Star Trek Comic-Reihe ab September 2011 - SciFi-Forum

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Star Trek Comic-Reihe ab September 2011

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  • MFB
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    Im Februar wird Uhura nicht nur das Cover von der 2. Ausgabe von "Countdown to Darkness" zieren, sondern auch jenes der Februar-Ausgabe der Ongoing-Reihe:


    Das wird dann ihre Origin-Story. Stelle ich mir interessant vor, vor allem da man von ihrer Vergangenheit auch im Prime-Universum nur wenig weiß.
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  • TauLeonis
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    hm, bin mir etwas unsicher wie ich das issue 14 bewerte. einerseits ist es eine wirklich schöne kleine geschichte, man erfährt was über keensers volk (sie bekommen auch endlich einen namen!) und keenser selbst. doch gleichzeitig ist es eine mir sehr sehr "klein" vorkommende geschichte. das ganze ist in gefühlten 5min gelesen und vorbei. es ist halt wirklich ausschließlich ein kleiner rückblick ohne ernsthaft zusammenhängende story. platt gesagt, es passiert nichts. aber wir bekommen einzelne neue infos die keenser sympathischer machen. schöne idee dass er so gut wie nur einsilbig spricht wohingegen scotty ständig labert. das hat man ja auch im film schon so gesehen. so wie mit keenser in den ongoing-comics umgegangen wird, hoffe ich doch sehr, dass er auch in ST XII eine größere nebenrolle spielen wird...

    ach so...schön auch robau, k'bentayr und george kirk im comic zu sehen .

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  • MFB
    antwortet
    Rezension #14


    In Ausgabe Nummer 14 der Ongoing-Reihe steht ein Charakter im Mittelpunkt, der im elften Kinofilm neu ins Star Trek-Universum eingeführt wurde: Scottys kleinwüchsiger Assistent Keenser, der ursprünglich mit ihm auf Delta Vega stationiert war und am Ende des Films auf der Enterprise diente. Und gleich am Beginn erleben wir die Schwierigkeiten, mit denen Keenser, der nur ungefähr 1,30 Meter groß ist, auf einem Raumschiff zurechtkommen muss. Zu große Menschen, zu kleine Stühle und beinahe unerreichbar hohe Konsolen gehören für ihn zu den Hindernissen des Alltags. Die Feststellung von Scotty, dass Keenser zu klein für den Dienst an Bord der Enterprise ist, trifft den Ingenieur natürlich schwer, gerade wenn man seine Vergangenheit bedenkt …

    In einem Rückblick erleben wir, wie Keenser überhaupt zur Sternenflotte gekommen ist. Und ironischerweise hatte seine Motivation, seinen Heimatplaneten Royla zu verlassen, auch mit seiner Größe zu tun. Denn für einen Roylaner war Keenser überdurchschnittlich groß und musste ständige Diskriminierung und Gewalt gegen sich ertragen. Einen Ausweg aus dieser Situation sah er, als sein Planet Ersten Kontakt mit der Föderation herstellte. Als Captain Robau, Commander Kirk und Lieutenant K’Bentayr vom Raumschiff Kelvin mit einem Shuttle auf Royla landen und ihnen ein großer diplomatischer Empfang gegeben wird, interessiert sich Keenser nicht so sehr für diese Würdenträger, sondern mehr für deren Shuttle. Denn als Kirk und K’Bentayr technische Probleme feststellen, beeindruckt Keenser die beiden, indem er ihnen bereits eine komplette Problemdiagnose samt Lösung anbietet. Und so ist es kein Wunder, dass Keenser die Möglichkeit erhält, an Bord der Kelvin Royla zu verlassen um sich an der Sternenflottenakademie einzuschreiben, die er nach drei Jahren erfolgreich absolviert hat.

    Keensers Karriere verläuft ausgezeichnet und schließlich wird er zum planetare Forschungsaußenposten auf Delta Vega versetzt, wo er sogar zum Chefingenieur wird. Doch die Jahre vergehen, das Personal auf dem Außenposten wird ständig reduziert, bis nur noch Keenser da ist, um den Laden am Laufen zu halten. Keenser verbringt die Zeit in Einsamkeit, bis es an der Tür klopft …

    Fazit: Wer den Kinofilm kennt, der weiß, wem Keenser die Tür öffnen wird. Und bekommt der Leser dieses Comics nicht nur die gesamte Vorgeschichte von Keenser und Erläuterungen zu dessen Volk geliefert, sondern auch das erste Aufeinandertreffen zwischen Keenser und Scotty. So bekommt man auch Einblick in die nicht so leicht durchschaubare Beziehung der beiden. Aus Sicht des meist einsilbig antwortenden Keenser redet ihm Scotty eindeutig zu viel, doch gleichzeitig weiß er seine Gesellschaft und Hilfe zu schätzen. Und am Ende muss selbst Scotty einsehen, dass es auch für jemanden wie Keenser passende Aufgaben in den engen Eingeweiden des Raumschiffs gibt. Insofern ist Ausgabe #14 eine sehr sympathische Geschichte über Keenser, der selbst sehr wortkarg ist. Und als Fan-Fiction-Autor, der über die Abenteuer der U.S.S. Kelvin schreibt, fand ich auch den Beginn des Comics sehr gelungen, wenngleich die Uniform von George Kirk von Kolorist John Rauch sehr seltsam koloriert worden ist. Und im Hintergrund hat sich ein kleiner Kontinuitätsfehler zur Ausgabe #11 eingeschlichen. Denn während dort Scotty behauptet, den Tribble selbst gekauft zu haben, hockt das Tierchen in Ausgabe #14 bereits vor Scottys Ankunft auf Delta Vega in seinem Käfig. Der Tribble spielt jedoch keine Rolle, er ist lediglich in einem Panel im Hintergrund zu sehen.

    Bewertung: Nette Geschichte, die einem Nebencharakter einen soliden, glaubwürdigen Hintergrund gibt und gleichzeitig gut mit den Ereignissen des 11. Films verknüpft ist. Spannung kommt allerdings nicht wirklich auf und die erwähnten Fehler in den Zeichenfehler stören ein wenig beim Lesen, sind aber inhaltlich kein Problem. Daher gibt es für diese Geschichte 4 von 6 Sterne.

    Anmerkungen:

    Etwas seltsam erscheint, wie sehr Scotty auf dem Cover des Comics im Vordergrund steht, während Keenser - jene Person um die es im Comic eigentlich geht - im Hintergrund steht. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Cover mit den Hauptcharakteren des Kinofilms mehr Interesse erzeugen.

    Der Name von Keensers Spezies - Roylaner - ist natürlich eine direkte Anspielung auf den Namen des Schauspielers, der Keenser im Kinofilm gespielt hat: Deep Roy.



    Weitere Rezensionen sowie meine Fan-Ficitions (u.a. jene über die Abenteuer der U.S.S. Kelvin in "A Decade of Storm") findet ihr auf meinem Blog:
    | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehr
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  • TauLeonis
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    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Bei der Ankunft von Kirk und Spock hört man ihn offenbar in seiner Muttersprache etwas rufen (oder fluchen). Und später sagt er dann: SCOTTY: "You're in the right place. Unless there's another hard-working, equally starved Starfleet officer around."
    KEENSER: "Me."
    okay, das hab ich nicht mitbekommen!

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Keenser hatte überigens im Comic "The Truth about Tribbles" einen ziemlich lustigen Auftritt. Ich mag den Kerl!
    ja, na ja, ich finde das auftreten von keenser an sich auch ne schöne idee, v.a., da endlich mal ein nicht-mensch (oder halb-mensch) auf der original-enterprise eine rolle spielt. aber er ist mir nen bisschen zu sehr scottys kuscheltier. aber wer weiß...vlt macht man ja noch einen zweiten morn aus ihm

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Aber ich hadere sowieso schon ein bisschen damit, "Countdown" diesmal vorab zu lesen. Bei ST11 war's noch kein Problem, das hatte durch die Ansiedlung im alten Universum nicht viel mit der Handlung des neuen Films zu tun. Aber das wird diesmal wahrscheinlich nicht der Fall sein und vielleicht lese ich "Countdown to Darkness" diesmal wirklich erst nachdem ich den Film gesehen habe.
    ja, das kann ich gut verstehen. überlege auch, ob ich den countdown-comic diesmal erst nach dem film sehe. vielleicht warte ich aber auch auf die reaktionen hier im forum, wenn die ersten countdown to darkness teile draußen sind, und entscheide dann^^

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Laut dieser Info erscheint Ausgabe 14 am 31. Oktober
    scheint bestätigt zu sein. auf verschiedenen seiten liest man den 31.10. als datum für ongoing14. freu mich drauf! auch wenn es mir lieber gewesen wäre wenn sie "richtig" bzw "klassisch" weitergemacht hätten und nicht die vorgeschichten einzeln herausholen. aber gut...schauen wir mal...vlt wirds besser als ich mom denke

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  • MFB
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    Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
    okay, das macht sinn, den background der einzelnen charaktere etwas genauer zu beleuchten. auch wenn ich hoffe, dass das konzept bleiben wird dass man alte episoden in neuem gewand erzählt und man nicht dazu übergeht nur noch ganz andere storys zu erzählen.
    Ich denke, das macht man jetzt einfach bewusst, um nicht zu stark in Konkurrenz mit "Countdown to Darkness" zu treten. So soll mal nur Countdown eine sich fortsetzende Story erzählen, während man in der anderen Reihe mal auf die Bremse tritt und etwas Rückschau hält. Finde ich auch sehr gut und bin vor allem gespannt, wie die Vorgeschichte zu McCoy aussehen wird. Für ST11 wurde ja bereits der Teil mit seiner Scheidung von den Romanen übernommen. Bin gespannt, ob es auch seine Tochter in die den Comic schafft.

    na ja, mal sehen. weiß man eigentlich bisher ob keenser sprechen kann?
    Er spricht ja auch in ST11 bereits. Bei der Ankunft von Kirk und Spock hört man ihn offenbar in seiner Muttersprache etwas rufen (oder fluchen). Und später sagt er dann:
    SCOTTY: "You're in the right place. Unless there's another hard-working, equally starved Starfleet officer around."
    KEENSER: "Me."

    Keenser hatte überigens im Comic "The Truth about Tribbles" einen ziemlich lustigen Auftritt. Ich mag den Kerl!

    wann kommt countdown to darkness denn genau raus? und da ist inhaltlich bisher nix zu bekannt, oder?
    Da ist glaube ich noch nichts genaues bekannt. Aber ich tippe auf Ende Jänner für Ausgabe 1. Inhaltlich ist bislang auch nicht mehr bekannt als was in der kurzen Presseinfo im Eröffnungspost dieses Threads steht.

    Aber ich hadere sowieso schon ein bisschen damit, "Countdown" diesmal vorab zu lesen. Bei ST11 war's noch kein Problem, das hatte durch die Ansiedlung im alten Universum nicht viel mit der Handlung des neuen Films zu tun. Aber das wird diesmal wahrscheinlich nicht der Fall sein und vielleicht lese ich "Countdown to Darkness" diesmal wirklich erst nachdem ich den Film gesehen habe.

    ach...sehe gerade...issue 14 kommt ja erst im november :/ ... warum das denn?
    Laut dieser Info erscheint Ausgabe 14 am 31. Oktober:
    Star Trek: Ongoing #14 - COMICS! TOYS! GAMES!

    Die Ongoing-Comics erscheinen immer gegen Ende eines Monats und leicht unregelmäßig. Hin und wieder ist es schon vorgekommen, dass eine Ausgabe statt in der letzten Monatswoche in der erste Woche des Folgemonats erscheint.

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  • TauLeonis
    antwortet
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    In Ausgabe 14 wird eine Scotty-Geschichte erzählt werden, nämlich wie er auf Delta Vega versetzt wurde und Keenser kennenlernte.
    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Origin-Storys (...) zu den weiteren Charakteren geplant sind
    okay, das macht sinn, den background der einzelnen charaktere etwas genauer zu beleuchten. auch wenn ich hoffe, dass das konzept bleiben wird dass man alte episoden in neuem gewand erzählt und man nicht dazu übergeht nur noch ganz andere storys zu erzählen. die eine oder andere komplett neue geschichte, gerade im zusammenhang mit romis u vulkis, macht sinn u ist auch eine bereicherung, aber ich finde gerade die kleinen anspielungen u fortführungen der tos ereignisse in comic form toll. na ja, mal sehen. weiß man eigentlich bisher ob keenser sprechen kann?

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    (parallel zu "Countdown to Darkness")
    wann kommt countdown to darkness denn genau raus? und da ist inhaltlich bisher nix zu bekannt, oder?


    ach...sehe auch gerade...issue 14 kommt ja erst im november :/ ...
    Zuletzt geändert von TauLeonis; 25.10.2012, 12:54.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
    Ich freue mich sehr auf weitere Episoden...ist schon bekannt worum es in Issue 14 gehen wird? 15+16 soll ja Mirror, Mirror sein. Freue mich persönlich schon sehr auf die Journey to Babel, die hoffentlich auch noch kommen wird
    In Ausgabe 14 wird eine Scotty-Geschichte erzählt werden, nämlich wie er auf Delta Vega versetzt wurde und Keenser kennenlernte.

    Wahrscheinlich wird sich die Story aber stark auf Delta Vega konzentrieren, da auch für Anfang 2013 Origin-Storys (parallel zu "Countdown to Darkness") zu den weiteren Charakteren geplant sind (im Jänner McCoy) und auch Scotty nochmals genannt wurde.

    Auf Ausgabe 15 und 16 bin ich auch gespannt, auch weil sich die Vorab-Infos etwas widersprechen. Es ist noch nicht klar, ob die Leute des neuen Universums ins bekannte Spiegeluniversum gelangen, oder ob es auch ein neues Spiegel-Universum gibt.

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  • TauLeonis
    antwortet
    Also ich muss sagen, sehr schöne Idee diese Comicreihe. Schade, dass sie nicht mal offiziell den Canon-Status bekommt (ja, ja, ich weiß, semi-canon kann man es defacto nennen ), was ja eigentlich möglich wäre, denn die TOS Abenteuer werden sicher nicht nochmal in abgewandelter Form onscreen gezeigt werden.
    Auf jeden Fall toll wie die neue Zeitlinie mal mit Storys gefüllt wird. Schön auch wie sich in dieser Comic-Reihe Mühe gegeben wird, auf Kontinuität zu achten (wie z.B. die Verwunderung anderer zu beschreiben, dass Kirk so schnell befördert wurde) zahlreiche kleine Gimmicks eingebaut werden (z.B. das Nicht Dabeisein von Dehner in Where No Man Has Gone Before) und dadurch tolle Möglichkeiten zu kleinen großen Änderung der Geschichten entstehen (z.B. die wirklich tolle neue Wendung bzgl. der Bewohner von BetaIII in Return of the Archons). Ich freue mich sehr auf weitere Episoden...ist schon bekannt worum es in Issue 14 gehen wird? 15+16 soll ja Mirror, Mirror sein. Freue mich persönlich schon sehr auf die Journey to Babel, die hoffentlich auch noch kommen wird

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  • MFB
    antwortet
    Rezension #13


    Die 13. Ausgabe der Ongoing-Comic-Reihe hat interessanterweise keinen Titel. Und eigentlich braucht sie auch keinen, denn um wen sonst sollte es in der Ausgabe mit der Unglückszahl „13“ auch gehen, als um jene Sternenflottenmitglieder, die besonders auf dem Raumschiff Enterprise eine besonders geringe Lebenserwartung haben. Die Rede ist von den den Sicherheitsoffizieren, aufgrund ihrer Uniformen auch gerne als Rothemden bzw. Red Shirts bezeichnet.

    Und gleich am Beginn des Hefts beginnt man schon Mitleid mit einem dieser Rothemden zu haben. Sicher, Mister Hendorff – Spitzname „Cupcake“ bzw. „Schnubbelchen“ – ist uns vorwiegend noch in negativer Erinnerung, hat er doch in seiner Akademiezeit in einer Barschlägerei etwas überreagiert. Doch hier erleben wir ihn, wie er einen netten Brief an seine Eltern nach Hause schreibt und wir erkennen, dass auch Rothemden nur Menschen sind. Und im geschilderten Gespräch zwischen Hendorff und Captain Kirk kurz nach dessen Beförderung lernen wir auch die vernünftige Seite dieses Sicherheitsoffiziers kennen. Aus Hendorffs Perspektive erfahren wir so auch von seiner Bewunderung für die Leistungen des Captains und all seiner Führungsoffiziere. So wird nicht nur Mister Hendorffs Charakter etwas besser beleuchtet, sondern als Leser erhält man auch einige weitere Informationen zu Chekov, Sulu, Uhura & Co. Zum Beispiel warum Hendorff damals in der Bar so schnell zu ihrer Ehrenrettung geeilt ist. ;-)

    Doch nach diesem Überblick über die Gegebenheiten an Bord der Enterprise kommt natürlich das Unvermeidliche: Ein wenig Philosophie über die Natur der Rothemden und welche Risiken mit dem tragen einer Uniform der Operationsabteilung verbunden sind. So zum Beispiel auf der gerade beendeten Außenmission, auf die Hendorff mit drei seiner Kollegen ging und die ihm beinahe das Leben gekostet hätte.

    Fazit: Ich werde hier nicht verraten, wie viele Rothemden die Mission überlebt haben, aber definitiv entspricht die von Hendorff erzählte Geschichte jenem Abenteuer, das Kirk & Co. in der „Original Series“ in der Episode „Die Stunde der Erkenntnis“/“The Apple“ erlebten. Aber trotz dieser Anlehnung an die TV-Episode ist auch diesmal die Comic-Neuerzählung komplett anders und legt ihren Fokus nicht auf das klassische Abenteuer. Tatsächlich nimmt die Erzählung von der Außenmission nur einen geringen Teil des Comics ein.

    Wie erwähnt wird die Geschichte in Briefform erzählt, was eine interessante neue Perspektive offenbart und einen Einblick gewährt, warum sich Leute überhaupt für den Dienst in der Sicherheitsabteilung melden, wenn dieser mit so vielen Gefahren verbunden ist und man – fälschlicherweise – den Eindruck gewinnen könnte, diese Leute wären nur als Kanonenfutter zu gebrauchen. An den Damen und Herren in den roten Uniformen ist weit mehr dran, als man glaubt.

    Bewertung: Diese Geschichte ist die erste der Ongoing-Reihe, die nur in einer Ausgabe erzählt wird. Aber das macht nichts. Dank der Briefform und geringer Action-Anteile vermittelt Ausgabe #13 viel Inhalt und man kann gar nicht anders, als Mister Hendorff absolut sympathisch zu finden. Ich freue mich jetzt umso mehr, dass wir ihn im 12. Star Trek-Kinofilm wiedersehen werden und drücke ihm die Daumen, dass er auch dieses Abenteuer gut überstehen wird. Für den Comic vergebe ich gute 5 Sterne. Etwas unspektakulär, dafür sehr originell und durchgehend unterhaltsam und aufschlussreich. Und vor allem mit vielen Bezügen speziell auf den 11. Kinofilm bzw. allgemein auf die Veränderungen der Umstände durch das neue Universum.

    Anmerkungen: Schon in der Original-Serie konnte man sich fragen, warum Kirk, Spock und McCoy mit dem bewaffneten Außenteam auf diesen Planeten mit primitiven Ureinwohnern beamten. Hier erfahren wir von einem mürrischen Captain Kirk, dass dies einfach ein Befehl der Sternenflotte war und dass er sich gar nicht wohlfühlt, ohne Begründungen von einem Planeten zum nächsten dirigiert zu werden, ohne weitere Hintergründe zu erfahren. Dies könnte ein weiterer Hinweis auf den sich seit einigen Ausgaben entwickelnden Handlungsbogen sein, der auf dunkle Machenschaften innerhalb der Sternenflotte hindeutet.

    An den Zeichnungen von Stephen Molnar und John Rauch gibt es nichts auszusetzen. Interessant, dass sich ein Außenteam wie im vorangegangenen Abenteuer abermals auf einer Dschungelwelt begibt, es aber sehr gut gelungen ist, diese komplett anders aussehen zu lassen.

    Weitere Rezensionen zu Comics und Romanen findet ihr in meinem Blog: | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehr
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  • MFB
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    Rezension #11 und #12 - “The Truth about Tribbles”


    Obwohl in diesen zwei Ausgaben die aus der Classic-Serie bekannten Tribbles eine wichtige Rolle spielen, ist dies keine Neuerzählung der TV-Folge im neuen Universum, sondern eine komplett neue Geschichte rund um dieses knuffigen, schnurrenden Pelzknäuel. Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick auf Ereignisse des 11. Kinofilms: Kirk und der alte Spock sind auf dem Außenposten auf Delta Vega und wollen sich gerade Scottys Shuttle ansehen, als Spock das kleine, vertraut wirkende Tierchen im Käfig auf Scottys Schreibtisch auffällt. Laut Scotty habe er es von einem vorbeikommenden Händler namens Jones erworben und sei sehr pflegeleicht, da es nichts frisst. Eine Information, die Spock faszinierend findet.

    Mehr als ein Jahr später, Sternzeit 2259,155: Scotty und Chekov sind im Transporterraum der Enterprise und führen ein kleines, privates Experiment in Sachen Transwarp-Beamen durch. Ihr Testobjekt: der appetitlose Tribble, den Scotty von Delta Vega abgeholt hat und die lange Distanz bis zur Sternenflottenakademie auf der Erde gebeamt wird. Erfolgreich, wie Scottys Neffe Chris, ein Kadett an der Akademie, erfreut verkündet.

    Schon kurz nach dem erfolgreichen Transport wird Roter Alarm an Bord der Enterprise gegeben: Ein klingonischer Bird of Prey wurde fern der klingonischen Grenze geortet, zu der es nach einem Abstecher zum Planeten Iota Germinorum IV eiligst wieder zurückkehrt. Um herauszufinden, welches Interesse die Klingonen an diesem Planeten hatten, beschließt Kirk zusammen mit Spock, Scotty und Chekov auf die Oberfläche zu beamen. Das Außenteam kommt in einem farbenfrohen und harmlos aussehenden Dschungel an, der die Heimat einiger Tierarten ist, die - allerdings nur auf den ersten Blick - genauso harmlos aussehen: Tribbles und weit größere Tiere, die die Tribbles verspeisen.

    Zur Scotty großer Überraschung verhalten sich die Tribbles auf dem Planeten ganz anders als jenes Exemplar, das er vorhin zu seinem Neffen gebeamt hat. Sie vermehren sich in exorbitanter Geschwindigkeit und Spock stellt fest, dass diese Kreaturen für fremde Biosphären eine potenzielle Bedrohung darstellen können. Dies ist auch die Erklärung, warum die Klingonen eine Bombe auf dem Planeten zurückgelassen haben ...

    Fazit: Ich möchte die Inhaltsangabe gar nicht noch ausführlicher gestalten, das Risiko wäre einfach zu große, die vielen, vielen Gags und amüsanten Situationen vorwegzunehmen. Eines ist klar: "The Truth about Tribbles" folgt in bester Tradition den bisherigen Tribble-Folgen der TV-Serien. Die Geschichte macht wirklich Spaß und ist dabei gleichzeitig hervorragend ins neue Universum eingebettet und hat knüpft sogar ein wenig an die Ausgabe #10 an, indem hier abermals ein etwas sonderbares Geheimdienst-Vorgehen gegen Ende erwähnt wird. Es sollte einige, die sich am Transwarp-Beamen im letzten Film gestört haben, doch besänftigen, dass dies keine Standard-Technologie auf der Enterprise oder gar in der Sternenflotte wird.

    Aber der echte Schluss der Geschichte ist dann wieder extrem heiter, als schließlich heraus kommt, warum Scotty diese unerlaubten Transwarp-Experimente überhaupt erst durchgeführt hat. Das führt schließlich zu einem von gleich mehreren Gastauftritten von Charakteren, die wir im 11. Film kennengelernt haben. Wiedersehen macht in diesem Fall wirklich große Freude!

    Was ebenfalls noch sehr gut zu dieser amüsanten Geschichte passt, sind die Zeichnungen von Claudia Balboni und Ilana Traversi, die - ohne zu kitschig zu werden - nicht nur die neuen Umgebungen, sondern auch die Enterprise selbst farbenfroher und erscheinen lassen. Auch die Charaktere sind - mit Ausnahme von McCoy, der aber eine überraschend kleine Rolle hat - sehr gut getroffen.

    Die Bewertung für "The Truth about Tribbles" ist eindeutig: Höchstnote, 6 volle Sterne!

    Anmerkungen:

    Die Sternzeit dieser Ereignisse wird mit "2259,155" angegeben. Das ist wirklich erstaunlich, da dies einerseits mehr als ein Jahr nach dem Kinofilm (Sternzeit 2258,42) angesiedelt wäre und ebenfalls auch mehr als neun Monate nach dem letzten Comic "The Return of the Archons". Ich bin gespannt auf den 12. Kinofilm. Vielleicht spielen dessen Ereignisse ja dazwischen?

    Auch interessant ist, dass die Zeichnungen von Claudia Balboni einige Designs etwas anders darstellen, einiges ein wenig mehr wie eine Mischung aus der Classic-Serie und dem 11. Film aussieht. Auch hier bleibt die Frage, ob dies vielleicht etwas mit dem 12. Kinofilm zu tun haben könnte. Vielleicht ist aber auch nur eine besondere Hommage an die Classic-Serie. Immerhin zählt deren Tribbles-Folge zu den populärsten.

    Die wirklich schönen Bilder von Zeichnerin Claudia Balboni und Koloristin Ilana Traversi haben dennoch gelegentlich ihre Schönheitsfehler. So werden von Panel zu Panel die Farben von Kirks und Spocks Schutzanzügen gerne mal vertauscht. Und auf manchen Displays tauchen Grafiken auf, die seeeehr an die LCARS-Oberflächen der Next-Generation-Ära erinnern. Eine nettes kleines Easter-Egg versteckt sich aber dafür in einem Bild von Chris Scotts Quartier auf der Akademie: Dort steht ein Modell von Captain Protons Raketenschiff.

    Laut dem Sternenatlas ist die Heimatwelt der Tribbles der Planet Iota Geminorum IV. In diesem Comic bekommt er wahrscheinlich versehentlich ein zusätzliches "r" verpasst und wird durchgängig Iota Germinorum IV genannt

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  • MFB
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    Rezension #9 und #10 - "The Return of the Archons"


    Nachdem die Ausgaben #7 und #8 eine Geschichte im neuen Star Trek-Universum erzählt haben, die nicht auf einer Folge von “The Original Series” fußt, wird in den Ausgaben #9 und #10 wieder auf eine Episode der TV-Serie angespielt. Allerdings mehr als eine Anspielung – trotz des identischen Titels – ist der Comic “The Return of the Archons” wirklich nicht. Denn die ganze Geschichte rund um die Bevölkerung des vom Super-Computer “Landru” kontrollierten Planeten Beta III wird im Comic – auf den ersten Blick – fast gänzlich über den Haufen geworfen. Auf den zweiten Blick allerdings, beginnt man als Leser die Geschehnisse der TOS-Folge zu hinterfragen und sieht sie in einem ganz neuen Licht.

    Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick zu Ereignissen, die sich vor 18 Monaten im Sternenflottenhauptquartier ereignet haben. Mister Sulu wird von einem Trio aus Sternenflottenadmiralen dazu beglückwünscht, der Enterprise zugeteilt worden zu sein. (Er ist also nicht nur wegen der Ereignisse im elften Kinofilm dort gewesen.) Während dieses Treffens wird Sulu jedoch auch angeboten, an künftigen streng geheimen Missionen der Sternenflotte teilzunehmen, die nicht unbedingt den Idealen der Flotte entsprechen. Sulu wird nicht zu einer Entscheidung gedrängt, aber deutlich darauf hingewiesen, kein Wort über dieses Treffen zu verlieren.

    18 Monate später: Sternzeit 2258,241. Dem neuen Format der Sternzeiten nach, laut der die Stellen nach dem Komma die Anzahl der vergangenen Tage des Kalenderjahrs wiedergeben, beginnt dieses Abenteuer der Enterprise-Crew also 99 Tage nach der Zerstörung des Planeten Vulkan (siehe Star Trek 11). Die Route der Enterprise führte das Schiff in die Nähe des Planeten Beta III, wo vor einhundert Jahren die U.S.S. Archon spurlos verschwunden sein soll. Kirk folgt hier mehr Gerüchten und seiner Neugierde, denn in den offiziellen Aufzeichnungen in den Archiven der Föderation scheint kein Schiff namens Archon auf und der Planet wird als unbewohnt angeführt. Zumindest Zweiteres wird schnell widerlegt, denn wie in der TOS-Folge begeben sich Sulu und O’Neill undercover auf den Planeten und finden dort eine vorindustrielle Gesellschaft vor – die jedoch über eine starke unterirdische Energiequelle zu verfügen scheint.

    Als der Kontakt zu Sulu und O’Neill abbricht, beschließt Captain Kirk zusammen mit einem Außenteam, dem auch Spock und McCoy angehören, zum Planeten zu beamen. Als sie Sulu wiederfinden, hat dieser in der Zwischenzeit eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Sulu führt das Team in die Katakomben unterhalb einer Stadt und zeigt ihnen die Energiequelle, die die verdächtig friedlichen aber ferngesteuert wirkenden Bewohner von Beta III kontrolliert: Eine seltsame Maschine, eingebettet in die gewaltigen Überreste des Sternenflottenschiffs U.S.S. Archon. Landru!

    Auf der Flucht vor den Wächtern Landrus begegnet das Außenteam einer Frau namens Ariel, die ihnen Schutz anbietet. Und bei der Geschichte, die Ariel – eine Nachfahrin der Archon-Crewmitglieder – den Leuten von der Enterprise erzählt, wird so ziemlich alles auf den Kopf gestellt, was man als Kenner der TOS-Folge über Beta III zu wissen scheint. Erinnern wir uns an die TV-Folge: Laut dieser Folge waren die Beta III-Bewohner vor 6000 Jahren noch ein fortschrittliches Volk, ehe ein Mann namens Landru kam und seinen “Frieden” brachte, den eine Maschine auch nach seinem Tod streng durchsetzte, die Bewohner kontrollierte und die Entwicklung stagnieren ließ. Rund hundert Jahre vor dem Eintreffen der Enterprise versuchten die Crewmitglieder der U.S.S. Archon gegen Landru einen Aufstand und scheiterten.

    Alles nicht wahr! Beta III wurde nie von Einheimischen bewohnt. Die Bewohner von Beta III sind irdische Kolonisten, die eine der ersten Tiefenraumsiedlungen der Menschen dort errichteten. Die U.S.S. Archon war dazu bestimmt, die Kolonie zu unterstützen und brachte eine vom Wissenschaftler Cornelius Landru entworfene Maschine nach Beta III. Eine extrem fortschrittliche künstliche Intelligenz, die den Kolonisten helfen sollte. Doch Landru hatte andere Vorstellungen: Er setzte die Maschine zur Gedankenkontrolle ein, die Kolonisten wurden von der künstlichen Intelligenz “absorbiert” und fortan manipuliert. Die Crew der U.S.S. Archon wollte Landru bekämpfen, aber seine fortschrittliche Technologie holte das Schiff aus der Umlaufbahn und ließ es abstürzen. Nur einige wenige Besatzungsmitglieder, die sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Planeten aufhielten, überlebten und tauchten in der von Landru konzipierten, regelrecht primitiven Gesellschaft unter, die unter dem Einfluss des Computers ihre Ursprünge vergaß.

    Wow, also das nenne ich einen Story-Twist! Im ersten Moment habe ich mich zwar gefragt, ob das funktionieren kann. Anderseits kommen in der TOS-Folge die Informationen über die Geschichte von Beta III tatsächlich nur von den Planetenbewohnern und Kirk & Co. treffen nie auf “Archonen” bzw. einen Nachfahren der “Archonen” und was die Bewohner in der TV-Folge über ihre Vergangenheit behaupteten, konnten selbst diese nicht mit Gewissheit belegen, die 6000 Jahre waren auch nicht mehr als ein Gerücht. Vielleicht von der Widerstandsbewegung erfunden oder sogar direkt vom Super-Computer vermittelt, um seine Herrschaft zu legitimieren.

    Fazit: Also ich bin schon sehr beeindruckt, wie die Original-Geschichte “The Return of the Archons” hier im Rahmen der Ongoing-Reihe völlig neu interpretiert wurde. Ein wirklich gutes Beispiel, wie aufgrund kleiner Änderungen am Beginn der Geschichte (Sulu wird nicht hochgebeamt, sondern kann sich dem Einfluss der Wächter entziehen) das Außenteam auf dem Planeten folgend ganz andere Entdeckungen macht als im alten Universum und neue Informationen über die Hintergründe erhält, die alles in neuem Licht erscheinen lassen. Was etwas schade ist: Die Vorgeschichte mit Sulu bei diesen drei zwielichtigen Admirals in Ausgabe #9 wird in Ausgabe #10 nicht mehr aufgegriffen. Aber zumindest tritt diese Organisation (Sektion 31 ???) am Ende von #10 wieder in Erscheinung und offenbart, dass auch ein weiterer bekannter Charakter Mitglied jener Organisation ist, die das Beta III-Projekt fast ein Jahrhundert lang vertuschen konnte. Und in diesem Dialog wird offenbart, dass James T. Kirk selbst ein “Projekt” dieser Organisation ist.

    Ein spannender Schluss für eine sehr gute Story. Mit der Bewertung tue ich mir etwas schwer. Denn die Geschichte nimmt ganz klar ihren Reiz daraus, direkt mit der TV-Folge verglichen zu werden. Für sich alleinstehend ist die Handlung absolut solide mit einem spannenden “Cliffhanger” am Schluss. Aber unter Berücksichtigung der TV-Episode ist dieses Abenteuer der Ongoing-Reihe wirklich genial und ein Kandidat für die Höchstwertung! Ich entscheide mich daher (auch wegen einiger seltsamer Design-Entscheidungen, die ich weiter unten erläutere) für einen Kompromiss: 5 Sterne!

    Anmerkungen:

    Stephen Molnars Zeichenstil ist wie immer absolut okay, allgemein ist die Reihe trotz unterschiedlicher Zeichner allgemein sehr konsistent in Stil und Qualität. Was ich aber in dieser Geschichte ein wenig ankreiden will sind einige Design-Entscheidungen:

    Die Darstellung der Stadt auf Beta III ist eher mittelalterlich, während i sie in TOS eher wie aus dem 19. Jahrhundert wirkte. Es kann natürlich sein, dass der Landru-Computer irgendwann zwischen 2258 und 2266 in der alten Zeitlinie mal in ein architektonisch anders gestaltete Stadt “umgezogen” ist. So etwas könnte eventuell auch das deutlich andere Erscheinungsbild des Computers selbst erklären. Inhaltlich hätte es aber keinen Unterschied gemacht, in welcher “altertümlichen” Umgebung die Geschichte stattfindet.

    Die U.S.S. Archon selbst hat ein schönes Design: Eine Art NX-Klasse – was ja perfekt zum zeitlichen Setting des Schiffs passt – aber mit Warpgondeln ähnlich jenen von Kirks Enterprise. Dieses Gondeldesign passt zeitlich gar nicht dorthin, eher wären Warpgondeln wie jene der U.S.S. Kelvin angebracht gewesen.


    Man kann höchstens interpretieren, dass Cornelius Landru auch mit einem damals höchst experimentellen Raumschiff nach Beta III geflogen ist, wenn er schon andere experimentelle Technik mit dabei hatte. Ohne solche Erklärungen wirken die Warpgondeln aber ziemlich anachronistisch.

    Jedenfalls ist deutlich, dass die Archon – anders als z.B. in Quellen wie der Encyclopedia angeführt – kein Raumschiff er Daedalus-Klasse war. Da man das Schiff aber ohnehin nie on-screen sah und somit dessen Erscheinungsbild nicht canon ist, ist die Wahl eines anderen Schiffsdesigns allgemein zumindest legitim.

    Weitere Rezensionen in meinem Blog: | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehr
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  • MFB
    antwortet
    Rezension #7 und #8 - "Vulcan's Vengeance"


    Nachdem die ersten 6 Ausgaben der neuen Ongoing-Comics 3 Geschichten aus der alten Zeitlinie in neuer Form erzählten (und dabei nach und nach immer stärker von den Vorlagen abwichen), finden wir in den Ausgaben #7 und #8 das erste komplett eigenständige Abenteuer der neuen Enterprise-Crew. Und dieses Abenteuer hat es in sich!

    Dabei beginnt die Geschichte gleich im ersten Panel und im ersten Textfeld mit einem sehr ärgerlichen Fehler: Die Handlung wird dort in eine Taverne auf einem abgelegenen Planeten im Delta-Quadranten angesiedelt. Da stellt sich die Frage, warum so viele Alpha/Beta-Quadrant-Spezies dort herumlaufen, wie Andorianer, Tellariten und natürlich Quocch. Diesen dreigesichtigen Kerl kennen wir ja schon aus dem Comic „Nero“ bzw. aus den geschnittenen Szenen zum 11. Kinofilm. Quocch half damals Nero bei seiner Flucht von Rura Penthe. Jetzt macht Quocch Geschäfte mit Neros Vermächtnis. Drei vermummten Gestalten erzählt Quocch von seiner Flucht vor den Klingonen und dass er dabei deren Sensoraufzeichnungen über Neros Raumschiff – die Narada – mitgehen hat lassen. Aufzeichnungen, die er nur zu gerne an die gut zahlende Kundschaft verkauft.

    In der Zwischenzeit fliegt die Enterprise entlang der romulanischen Neutralen Zone. Die Entdeckung eines mutwillig zerstörten Subraum-Relais unterbricht Kirks und Spocks Schachspiel, und sorgt für Spekulationen, ob die Romulaner den Vertrag über die Neutrale Zone gebrochen haben. Und schon kurze Zeit später entdeckt die Enterprise einen Angriff auf ein vulkanisches Raumschiff … das von einem anderen vulkanischen Schiff attackiert wird! Das Außenteam der Enterprise (mit gleich 2 weiblichen Sicherheitsoffizieren an Kirks Seite) kann den feindlichen Entertrupp zwar zurückschlagen, doch gelingt es den Angreifern noch, die wertvolle Fracht zu stehlen: Die letzten Überbleibsel roter Materie!

    Die Geschichte überzeugt in weiterer Folge durch einige überraschende Wendungen. Wenngleich sie sich alle fast schon irgendwie angedeutet habe, gelingt es ihnen doch effektiv, wirkungsvoll zu überraschen. Und wenn der weitere Verlauf der Geschichte Kirk und eine Shuttlecrew sogar nach Romulus verschlägt, dann erhält sie sogar einen ziemlich politischen Aspekt.
    Die Zeichnungen von Joe Phillips können sich wie immer absolut sehen lassen. Immer wieder schön, wenn er bekannte Designs einbindet. Ein paar der offensichtlicheren Beispiele:

    Quocch Kleidung entspricht jener des Schmugglers Cyrano Jones in der TOS-Folge „Kennen Sie Tribbles“ und auch jener von Odo und Worf in DS9s „Immer die Last mit den Tribbles“.

    Das Subraum-Relais ähnelt stark der Subraum-Relaisstation 47 aus der TNG-Folge „Aquiel“.

    Die vulkanischen Schiffe sind aus der Serie „Enterprise“ bekannt. Beim angreifenden Schiff handelt es sich um ein vulkanisches Runabout, beim geenterten Schiff um eines vom D’kyr-Typ.

    Die romulanischen Schiffe sehen etwas anders aus als in TOS oder ETP, folgen aber dem dort etablierten allgemeinen Aufbau. Dafür sehen die romulanischen Uniformen samt Helme und auch die Handfeuerwaffen fast exakt so auch wie in der Classic-Serie. Und auch die Senatshalle auf Romulus entspricht dem Design, das bereits aus „Nemesis“ bekannt ist.

    Der in diesem Comic gezeigte Konferenzraum ähnelt extrem stark jenem, den man in TOS auf der Enterprise gesehen hat und weniger der Lounge-artigen Version, die im ersten Comic der Ongoing-Reihe zu sehen war.

    Fazit: Ganz tolle Geschichte, die bis zum Schluss spannend und interessant bleibt und mit dem Besuch von Romulus ein echtes Highlight darstellt. Ebenfalls gefiel mir, dass der Schluss kein eindeutiges Happy End ist, sondern durchaus Möglichkeiten für indirekte Fortsetzungen liefern könnte. „Vulcan’s Vengeance“ ist auf jeden Fall ein Kandidat für die Höchstwertung! 6 von 6 Sternen!

    Weitere Rezensionen in meinem Blog: | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehr
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    Zuletzt geändert von MFB; 04.05.2012, 14:57.

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  • Skeletor
    antwortet
    Band 3 "Spock" hat auch nichts mit dem elften Film zu tun und steht auch für sich alleine.

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  • MFB
    antwortet
    Zitat von Kaanas Beitrag anzeigen
    Ich kenne mich bei der Reihenfolge der StarTrek Comics von Cross Cult nicht aus. Kann mir jemand bitte erklären in welcher Reihenfolge die angelegt sind?
    Also Band 6 ist der neue das ist mir klar, aber in welcher Reihenfolge kommen z.B Countdown-Nero usw..? Ich war zwar auf der Website des Verlags aber irgendwie versteh ich nur Bahnhof.
    Ich kenne zwar nicht alle der Comics, aber Band 1 "Spiegelbilder", Band 2 "Tor zur Apokalypse" und Band 5 "McCoy" sind alleinstehende Geschichten, die auch nichts mit dem neuen Kinofilm zu tun haben.

    Bei den restlichen dürfte die Reihenfolge so lauten:
    • Band 3 "Spock"
    • nicht nummerierter Band "Countdown" (Vorgeschichte zum 11. Film vor Neros Zeitreise)
    • Band 4 "Nero" (spielt parallel zur 1. Hälfte des 11. Films)
    • Band 6 "Die neue Zeit I". (Abenteuer der Enterprise-Crew nach dem 11. Film)

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  • Kaanas
    antwortet
    Ich kenne mich bei der Reihenfolge der StarTrek Comics von Cross Cult nicht aus. Kann mir jemand bitte erklären in welcher Reihenfolge die angelegt sind?
    Also Band 6 ist der neue das ist mir klar, aber in welcher Reihenfolge kommen z.B Countdown-Nero usw..? Ich war zwar auf der Website des Verlags aber irgendwie versteh ich nur Bahnhof.

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