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Neue Picard-Serie: News, Gerüchte, Spekulationen & Fakten
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Das ist ein wichtiges Thema.
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Ich habe es auch nicht verstanden. Wenn man es genau nimmt, wäre ohne Picards Eingreifen eigentlich am Ende nichts passiert. Android 1 (ich habe schon den Namen vergessen) wäre von den Romulanern getötet worden. Android 2 (die Zerstörerin) wäre mit dem komischen Rätsel-Elben durch die Kiste gerollt und früher oder später ebenfalls zerstört worden oder einfach abgehauen. Beide Androiden wussten eigentlich sowieso nicht, wo die Androidenkolonie liegt. Also hätte niemand die Kolonie gefunden, die goldhäutige Androidenfrau wäre nicht auf die Idee gekommen, einen Turm zu bauen und die Tentakelwesen zu rufen und der unbekannte Schwippschwager von Dr. Soong wäre glücklich und zufrieden. Nur Data würde, wie die ganze Zeit auch, in seinem USB-Stick festsitzen.
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Zitat von eFuchsi Beitrag anzeigenIrgendwie habe ich die ganze Picard Serie nicht verstanden?
Was hatte eigentlich dieser BorgKubus wirklich damit zu tun? Auch Sevens Rolle war mir zu nebulös. Selbst als sie den BorgKubus reaktiviert hat, war das kaum Handlungsgebend, da er von den Blumen gleich zu Absturz gebracht wurde.
Ich vermute, man hätte die ganze Handlung auch in einen 2.5h Spielfilm untergebracht.
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Irgendwie habe ich die ganze Picard Serie nicht verstanden?
Was hatte eigentlich dieser BorgKubus wirklich damit zu tun? Auch Sevens Rolle war mir zu nebulös. Selbst als sie den BorgKubus reaktiviert hat, war das kaum Handlungsgebend, da er von den Blumen gleich zu Absturz gebracht wurde.
Ich vermute, man hätte die ganze Handlung auch in einen 2.5h Spielfilm untergebracht.
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Ein Gast antworteteStar Trek Picard [VFX fixed]
so hätte man das machen müssen
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Ein Gast antworteteZitat von DonRazzi Beitrag anzeigenWenn ich drüber nachdenke, würde ich die Krise von ST trennen von einer allgemeinen SciFi-Krise. Die Krise von ST beginnt mit der recht durchschnittlichen Voyager, dann scheitert ENT und der absolute Tiefpunkt ist Nemesis. Gleichzeitig laufen aber durchaus erfolgreiche SciFi-Serien nach dem "Raumschiff"-Schema. SG Atlantis fällt mir da direkt ein ("Raumschiff" bitte nicht zu eng verstehen). nBSG zeigt aber bereits deutlich, dass das Genre durch eine Neuorientierung gewinnt -> weg vom "Alien of the Week" ("Human Society of the Week" bei SG A), hin zu einem geplotteten Handlungsstrang mit gewisser Tiefe. Danach ist SciFi-mäßig für einige Jahre die Luft raus (bitte korrigieren, wenn ich 'ne Serie nicht mitbekommen habe).
Wenn ich das jetzt aber richtig rekapituliere, gab es zwischen SGA (endet 2008) und The Orville keine Serie mehr nach dem "Raumschiff"-Schema. The Orville funktioniert meiner Ansicht auch nur, weil die genau das macht, was Tarantino macht: Ein wirklich ausgenudeltes Genre leicht ironisierend wieder zum Leben zu erwecken - zumindest, für eine kurze Zeit.
Ein wirklicher Hit war eigentlich nur TNG, schon DS9 hat quotentechnisch deutlich abgebaut, weshalb man dann Worf und mehr Action eingeführt hat. Und übrigens bewegen sich die Zuschauerzahlen von The Orville auch konstant nach unten und waren zum Ende der zweiten Staffel etwa auf dem Niveau der vierten Staffel von ENT.
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Ein Gast antworteteAch immer dieses es funktioniert nicht mehr nach Schema F und sowas wie früher kann man heute nicht mehr bringen es wiederholt sich alles blablabla..
so ein Blödsinn!!!
Fussball Funktioniert nach dem Schema F seit über 100 Jahre..
GZSZ funktioniert nach dem Schema F fast 30 Jahre...
Simpsons genauso usw...
Wenn etwas nicht funktioniert liegt es daran das die Macher keine Phantasie keine Ideen haben um uns neue Abenteuer zu Präsentieren..
Das ist einfach ein liebloses da hin Geklatsche ohne sich weitreichende Gedanken zu machen wie das Universum von Star Trek überhaupt aussehn soll.
bei GOT oder Breaking Bad bspw hat jede Fraktion jeder Schauspieler einen Sinn die Serie wurde von vorne bis hinten gut durchdacht.
Aber die Neuen Serien scheitern nicht nur wegen ihrer Abenteuer Story sondern auch an 1000 andere Dinge hier paar bsp:
- optik Look sieht nicht nach Star Trek aus
- nicht Berücksichtigung des Kanons vor allem bei Disco
- die Serie auf nen Haupt Character Burnham, Picard zu fokussieren ist nicht Star Trek like wo das miteinander der Crew immer wichtig war
- Dialoge sind unterirdisch
- unsympathische Schauspieler schlecht gecastet
- man versucht von anderen Sci Fi Serien/ Filme zu kopieren (Expanse, Star Wars usw..) was überhaupt nicht nötig wäre da Star Trek sein ganz eigene Darstellung des Universums hat.
usw...
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Firefly ist so eine Serie, die sollte man kennen. Und wenn es nur darum geht, mitreden zu können. Ist auch eigentlich sehr kurzweilig und weil es nur so wenige Folgen sind, ist man damit an 'nem Wochenende durch.
Aber davon abgesehen:
Es ist in der Kultur völlig unbestreitbar, dass es immer wieder Wellen ähnlicher Werke auf unterschiedlichen Ebenen gibt, die dann irgendwann abflachen, wenn das Publikum der Sache überdrüssig wird. Es ist dabei völlig egal, ob wir über SciFi-Serien und Rockmusik reden, oder über den Bildungsroman im frühen 19. Jahrhundert, die "Krise der Sinfonie" nach dem Tod Beethovens. Entweder kommt dann jemand daher, der dem Thema noch was Wesentliches beizutragen hat (Tarantino), das Thema fortentwickelt und erneuert (Alternative Rock nach Stadionrock, Cobain, Vedder und Co. sind eben nicht mehr die harten weißen Kerle, die Radau machen) - oder aber die Sache stirbt komplett weg und man konzentriert sich auf komplett andere Dinge. Und feiert vielleicht noch 'ne "Disco Demolition Night".
Aber um auf ST zurückzukommen:
Wenn ich drüber nachdenke, würde ich die Krise von ST trennen von einer allgemeinen SciFi-Krise. Die Krise von ST beginnt mit der recht durchschnittlichen Voyager, dann scheitert ENT und der absolute Tiefpunkt ist Nemesis. Gleichzeitig laufen aber durchaus erfolgreiche SciFi-Serien nach dem "Raumschiff"-Schema. SG Atlantis fällt mir da direkt ein ("Raumschiff" bitte nicht zu eng verstehen). nBSG zeigt aber bereits deutlich, dass das Genre durch eine Neuorientierung gewinnt -> weg vom "Alien of the Week" ("Human Society of the Week" bei SG A), hin zu einem geplotteten Handlungsstrang mit gewisser Tiefe. Danach ist SciFi-mäßig für einige Jahre die Luft raus (bitte korrigieren, wenn ich 'ne Serie nicht mitbekommen habe).
Wenn ich das jetzt aber richtig rekapituliere, gab es zwischen SGA (endet 2008) und The Orville keine Serie mehr nach dem "Raumschiff"-Schema. The Orville funktioniert meiner Ansicht auch nur, weil die genau das macht, was Tarantino macht: Ein wirklich ausgenudeltes Genre leicht ironisierend wieder zum Leben zu erwecken - zumindest, für eine kurze Zeit.
Naja, wie dem auch sei. Ich glaube, wir liegen gar nicht so weit auseinander. Ich will nur sagen: Wenn ein Genre langfristig bearbeitet wurde, gehen automatisch die guten Sujets aus und man wiederholt sich zwangsläufig. Selbst objektiv betrachtet sehr gute Beiträge können (nicht müssen, das wollte ich nicht sagen) dann nämlich am fehlenden Publikumserfolg scheitern.
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Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigenDas ist eben der Punkt: Tarantino hätte in den späten 1990ern nie eine Raumschiff-Serie in Angriff genommen, weil das Genre "aktiv" war.
Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigenVergessen wir nicht:
2002/03 ist eine Serie gescheitert, die alle von Dir genannten Kriterien erfüllt. Tolle Dialoge, gute Drehbücher, frisches Setting, gute Schauspieler.
Das war Firefly.
Die Serie wurde von nahezu allen Kritikern gelobt, erreichte aber nicht die gewünschten Einschaltqouten beim Publikum.
Bezogen auf ENT ist es z.B. wahrscheinlicher, anzunehmen, dass es keiner mehr sehen wollte, weil es alter Wein in neuen Schläuchen war (die gesamte Inszenierung ist eine TNG/DS9/VOY-Kopie), und nicht weil es eine Raumschiff-Serie war.
Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigenIn der Musik sind solche Prozesse übrigens besser sichtbar. Ein populäres Beispiel ist der Einbruch des typischen Stadion-Rock zu Gunsten des Alternative Rock Anfang der 1990er-Jahre. Diese ganzen Hair-Metal-Bands aus den 1980ern sind praktisch über Nacht weggefegt worden. Aber das schweift jetzt zu sehr ab...
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Zitat von Dominion Beitrag anzeigenIch für meine Sicht kann nicht teilen das dass Konzept von VOY oder auch von ENT ein Fehler war... Ich fand das beide Serien hervoragend Funktionierten (von den Schwächen, die ALLE Serien, hatten) mal abgesehen...
(...)
The Orville zeigt das auch die alte Erzählweise im neuen Gewand funktionieren kann.. Sicher auch dort ist nicht alles Gold was glänzt, aber unbestritten ist in der 2 Staffel der "Identität" Zweiteiler eines der besten (nicht) Trek Produkte die ich seit langem gesehen habe...
Bei The Orville zeigt sich dann dieses Tarantino-Phänomen. Die Erzählweise ist eigentlich obsolet, aber die Serie funktioniert sehr gut, weil es eben seit Jahren keine Serie gegeben hat, deren Einzelfolgen mehr oder weniger für sich standen. Das hat sehr viel Herz - was man von DSC nicht behaupten kann.
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Zitat von Largo Beitrag anzeigen
Wenn Tarantino 1995 VOY mit der bekannten Prämisse produziert hätte, wäre ein völlig andere Serie dabei herausgekommen, die vielleicht nicht jedem gefallen hätte, aber niemals als Wiederholung des Immergleichen wahrgenommen worden wäre. Niemand hätte gesagt: "Schon wieder eine Raumschiff-Serie. Will ich nicht sehen."
Vergessen wir nicht:
2002/03 ist eine Serie gescheitert, die alle von Dir genannten Kriterien erfüllt. Tolle Dialoge, gute Drehbücher, frisches Setting, gute Schauspieler.
Das war Firefly.
Die Serie wurde von nahezu allen Kritikern gelobt, erreichte aber nicht die gewünschten Einschaltqouten beim Publikum.
In der Musik sind solche Prozesse übrigens besser sichtbar. Ein populäres Beispiel ist der Einbruch des typischen Stadion-Rock zu Gunsten des Alternative Rock Anfang der 1990er-Jahre. Diese ganzen Hair-Metal-Bands aus den 1980ern sind praktisch über Nacht weggefegt worden. Aber das schweift jetzt zu sehr ab...
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Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigenDie These kann man meiner Ansicht nach so nicht halten. Egal ob Fernsehen, Literatur, Theater, Oper - es gab immer Wellen bestimmter Stoffe, die dann für einige Zeit sehr stark den kulturellen Output geprägt haben. Irgendwann ebben die Wellen dann ab, weil das Publikum der Stoffe überdrüssig wird - und mitunter floppen auch gute Produktionen.
Du hast es ja selbst geschrieben gehabt: Quentin Tarantino nimmt bekannte Stoffe, arrangiert sie neu und unterläuft die Erwartungen der Zuschauer. Wenn es darum geht, einen solchen Film zu analysieren, sollte man weniger darauf achten, was erzählt wird, sondern eher wie es erzählt wird. Ich behaupte, das "wie" ist der Schlüssel. Man kann einen Film wie "Pulp Fiction" nicht analysieren, indem man einfach nur den Stoff bzw. die Handlung betrachtet. Das Wesentliche wird damit ausgeblendet.
Wenn Tarantino 1995 VOY mit der bekannten Prämisse produziert hätte, wäre ein völlig andere Serie dabei herausgekommen, die vielleicht nicht jedem gefallen hätte, aber niemals als Wiederholung des Immergleichen wahrgenommen worden wäre. Niemand hätte gesagt: "Schon wieder eine Raumschiff-Serie. Will ich nicht sehen."
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Ich für meine Sicht kann nicht teilen das dass Konzept von VOY oder auch von ENT ein Fehler war... Ich fand das beide Serien hervoragend Funktionierten (von den Schwächen, die ALLE Serien, hatten) mal abgesehen...
Neue Trek Serien, im Modernen Optischen Gewand, mit der Erzählweise von ENT, TOS, TNG, DS9, VOY, würden mir x-mal besser gefallen, als so manch neues was mir als Trek "verkauft" wird.. Ich lehne das neue TREK nicht Kategroisch ab, man kann es ja auch kucken, ist aber für mich bei weiten schwächer als alles bisherige...
Neue Storys in der alten Erzählweise, dazu im Modernen Gewand, kann sicher auch heute noch Funktionieren...
Es muss nicht immer Drama und Pathos sein, das über allem liegt...
The Orville zeigt das auch die alte Erzählweise im neuen Gewand funktionieren kann.. Sicher auch dort ist nicht alles Gold was glänzt, aber unbestritten ist in der 2 Staffel der "Identität" Zweiteiler eines der besten (nicht) Trek Produkte die ich seit langem gesehen habe...
Tot ist eine alte Erzählweise bzw. Stoff nur, wenn man sie einfach für Tot erklärt....
Ich habe Trek Fanbücher, die besseres Trek geworden sind als DSC und PIC zusammen und als TV-Serien wunderbar funktionieren würden...
Wenn man den wollte... Nun ja, anscheinend will Kur(t)zmann uns seine Leute das nicht...
Ich bin auch nicht per se gegen neue Erzähl Versuche, aber dann bitte nicht auf eine ganze Staffel verteilt... Wieder mehr Einzel Episoden, und Experimente dann in einen 2 oder 3 Teiler... So wie bei der 4. Staffel ENT, die für viele eine echt gute Staffel war (außreiser wie [093] "Bound" / "Bound" , [086] "Deadalus" / "Daedalus" und [098] "Dies sind die Abenteuer" / "These Are the Voyages..." mal abgesehen. ).
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Zitat von Largo Beitrag anzeigen
geht es in den meisten Filmen und Serien um Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit einer Knarre herumlaufen. Inhaltlich wird man nicht viel neues erwarten können. Dass wir Filme von Quentin Tarantino, Alfred Hitchcock oder Martin Scorsese sehenswert finden, hat also weniger damit zu tun, dass die Geschichte so toll ist, sondern dass die Inszenierung (also das „wie“) die Filme zu einem unverwechselbaren Erlebnis macht.
Tarantino ist da genau das Gegenbeispiel:
Er hat immer sehr bewusst "tote" Stoffe wild kombiniert und neu inszeniert. Also regelrecht antizyklisch gearbeitet und Dinge genommen, wo er sicher sein konnte, dass sie so abgehangen sind, dass die Leute darin so eine wehmütige Ironie verstehen.
Und um jetzt den Kreis zu Voyager zu schließen:
Als Voyager im Fernsehen anlief, hatten wir eine Phase einer massiven Penetration des Publikums durch SciFi-Stoffe. TNG war gerade ausgelaufen, lief aber auf Dauerschleife im Rerun. DS9 und BAB5 liefen in der Haupthandlung. SG1 kam 1997 dazu und lief noch erstaunlich lange. Mit Space 2063 und Earth 2 waren aber auch schon zwei Serien gefloppt. Und 1999 startete mit Futurama eine erfolgreiche Persiflage auf die Stoffe.
Ich bleibe dabei:
Bereits das Setting für Voyager war ein Fehler und eigentlich hätten die Produzenten erkennen müssen, dass eine weitere Serie nach diesem Konzept selbst mit hervorragenden Darstellern und Drehbüchern Probleme bekommen konnte. Die Verlagerung auf ein Prequel (ENT) war daher eigentlich konsequent, zumal man mit First Contact gezeigt hatte, dass da ein reizvolles Sujet zu Grunde lag. Aber dann wurde das Konzept wohl so stark verwässert, dass eben nur der "Neuaufguss" dabei rausgekommen ist. Das Ergebnis kennen wir.
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Zitat von DonRazzi Beitrag anzeigenTrek hatte schon zu Voyager-Zeiten Redundanz-Probleme. Das Konzept "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer" ist zwar für sich extrem vielseitig, erschöpft aber auch nach so langer Laufzeit wie bei Trek die Quelle möglicher Plots. Nach TOS und TNG hätte man eigentlich länger auf dieses Sujet verzichten müssen - nicht nur für eine Serie, nämlich DS9. Was machte man bei Paramount? Nachdem VOY schon massive Probleme bei der Stoff-Findung hatte, setzt man direkt dahinter noch ENT und untergräbt mit einer neuen "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer"-Serie gleich mal die eigentlich richtige Idee eines Prequels.
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Man muss immer im Hinterkopf haben, dass sich das ganze Seriengeschäft innerhalb der letzten 15 Jahre komplett gedreht hat. Dadurch, dass Serien nicht mehr zuvorderst für den TV-Markt produziert werden, sind einerseits gewisse Barrieren gefallen, andererseits die Anforderungen des Publikums gestiegen. Damit eine Serie für den US-Markt in der Syndication nachvermarktet werden konnte, brauchte man insgesamt ca. 100 Folgen. Ansonsten wurde die Serie für den dortigen Halbjahreszyklus wohl zu kurz. ENT hat da beispielsweise den Arsch noch gerade so über Latte bekommen. Die Liste mit gescheiterten SciFi-Serien um die Jahrtausendwende ist lang und prominent (Space 2063, Earth 2, Firefly...).
Dieser Umstand ist komplett in sich zusammengebrochen, sodass jetzt deutlich kürzere Staffeln und Serien eine Chance bekommen. Allerdings ist auf der Seite der Zuschauer kaum noch jemand bereit, sich durch ein oder zwei maue Einführungsstaffeln zu schleppen. Auf der dramaturgischen Seite können die einzelnen Handlungsstränge zudem weiter ausgedehnt werden, da man nicht mehr auf Zuschauer Rücksicht nehmen muss, die eventuell die letzten ein, zwei Folgen verpasst haben. Das macht ja jetzt schlimmstenfalls die Mediathek. Das führt dazu, dass eine SciFi-Serie wie EXP überhaupt erst möglich wird. Firefly hätte unter den jetzigen Umständen vermutlich überlebt.
Die Folge sind kürzere, aber straffere Serien. Für die großen Franchises bedeutet das zwangsläufig eine Umstellung. Deswegen spürt man überall dieses Knirschen im Gebälk, wenn die alten Franchises "renoviert" werden.
Und um jetzt konkret auf Star Trek zurückzukommen:
Trek hatte schon zu Voyager-Zeiten Redundanz-Probleme. Das Konzept "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer" ist zwar für sich extrem vielseitig, erschöpft aber auch nach so langer Laufzeit wie bei Trek die Quelle möglicher Plots. Nach TOS und TNG hätte man eigentlich länger auf dieses Sujet verzichten müssen - nicht nur für eine Serie, nämlich DS9. Was machte man bei Paramount? Nachdem VOY schon massive Probleme bei der Stoff-Findung hatte, setzt man direkt dahinter noch ENT und untergräbt mit einer neuen "Raumschiff fliegt durchs Weltall und erlebt Abenteuer"-Serie gleich mal die eigentlich richtige Idee eines Prequels.
Selbst über zehn Jahre nach Ende von ENT scheint bei den Verantwortlichen des Franchises noch nicht vorgedrungen zu sein, dass die Probleme bei ST nicht auf der Action- oder SFX-Ebene liegen, sondern dass sich schlicht das Konzept der Weltraumserie grundlegend geändert hat: DSC ist nämlich wieder so eine "Raumschiff fliegt durchs Weltall..."-Serie. Und PIC ist grandios gestartet und hat sich dann selbst durch strunzdumme Überbietungsästhetik in die Lächerlichkeit befördert.
Ich fürchte, aus der Richtung wird langfristig nur noch plumpe SFX-Unterhaltung kommen. Ich guck dann mal lieber der Roci-Crew beim Kaffeetrinken zu...
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