Ein homosexueller Charakter in Enterprise - was wäre davon zu halten? -
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Ein homosexueller Charakter in Enterprise - was wäre davon zu halten?
Muss überhaupt immer und überall die sexuelle Orientierung eine Rolle spielen? Ich finde, weder im realen, noch im fiktiven Leben sollte es das. Wer homoseuell ist, ist es eben und wer heterosexuell ist, ist eben dies. Na und? Mir kommt es manchmal so vor, als wenn eine Person nach Aussehen und dann sekundär ebenso nach sexueller Ausrichtung bewertet wird. Und dass grade Homosexuelle irgendwie immer in der Pflicht zu stehen scheinen, es auch jedem mitzuteilen zu müssen.
Also ich brauche jetzt nicht unbedingt in ST einen homosexuellen Charakter. Und nebenbei: was nützt EIN schwuler Charakter? Wenn, dann sollten schon zwei geplant sein. Oder soll dnn zusätzlich zur Akzeptanz von Homosexuellen noch die für depressive, suizidgefährdete Menschen gestärkt werden? Wenn ein Charakter alleine schwul durchs All tingelt, hopst er früher oder später freiwillig in die Warpgondeln.
welchen großen Vorteil hätte die Einbringung eines homosexuellen Charakters im Gegensatz zu einem, der es nicht ist und stattdessen (z.B.) Briefmarken sammelt?
Welchen großen Vorteil hat die Einbringung eines heterosexuellen Charakters im Gegensatz zu einem homosexuellen?
@megaheld: Vielleicht solltest du dich mal sachlich informieren, was man unter einer "Minderheit" eigentlich versteht. Hufschmiede sind keine Minderheit der Gesellschaft.
Mir wäre es einfach völlig egal, ich bin weder dafür noch dagegen, es macht für mich keinen Unterschied.
Nur den prüden Amerikanern wohl weniger, worin es wohl auch begründet ist, daß es so was noch nicht gibt.
es waren nur sehr plakativ andere Minderheiten. War kein Vergleich, hätte genauso gut was anderes nehmen können wie gzsz-gucker oder Hufschmied. Nicht jede Minderheit benötigt meiner Meinung nach einen Stellvertreter in Star-Trek.
Darum gehts mir gar nicht. Mir ist auch wurscht, wie die Charaktäre gepolt sind, es wird dargestellt und gut ist. Es allerdings mit Nekrophelie und Aidskranken zu vergleichen? Was soll das?
welchen großen Vorteil hätte die Einbringung eines homosexuellen Charakters im Gegensatz zu einem, der es nicht ist und stattdessen (z.B.) Briefmarken sammelt? Für meine Begriffe hilft man damit weder den ganzen homosexuellen dieser Welt noch den sexuell anders orientierten Zuschauern. Wenn sich damit die Quote verdoppelt ließe, wäre es vermutlich schon gemacht worden ;-)
bin nach wie vor der Ansicht, dass eine Serie nicht alle noch so kleinen Minderheiten aufgreifen muss, nur, damit sich keiner ausgeschlossen fühlt oder künstlich der Versuch einer besseren Akzeptanz zu generieren. Rollstuhlfahrer habe ich schon erwähnt, wie wäre es mit Leuten mit Flugangst? Aidskranke? Nekrophilie? Man kann es eben auch übertreiben.
Dir ist klar, daß diese Erkrankungen nicht mit sexuellen Neigungen zu vergleichen sind?
Ich finde Deine Argumentation jetzt ziemlich überspitzt.
bin nach wie vor der Ansicht, dass eine Serie nicht alle noch so kleinen Minderheiten aufgreifen muss, nur, damit sich keiner ausgeschlossen fühlt oder künstlich der Versuch einer besseren Akzeptanz zu generieren. Rollstuhlfahrer habe ich schon erwähnt, wie wäre es mit Leuten mit Flugangst? Aidskranke? Nekrophilie? Man kann es eben auch übertreiben.
Wir kommen also dahin, dass der Autor homosexuell sein muss, um Klischees zu vermeiden. Eine solche Perspektive wäre zweifellos interessant.
Ansonsten muss in der Geschichte ein quantitatives (auf realen Statistiken basierendes) und qualitatives Gleichgewicht mit der Heterosexualität gelten, das ist richtig. "Überbeanspruchung" des Themas geht wohl nur in Episoden, wo der Schwerpunkt ohnehin in Richtung Sexualität bzw. Beziehung liegt.
Es bestände immer die Gefahr (wobei bei scifi vll weniger krass) das die Autoren solche "Paare" mit allen nur erdenklichen Klieschees behaften! Das wäre lächerlich und falsch. Ich habe keine Einwände gegen einen Schwulen Chara, nur muss das nicht unbedingt extra behandelt werden oder erwähnt. Es reicht es "dezent" (so wie ich es bei scifi auch bei heteropaaren erwarte) in szene zu setzen - das der zuschauer eben weis "ah die sind so und so" ohne erst eine stunde darauf einzugehen. Denn es sollte ja zumindest in dieser "zeit" eine normalität und selbstverständlichkeit sein, also braucht man ja keine besondere darstellung.
Um diese Angst, daß ein schwuler Startrekdarsteller einen heterosexuellen Darsteller umwirbt, von vorneherein zu beschwichtigen, wäre es interessant, eine bestehende und funktionierende Partnerschaft zu zeigen. Diese sollte dann wiederum selbstverständlich und ohne Diskussion der anderen akzeptiert werden. Sie sollten sich genauso verhalten und ihre Liebe zeigen können, wie es auch bei den heterosexuellen Paaren ist. Wenn sich diese also küssen, soll dies auch beim homosexuellen Paar gezeigt werden, wenn es Bettszenen gibt, soll das auch bei ihnen gezeigt werden dürfen. Ohne Aufschrei eben.
Interessant fände ich auch eine Darstellung alternativer Familienzusammenstellungen wie ich das mal in grauer Vorzeit in einem Heyne-Startrekbuch gelesen hatte. Da wurde Kirk in eine Gemeinschaft eingeladen, bestehend aus Frauen und Männern, mit Kindern, die auf diese Weise immer Ansprechpartner haben. Wie das genau gedacht war, weiß ich nicht mehr.
Klar gibt es mehr Heterosexuelle. Ich meinte halt zu diesen Jemand er solle sich die Welt einfach mal andersherum vorstellen . Sich sozusagen in die Haut von Homsexuellen Menschen versetzen...
Ja wenn ich mir das vorstelle homosexuell zu sein, müsste ich einsehen, dass ich in der Minderheit bin und in einer Zeit lebe, wo ich für meine Überzeugungen kämpfen und meine Neigungen eintreten muss - wenn ich eine bessere Zukunft möchte. Probleme müssten besprochen und nicht verleugnet werden. Aufklärung für Fortgeschrittene ist gefragt - ein langer Prozess steht bevor.
Zu dem Thema: EIN Homosexueller Charakter in Star Trek. Das wäre interessant, darf aber auf keine Situation hinauslaufen, dass dieser alle anderen heterosexuellen Crewmitglieder versucht "abzuschwulen". Somit müssten auch andere Homosexuelle Charaktere - wenigstens zeitweilig auftreten.
Eine solche Gesellschaft kann es noch nicht geben. Nur durch die weitläufige überragende Prägung auf das andere Geschlecht ist die Menschheit nicht vom Aussterben berdroht. Es ist also anzunehmen, dass es für lange Zeit mehr Heterosexuelle als Homosexuelle gibt, und da Mehrheit mit Normalität gekoppelt wird, wird es sowas vielleicht nicht geben - ausser in einem Film o.ä. wo sowas auf diese Weise bearbeitet wird (womit sich der Kreis der Diskussion schliesst).
Klar gibt es mehr Heterosexuelle. Ich meinte halt zu diesen Jemand er solle sich die Welt einfach mal andersherum vorstellen . Sich sozusagen in die Haut von Homsexuellen Menschen versetzen...
Marvek schrieb :
Noch ein Fakt: Schwul wird oft als Schimpfwort benutzt, auch das wirft ein schlechtes Licht auf die Homosexualität.
Das stimmt leider...
Achja, stimmt der Kreis hat siche wieder geschloßen und doch ist es immer wieder wichtig solche Disskusion am Leben zu erhalten, das schlimmste was passieren kann ist, das genau solche Themen vergessen werden...
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