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Vielleicht macht das hier das Prinzip ganz anschaulich.
STO benutzt die Version zweier Paralleluniversen, die durch die Zeitreise der Narada entstanden sind.
Wenn man das einfach im Hinterkopf behält, kann man leicht beide Zeitlinien als Canon akzeptieren.
Das ist ja schön und gut, aber nicht wirklich Grundlage einer Diskussion. Und warum außerhalb der Weihnachtszeit in meinem Ohr "Alle Jahre wieder..." erklingt, weiß ich auch gerade nicht
Und zwar ist durch die Neue Zeitline die alte Ausgelöscht worden.
Damit meine alles was alten Zeitline passiert ist, also der Dominion Krieg, der Kontakt mit den Ferrengi, Borg, Cardassianern,
Und alle Dinge die in TNG, DS9 und VOY passiert sind.
Oder ist durch die Neue Zeitline alles aus gelösch worden, und ich muss damit leben das alle liebenswerten Figuren aus dem 23- 24 Jahrhundert nicht mehr da sind.
Es ist nichts ausgelöscht worden, es wird sich nur einiges jetzt anders entwickeln. Vieles wird wieder passieren, weil es durch die Veränderung im Jahr 2233 unbeieinflusst bleibt, vieles wird anders ablaufen, vor allem betreffend Sternenflotte, Föderation und die durch sie beeinflussten direkten Nachbarn.
Außerdem stellt das 24. Jahrhundert der alten Zeitlinie (das sogenannte "Prime-Universum") die Basis für die Veränderung dar. Ohne die Ereignisse in der alten Zeitlinie hätte es nie eine Situation gegeben, die Nero und den alten Spock in die Vergangenheit reisen. Diese Basis kann also nicht einfach verschwinden, also ist natürlich alles geschehen, was die Serien im Prime-Universum bis zum Jahr 2387 gezeigt haben. (Außer es handelte sich um ein andere Zeitreisegeschichte, in der man bereits eine alternative Zukunft sah und die verändert wurde. Was in ST11 geschehen ist, hat man nämlich schon häufig in den Star Trek-Serien und vor allem im 4. Kinofilm gesehen.)
PS: Braucht es übrigens jedes Mal einen neuen Thread, wenn eine solche Frage gestellt wird? Wie wäre es mit einer Zusammenlegung mit einem der beiden folgenden Threads, in denen diese Frage auch schon behandelt wurde?
Da Star Trek nur ein fiktives Universum ist, kann sich jeder aussuchen, ob er nun verzweifelt weil alle "liebenswerten Figuren" gelöscht wurden, oder lieber anerkennen, das die neue Zeitlinie eben nur eine solche ist, eine neue Zeitlinie. Die Ereignisse von Picard und Co laufen wie wir sie kennen nebenher weiter(momentan ja eher nur in Buchform bzw Comics)
Und zwar ist durch die Neue Zeitline die alte Ausgelöscht worden.
Damit meine alles was alten Zeitline passiert ist, also der Dominion Krieg, der Kontakt mit den Ferrengi, Borg, Cardassianern,
Und alle Dinge die in TNG, DS9 und VOY passiert sind.
Oder ist durch die Neue Zeitline alles aus gelösch worden, und ich muss damit leben das alle liebenswerten Figuren aus dem 23- 24 Jahrhundert nicht mehr da sind.
@ Makaan
Du hast da einiges durcheinander gebracht.
Die Episode, wo die Frau mit dem Boden verschmolz war "Datas erste Liebe". Dort flog die Enterprise durch einen Nebel aus einer Art dunkler Materie, wodurch es an Bord zu Phasenverschiebungen von Materie gekommen ist.
Die mit Nagilum, auf die du auch anspielst, heißt "Illusion oder Wirklichkeit?".
Und die Dowds kamen nur in einer einzigen Folge vor.
Och, das waren nur diejenigen, deren Namen mir auf Anhieb einfallen. Da gibt es noch andere, wie z.B. das Wesen mit dem Milchgesicht, dass mit der Enterprise herumexperimentiert hat und ne Frau getötet hat, indem er sie zur Hälfte mit dem Boden verschmolzen hat oder so was ähnliches, wie bei einem Experiment.
Außerdem is es durchaus im Sinne der Serie, Lebenwesen zu zeigen, die zu Dingen fähig sind, die für uns und selbst für Picard & Co. wie Magie wirken.
Wie gesagt, Gott-Aliens. Und nein, Technologie brauchen sie halt nicht. Entweder, weil sie Wesen von höheren Dimensionen sind (wie z.B. die Q), oder weil sie halt alles mit ihrem blossen Willen zustande bringen (wie der Dowd).
Oder aber die gemeinsamen Vorfahren sind für die, die groß genug sind, um ihre Fantasie zu nutzen, um dieses Problem zu umgehen. Die Vorfahren hätten die Gencodes so modifiziert haben, dass gemeinsame Babys erst ab einem bestimmten Entwicklungsstand möglich werden.
So wie es wohl der Experte Erich von Däniken behauptet, der behauptet, dass wir von Aliens abstammen. Der hat ja schliesslich auch so viel Fantasie.
Oder so wie ein paar Religiöse, die behaupten, dass wir von Gott (bzw. Göttern) erschaffen worden sind. Pure Fantasie, für die man (zu Recht) ausgelacht wird (als hoffnungsloser Spinner).
Wenn das alles is, was du in Star Trek siehst, hast du viel übersehen!
Und was siehst du in Star Trek? Sag bitte ja nicht, dass dir Star Trek eine Philosophie für das Leben bietet oder sowas ähnliches in der Art, wie man es an schrulligen Trekkies sieht, die ihre Hochzeiten auf Klingonisch abhalten oder in Föderations-Uniformen auf den Strassen herumlaufen, selbst wenn keine Star Trek-Convention stattfindet.
Gibt es in der Wissenschaft einen Fachbegriff für "Quantenrealität"?
Und kennst du einen Oberbegriff für die drei verschiedenen Universen?
Es gibt den Begriff Quantenrealität in der realen Physik m.W. nicht. Das ist eine Erfindung der Autoren der TNG-Episode "Parallels". Allerdings beschreibt diese Wortwahl den Hintergrund dieses Begriffes nun mal ziemlich genau, warum ich ihn selbst so anwende als würde es ihn real geben.
Einen Oberbegriff für alle drei Denkansätze gibt es nicht, da sie aus drei voneinander unabhängigen Fragestellungen/Gedankenexperimenten beruhen:
1.) Warum sind die Naturkonstanten so wie sie sind? Können sie variieren?
2.) Wie determinieren quantenmechanische Wahrscheinlichkeiten, sobald man einen Messprozess durchführt?
3.) Wie kann man das Großvater-Paradoxon bei der hypothetischen Betrachtung von Zeitreisen lösen?
Für 1. hat sich der Begriff Paralleluniversum eingebürgert, da hier von einem unabhängigen Universum als Lösungsmodell ausgegangen wird.
Bei 2. haben sich mehrere Begriffe eingebürgert, darunter alternative Realität bzw. parallele Realität.
Im Fall 3. sagt man nur alternative Zeitlinie oder alternierende Zeitlinie, da diese ja erst durch eine aktive Änderung entsteht.
Zeitreisen erzeugen zwar keine Quantenrealitäten, aber ich stimme mit Xon damit überein, dass auch die durch Zeitreisen vorhandenen alternativen Zeitlinien "von Beginn an" existieren. Jede im quantenmechanischen Sinne möglichen Handlung einer Person findet ja jeweils in ihrer eigenen Quantenrealität statt und somit auch eine mögliche Zeitreise und die damit verbundene "Schaffung" der alternativen Zeitlinie. Da herrscht noch eine kleine Unstimmigkeit in meinem Kopf, die vll keine is, aber ich warte erstma ab, was du dazu zu sagen hast.
Es kommt hier sehr drauf an, ob man Zeitreisen als natürlichen und unvermeidlichen physikalischen Zustand auffasst und man annimmt, dass Zeitreisen völlig unabhängig von irgendwelchen aktiven Handlung auftreten oder ob man Zeitreisen als aktive Handlung definiert.
Im Falle von Star Trek gibt es sowohl passive wie auch aktive Zeitreisen.
Die Frage ist halt, ob in einen Quantenrealität die Zeitreise an sich als Quantenentscheidungsauswahl schon angelegt ist.
Tendenziell dürften Zeitreisen in Star Trek durchaus technologisch unabhängige Ereignisse sein.
Dann müsste man aber auch annehmen, dass man von jedem beliebigen Zeitpunkt in einer Quantenrealität zu jedem beliebigen Zeitpunkt einer alternierenden Quantenrealität springen kann, die durch Zeitreisen entstanden ist. Folglich würde es in jedem Augenblick jeder Quantenrealität nahezu unendlich viele alternative Zeitlinie geben, da man von jedem gegenwärtigen Augenblick zu jedem beliebigen zukünftigen oder vergangenen Augenblick springen könnte. Das würde die Topologie eines Multiversums sehr stark verkomplizieren, warum ich persönlich kein Fan davon bin.
Allerdings haben du und Xon durchaus Recht, dass eine solche Interpretation innerhalb von Star Trek legitim ist. Trotzdem wäre die Folge keine klassische Quantenrealität im eigentlichen Sinne.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass es nicht nur von jedem gegenwärtigen Augenblick nahezu unendlich viele Verbindungen zu allen beliebigen zukünftigen und vergangenen Augenblicken gibt, sondern auch umgekehrt. Das bedeutet, dass jeder Augenblick einer Zeitlinie durch nahezu unendlich vieler Zeitreisen beeinflusst werden kann.
Beispiel: Ich kann von jedem beliebigen Zeitpunkt der Zeitlinie zu meinetwegen dem 01.01.2000 um 0:00 Uhr springen. Interessant wird es dann, wenn wirklich mehrere Zeitreisende aus mehreren Geschichtsepochen versuchen exakt den gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort zu bereisen. Ist bestimmt lustig wenn ne Milliarde Zeitreisenden am gleichen Ort zur gleichen zeit auftauchen.
Da dies in Star Trek nicht passiert, vermute ich persönlich, dass Zeitreisen keine absolute Zufallsprodukte sind, die nicht automatisch von Quantenprozessen vorgegeben sind. Es wird wohl bevorzugte oder sogar feste Pfade geben. Somit wird verhindert, dass zu einem spezifischen gegenwärtigen Zeitpunkt nahezu unendlich viele Besucher von nahezu unendlich vielen anderen Zeitpunkten auftauchen. Außerdem verhindert dies wohl auch, dass ich als Zeitreisender zu einem Zeitpunkt reisen kann, der bereits von einem anderen Zeitreisenden eines wiederum anderen Zeitpunkts besucht wird.
Ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will... temporale Mechanik ist sprachlich ziemlich schwer zu beschreiben.
PS: Wie seit ihr eigentlich auf das Thema gekommen? Ich lese hier immer nur was von Chekov?
Das sind auch nur unbedeutende Nerd-Diskussionen (zu denen wir halt alle zählen, wenn wir über kleinliche Details diskutieren). Diejenigen, die relevant sind (nämlich Gelegenheitszuschauer und Kinogänger, die massig Knete in die Tasche der Produzenten bringen in Dimensionen, die alle Nerds der Welt zusammengerechnet nicht einmal ansatzweise zustandebringen), wollen einfach unterhalten werden.
[...]
Die wissen alle ,das es eh nicht real ist, also regen die sich dann auch nicht über Fragen auf, ob dieser Milchbubi namens Chekov zu 100% genetisch übereinstimmt mit dem alten Chekov, oder wie das mit Zeitreisen und Parallel-Universen so genau abläuft.
Details wie das über Chekov sind für (fast) das ganze Publikum natürlich völlig irrelevant. Star Trek wurde erwartungsgemäß erfolgreich, weil es für den Zuschauer ohne Hintergrundwissen keine schweren Unplausibilitäten bereithielt. Aber darauf hab ich mich auch nich mehr bezogen, seitdem du erwähntest, die Plausibilität sei in der Erwartungshaltung der meisten Leute generell nich hoch angesiedelt. Leider fallen mir grade keine Beispiele ein, um das zu widerlegen, weil ich es bislang geschafft hab, solchen Filmen aus'm Weg zu gehen. Falls mir hier jemand aushelfen will, nur zu.
Ne, mit Gott-Aliens meine ich Qs und Dowds, die mit der Realität herumspielen können. Supermächtige Wesen gabs in TOS schon (wie z.B. die Thasianer, die aus Charlie Evans einen Zauberer gemacht haben), aber das waren eher Kinkerlitzchen im Vergleich zu dem, was die Gott-Aliens in TNG gemacht haben.
TNG is mittlerweile auch schon ca. 25 Jahre alt. In den späteren Serien kam Q nich dehalb vor, weil das Konzept so toll war, sondern weil er ein sehr beliebter Charakter war, den die Zuschauer immer wieder gern wiedersahen. Und die Dowds kamen nur in einer einzigen Folge vor.
Außerdem is es durchaus im Sinne der Serie, Lebenwesen zu zeigen, die zu Dingen fähig sind, die für uns und selbst für Picard & Co. wie Magie wirken.
Die gemeinsamen Vorfahren sind einfach nur unterhaltsamer Stuss für die ganz ganz Kleinen, die gar keine Ahnung haben von Plausibilität. Sobald man spätestens in der Grundschule gelernt hat, dass Menschen und Schimpansen keine gemeinsame Babys zeugen können, lacht man über solche Schmarn-Geschichten, die aus einem typischen Groschenheftchen aus 1920 stammen könnten, wo grässlich-grüne Marsianer Erdenfrauen entführen und schwängern wollen.
Oder aber die gemeinsamen Vorfahren sind für die, die groß genug sind, um ihre Fantasie zu nutzen, um dieses Problem zu umgehen. Die Vorfahren hätten die Gencodes so modifiziert haben, dass gemeinsame Babys erst ab einem bestimmten Entwicklungsstand möglich werden.
Schlussendlich ist Star Trek nur Standard-Scifi-Unterhaltung, wo die relevanten Leute [...] grundsätzlich alles akzeptieren, solange der Film Spass macht.
Wenn das alles is, was du in Star Trek siehst, hast du viel übersehen!
Ursprünglich stammt der Begriff Paralleluniversum ...
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung, auch wenn ich das Meiste schon wusste.
Gibt es in der Wissenschaft einen Fachbegriff für "Quantenrealität"?
Und kennst du einen Oberbegriff für die drei verschiedenen Universen?
Zeitreisen sind davon aber ausgenommen, da sie die Struktur des Universums ändern, was Quantenrealitäten nicht tun. Zeitreisen erzeugen neue Pfade, die vorher nicht existent waren.
Zeitreisen erzeugen zwar keine Quantenrealitäten, aber ich stimme mit Xon damit überein, dass auch die durch Zeitreisen vorhandenen alternativen Zeitlinien "von Beginn an" existieren. Jede im quantenmechanischen Sinne möglichen Handlung einer Person findet ja jeweils in ihrer eigenen Quantenrealität statt und somit auch eine mögliche Zeitreise und die damit verbundene "Schaffung" der alternativen Zeitlinie. Da herrscht noch eine kleine Unstimmigkeit in meinem Kopf, die vll keine is, aber ich warte erstma ab, was du dazu zu sagen hast.
"Paralleluniversum" is ein Oberbegriff, der Quantenrealitäten, Alternative Zeitlinien und unabhängig entstandene Universen (und andere) zusammenfasst. Für letzteres gibt es (anscheinend) keinen eigenen Begriff, daher wird er oft einfach mit dem einzig verbleibenden (zwar richtigen aber nich eindeutigen) Begriff "Paralleluniversum" benannt.
Was ich in Bezug auf Chekov meinte (nun mit eindeutigeren Begriffen):
Auch aus der alternativen Zeitlinie im Film Star Trek gehen alle möglichen Quantenrealitäten hervor. In einer dieser Quantenrealitäten gibt es eine, in der Chekov aus der selben Genkombination entstand wie in TOS.
Ursprünglich stammt der Begriff Paralleluniversum aus der Kosmologie und beschreibt ein Universum wie unseres, dass in einem eigenen Urknall entstanden ist, wobei sich die Naturkonstanten geringfügig von unseren unterscheiden... beispielsweise die Kraft des Elektromagnetismus.
Zu dieser Ansicht ist man durch die Frage gekommen, warum unsere Naturkonstanten so perfekt aufeinander abgestimmt sind, sodass es uns gibt. Daraufhin wurde ein Modell vorgeschlagen, dass alle Naturkonstantenkombinationen in unterschiedlichen Paralleluniversen real werden und unser Universum nur eines von vielen dieser Paralleluniversen sind, die in einem übergeordneten Quantenschaum existieren.
Die Quantenmechanik hat dazu geführt, dass man sich folgende Frage gestellt hat. Wenn es in der Quantenphysik nur Wahrscheinlichkeiten gibt und daher alle Experimente mehrere verschiedene Ausgänge haben können, was ist dann mit den Ausgängen die nicht für uns real werden?
Daraufhin kam es zur sogenannten Viele-Welten-Deutung, die kurzum ähnlich der Kosmologie eine Ansammlung mehrerer Paralleluniversen propagiert, wobei jeder Ausgang eines Quantenexperimentes in irgendeinem Paralleluniversum real wird.
In Star Trek haben die Autoren diese Deutung mit dem Begriff Quantenrealität hinterlegt, den es so in der realen Wissenschaft nicht gibt.
Als Drittes kamen theoretische Betrachtungen von Zeitreisen ins Spiel. Dabei stellte sich die Frage, welche möglichen Lösungen es für das Großvater-Paradoxon geben könnte. Einer dieser Lösung sieht vor, dass der Tod des Großvaters in der Vergangenheit dazu führt, dass eine alternative Zeitlinie entsteht. Die Originalzeitlinie bleibt unberührt, sodass sich das Paradoxon der Existenz des Zeitreisenden nicht mehr bilden kann. Sein Eingriff ändert also nicht seine eigenen Zeitlinie, sondern erschafft eine neue.
Das sind drei Deutungen mit ähnlichen Prämissen, die aber auf völlig verschiedenen Denkansätzen und Problematiken beruhen.
In der Scifi-Literatur werden alle drei Ansätze mit "Paralleluniversum" betitelt, wobei sie sich nach wie vor ganz grundsätzlich unterscheiden und ganz andere Ausgangspunkte haben.
Eine Zeitreise wird also nie eine neue Quantenrealität zur Folge haben oder ein neues Paralleluniversum im kosmologischen Sinne.
Ja, parallel existieren tun sie alle. "Paralleluniversum" is wie gesagt ein Oberbegriff. Allerdings hat McWire schon Recht damit, dass man die verschiedenen Arten nich gleichsetzen sollte. Sie unterscheiden sich nämlich nich nur in der Entstehung, sondern bedingt durch die Enstehung eben auch im Verlauf. Zum Beispiel können durch Zeitreisen Ereignisse verursacht werden, die in keiner der Quantenrealitäten stattgefunden hätten, wie etwa die Zerstörung der Kelvin durch die Narada. Während die Möglichkeiten der so verursachten Ereignisse ebenfalls begrenzt sind, könnte sich in einem völlig unabhängigen Paralleluniversum alles erdenkliche und mehr ereignen.
Volle Zustimmung. Im Entstehungsprozess von Quantenrealität gibt es von Hause aus keine Zeitreisen, weil Zeitreisen nichts mit Ausgängen von Quantenprozessen zu tun haben, sondern eine eigene physikalische Entwicklungshistorie haben,
Das is ne Frage der Betrachtungsart. Der Begriff "entstehen" is einer, der sowieso nur Sinn macht, wenn sich der Beobachter sich (in diesem Fall zeitlich) bewegt. Daher is es richtig, wenn man sagt, dass Quantenrealitäten entstehen. Das is vergleichbar mit einer Verzweigung einer Straße, die an einem Punkt während einer örtlichen Bewegung entsteht.
Wenn wir Betrachtungsart wechseln, indem wir uns nich immer nur den gegenwärtigen Ort anschauen, sondern alle örtlichen Punkte gleichzeitig im Überblick, dann macht es keinen Sinn von einer Entstehung der Verzweigung zu reden - sie is da.
Analog: Wenn wir uns also nich nur immer die Gegenwart, sondern alle Ereignisse aller Quantenrealitäten gleichzeitig "aus der Vogelperspektive" anschauen, dann sind auch diese Verzweigungen der Quantenrealitäten da.
Es sind also beide Sicht- und Ausdrucksweisen möglich und richtig.
Dem kann ich auch nur voll zustimmen.
. EDIT (autom. Beitragszusammenführung) : McWire schrieb nach 6 Minuten und 18 Sekunden:
Das wiederum ist Quatsch. Denn die Idee hinter dem Begriff "Quantenrealitäten" ist ja, dass ausnahmslos jede mögliche Entwicklung in einer Quantenrealität wahr wird.
Nicht jede Entwicklung, sondern jeder Ausgang eines Quantenereignisses. Da Entscheidungen von Lebewesen auch nur multiple Quantenereignisse sind, gehören sie auch dazu. Jedes Universum hat durch seine bloße Existenz schon alle möglichen Quantenrealitäten in seiner Struktur, die Pfade sind also schon alle vordefiniert. Darum hat jede Quantenrealität auch eine feste nicht veränderbare Quantensignatur, mit der sie identifiziert werden kann.
Zeitreisen sind davon aber ausgenommen, da sie die Struktur des Universums ändern, was Quantenrealitäten nicht tun. Zeitreisen erzeugen neue Pfade, die vorher nicht existent waren.
Zuletzt geändert von McWire; 15.01.2012, 19:29.
Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Nich wenige Threads allein hier im Forum, in denen über Logikfeher, Kontinuitätsfehler usw. diskutiert wird, beweisen das Gegenteil.
Das sind auch nur unbedeutende Nerd-Diskussionen (zu denen wir halt alle zählen, wenn wir über kleinliche Details diskutieren). Diejenigen, die relevant sind (nämlich Gelegenheitszuschauer und Kinogänger, die massig Knete in die Tasche der Produzenten bringen in Dimensionen, die alle Nerds der Welt zusammengerechnet nicht einmal ansatzweise zustandebringen), wollen einfach unterhalten werden. Das einzige, was für diese relevanten Gruppen plausibel sein muss, ist dass der Kapitän Kirk heisst, das Spitzohr Spock, und das Raumschiff sollte Enterprise heissen, wenn sie Star Trek gucken gehen, denn so war das mal in dieser uralten Serie namens Star Trek, die sie mal vielleicht zusammen mit ihren Eltern angeguckt haben in ihrer alten Glotzkiste. [/QUOTE]
Oh Ok. Ich dachte, mit "Gott-Aliens" meintest du Apollo in TOS,
Ne, mit Gott-Aliens meine ich Qs und Dowds, die mit der Realität herumspielen können. Supermächtige Wesen gabs in TOS schon (wie z.B. die Thasianer, die aus Charlie Evans einen Zauberer gemacht haben), aber das waren eher Kinkerlitzchen im Vergleich zu dem, was die Gott-Aliens in TNG gemacht haben.
und die Vorfahren waren eher ein Argument für Plausibilität, daher, hatte ich die Mehrheit auf TOS-Seite gesehen. Wenn man aber alle Episoden in Betracht ziehen, bin ich mir sicher, dass die Anzahl an unplausiblen TOS-Episoden deutlich überwiegen.
Die gemeinsamen Vorfahren sind einfach nur unterhaltsamer Stuss für die ganz ganz Kleinen, die gar keine Ahnung haben von Plausibilität. Sobald man spätestens in der Grundschule gelernt hat, dass Menschen und Schimpansen keine gemeinsame Babys zeugen können, lacht man über solche Schmarn-Geschichten, die aus einem typischen Groschenheftchen aus 1920 stammen könnten, wo grässlich-grüne Marsianer Erdenfrauen entführen und schwängern wollen.
Schlussendlich ist Star Trek nur Standard-Scifi-Unterhaltung, wo die relevanten Leute (die oben erwähnten Gelegenheitszuschauer, die ihr Hirn abschalten und sich mit Schwachfug-aber-Lustig-Sachen wie eine Star Trek-Serie oder Kinofilm) grundsätzlich alles akzeptieren, solange der Film Spass macht. Die wissen alle ,das es eh nicht real ist, also regen die sich dann auch nicht über Fragen auf, ob dieser Milchbubi namens Chekov zu 100% genetisch übereinstimmt mit dem alten Chekov, oder wie das mit Zeitreisen und Parallel-Universen so genau abläuft.
Jede mögliche Entwicklung wird in einer Realität, in einem eigenen Paralleluniverum wahr. In unendlich vielen Quantenrealitäten ist jede möglich Entwicklung, jede Entscheidung, jeder Ausgang einer Situation bereits vorbestimmt, also determiniert.
Soweit richtig - sowohl in Star Trek als auch sonst. Bereits definierte Begriffe werden in Star Trek nich umdefiniert.
Das Eingreifen in den Verlauf der Geschichte durch Zeitreisende aus der Zukunft ist selbstverständlich eine solche Entwicklung, die in dem dazugehörigen Paralleluniversum stets vorbestimmt war.
Nein, denn das Eintreffen eines Zeitreiseobjektes, das den Gabelungspunkt der alternativen Zeitlinie markiert, is nich eines von mehreren Quantenzuständen, die vom unmittelbaren Vorgängerzustand hervorging, sondern eine Konsequenz der Zeitreise.
Deshalb bleibe ich dabei: Paralleluniversum und Alternative Zeitlinie sind für mich zwei Begriffe für ein und dieselbe Sache: ein relativ zum Blickwinkel der Protagonisten existierender Ort, an dem einige kleine oder große Details anders sind, als gewohnt.
Du meinst wohl Quantenrealität und Alternative Zeitlinie. Waren wir uns nich einig, dass "Paralleluniversum" ein Oberbegriff is, der völlig unabhängige Universen einschließt!?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man von fiktiven Unterhaltungsgeschichten wie Star Trek auch jetzt nicht Plausibilität erwartet, und umso mehr exotische Abenteuer.
Nich wenige Threads allein hier im Forum, in denen über Logikfeher, Kontinuitätsfehler usw. diskutiert wird, beweisen das Gegenteil.
Nein, eigentlich habe ich hauptsächlich Sachen aus TNG erwähnt (Gott-Aliens, Kristalle, gemeinsame Vorfahren) . Nur der Schrottsatellit, der in ein schwarzes Loch unbeschadet fällt und das schnell fliegen um die Sonne ist TOS.
Oh Ok. Ich dachte, mit "Gott-Aliens" meintest du Apollo in TOS, und die Vorfahren waren eher ein Argument für Plausibilität, daher, hatte ich die Mehrheit auf TOS-Seite gesehen. Wenn man aber alle Episoden in Betracht ziehen, bin ich mir sicher, dass die Anzahl an unplausiblen TOS-Episoden deutlich überwiegen.
Hmmm... Welche Star Trek-Serie war diejenige mit den "plausibleren Geschichten"?
Ich würde sagen ENT. Sie wird zwar von vielen verachtet, aber überwiegend wegen Story-Recycling und scheinbaren Kontinuitätsfehlern (die in vielen Fällen keine sind).
Grade SciFi is ein Genre, das Zeit brauchte, um sich zu entwickeln - und das hat's auch. Vor ein paar Jahrzehnten wurde von einer SciFi-Serie weniger Plausibilität und mehr exotische Abenteuer erwartet.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man von fiktiven Unterhaltungsgeschichten wie Star Trek auch jetzt nicht Plausibilität erwartet, und umso mehr exotische Abenteuer.
(fast alle TOS)
Nein, eigentlich habe ich hauptsächlich Sachen aus TNG erwähnt (Gott-Aliens, Kristalle, gemeinsame Vorfahren) . Nur der Schrottsatellit, der in ein schwarzes Loch unbeschadet fällt und das schnell fliegen um die Sonne ist TOS.
In den Nachfolgeserien sieht man in der Hinsicht insgesamt eine deutliche Entwicklung Richtung plausiblere Geschichten.
Hmmm... Welche Star Trek-Serie war diejenige mit den "plausibleren Geschichten"?
Die daran gekoppelte Erwartungshaltung is natürlich entsprechend anspruchsvoll und lässt nich mehr zu, dass (fast) alles geschluckt wird.
Dann hat Star Trek Glück, weil es niemals anspruchsvoll gewesen ist, und es auch in 100 Jahren nicht sein wird.
Nein, das is nich die Idee dahinter. Quantenrealitäten sind, wie der Name schon sagt, nur jene, die aus den Möglichkeiten hervorgehen, die sich durch die Quantenmechanik ergeben. Durch Zeitreisen verursachte alternative Zeitlinien haben mit der Quantenmechanik nix zu tun.
Ja ne, alles klar. Wir reden hier aber schon noch über Star Trek, richtig? Soweit ich mich recht entsinne, wurden "Quantenrealitäten" da (in "Parallels") genau so erklärt, wie ich es wiedergegeben habe: Jede mögliche Entwicklung wird in einer Realität, in einem eigenen Paralleluniverum wahr. In unendlich vielen Quantenrealitäten ist jede möglich Entwicklung, jede Entscheidung, jeder Ausgang einer Situation bereits vorbestimmt, also determiniert. Das Eingreifen in den Verlauf der Geschichte durch Zeitreisende aus der Zukunft ist selbstverständlich eine solche Entwicklung, die in dem dazugehörigen Paralleluniversum stets vorbestimmt war. Deshalb bleibe ich dabei: Paralleluniversum und Alternative Zeitlinie sind für mich zwei Begriffe für ein und dieselbe Sache: ein relativ zum Blickwinkel der Protagonisten existierender Ort, an dem einige kleine oder große Details anders sind, als gewohnt.
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