupten, dass Prometheus bei den Oscars total abgeräumt hätte. Obwohl er ja so schön aussah.
    Ja genau so meinte ich das. Kunst ohne Inhalt. Man merkt das eine Idee dahinter steckt, diese wurde vom Künstler allerdings wenig befrieidigend umgesetzt, weshalb zum Schein noch eine Hochglanzfolie überzogen wurde.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    @Jobe:
    Exakt das meine ich mit meinem Nolan-Batman-Trilogie-Vergleich. "Batman Begins" fand ich lahm. "The Dark Knight" fand ich super - als alleinstehenden Film. Erst als ich "The Dark Knight Rises" gesehen hab, hat sich mir der Gesamt-Sinn der Nolan-Trilogie erschlossen. Heute sehe ich "Batman Begins" mit ganz anderen Augen.

    Uns bleibt nur die Hoffnung, dass "Prometheus" und seine Fortsetzungen auf ein ähnliches Konzept hinauslaufen. Meinetwegen sollen sie in den Fortsetzungen das Wachstum der SJs erklären. Allerdings bin ich schon sehr gespannt darauf, wie die Fortsetzungen von "Prometheus" die absoluten Doofheiten der Figuren ihres Vorgängers erklären wird. "Döh, ich tatsch hier die Alien-Schlange an" oder "Döh, bloß weil mich ne hysterische Frau anruft, flieg ich Captain mit meinen beiden Piloten in den sicheren Tod, die sich auch noch drauf freuen!"

    Es wäre auch toll, wenn Promi II oder III erklärt, dass terranische Blondinen in Todesangst nur geradeaus laufen können, während terranische Nichtblondinen die Fähigkeit besitzen, sich mit einem Kurvenlauf der Todesgefahr zu entziehen. Und noch viele andere Sachen.

    Denkbar wäre auch, dass die Promi II und III eine so großartige Gesamtgeschichte abliefern, dass man über Blödheiten von Promi I gönnerhaft hinwegsehen kann. Problem: Ich glaub da nicht dran.

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  • Galactus
    antwortet
    @Keepshowkeeper:
    In der Tat wirkte der Götter-aus-dem-All-Quatsch bei mir all die Jahre auch nicht. Bzw. ich gehe mal davon aus, daß er es nicht tut. Ich kenne den Däniken-Schmonzes nämlich nur von eben jenem Hörensagen (lohnt sich nicht.ist schlecht.finger von lassen).
    Daher selber nie Däniken gelesen.

    Ich bitte meine gelangweilte Neugier da mal zu entschuldigen, mir ist das egal ob Scott da Däniken mit einfließen läßt, ich lasse mir das gefallen ohne es überzubewerten. Er verfilmt ja noch lange kein Dänikenbuch.
    Ich denke auch nicht, daß er das vorhat. Ich glaube auch nicht, daß es bei dem Stand der Dinge, den das Ende von Prometheus aufweist, bleiben wird, und daß in den nächsten 2 Filmen noch viel passieren kann. Ich kann das nur immer wiederholen.
    Bevor ich nicht alle 3 Teile kenne kann und will ich mich nicht über Dinge echauffieren, die im Filmkanon noch nicht als Fakt gelten.

    Ich spekuliere mal...im 1.Teil der Trilogie wurde alles nur angedeutet. Spezialität von Lindelof, übrigens. Einige critics machen da aber facts draus, damit sie sich besser darüber aufregen können. Wenn ich schon lese wie schwer sich ein paar damit getan haben, daß die Prom eben nicht auf LV 426 gelandet ist, wundert mich das nicht. Man regt sich auf, daß die Engineers die Götter aus dem All sind, unsere Schöpfer, wie peinlich.

    Ja Kruzitürken ! Sind sie das denn wirklich ?
    Alleine Shaw behauptet das im Film ! Diese genetischen Übereinstimmungen werden von ihr dabei ganz klar instrumentalisiert. Daß gerade die auch anders intepretierbar sind bemerkt keiner. Schlicht aus dem traurigen Grunde, daß niemand an Bord die Bildung hat ihr zu widersprechen. Holloway hätte das vielleicht gekonnt, wird aber zum "x-ten kleinen Idioten" degradiert. Außerdem ist sie die Chefin der besten Crew, die ein größenwahnsinniger Industriemagnat auf seine alten Tage noch für Geld kaufen konnte. Handverlesen von ihm, deshalb auch genauso dumm. Und so arm, daß er sogar noch die Familie mitnehmen mußte. Shaw`s "Ship Of Fools".
    Sogar die Kritiker der Figur glauben es ihr, nehmen ihre Interpretation für bare Münze. Scheinbar glaubt man Dinge wohl leichter wenn man sie nicht mag.

    Es ist mitnichten am Ende von Prometheus klar, daß sie, die geschrumpften Spacejockeys, wirklich die Götter sind. Es können immer noch jene Lovecraftschen Gestalten auftauchen, die Giger`s Alien immer beflügelt haben und vielleicht dienen die Spacejockeys ihnen nur oder bekämpfen sie gar. Vielleicht ist die Xenomorphrasse ja enger mit jenen verbunden als mit den Spacejockeys.
    Auf dem Wandgemälde in der Halle ist ein Xenomorph zu sehen. Es sieht aus als würde es angebetet, muß aber nicht zwangsläufig so gedeutet werden.
    Also Potenzial sehe ich da noch genug.
    Zuletzt geändert von Galactus; 06.03.2013, 05:21.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    @Jobe: "Das, was der Film darüber hinaus in der Tat reichlich hat, ist optisches Zeug, Bilder mit Symbolcharakter, teils sogar von Altmeister Giger inspiriert, was diesen ganzen mythischen Honig versetzt mit diesem Dänikenspeichel enthält. "

    Mir wäre ein Produkt lieber gewesen, das weniger vom Altmeister Giger inspiriert wurde, sondern eins, das H.R. Giger designt hätte, und zwar höchstpersönlich. Immerhin lebt der Mann noch, sitzt seit über 30 Jahren da in der Schweiz und starrt traurig seinen Oscar an, während Hollywood bis heute mit seinem Alien-Design ordentlich abkassiert. Auch in Prometheus. Ohne einen Cent dafür an ihn zu bezahlen.

    Was den "Dänikenspeichel" angeht: Mir fallen zum Thema "Däniken" noch ne Menge andere Körperausscheidungen ein, um zu beschreiben, was ich von seinen "Ideen" halte, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

    Jedenfalls ist das große Problem, dass ich bei der tollen Idee von Ridley Scott sehe, für Promi Ideen von Däniken zu verwenden (die "Götter aus dem All"), dieses: Die Däniken-Nummer hat mal irgendwann in den 70er Jahren gewirkt. Leute, die damals auf diesen Quatsch reingefallen sind, haben ihre Däniken-Bücher schon längst weggeschmissen, und verleugnen heute, sie jemals gelesen zu haben. Meine Schwiegereltern zum Beispiel, ganz ernsthaft.

    Jetzt ist 40 Jahre später, heute kannst du diesen Götter-aus-dem-All-Quatsch keinem mehr verkaufen. Die Story, dass überirdische Wesen einstmals für die Entstehung der Menschheit gesorgt haben, mag 1973 eine unterhaltsame Idee gewesen sein. Heute ist das lachhaft.

    Das ist so, als würde man heute die Story von War of the Worlds aus dem Jahr 1901 den aufgeklärten Menschen von heute verkaufen wollen. Alien-Invasoren verfügen über interplanetare Raumschiffe und totale militärische Überlegenheit, sind aber zu doof, sich gegen Bakterien zu schützen. Sowas würde sich doch heute kein Regisseur mehr trauen, dem Publikum anzubieten!

    Ach ne, doch. Steven Spielberg, Tom Cruise.
    War ja unfassbar erfolgreich.

    Will sagen: Lieber Ridley Scott, die Lovecraft-Idee der nicht begreifbaren Mächte aus "Alien" zu ersetzen mit so ner schnarchigen Däniken-Nummer der Götter aus dem All hat nicht sonderlich bei mir gewirkt.

    Wem es anders geht: so sei es.

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  • Galactus
    antwortet
    @EREIGNISHORIZONT: Naja, da bist Du wohl auf Werbung hereingefallen. Klappern gehört auch in Scotts Kreisen zum Gewerbe. Man muß sich nur mal allgemein die Trailer von Filmen ansehen, und danach den Film, oder umgekehrt, da weiß man dann bescheid. Einige Presse- oder Internetberichte muß man aber auch leider den Trailern zuordnen. Aufgebauscht bis zum Arsch.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Jobe

    Das mit dem Space Jockey tut schon weh. Sicherlich, da bin ich schon fixiert drauf. Aber nur zum Teil, und dieser ist auch bei weitem nicht so maßgebend, wie es vielleicht den Eindruck bei dir oder anderen gemacht hat.
    Ich war durchaus bereit, ja ich freute mich regelrecht Prometheus losgekoppelt von ALIEN zu sehen. Wirklich!

    Das gravierende Problem für mich war, dass ich dieses eine Interview mit Scott gesehen habe. Ich kann dir nicht mal sagen, ob das im Fernsehen, oder im Internet war. Ich weiss es schlichtweg nicht mehr.
    Was ich aber weiss, ist das Scott in diesem Interview mehrfach ankündigte, dass er dem Scifi auf der Leinwand etwas dermaßen Fremdartiges geben will, dass man diesen "Hallo Aliens, wir haben euch lieb" Mythos danach aus ganz anderen Augen sehen würde.
    "Der Weltraum ist ein grausamer Ort" und "Wir glauben Fremdartigkeit schon gesehen zu haben, doch weit ab davon", so frei aus der Erinnerung die Sätze von ihm.
    Diese hab ich mir zu Herzen genommen und mich dementsprechend auf diesen Film wahnsinnig gefreut, unabhängig von ALIEN.

    Ich bin bei weitem nicht so dogmatisch, wie es vielleicht den Anschein haben mag.
    So hab ich zB nochmals Aien 3 angeschaut, nach einigen Anmerkungen hier aus diesem Thread. Ich beginne Alien 3 nun doch etwas differenzierter zu sehen.
    Ob das bei Prometheus der Fall sein wird? Wer weiss. Ich bin da ganz entspannt.

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Ich tue mich schwer damit, Ripley als Klischeefigur zu sehen. Damals war diese Art von kämpfender Heldin noch nicht so typisch, als das man es ein Klischee nennen konnte.
    Du hast in 2 Punkten recht:
    1)Sigourney Weaver (Ripley) als weibliche Entsprechung des (Klischee)Helden war wohl für 1979 neu. Obwohl ich ja jetzt fast geneigt wäre zu behaupten Prinzessin Leia, die ja auch mal gerne einen Blaster in die Hand nahm, gabs schon 2 Jahre vorher. Und Leia selbst ist ein Abziehbild von Calamity Jane, der schießwütigen Westernheldin.
    2)Das auch noch in einem derartig schmutzigen und toughen Szenario. Jow, so auch noch nie dagewesen.

    Trotzdem blende ich dabei nicht aus, daß die Rolle an sich das "Der letzte überlebende Held"-Klischee ist. Weaver hat angeblich weibliche Akzente gesetzt. Die Fürsorglichkeit für Jonessey, ihrer Katze, vielleicht als typisch weiblich durchgehend, ist aber auch bei Männern zu finden. Diese Fürsorglichkeit (insbesondere für Newt) wird erst in Aliens-Die Rückkehr wirklich in den Vordergrund gestellt. In Alien ist das nicht so stark. Wie man Weaver als Ripley auch persönlich empfinden mag, im Wesentlichen hätte es in Alien auch ein Mann spielen können. Ja, man hätte sogar aus Capt. Dallas eine Frau machen können, dann hätte der männliche Ripley was zu Trauern gehabt.

    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Als Vergleich habe ich das hier gar nicht geschrieben und natürlich habe ich auch nie erwartet, dass Prometheus eine Hommage an ALIEN wird.
    Ich hätte mich einfach gefreut, wenn Scott seinen Ankündigungen treu geblieben wäre und uns eine Fremdartigkeit im All präsentiert hätte, die Mensch es sich noch mal überlegen lässt, ob er da draußen was verloren hat.
    Ja dann wart`s doch ab. Vielleicht kommt ja genau sowas noch.
    Übrigens habe ich mit der Hommage an Alien nicht Dich gemeint. Das haben wohl die meisten erwartet, daß das eine Hommage wird, wie auch immer.
    Sogar ich, ganz heimlich. Es ist auch irgendwie eine geworden, nur nicht so wie ich`s gedacht hatte.
    EREIGNISHORIZONT, vielleicht liegt es daran, daß ich mir den Space-Jockey nie so zu Herzen genommen habe wie Du.
    Vielleicht liegt es daran, daß ich neben Alien auch andere "Götter" kenne.
    Prometheus erfüllt vielleicht nicht die Erwartungen von Hardcorefans, weiß aber mich als SF-Liebhaber zu Reizen. Und obwohl ich Alien 1980 in Deutschland im Kino sah, und mich das auch bestimmt geprägt hat, habe ich doch zu zahlreiche andere Quellen gehabt um mich an eine Facette zu klammern.

    Ich sagte es ja bereits:
    Ich bin durchaus für mich bereit Prometheus von Alien abzukoppeln.
    Das was die geplante Trilogie vielleicht noch bieten wird, geht meiner Erwartung nach weit über alles hinaus, was Alien jemals war. Komischerweise sind es gerade die Widrigkeiten des 1.Teils, der viele Fragen offen läßt, die mich ganz besonders neugierig machen. Und das verdanke ich Lindelof, der seinen Job, Interesse zu wecken wohl ganz gut hinbekommen hat.
    Nachdem wir den 10 kleine Negerlein-Plot mit neuen Leuten nochmal als Unterplot (nicht zu vergessen, etwas länger vor der Nostromo) geliefert bekamen, gepaart mit ein paar Minimonstren und Spacejockeys mit Haarausfall, was als Auftakt gar nicht so verkehrt war, begeben sich die blöde Christenkuh Shaw und der kaputte Android David auf eine Reise ins Ungewisse. Damit kann ich trotz der Schwächen, die der Film wohl in gewisser Hinsicht aufweist, ganz gut leben.
    Das, was der Film darüber hinaus in der Tat reichlich hat, ist optisches Zeug, Bilder mit Symbolcharakter, teils sogar von Altmeister Giger inspiriert, was diesen ganzen mythischen Honig versetzt mit diesem Dänikenspeichel enthält. Und ein Deacon.
    Ich bin mittlerweile so gelangweilt vom "eingezäunten" Sci-Fi-Universum, daß mir ausgerechnet das neue Stimulation verheißt. (mehr Fiction weniger Science)

    Und natürlich David, der (nach mehrmaligem Schauen des Films) für mich der am meisten zwielichtige aller Androiden des Franchises ist. Er übertrifft sogar Ash.
    Es interessiert mich brennend, wie David Shaw an der Nase herumführen wird und dabei vielleicht selbst den "Göttern?" zum Opfer wird. Wie zuvor schon im Derelict.

    Warten wir ca. 5 Jahre ab. Dann heißen die Teile David I-III (Untertitel:Prometheus,Zarathustra,Valhalla) Vielleicht liegen wir uns dann in den Armen und schluchzen: "Er war so gemein." (Ridley natürlich)
    Zuletzt geändert von Galactus; 04.03.2013, 07:32.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    Bezweifle ich ja gar nicht. Sie spielt diese Klischeefigur perfekt. Finde das allerdings im Vergleich zu Prometheus hinkend.
    Der Film sollte doch nicht ausschließlich eine Hommage an Alien werden.
    Ich tue mich schwer damit, Ripley als Klischeefigur zu sehen. Damals war diese Art von kämpfender Heldin noch nicht so typisch, als das man es ein Klischee nennen konnte.
    Als Vergleich habe ich das hier gar nicht geschrieben und natürlich habe ich auch nie erwartet, dass Prometheus eine Hommage an ALIEN wird.
    Ich hätte mich einfach gefreut, wenn Scott seinen Ankündigungen treu geblieben wäre und uns eine Fremdartigkeit im All präsentiert hätte, die Mensch es sich noch mal überlegen lässt, ob er da draußen was verloren hat.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Na ja, im ersten Alien Film haben alle ums Überleben gekämpft ohne zu wissen, was das für ein Viech ist. Ripley hat dabei Glück gehabt, weil sie eine der wenigen war, die einen kühlen Kopf behalten hat trotz der Angst, die sie hatte.

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