Zitat von irony
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Die Verwendung von "anspruchsvoll" sagt also mehr über Sprecher aus, weniger über die Serie, von der er redet. Wie kommst du also nun zu der Annahme, dass ich über diese Aussage hinaus plötzlich eine Definition einer anspruchsvollen Fernsehserie aufstelle? Damit würde ich mir ja selbst widersprechen.
Robbi-tobbi-fliewatüt, was ich auch nicht kenne, ist sicher Quatsch.
Selbstverständlich stellt SGU höhe Anforderungen an den Zuschauer als z.B. "Robbie, Tobbie und das Fliwatüt". Das habe ich auch nicht bestritten. Auch werden durchschnittlich gebildete 13jährige beim Betrachten eines guten Filmes mit historischem Hintergrund sicher stärker gefordert als durchschnittlich gebildete 25jährige. Jemand, der mittelmäßig italienisch beherrscht und "Mission to Mars" auf italienisch schaut, wird ja auch irgendwie gefordert, aber der Film deswegen nicht "anspruchsvoll". Alles eine Frage der Relation.
Um etwas für die Gesamtheit aller Menschen als "anspruchsvoll" bezeichnen zu können, muss man sich letztendlich auf das unflexible Niveau des Bildungsbürgers hinabbegeben. Da werden dann Kant oder Schönberg genannt. Aber auch auf dieser Ebene brauchen Serien wie SGU oder nBSG nicht ankommen, gegen die h-moll Messe von Bach stinken die nicht an.
Wer also hier SGU oder nBSG als anspruchsvoll bezeichnet, hat in meinen Augen entweder ein schlichtes Gemüt oder ist noch sehr jung. Mich fordern diese Serien jedenfalls nicht und ich kenne uch keine Serie, die ich als anspruchsvoll bezeichnen würde. Aber wie gesagt, das steht in den ersten Sätzen dieses Beitrags.
edit: Mal andersrum: Warum ist das eigentlich so wichtig, ob es "anspruchsvolle" Fernsehserien gibt? Wo liegt der Gewinn beim Betrachten einer "anspruchsvollen" Serie?
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