[017] "Monsters" / "Monster" - SciFi-Forum

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[017] "Monsters" / "Monster"

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    #91
    Ich wollte auch nochmal einbringen, dass ich auch glaube das Stewart ein großes Problem an der Serie ist. Ich erinnere mich auch an den Extra DVD Inhalt von Nemesis, wie hier schon erwähnt, dass die ganze Buggy Szene auf seinen Mist gewachsen ist, was wesentlich den Film verschlechtert hat.
    Bei der aktuellen Serie ist es nun wesentlich schlimmer:
    1. Er ist eine völlig andere Persönlichkeit.
    2. Offenbar erfüllt man ihm permanent persönliche Wünsche, gehen wir doch mal in uns, alle Szenen wo uns nicht gefallen, scheinen nur dem Schauspieler Spaß zu machen: Picard als Pirat, Picard als Kolonialherr, Picard als Lover, usw. usw.
    Zusätzlich sind die Neben Chars so dermaßen uninteressant.

    Aktuell im Vergleich zur ersten Season, fand ich die erste um einiges besser:
    Der Relikt Handlungsstrang mit Hugh
    Nostalgie pur Riker und Troi, ich weiß die Autoren machen es sich leicht
    Der ganze Data Tochter Handlungsstrang und das Mysterium dahinter
    Es gibt noch ein paar Beispiele mehr... aber fast alle Stewart Szenen waren Scheiße!

    Aktuell: Was interessiert mich, dass die Föderation faschistisch wird, Wie verdammt nochmal oft, hatten wir das jetzt schon..., nicht nur bei StarTrek.. Zumal das WorldBuilding der Konföderation ja auch gar nicht funktioniert hat, geschockt hat... die Autoren haben sich mehr um die Ehe zwischen Seven und Mussolini konzentriert.. So ein dermaßen langweilige Handlung.. Und wie in meinem anderen Thread, glaubt mir, die Serie hat kein Budget.. egal was die behaupten ..

    ParamountPlus: Discovery hat die alten Fans, die nicht wenige sind, komplett verloren und wie werden für den Dienst nicht zahlen, der normale Zuschauer wird für Discovery nicht zahlen. Picard dümpelt jetzt mit dem Gegenwarts Plot inklusive Dschinn Beschwörung endgültig auf B-Movie Niveau und die Fans fangen an Stewart zu hassen. StrangeNewWorlds die große, große Hoffnung, diese ist wohl wirklich für die Fans gedacht, aber das kommt zu spät und ich werde aus Trotz deswegen den Dienst nicht abonnieren..

    Mit Stewarts Demontage an Picard, hat er auch StarTrek maßgeblich beschädigt und die zahlreichen, mittlerweile kaufkräftigen Fans der 90er endgültig vergrault

    Ich will aber auch noch sagen, dass ich mich wirklich für jeden freue, der die Serie mag!

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      #92
      Zu dem Teil in Picard will ich mich nicht äußern.

      Wo es jetzt aber doch zu weit geht ist dieser Unfug mit den Qs und den Flaschen. Ernsthaft, was soll das? Ich kann ja akzeptieren, dass man auf so ziemlich alles scheißt und alles so biegt und verwendet wie es gerade passt, weil am Ende ja alles so sein wird wie es mal war. Jetzt aber die Qs derart zu verheizen und zu entmystifizieren ist einfach grauenhaft.

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        #93
        Diese Mischung aus dem Einblick in Picards Psyche und seiner Geschichte mit dem Prinzen hatte schon was. Psychofolgen gefallen mir fast immer und diese märchenhafte Atmosphäre in einer Scifi-Serie ist mal was anderes. Der nicht sehr hohe Scifi-Anteil stört mich nicht weiter. Einige der beliebtesten Star-Trek-Folgen haben einen sehr geringen Scifi-Anteil.

        Die Auflösung um Picards Eltern hat mir auch sehr gut gefallen. Einmal wie Picards Vergangenheit und Innenleben mit diesem Märchen verknüpft wurde, fand ich ganz clever. Der ständige Wechsel zwischen den Märchenszenen, den Psychiatergesprächen und den Erlebnissen der Wächterin in Picards Verstand war sehr gelungen. Mit solchem Kram kriegt man mich fast immer. Und nachdem man schon dachte, eine sehr abgedroschene Auflösung um einen gewalttätigen Vater vorgesetzt zu kriegen, kommt am Ende noch eine überraschende Wendung.

        Im Vergleich zum Picard-Psycho-Strang, den ich mit Abstand am besten fast, fällt der Rios-Strang deutlich ab. Im einen Moment tut er noch so, als wolle er die Zeitlinie nicht gefährden, und im nächsten nimmt er die Ärztin mal eben auf sein Schiff mit. Die Reaktion der Ärztin auf alles, was sie in dieser Folge so erfährt, erscheint mir auch recht unglaubwürdig. Irgendwas zwischen schreiend davonrennen und Rios hochkant rausschmeißen wäre nachvollziehbarer gewesen.

        Abzüge erhält die Folge auch durch diese merkwürdige Szene in Guinans Bar, die sogar für meinen Geschmack zu surreal war. Und dass Guinan die komische Flasche direkt zur Hand hatte, strapaziert ganz erheblich meine Abkauftoleranz. Zum Glück hat es nicht funktioniert.

        Und der Typ, der da am Ende rein kommt – ist das nicht Morris Fletcher aus Akte X? Heißt das etwa, wir bekommen jetzt endlich das lang erwartete Star-Trek-Akte-X-Crossover?

        4 Sterne
        Anbis City – eine Scifi-Serie zum Lesen

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          #94
          Was Picards Kindheit angeht, ich verstehe auch nicht wieso permanent der Eindruck erweckt wirkt Picard wäre irgendwann im 19. oder 20. Jahrhundert irgendwo am Arsch der Welt in einem einsamen Weingut aufgewachsen. Schon damals war die Technologie der Föderation sehr weit, dieser Blödsinn mit der irren Mutter passt meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Zeit.

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            #95
            Meine Güte, war Picards Seelentrip öde … Und hey, Seven und die andere suchen wieder irgendwen in Los Angeles. hatten wir ja noch gar nicht. Und das FBI findet innerhalb kürzester Zeit im Überwachungsvideo irgendiener Bar was ungewöhnliches (beaming von Picard), aber die Polizei in France immernoch nicht ein riesiges Raumschiff,das einen halben Wald abrasiert hat und wo schon ein Polizist mitten drin stand … Herrje …

            Die neue Guinan find ich schon in Ordnung. Man hätte sie halt logischer später einführen können in einer späteren star-trek-Serie. Hier bei „star trek Picard“ aber hätte auch die Goldberg noch brauchbar vor der Kamera stehen können. Hat sie ja eh getan in einer Folge. Also warum nicht auch in anderen? Das hätte rein gar nicht gestört, eher im Gegenteil. Gut als Schauspieler fand ich auch den FBI-Agenten und sein Auftritt aauch durchaus gut umgesetzt. Die Figur hätte man vlt. viel eher einführen und mit dieser was anstellen können. Wäre wahrscheinlich viel interessanter gewesen als Frau Doktor Hispanic.

            Dass man Jurati irgendwie mit der Borg-Königen in Verbindung bringt, finde ich grundsätzlich auch eine gute Idee. Aber das wie mit der Gesangseinlage und dem Endorphin-Trip durch Los Angeles ist schon echt dumm.

            Was grundsätzliches: Warum muss es Los Angeles sein? Kann es nichtmal was anderes sein, was für US-Produktionen nicht so ausgelutscht ist? Zudem sowohl Kirk als auch Janeway waren schon dort. Kann man nichtmal was anderes nehmen? Warum findet NASA-Zeug in Los Angeles statt, wo doch die ganzen Startrampen in Florida sind und die wichtiggsten Verwaltungsbuden in Housten und Washington DC. Warum fliegt eine Picard nicht für die esa und die ganze Sache spielt in Paris? Würde doch genauso gehen. Wenn Soong gerne an Robotern rumexperimentiert, warum arbeitet er nicht in Tokyo? Die Folgen kosten Millionen. Wo ist da das ganze Geld geblieben, wenn die dann alles in der Los Angeles studio zone drehen, wo Schauspielerei besonders günstig ist? Lieber 2 ks gutes Material in Tokyo und Paris drehen und den Rest in nem Studio als das 10-fache in belanglos in Los Angeles, was einfach nur noch anödet …

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              #96
              Zitat von One of them Beitrag anzeigen
              Also im Episodenthread zur aktuellen Folge auf r/StarTrek konnte ich jetzt beim Durchscrollen keine überschwengliche Euphorie erkennen?

              Allerdings scheinen dort negative Meinungen zu NuTrek eh nicht willkommen zu sein. Wer die neuen Serien dort zu sehr kritisiert wird nicht nur konsequent gedownvoted, sondern schnell mal von den Mods verwarnt oder gleich gebannt.
              Das hatte dazu geführt, dass sich vor 3 Jahren eine neue Community unter r/Star_Trek bildete, wo man NuTrek offen kritisieren darf, was auf r/StarTrek offenbar fast nicht möglich ist.
              In den letzten Monaten sollen Mods des original Trek-Subs massiv gegen das alternative Subreddit intrigiert haben, was fast zur Schliessung dieses geführt hätte. Reddit-Admins mit ganz offensichtlich parteiischem Verhalten haben dem Sub Regeln auferlegt, die sonst nirgends auf Reddit gelten, wie z.B. dass dort das andere Subreddit nicht mehr namentlich erwähnt, nicht verlinkt, und nicht kritisiert werden darf und weitere fragwürdige Dinge. Das ging so weit, dass Vermutungen laut wurden CBS/Paramount würde im Hintergrund Druck ausüben.
              (Disclaimer: Ich bin nicht tiefergehend informiert, was dort abgeht. Ich hab das Ganze nebenbei mal aufgeschnappt und einige Posts durchstöbert, bin aber in keinem der beiden Subs aktiv. Das Ganze scheint jedenfalls ziemlich toxisch zu sein.)
              EIn Grund mehr auch hier Werbung für freie, dezentrale Dienste wie Mastodon, Friendica, Peertube usw. zu machen. Dort gäbe es sowas nicht, weil es keine zentrale Instanz gibt, auf die irgendwer Druck ausüben kann.

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                #97
                Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                Was Picards Kindheit angeht, ich verstehe auch nicht wieso permanent der Eindruck erweckt wirkt Picard wäre irgendwann im 19. oder 20. Jahrhundert irgendwo am Arsch der Welt in einem einsamen Weingut aufgewachsen. Schon damals war die Technologie der Föderation sehr weit, dieser Blödsinn mit der irren Mutter passt meiner Meinung nach überhaupt nicht in die Zeit.
                Es passt vor allem auch nicht zu den Aussagen von TNG, nachdem Picards "Erweckungserlebnis" eigentlich der Kampf mit den Nausicanern war, der ihn zwar sein Herz gekostet hat, aber seinen Charakter so geformt hat, dass er zu dem besonnenen aber konsequenten Captain des Flaggschiffs der Föderation wurde. Das war ja auch eine Q-Folge, wo der dem Captain gezeigt hat, wie wertvoll das Leben und jede einzelne Entscheidung darin ist. (Hätte Picard in seiner Jugend so vernünftig gehandelt wie er es als Erwachsener tat, dann wäre er nie über den Rang des Lt. herausgekommen und nur ein x-beliebiger Wissenschaftsoffizier geworden.)

                Und das mit dem unterdrückten Kindheitstrauma passt hier einfach nicht rein - bzw. Q hätte dann eher darauf eingehen müssen und nicht auf die Sache mit den Nausicanern.

                Und ja Picards Familie wurde in TNG schon als eher technophob dargestellt. Aber meine Güte, es muss doch nicht gleich zu aussehen wie im 19. Jahrhundert.

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                  #98
                  CBS Studios L.A.

                  Ito Aghayere, alias Guinan, liest das Drehbuch.

                  "Sagt mal Leute, verstehe ich dass richtig, dass ich so ne Art Voodoo-Ritual machen soll um einen bösen Geist zu rufen?"

                  "Nee, des ist kein Voodoo, das ist SciFi und du rufst ja keinen bösen Geist, sondern Q."

                  "Ähä. Und wo ist mein SciFi-Technik-Dingsbums mit dem diesen Q rufe? Die anderen haben doch so Kommunikatoren..."

                  "Pfff...weiss nicht. Kannst du nicht hier diese alte Weinbuddel nehmen und wir sagen den depperten Fans, es wäre irgendwas Technisches?"

                  "Klingt nicht so überzeugend für mich."

                  "Dann sag, es macht irgendwas mit Musik, das klingt dann mystisch."

                  "Wie Voodoo."

                  "Nein kein Voodoo. Oder halt, vielleicht doch und wir können sagen, dass in Wirklichkeit Voodoo voll krasses SciFi ist von einem außerirdischen Volk dass seit Millionen Jahren auf der Erde lebt und jetzt weiß keiner mehr, dass Voodoo SciFi ist. So Erich-von-Däniken-mässig."

                  "Ich tue mich gerade etwas schwer, ist das nicht irgendwie Stereotyp, wenn ausgerechnet ich Voodoo mache?"

                  "Wieso?"

                  "Ich bin schwarz."

                  "Achso. Ähhhmm.. stimmt. Gut. Dann nix mit Voodoo."

                  "Also bekomme ich ein Technik-Dingsbums?"

                  "Nee, wir müssten dann was neues designen und das kostet Geld."

                  "Haben wir nicht 10 Millionen Dollar je Folge?"

                  "Das meiste geht an Patrick Stewart."

                  "War ja klar, der alte weiße Mann bekommt das meiste."

                  "Hör mal, das ist hier Hollywood. Wir tun hier alle nur so, egal ob Schauspieler oder nicht. Das ganze Virtue-Signaling-Zeugs predigen wir nur, wir praktizieren nicht."

                  "Ok, also die Weinflasche."

                  "Japp."

                  "Hoffentlich ist noch ein Schluck drin."
                  Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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                    #99
                    Zeno-2

                    klasse!
                    Ich glaube auch genau so oder ähnlich wirds gewesen sein!!

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                      Yeah. Das Ganze dreht immer weiter in Richtung 12 Monkeys o.Ä. ab. Gefällt mir gut, auch wenn es mit klassischem Star Trek nicht viel zu tun hat. Aber das muss es ja auch nicht unbedingt. Der Besuch in Picards Unterbewusstsein war deutlich athmosphärischer als sowas bisher in ST gezeigt wurde, nicht alles wirklich stark, aber viele starke Bilder, dazu ein sehr überzeugender Therapeut/Vater, und auch Picard zeigt einiges an intensivem innerem Durcheinander. Was noch: Laris Vorfahrin sieht also quasi aus wie Laris, das ist absurd, passt aber zu dem generellen (eher metaphorisch-traumartigem) Thema der ganzen Staffel. Dazu kommt eine stetig stärker werdende akute Borg-Gefahr durch eine langsam assimiliert werdende Jurati, die diesmal leider nur gesucht wurde, nicht wirklich auftauchte in der Folge - bis auf ein Video was zeigt wie sie ihre Hormone auf sehr spezielle Weise in die richtige Richtung pushen will . Seven und Raffi bleiben ein Team, das Team, was aktuell noch die bodenständigste Ebene mit reinbringt, sie haben in gewisser Weise den klarsten Blick von allen und versuchen zu fixen was zu fixen ist. Rios dagegen, au weia, natürlich voll daneben, gleichzeitig irgendwie auch passend zur Figur, scheiß auf alles, wenn das Gefühl groß genug ist. Die Beeinflussung der Zeitlinie ist soweit fortgeschritten, dass man das jetzt wahrscheinlich sowieso nicht mehr fixen könnte...oder? Dazu kommt das Ende: Guinan ruft Q, es müsste klappen, der kommt aber nicht, dafür das FBI (was durch ihn oder Soong wohl geschickt wird)...so dass jetzt Picard erstmal außer Gefecht gesetzt wird u nicht weiter kommt? Wahrscheinlich. Würde das Ganze als abgefahrenen Mystery Kram bezeichnen. In dieser Folge ganz besonders. Und davon werde ich ziemlich gut unterhalten gerade 8). Und 3 Folgen bleiben noch...noch Zeit für ein paar Schwankungen in verschiedene Richtungen... *Hände reib*

                      PS: Die Staffel ist sicher nicht unterstes Niveau, Leute, es ist Mystery/Fantasy, und das gar nicht mal so schlecht gemacht (zumindest bis hierher!). Gemischt mit ST Elementen. Hier im Forum kommt es mir manchmal so vor als würden auf TOS+TNG + klassisches Star Trek- fokussierte Fans ihren Maßstab anlegen ... aber nicht alles ist gleich "niveaulos" was STmäßige Unlogiken hat . Ich glaube nicht, dass die Season bspw einem Fan von Paradise Island o.Ä. gefallen würde. In gewisser Weise ist es sogar niveauvoller als manches ST zuvor *wegduck . Oder würde jemand zB TwinPeaks als "niveaulosen Blödsinn" bezeichnen?
                      Zuletzt geändert von TauLeonis; 25.05.2022, 16:53.

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                        Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                        In gewisser Weise ist es sogar niveauvoller als manches ST zuvor *wegduck .
                        Eine Staffel, die mehr Logiklöcher als alle anderen ST-Staffeln zusammen, die die mächtigsten Wesen des ST-Universums zu Flaschengeistern degradiert und eigentlich komplett mit allem was ST ausgemacht hat auf Kriegsfuß steht ist niveauvoller alles als ST vorher?

                        Dir fällt aber schon auf das dass logisch nicht zusammenpasst?

                        Nur weil du offensichtlich Mystery/Fantasy magst, macht es ST nicht automatisch besser wenn es ständig eingebaut wird. Denn Star Trek war nie massives Mystery/Fantasy sonder Sci-Fi und deswegen darf man sich hier problemlos darüber beschweren was das denn soll. Davon ab ist nicht alles was du hier als Mystery/Fantasy deutest auch so gedacht sondern einfach nur schlecht geschrieben und du deutest es dir so um weil dir sowas gefällt.

                        Anders gesagt: Wenn ich mir eine Pizza Hawaii bestelle will ich keine Spaghetti Bolognese bekommen, egal wie gut die Spaghetti Bolognese sind. Und diese Spaghetti Bolognese hier sind noch nicht einmal gut.
                        Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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                          Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                          PS: Die Staffel ist sicher nicht unterstes Niveau, Leute
                          Meiner Ansicht nach ist sie schon seeeehr tiefes Niveau. Seit Folge 3 ging es stetig nur abwärts und hat für mich an diesem Punkt nun auch die bereits miserable erste Staffel unterboten.

                          es ist Mystery/Fantasy, und das gar nicht mal so schlecht gemacht
                          Tja, dumm nur dass dies eine Science-Fiction Serie ist. Würde ich Mystery/Fantasy schauen wollen, würde ich nicht Star Trek gucken.
                          Aber auch für Mistery/Fantasy ist es schlecht gemacht. Die Folgen sind eine Aneinanderreichung von Plotholes und Logikfehler, die Dialoge widersprechen sich oft von einer Szene zur nächsten und alles wirkt billig hingerotzt. Das ist ganz grundsätzlich schlecht, egal bei welchem Genre.

                          als würden auf TOS+TNG + klassisches Star Trek- fokussierte Fans ihren Maßstab anlegen
                          Was daran so falsch sein sollte weiss ich nicht. Es ist nun mal ein +60-jähriges Franchise. Natürlich darf (und soll) es moderner sein, aber wenn man sich auf ein so altes und ausgearbeitetes Universum einlässt, sollte man schon bereit sein, zumindest grundlegende Prämissen zu respektieren. Oder es halt einfach anders nennen.

                          Was mich betrifft, so bin ich zwar mit TOS aufgewachsen und mochte Star Trek schon immer, würde mich aber nicht als Trekkie oder ST-Fan bezeichnen. Ich mag in erster Linie gutes SciFi und gute Stories, und so umfasst für mich dann auch der Massstab gute Geschichten, gute Drehbücher, gute Umsetzung, und gute Science-Fiction. Picard ist leider nichts davon.

                          Oder würde jemand zB TwinPeaks als "niveaulosen Blödsinn" bezeichnen?
                          Keine Ahnung, habe ich nie geschaut. Lt. Wikipedia ist Twin Peaks Mystery & Horror. Das ist nichts was ich in Star Trek erwarten würde, von daher verstehe ich diesen Vergleich nicht.
                          Wie schon oben geschrieben geht es aber eh nicht ums Genre sondern um die Umsetzung. Die kann unabhängig vom Genre gut oder schlecht sein. Bei Picard ist sie leider unfassbar schlecht, was in erster Linie an den katastrophalen Drehbüchern liegt, und andererseits daran, dass man offenbar das Budget für keine Ahnung was verwendet hat, aber definitiv nicht für diese Staffel. Die Staffel wirkt auf allen Ebenen absolut billig produziert.

                          In gewisser Weise ist es sogar niveauvoller als manches ST zuvor *wegduck
                          Nein, einfach nur nein.
                          Bestimmt gab es jede Menge schlechter Episoden, was bei hunderten von Folgen auch nicht weiter verwunderlich ist, aber durch's Band verpfuschte Drehbücher ohne jede Rücksicht auf innere Logik gibt's in diesem Masse erst seit Kurtzman.

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                            Zitat von TauLeonis Beitrag anzeigen
                            In gewisser Weise ist es sogar niveauvoller als manches ST zuvor *wegduck . Oder würde jemand zB TwinPeaks als "niveaulosen Blödsinn" bezeichnen?
                            Ohne jetzt "Twin Peaks" gesehen zu haben, hatte die Serie vermutlich nicht so viele Logik-Buggs wie die 2te Staffel PIC. Auch schätze ich mal, dass die Auflösung des vielgelobten Handlungsbogens von "Twin Peaks" besser war als bei PIC2.

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                              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen

                              Ohne jetzt "Twin Peaks" gesehen zu haben, hatte die Serie vermutlich nicht so viele Logik-Buggs wie die 2te Staffel PIC. Auch schätze ich mal, dass die Auflösung des vielgelobten Handlungsbogens von "Twin Peaks" besser war als bei PIC2.
                              Es gibt egtl keine Auflösungen bei TwinPeaks bzw wenn es sie zwischendurch mal gibt, spielen sie keine richtige Rolle bzw münden in neuen Unverständlichkeiten, es geht v.a. um Stimmung, Athmosphäre, Ästhetik, die Rätselhaftigkeit des Lebens. In gewisser Weise eine Huldigung an all das was wir nicht greifen aber manchmal fühlen können. Ein bisschen wie ein intensiver abgefahrener Traum.

                              Und nein, PICs 2.Staffel kommt da sicher nicht ran, aber es orientiert sich in einigen Aspekten am TwinPeaks Stil, was mir persönlich gefällt. Und da es so wenig klassisches Star Trek ist das wir hier sehen, orientiere ich mich da auch an anderen Kriterien bei der Bewertung. Es spielt bspw für mich keine große Rolle ob die Gala so gar nicht hätte klappen können, ob der FBI Agent anders hätte vorgehen müssen, ob die Laris Vorfahrin zu sehr nach Laris aussieht u überhaupt auch gar nicht in Picards Traum eindringen hätte können etc, es entstehen zum Teil emotional sehr beeindruckende Szenen und MetaThemen in der Staffel und das finde ich stark. Allein Jurati u die Queen erzeugen zB ein sich stetig steigerndes ordentliches Angst-Enge-Bedrohungsgefühl, wenn man sich darauf emotional einlassen will. Und "groblogisch" (Achtung Wortschöpfung:-D) ist das alles iwie noch (wenn auch manchmal nicht mehr als das u ja, das kann man natürlich kritisieren, muss man wahrscheinl auch). Ich hab aber tatsächlich lange nicht mehr so sehr an der Scheibe geklebt u war emotional so involviert bei einer Star Trek Staffel, zuletzt wahrscheinl bei ENT-4, da aber aus ganz anderen (deutlich Star Trek typischeren) Gründen. Und ja, wenn man an Star Trek denkt u das typische Trek in guter Form will, ist das sicher was sehr anderes hier u möglicherweise auch entsprechend enttäuschend. Aber ich bleibe dabei, weit von "niveaulos" oder "einfach schlechter Unterhaltung" o.Ä. entfernt. Wäre spannend zu wissen, ob das so intendiert worden ist, dass es so weit von ST weggeht, oder ob Matalas das wesentlich beeinflusst hat

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                                Das ist ein interessanter Aspekt, das ganze eher als einen surrealistischen Traum zu sehen, teilweise ineinander verschachtelt, mit Träumen in Träumen usw. Dann würde ich das eher nicht als David Lynch sondern mehr a la Jacob's Ladder sehen: Picard liegt im Sterben und in seinem Todeskampf sieht er, teilweise ineinander verschachtelt, die Personen seiner Vergangenheit. Guinan wäre der Engel, Q der Teufel, die doppelte Laris seine Mutter. Rios wäre Ryker, Kore wäre Data, und die ganzen Weiber wären Cruscher, Troi, Ro Laren etc.
                                Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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