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Wie seid ihr zu Babylon 5 gekommen?

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    Das ist aber einer der interessanten Aspekte von Babylon 5, dass jede Staffel eine ganz eigene Atmosphäre hat. Das habe ich so noch in keiner anderen Fernsehserie gesehen.

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      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      @ Tibo

      Hast du die Serie als Jugendlicher (mehr oder weniger) ganz oder auch nur ein paar Folgen aus Staffel 1 gesehen? Würde dir auch noch besagte drei Folgen empfehlen und, wenn dann der Funke nicht überspringt, es sein lassen. Wobei Staffel 1 schon noch Meilen hinter der Quali von 2 und vor allem 3 und 4 entfernt ist.
      Ich habe als Jugendlicher sporadisch immer mal wieder ne Folge gesehen. An den Commander konnte ich mich aber nicht erinnern also werde ich wohl erst ab Staffel 2 Folgen gesehen haben. Ich habe inzwischen jede Folge der Serie gesehen. Wie gesagt Ferien... die Serie finde ich so mittel. Ich hatte die DVDs zu Hause und hab's halt gesehen. Vieles fand ich sehr langweilig, bin oft dabei eingeschlafen, die Sache mit dem Wächter der Drakh bei Londo hab ich wohl verschlafen, ich hab dann nachgelesen warum G'Kar in umbrachte. Die Charaktere finde ich recht blass. Sie haben zwar Hintergrundgeschichten, aber sie interessierten mich nie. Mag sein, dass es an der Qualität der Darsteller lag ich weiß es nicht, mich hat das ganze einfach nicht interessiert. Ich fand spannend was ihr alle in der Serie sehen könnt. Jetzt hab ich es geguckt und sehe es nicht.
      Achja eines der Elemente, die ich beim Lesen hier im Forum immer faszinierend fand war der hochgelobte spannenden wtf-Cliffhanger an einem Staffelende. Er ist absolut an mir vorbei gegangen. Also ich habe die Staffelenden alle aufmerksam gesehen fand da aber nichts besonders spannend. Welche Folge war da gemeint? Die würde ich mir dann noch mal ansehen.
      Zuletzt geändert von Tibo; 16.08.2013, 00:23.

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        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
        Mag sein, dass es an der Qualität der Darsteller lag ich weiß es nicht, mich hat das ganze einfach nicht interessiert.
        Vielleicht liegt es auch einfach nur an der Synchronisation. Da hattest du ja weiter oben geschrieben, dass du damit nicht so klar gekommen bist.

        Ich würde wetten, dass die meisten hier die Serie heute vor allem auf Englisch geschaut haben und da merkt man meiner Meinung nach definitiv, dass die Darsteller diese Figuren mit Leben füllen können.

        Gerade G´Kar ist eine zentrale Figur der Serie und wenn du den durch die Synchro nicht ernst nehmen kannst, dann fällt das Kartenhaus auch irgendwie zusammen. Würde ich jedenfalls vermuten. Das gleiche gilt für Londo.

        Ich komme jedenfalls mit der dt. Fassung von B5 auch nicht mehr klar. Musste ich neulich beim Zappen noch feststellen. Die Atmosphäre, die ich so genial finde, finde ich nur in der englischen Fassung, weil dies vor allem durch die Darsteller getragen wird, ohne jetzt die Darsteller in irgendeinen Olymp hieven zu wollen. Aber es ist für mich schon ein großer Unterschied.
        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Vielleicht liegt es auch einfach nur an der Synchronisation. Da hattest du ja weiter oben geschrieben, dass du damit nicht so klar gekommen bist.
          Ich habs dann irgendwann englisch geschaut. Ich fand das mit der Synchro wirklich extrem störend. Franklin mit Rikers Stimme und Lenier mit der von Daniel Jackson hat mich sehr irritiert. Bei Franklin hätte das Studio nicht die Stimme von nem anderen SciFi Helden nehmen dürfen.
          Londo und G'Kar fand ich übrigens gut. Auch Londos Adjutanten fand ich gut. Delenn und die ganze Romanze mit Sheridan fand ich deplatziert. Großartig war für mich Koenig, der fast waltzesque spielte. Dass ich nun weiß, dass er ein guter Schauspieler ist macht die Serie zu einem Gewinn für mich persönlich auch wenn sie mich nicht in ihren Bann ziehen konnte.

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            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Er ist absolut an mir vorbei gegangen. Also ich habe die Staffelenden alle aufmerksam gesehen fand da aber nichts besonders spannend. Welche Folge war da gemeint? Die würde ich mir dann noch mal ansehen.
            Ich denke damit ist vor allem das Ende von Staffel 3 gemeint. Dort wo Sheridan in den Abrund springt. Das gehört zumindest bei mir zu den prägensten Cliffhangern die ich jemals erleben durfte. Das hat sich in mein Gedächtnis gebrannt. Ich weiß noch, dass mich der Cliffhanger mehrere Tage oder sogar Wochen nicht mehr losgelassen hat, weil ich es wohl damals für absolut möglich hielt, dass Sheridan tatsächlich gestorben sein könnte bzw. ich überhaupt nicht sicher war, ob die Serie zu dem Zeitpunkt überhaupt fortgesetzt werden würde. Der Effekt verpufft natürlich, weil wir heute alle Staffeln direkt hinteinander schauen können.

            Ein weiterer Punkt ist die Enthüllung der wahren Gestalt von Kosh am Ende der zweiten Staffel. Nach dieser war ich jedenfalls einigermaßen verwirrt war und natürlich die Spannung groß war, was dies zu bedeuten hat.
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              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
              Ich fand spannend was ihr alle in der Serie sehen könnt. Jetzt hab ich es geguckt und sehe es nicht.
              Na ja, ich könnte versuchen, es zu erklären. Die Frage ist: Willst du das?

              Wenn ja, folgende Fragen:
              Wo und wann wird die Philsophie der Schatten erstmals erwähnt?
              Wo und wann gibt es die ersten Hinweise darauf, dass die Telepathen gewisse Kräfte gegen die Schatten haben könnten, ohne dass man es unbedingt als Hinweis verstehen musste?
              Wo und wann sehen wir (abgesehen von den Vorlonen) das erste Mal ein Schiff der Allerersten?

              Das und viele andere Dinge in diese Richtung sind schon mal das erste. Das Stichwort lautet "Vorplanung". Wenn JMS ein Geheimnis einbaute, wusste er auch schon, wie er es auflöst.

              Andere Dinge deute ich mal mit folgenden Fragen an:
              Wenn du B5 als ein komplettes Werk betrachtest... haben dann alle Staffeln dieselbe Funktion in diesem Werk?
              Hat jede Staffel dieselbe Erzählweise? Wo beginnt die "Serienhandlung" und wo hört sie auf?
              Wie ist die Sprache in B5 angelegt? Wie sind die Handlungsstränge angelegt? Gibt es da Verbindungen in der Aussage und der Wirkung? Warum spricht beispielsweise Sinclair immer wieder so "poetisch-lyrisch" und warum wird der Nightwatch-Strang so erzählt, wie er erzählt wird?
              Was ist die Message dieser Serie und funktioniert diese nur serienintern oder ist sie so angelegt, dass die Message der Serie eine Message für das Leben ist? Wie wird diese Anlage erreicht?
              Wie werden in der Serie Emotionen dargestellt? Realistisch? Warum bzw. warum nicht? Sind sie übertrieben? Sind es übertrieben wenige oder übertrieben viele? Oder sind sie selten, aber heftig? Oder oft, aber abstumpfend?

              Das sind alles Fragen, über die es sich IMO bei B5 mal nachzudenken lohnt. Zumindest steigst du dann vielleicht etwas mehr dahinter, was MICH bei B5 so fasziniert, aber für die meisten ist es wohl vor allem der Punkt "Vorausplanung", der viele anspricht (mich natürlich auch, aber auch daneben gibt es da einfach sehr viel).

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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich denke damit ist vor allem das Ende von Staffel 3 gemeint. Dort wo Sheridan in den Abrund springt. Das gehört zumindest bei mir zu den prägensten Cliffhangern die ich jemals erleben durfte. Das hat sich in mein Gedächtnis gebrannt. Ich weiß noch, dass mich der Cliffhanger mehrere Tage oder sogar Wochen nicht mehr losgelassen hat, weil ich es wohl damals für absolut möglich hielt, dass Sheridan tatsächlich gestorben sein könnte bzw. ich überhaupt nicht sicher war, ob die Serie zu dem Zeitpunkt überhaupt fortgesetzt werden würde.
                OK das erklärt es, ich wusste ja, dass er überlebt. Daher hat es mich wohl nicht geschockt. Zudem konnte ich ja einfach die nächste Folge gucken. Ich weiß noch als bei DS9 die Station aufgegeben wurde, ohne das typische "to be continued..." da ging es mir wohl so wie Dir bei der B5 Szene.

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                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Ich habs dann irgendwann englisch geschaut. Ich fand das mit der Synchro wirklich extrem störend. Franklin mit Rikers Stimme und Lenier mit der von Daniel Jackson hat mich sehr irritiert. Bei Franklin hätte das Studio nicht die Stimme von nem anderen SciFi Helden nehmen dürfen.
                  Achso, hätte ja sein können. Die Doppelbesetzung von Synchronstimmen ist ja nicht ungewöhnlich und in der Regel sollte man auch damit klar kommen. Ist aber manchmal nicht ideal, besonders wenn immer die gleichen Sprecher aktiv ist.

                  Ansonsten hängt es auch immer davon ab, in welcher Verfassung man so etwas guckt. Wenn du dich sowieso nur durchquälst oder eben auch ständig einschläfst dann hat eine Serie natürlich schon verloren. Dann kommt man auch nicht mehr so richtig rein. Ich habe das auch schon so oft gehabt, dass mir etwas erst so gar nicht gefallen hat, weil ich aus irgendeinem Grund qausi durchgeprügelt wurde oder ich unaufmerksam oder nicht Stimmung für etwas gewesen bin. Und irgendwann später habe ich es noch einmal gesehen wo ich anders drauf war und plötzlich hat es funktioniert.

                  Firefly war so ein Fall und Babylon 5 gehörte bei mir zuerst auch dazu. Ich hätte die Serie nie weiter verfolgt, wenn ich die erste Staffel nicht hätte für einen Kumpel aufzeichnen sollen und dadurch qausi gezwungen wurde die Serie auch dabei zu schauen. Die absolute Begeisterung für die Serie hat sich bei mir auch erst eingestellt, als die ersten Staffeln der Serie irgendwann täglich wiederholt wurden bevor dann die letzten zwei Staffeln gestartet sind. Oder eben als ich die Serie dann nach und nach auf DVD noch einmal für mich entdeckt habe und erstmals die Zusammenhänge richtig verstanden habe.

                  Aber es ist auch klar, dass eben nicht immer alles jedem gefallen musst. Wäre schlimm, wenn es so wäre.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                  Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Na ja, ich könnte versuchen, es zu erklären. Die Frage ist: Willst du das?[...]
                    Das sind alles Fragen, über die es sich IMO bei B5 mal nachzudenken lohnt.
                    Ich hab jetzt mal deine Beispielfragen rausgelöscht. Die sind ja recht zahlreich. Ich gucke Serien weniger bewusst als Du. Wenn ich sie mag und das was du hier schreibst erst beim wiederholten Male sehe freue ich mich durchaus. Ich finde es schön was sie bei DS9 gemacht haben (z.B. nach"The die is cast" und all den Julius Caesar Anspielungen die Rubikon einzuführen). Das Problem ist, ich werde mir B5 nicht wieder als ganzes Ansehen. Von daher hätte ich immer das Gefühl ich würde Dir Zeit stehlen wenn Du Dir die Mühe machst mir Deine Begeisterung zu erklären.
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Zumindest steigst du dann vielleicht etwas mehr dahinter, was MICH bei B5 so fasziniert, aber für die meisten ist es wohl vor allem der Punkt "Vorausplanung", der viele anspricht (mich natürlich auch, aber auch daneben gibt es da einfach sehr viel).
                    Ich fand, dass vieles nach Stückwerk aussah, Marcus' Tod, der Austausch von Sinclair gegen Sheridan, der Weggang von Ivanova. Dann war mir manches an "Foreshadowing" zu plump ich wusste seit der ersten Folge, dass G'Kar und Londo Freunde würden. Wie es dann dazu kam war allerdings schon interessant. Der gezielte Einsatz der Sprache ging aber an mir vorbei. Sinclair habe ich allerdings fast nur auf deutsch gesehen. G'Kar fand ich zu blumig aber seine Sprache hatte ne gewisse Ästhetik. Beim Rest konnte ich keine gezielten Einsatz von Sprache entdecken.
                    Dann gab es aber auch einfach Schnitzer, die nicht vorkommen dürfen wenn man tatsächlich so groß im Voraus plant. Sinclair kommt auf die Station und lobt, dass es dort Orangen gibt. Später kann man dort nicht mal Eier kaufen, das wird nicht auf ne Krise oder so was zurückgeführt. Warum verdammt nochmal kann man da keine Hühner halten? Das ist einfach dumm, Hühner kann man wohl sogar auf nem Schiff halten. Mir sind am Ende des Tages mehr solche Klopper als Geniestreiche aufgefallen.
                    Generell fand ich aber auch störend, dass B5 so viel und so offen aus der Bibel und dem Herr der Ringe übernommen hat.
                    Ich mag die zahlreichen Shakespeare-Anleihen bei ST. Aber bei B5 ist mir das zu plump.

                    - - - Aktualisiert - - -

                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Aber es ist auch klar, dass eben nicht immer alles jedem gefallen musst. Wäre schlimm, wenn es so wäre.
                    Ja, ich finde die Serie auch nicht schlecht, ich find's ok. "Gequält" ist zu viel gesagt "genossen" aber auch. Ich werd mir aber in Zukunft lieber ne alte DS9 Folge zum x-ten mal ansehen als ne alte B5 Folge. Wenn B5 aber mal im TV liefe würde ich beim Zappen wohl hängen bleiben bis was besseres kommt.
                    Vielleicht hat aber das Zeichnen aller Protagonisten in einem Grau dazu geführt, dass ich die Serie als wenig begeisternd empfinde. Ich mag zum Beispiel GoT recht gerne, aber ich hab da keine Helden und fiebere mit niemandem mit. Auch die Serie läuft bei mir zum Einschlafen dann guck ich eine Folge halt an drei oder vier aufeinanderfolgenden Nächten bis ich weitergehe. Das alles meine ich aber nicht abwertend und möchte keinem von Euch die Serien madig machen. Ich konsumiere die Serien weniger analytisch als die meisten von Euch. Wenn ich mich mit Dir und GvN vergleiche liegt das aber natürlich nicht zuletzt an mangelndem Sachverstand meinerseits. Eure Reviews bzw. Analysen faszinieren mich immer wieder. An dieser Stelle mal Danke dafür, ist immer wieder spannend was von euch zu lesen. Ich finde es auch angenehm, dass man Euch beide fragen kann wenn man was nicht versteht und dann ne nette und verständliche Antwort erhält.

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                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Achso, hätte ja sein können. Die Doppelbesetzung von Synchronstimmen ist ja nicht ungewöhnlich und in der Regel sollte man auch damit klar kommen. Ist aber manchmal nicht ideal, besonders wenn immer die gleichen Sprecher aktiv ist.
                      Wisst ihr, was ich viel schlimmer finde? Wenn ein Charakter lange eine echt passende Stimme hatte und man auch schon total dran gewöhnt ist - und dann wird sie plötzlich ausgetauscht durch eine andere Synchronstimme... Bei Babylon 5 war das zwar zum Glück nicht, aber bei Picard bin ich da z.B. nie richtig mit warm geworden, also mit der zweiten deutschen Stimme.
                      "Nimm dir die Zeit, um zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen!"

                      "Was der Mensch sich vorstellen kann, kann er auch erreichen!"

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                        Ich persönlich finde die zweite Synchronstimme von Picard (Ernst Meincke) wesentlich angenehmer als die erste (Rolf Schult).

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                          Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                          Ich persönlich finde die zweite Synchronstimme von Picard (Ernst Meincke) wesentlich angenehmer als die erste (Rolf Schult).
                          Nee, im Ernst jetzt?? Oh... Und welche kanntest du als erstes? Jetzt nur der Klarheit halber, weil es manchmal auch damit zusammenhängt.

                          Die Stimmen sind sich ja schon ein bisschen ähnlich vom Grundton, darauf wird ja auch immer geachtet, aber die erste hatte solche höheren Nuancen drin, wo die zweite dann tiefere hat und für mich klingt die zweite auch immer so, als presst Picard seine Befehle voll autoritär raus. Die erste Stimme hat für mich viel mehr seine Einstellung, die diplomatischen und philosophischen Aspekte des Charas unterstützt und herausgehoben...
                          "Nimm dir die Zeit, um zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen!"

                          "Was der Mensch sich vorstellen kann, kann er auch erreichen!"

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                            Zitat von Vash Carter Beitrag anzeigen
                            Nee, im Ernst jetzt?? Oh... Und welche kanntest du als erstes? Jetzt nur der Klarheit halber, weil es manchmal auch damit zusammenhängt.
                            Die erste, also die von Rolf Schult.

                            Zitat von Vash Carter Beitrag anzeigen
                            Die Stimmen sind sich ja schon ein bisschen ähnlich vom Grundton, darauf wird ja auch immer geachtet, aber die erste hatte solche höheren Nuancen drin, wo die zweite dann tiefere hat und für mich klingt die zweite auch immer so, als presst Picard seine Befehle voll autoritär raus. Die erste Stimme hat für mich viel mehr seine Einstellung, die diplomatischen und philosophischen Aspekte des Charas unterstützt und herausgehoben...
                            Eben das fand ich bei der zweiten Stimme wesentlich mehr als bei der ersten. Picard hat zudem ja durchaus etwas väterliches an sich. Ernst Meinckes Stimme klingt sehr viel mehr danach als Rolf Schults.

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                              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                              Picard hat zudem ja durchaus etwas väterliches an sich. Ernst Meinckes Stimme klingt sehr viel mehr danach als Rolf Schults.
                              In dem Punkt stimme ich dir zu, sie klingt eindeutig sehr väterlich. Aber für mich ist eine noch hervostechendere Eigenschaft als die Väterlichkeit von Picard seine Intelligenz - und warum auch immer, irgendwie klingt für mich die erste Stimme 'intelligenter'... Vielleicht gerade, weil sie 'schneidender' klingt, mehr von geistiger Überlegenheit als von Fürsorge zeugend.
                              "Nimm dir die Zeit, um zu träumen, es ist der Weg zu den Sternen!"

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                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Ich hab jetzt mal deine Beispielfragen rausgelöscht. Die sind ja recht zahlreich. Ich gucke Serien weniger bewusst als Du. Wenn ich sie mag und das was du hier schreibst erst beim wiederholten Male sehe freue ich mich durchaus. Ich finde es schön was sie bei DS9 gemacht haben (z.B. nach"The die is cast" und all den Julius Caesar Anspielungen die Rubikon einzuführen). Das Problem ist, ich werde mir B5 nicht wieder als ganzes Ansehen. Von daher hätte ich immer das Gefühl ich würde Dir Zeit stehlen wenn Du Dir die Mühe machst mir Deine Begeisterung zu erklären.
                                Na ja, ich habe ja einige Reviews geschrieben. Wenn du dir die durchliest, wirst du auch schon eine ganze Menge davon mitbekommen, was mich an B5 so sehr begeistert, nur halt nicht ganz so komprimiert. Wenn es dich also immer noch "interessiert", was z. B. ich an dieser Serie finde, kann ich die Reviews immer am ehesten empfehlen. Wobei seither auch noch viele Erkenntnisse dazugekommen sind (ich glaube etwa nicht, dass ich die künstliche Distanz, die immer wieder aufgebaut wird, damals schon analysiert habe - denn das kommt auch zum Teil durch die Sprache).

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Vielleicht hat aber das Zeichnen aller Protagonisten in einem Grau dazu geführt, dass ich die Serie als wenig begeisternd empfinde.
                                Fandest du Sheridan wirklich so grau? Habe ich nie so empfunden. Franklin, Garibaldi, Susan, Lochley, Zack, im Grunde auch G'Kar... empfand ich alle nie wirklich "grau". Und dann gibt es solche wie Delenn, die zwar Dreck am Stecken haben, aber letztlich auch sehr positiv besetzte Figuren sind. Da machen es einem andere Serien schon deutlich schwerer mit den Grautönen als B5, wo die Bösen gerade in den Einzelfolgen schon sehr erkennbar waren.

                                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                                Ich konsumiere die Serien weniger analytisch als die meisten von Euch. Wenn ich mich mit Dir und GvN vergleiche liegt das aber natürlich nicht zuletzt an mangelndem Sachverstand meinerseits. Eure Reviews bzw. Analysen faszinieren mich immer wieder. An dieser Stelle mal Danke dafür, ist immer wieder spannend was von euch zu lesen. Ich finde es auch angenehm, dass man Euch beide fragen kann wenn man was nicht versteht und dann ne nette und verständliche Antwort erhält.
                                Zunächst vielen Dank für das Lob. Und dann noch ein paar Dinge:

                                1. Ich bin mir auch der Tatsache bewusst, dass ich manches Mal dann wieder zuuu analytisch gucke. Ich finde jede Sichtweise, die man auf einen Film haben kann, egal, ob analytisch oder nicht, wichtig und richtig - außer natürlich, sie kommt im völlig falschen Ton daher und ist vollkommen argumentslos. Aber was das angeht, ist dieses Forum hier noch sehr niveauvoll.

                                2. Sachverstand? Bei Skeletor vielleicht, der wohl irgendwas mit Filmwissenschaft zu tun hat, aber ich z. B. weise jeden Sachverstand von mir ab. Klar, über gewisse Erzählweisen weiß ich von paar Germanistik-Seminaren Bescheid, aber eigentlich baue ich mir da so meine eigenen Theorien auf, wie Filme wohl funktionieren und wie sie für mich am besten funktionieren. Das kann eigentlich jeder.

                                3. Ob man einen Film analytisch betrachtet oder nicht, ist wie gesagt eigentlich recht egal. Wenn man aber seine Meinung zu einem Film gemacht hat, kann man damit zufrieden sein oder aber versuchen, andere Meinungen dennoch auch nachzuvollziehen. Das fordert aber natürlich eine gewisse Distanz von der eigenen Bewertung - das führt dann zur nüchternen Analyse. Die Dinge, die du als Negativpunkte anführst, sehe ich beispielsweise auch, da muss man nur mal die Augen aufmachen. Aber sie nehmen in meiner Bewertung nicht denselben Stellenwert ein wie in deiner.

                                4. Eine Eigenart von B5 ist es dann aber tatsächlich, etwas stärker zur nüchternen Analyse einzuladen als viele andere Serien. Das ist so gewollt, denn so ist B5 konstruiert. Die ganze Nightwatch-Sache z. B. ist so, wie sie erzählt wird, genaugenommen nicht realistisch, einige würden sagen "plakativ". Das ist aber so, damit man als Zuschauer Distanz bewahrt, zwar nachvollziehen kann, wie Zack auf Nightwatch hereinfällt, es aber schon vom ersten Augenblick an besser weiß. Auch bei emotionalen Ausbrüchen der Charaktere ist es ähnlich: Es gibt sie immer wieder und wenn man sie ganz nüchtern auf Realismus hin überprüft, sind sie meist total over the top. G'Kars Rede vor dem Rat, als er diesen verlassen muss, ist ein großartiger Moment, aber eigentlich weiß man, dass er "zu" groß ist. Man akzeptiert das voll und ganz, da man sich der Fiktion bewusst ist - aber diese wurde einem eben wieder bewusst gemacht. nBSG z. B. funktioniert da ganz anders: Kameraführung, Erzählweisen usw. wollen einen immer wieder vergessen lassen, dass man da gerade eine "Fiktion" sieht. Ich finde diese erzeugte Distanz sehr angenehm, aber sie kann erschwerend sein, wenn man es gewohnt ist, von Minute eins an andauernd mit den Charakteren tatsächlich zu "leben", wie man es im Grunde bei nBSG tut.

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