Lügenpropaganda war doch nun wirklich keine Einzelepisode. Es ging doch um das Verhältnis Erde/Clark Regierung - Babylon 5/Mannschaft um Sheridan. ISN war zu dem Zeitpunkt der Propagandasender von Clark und sollte Sheridan und das Projekt Babylon 5 diskreditieren.
Wenn man die gesamte Serie gesehen hat, werden viele bis dato angenommenen Stand Alone Episoden gar nicht mehr als Einzelepisoden wahr genommen.
Rettet die Cortez - der erste Kontakt mit einem Schiff der Shadows.
Angriff auf G'Kar - hier wurde NaToth eingeführt und etwas über die Narn bekannt gegeben, u.a. den Blutschwur, der später nochmals zum Einsatz kommt (Sic Transit Vir)
Klar, einige gabs, wie Grey 17 is missing und TKO (die einzigste Folge, die ich absolut schrecklich finde), aber in jeder anderen Folge wird das eine oder andere eingeworfen, selbst in der Folge mit der Todesbringerin, nämlich wie die Vorlonen bei den anderen Völkern eingreifen.
Allerdings muss man auch lernen, auf solche Kleinigkeiten zu achten, was aber bei einem Rerun ohne Probleme möglich ist, da man die Serie ja dann schon kennt.
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Ach noch was zum Thema "Einzelfolgen". Bei den meisten scheint ja DS9 vorherrschend die Einzelepisoden zu dominieren, während man - nach einigen Posts zu urteilen - bei B5 in Einzelfolgen immer nur Attentäter zu sehen bekam.
Aber ich finde, dass B5 einige sehr gelungene Stand-Alones hatte (die "große Handlung" war halt bei diesen meist auch im Nebenplot dabei, die eigentliche Geschichte konnte aber für sich stehen).
Nur mal ein paar Highlights (chronologisch)
"Angriff auf G'Kar"
Gut, streng genommen eine Attentäter Folge, aber Andreas Katsulas gibt in der sehr jungen Serie seinem Charakter außerordentliches (und dazu auch noch ein unterhaltsames) Profil.
"36 Stunden auf Babylon 5"
Gut, heute kann man ja kein Reality TV mehr ertragen, aber quasi im Reality/Doku Stil durch eine fiktionale Welt zu gehen, war in den frühen Neunzigern recht innovativ.
"Die Schrift aus Blut"
Schauspielerisch (Gaststar Brad Dourif alias Chucky/Grima Schlangenzunge) wie inszenatorisch eine der besten B5 Standalones um einen Mönch mit Geheimnis.
"Lügenpropaganda"
Eine starke Folge, mit der JMS sicherlich nicht unbewusst Kritik an der heutigen/damaligen Medien-Berichterstattung übt. Ein eindrucksvolles Beispiel wie leicht ein Bild verzerrt werden kann.
Es gibt noch einige weitere wie "Das Corps der Gnadenlosen", "Rettet die Cortez", "An der Schwelle des Todes" etc. Gut, es gab schwache Einzelepisoden wie "Im Ring des Blutes", "Das Rätsel von Grau 17" und eine Folge a'la "Bombenterror" zu viel, aber sooo viele schwache Episoden, die wenig bis gar nichts mit der "großen Handlung" zu tun hatten, hatte die Serie imo nicht
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Ich für meinen Teil kann gar nicht sagen, dass ich eine der beiden Serien besser finde als die andere. Es ist bei mir Stimmungssache, welche Serie ich mir gerade lieber anschauen möchte.
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Mit den Worten Peer Steinbrücks: Hätte, wäre, Fahrradkette.
Vielleicht wäre ja DS9 noch toller gewesen, hätte Michelle Forbes die Rolle der Ro Laren nicht abgelehnt oder hätte Terry Ferrell die Serie früher verlassen.
B5-Abgänge waren jetzt auch nicht so verherrend, als dass sie die Qualität der Serie negativ beeinträchtigt hätten. Weder Sinclair noch Talia waren Publikumslieblinge und was die Einbindung in den Handlungsbogen angeht, hat man den Schaden gut reparieren können. Ivanova war da noch der größte Verlust, doch Lochley wäre als Ersatz alles andere als schlecht gewesen. Leider leider hat man ihr nur wenig Gelegenheiten gegeben, sich einzubringen.
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Man stelle sich vor, B5 hätte dieselben Voraussetzungen gehabt wie DS9 (abgesehen vom bereits bekannten Star Trek Universum), wie es dann aussehen würde. Also mit gleiche Voraussetzungen meine ich:
- annähernd dasselbe Budget
- annähernd rechtzeitige Verlängerung
- nur 1 vorzeitigen Ausstieg eines Hauptcharakters
Bei DS9 haben sie nur Jadzia Dax ersetzen müssen und durch die Trill-Geschichten, die bereits im Vorfeld bekannt war, war das easy wie nichts.
Bei B5 mussten Jeff Sinclair, Talia Winters und Susan Ivanova ersetzt werden, was bei Sinclair und Winters super funktionierte, da man mit John Sheridan die Story weiter beibehalten und IMO sogar verbessern konnte (weil das mit Valen besser dargestellt werden konnte und man immer noch genug Geheimnisse rund um Jeff Sinclair hatte. Sheridan wäre ja trotzdem gekommen, aber halt wohl in anderer Art und Weise), bei Talia Winters hat es JMS clever gemacht, einfach die Telepathin aus dem Pilotfilm zurückgebracht. Bei Ivanova mit dem Lochley Ersatz ging es mächtig in die Hose, was aber an Kürzung des Budgets, zu späte Bekanntgabe der Verlängerung und Ausstieg während der laufenden Vorbereitungen für die 5. Season passierte. Da musste improvisiert werden. DS9 hätte unter ähnlichen Voraussetzungen auch abgestunken, wenn z.b. plötzlich Major Kira oder Odo weggefallen wären.
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Wie man an meinem Avatar wohl erkennen kann, ist klar, welcher Serie ich den Vorzug gebe. Aber um eines vorweg zu sagen: Während ich B5 liebe, wurde ich - obwohl davor (und bis heute) glühender TOS/TNG Fan - mit DS9 nie wirklich warm.
Viel davon liegt wahrscheinlich an den Charakteren. Wie bei jeder Serie muss ich die Charaktere einfach mögen um die Serie zu mögen, unabhängig vom Genre. Daher schaue ich bspw. gerne "NCIS" und "Bones" - einfach weil ich die Ermittlerteams mag - obwohl mir ähnlich gelagerte Labor-Crime-Serien wie CSI etc. eigentlich sonst am Allerwertesten vorbei gehen.
Bei B5 mag ich eigentlich nur Byron, Lochley und Keffer nicht besonders, während ich sonst jeden Charakter liebe. Bei DS9 ist das Verhältnis genau umgekehrt: Da sind es hauptsächlich Odo, Quark und Garak, während der Rest mir irgendwie egal ist (Worf zählt für mich nach wie vor eher zu TNG, darum ist er mal ausgeklammert).
Die Ähnlichkeiten beider Serien schiebe ich jetzt mal auf das Genre (Space Opera), die Standartkulissen (Raumstation) und die Entstehungszeit (Neunziger). Man könnte faktisch auch jeder Crime Serie vorwerfen, sie beschäftige sich mit Mördern. Oder verschiedene SitComs dahin gehend vergleichen, dass sie Kalauer reißen und größtenteils in Wohnzimmern spielen.
DS9 hat für mich den Vorteil, von einem bereits existierenden Universum profitieren zu können (B5 musste seine Welt erst bauen, DS9 musste eher nur die Änderungen betonen)
In Sachen Budget hat DS9 auch klar die Nase vorn. Kulissen, Kostüme, Effekte - das alles ist deutlich über B5 (auch wenn ich die eigentlichen Bilder der CGI bei B5 phantasievoller finde). B5 ist leider im Nachhinein mehr als Kind seiner Zeit zu erkennen als DS9 (ich sag' nur "Freizeitkleidung").
In Sachen "Gesamthandlung" liegt B5 dann aber ganz klar vorne. Man merkte schon, dass DS9 erst viel später auf den Zug "fortlaufende Handlung" aufsprang. Auch wirkt der Dominion Konflikt im Vergleich zu dem Junge Völker/Schatten/Vorlonen-Konflikt bei weitem nicht so episch.
Letztendlich sind beide Serien besonders gelungen. B5 hat bei mir hautpsächlich aus rein subjektiven Gründen die Nase vorn.
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Wobei Babylon 5 und später dann Crusade nicht damit hinterm Berg halten, öfters neue Völker einzuführen. Auch rennt bei Babylon 5 im Hintergrund in Bars ein wenig mehr rum als nur der übliche pak'ma'ra oder besoffene Centauri.
Star Trek ist diesbezüglich natürlich unerreicht, einfach weil schon fast jede TNG und Voyagerfolge ein neues "Alien of the week" präsentiert hat (DS9 war hier sparsamer, aber immernoch viel zu freigiebig). Auch ENT hat nicht wirklich mit Aliens of the Week gegeizt, und über JJAs vollkommen unnötige Neukreationen in Statistenrollen oder den Föderationsrat in Star Trek IV brauchen wir nicht reden...
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Wegen der Völker: Star Trek geht halt schon ein paar Jahre und dann noch in verschiedenen Serien, wohingegen B5 nur 5 Jahre ging.
Klingonen kannte man schon vor DS9, ebenso Bajoraner (dank Ro Laren), Cardassianer und Ferengi waren ebenfalls schon bekannte Aliens.
Star Trek hat aber manchmal das Problem, zu viele Aliens in die Serien zu hauen, wohingegen sich B5 auf ein paar Alienrassen beschränkt hat und andere halt nebenher laufen ließ.
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Ich mag beide Serien jede hat ihre Stärken und Schwächen und so richtig kann ich die auch nicht vergleichen
wenn es um Handlungsbogen, Charaktere, Logik, Gesellschaftliche / politische Themen, Gesamtstory geht dann hat für mich Babylon 5 die Nase vorn
Zitat von Rommie's Greatest Fan Beitrag anzeigenDas liegt vielleicht daran das bei Babylon 5 die Gesamtstory komplexer und mehr zusammenhängender ist als bei DS9.
DS9 ist bei mir in der Wertung "eure Lieblings SciFi Serien" vor Babylon 5
aus dem einfachen Grund weil DS9 für mich eine Serie ist die eine viel höheren Wiedersehenswert hat wogegen ich Babylon nicht so oft sehen kann bzw die Pausen dazwischen sollten schon 3-4 Jahre sein und ST hingegen reicht mir 1 Jahr
also auch dieses, was typisch für mich ist, "nebenher sehen" auch wenn man mit etwas anderem beschäftigt ist
warum genau Babylon 5 vorne liegt haben Hismoom und Commander Crichton soweit eigentlich alles geschrieben
(hab nur die letzten Seiten des Thredas gelesen)
bis auf Kleinigkeiten natürlich
zB
Völker = DS9 besser
Charaktere = Babylon 5 besser
Gesellschaftliche / politische Themen = Babylon 5 besser
Zitat von hismoom Beitrag anzeigenHandlungsbogen:
B5 schneidet hier besser ab, weil die Story über einfache militärische Konflikte hinausgeht und so interessanter ist. Diese Kumulation (Schattenkrieg, Evolution, Befreiung der Erde, interstellare Allianz) ist ein wesentlicher Pluspunkt für B5.
DS9 wirkt allerdings überlegter aufgebaut mit dem Erscheinen des Dominion, dem Kalten Krieg und schließlich dem Kriegsausbruch Ende Staffel 5. Dabei wussten die Macher bei Staffel 1 bestimmt noch nicht, wie spätere Staffeln verlaufen würden.
Bei B5 wirkt der Handlungsbogen unordentlicher, wohl weil JMS ständig improvisieren musste. Ergebnis: Handlungsstränge werden gar nicht beendet oder zu früh abgeschlossen, und Figuren verschwinden unerwartet. Ja: JMS bekam sogar Figuren aufgezwungen!
DS9 wirkt im Nachhinein durchdachter, obwohl es gar nicht durchdacht war.
Völker und Charaktere:
Hier sehe ich DS9 vorn. Die Serie ist reichhaltiger an guten Figuren. Zwar hat B5 hat mit G'Kar / Londo das beste Gespann und dazu Bester und Garibaldi, aber DS9 hat mit Miles, Odo, Garak, Dukat, Weyoun, Sloan mehr starke Figuren. Selbst eine schwächere Figur wie Jadzia hat aufgrund ihrer Trill-Identität zumindest einen faszinierenden Hintergrund.
Eine Schwäche von B5 sind die vielen eindimensionalen und einmaligen Gastrollen. Mit Keffer und Byron hat B5 auch die schwächsten Figuren beider Serien.
Handlungsunabhängige Episoden:
Hier siegt klar DS9. Es gibt reichhaltigere Episoden von der Thematik her (Baseball, Spielkasino ausrauben, James Bond Parodie). Ich halte diese auch für unterhaltsamer. Man kann nicht immer Krieg spielen, Abwechslung ist nötig. Hier bietet DS9 mehr.
Gesellschaftliche / politische Themen:
Der Kampf der Dockarbeiter bei B5 ist vergangenen irdischen Verhältnissen abgebildet, dazu klischeehaft. Das sieht nicht nach 23. Jahrhundert aus. Die "UNO" von B5 ist der Uno von heute exakt nachgemacht. New York lässt grüßen. Die Drazi lassen es sich gefallen, einen Bruchteil einer Stimme zu haben.
Bei DS9 sind soziale Themen intelligenter gemacht, indem sich etwa die Ferengi mit dem Problem befassen (Rolle der Frau, Streik, Steuern etc.).
Außerdem gibt es eine Zeitreise (in die Vergangenheit aus DS9-Sicht), wo eine soziale Krise eskaliert. Dazu die Traum-Episode, in der der Rassismus thematisiert wird.
Ein großer Pluspunkt für DS9.
Mystik:
Klarer Pluspunkt für B5. Vorlonen und Schatten sowie Lorien kommen allemal besser rüber als die Propheten bei DS9. Außerdem gefällt mir der mystische Überbau. In B5 agieren die höher entwickelten Mächte glaubhafter als die Propheten, die wohl nicht wissen, was sie wollen.
Logik:
Das ist eine Schwäche von DS9: Wochenlanges Unentdecktsein des Wechselbalgs Bashir, kaum Bewachung der Station DS9, obwohl das Wurmloch sich hier befindet und damit die Bedrohung durch das Dominion, unglaubwürdige Rückeroberung der Station in Staffel 6, überhaupt ist die Handlungsweise des Dominion nicht klar: Was wollen sie überhaupt im Alpha-Quadranten?
Hätte Sisko mal die Propheten rechtzeitig gebeten, das Wurmloch zu verschließen! Nur: Auf wie viele Staffeln wäre DS9 dann gekommen?
In B5 handeln die Akteure glaubhafter. Die Schatten werden nicht durch eine Wunderwaffe besiegt, sondern mit den Vorlonen zum Rückzug bewegt. Die Befreiung der Erde von Clark geht ohne Entscheidungsschlacht einher mit wachsendem Widerstand gegen das Regime. Daher ein Punkt für B5.
Fazit:
Mal sehe ich B5 vorne, mal DS9. Aber DS9 halte ich, vom Handlungsbogen abgesehen, bei den wichtigeren Punkten für besser. Daher ein knapper Sieg für die ST-Serie.Zitat von Commander Crichton Beitrag anzeigenIch habe mich ja schon in anderen Threads zu diesem Thema geäußert...für mich hat B5 knapp die Nase vorn vor DS9. Wie du sagst, sind die handlungsunabhängigen Epsideon bei DS9 besser (auch wenn die erwähnten Holodeckepisoden oder Ferengi-Comedy-Episoden für meinen Geschmack etwas zuuu albern waren), aber die großen Handlungsbögen sind bei B5 besser gelungen, besonder der Propheten-Handlungsstrang bei DS9 war vermurkst, sodass B5 einen etwas stimmigeren Gesamteindruck macht.
Was die Charaktere angeht (der vielleicht wichtigste Aspekt einer Serie), hat B5 für mich auch die Nase vorn. Sikso, Dax, Worf oder O'Brien sind zwar nicht schlecht (Kira und Odo sind sehr gut) aber auch nix besonderes, wohingegen Figuren Ivanova, Garibaldi, Londo und G'Kar Ecken und Kanten haben und einfach lebendiger, glaubwürdiger, realistischer wirken. DS9 hat zwar gute Nebendarsteller, aber die hat B5 (Vir, Lennir, sogar Na'toth) auch. Nur bei den Gastdarstellern ist DS9 besser.
woow cool ! danke !
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Wer bist du? Was willst du?
Diese beiden Fragen respräsentieren zwei Seiten, die im Konflikt miteinander stehen.
Wie sie zu interpretieren sind, nun ja, ich glaube auf einige verschiedene Art und Weisen.
Ich werde einige Interpretationsmöglichkeiten jetzt aufzeigen.
1) Eltern-Kind-Konflikt
Eltern wollen dies und jenes von ihren Kindern (Vorlonen) und die Kinder wollen rebellieren gegen die Eltern (Shadows)
= Konflikt zwischen beiden Parteien, dargestellt durch Krieg
2) Alte Werte - Fortschritt
Die Vorlonen repräsentieren die alten Werte. Deshalb auch WER BIST DU. Man soll sich selbst darüber klar werden, wer man ist und welche Stellung man hat.
Die Shadows repräsentieren den Fortschritt. Deshalb auch WAS WILLST DU. Man soll sich darüber klar werden, was man erreichen will und welchen Weg man geht, um das zu erreichen, was man will.
= Konflikt zwischen beiden Parteien, dargestellt durch Krieg
3) religiös - nicht religiös
Die Vorlonen erscheinen als Engel/höhere Wesen, welche die anderen Völker leiten wollen, aber mit der Maßgabe, dass die anderen Völker sich bewusst sind, dass sie unter dem höheren Wesen stehen von der Stellung her.
Die Shadows erscheinen als Teufel, dunkle böse Wesen, welche die Völker gegeneinander aufwiegeln wollen, mit der Maßgabe, dass man sein "das will ich" nur erreichen kann, wenn man über Leichen geht.
= Konflikt zwischen beiden Parteien, dargestellt durch Krieg
4) Sandkasten-Gehabe
Die eine Seite (Vorlone Anhänger) hat einen Bagger. Die andere Seite (Shadow Folgende) will diesen Bagger. Notfalls mit Gewalt.
Die Vorlonen-Partei hat den Bagger - Wer bist du? Derjenige, der den Bagger hat.
Die Shadow-Partei will den Bagger - Was willst du? Den Bagger, notfalls mit Gewalt, indem ich der Vorlonen-Partei eines mit der Schippe über die Rübe haue und den Bagger wegnehme.
= Konflikt zwischen beiden Parteien, dargestellt durch Krieg
5) bestehende Gesetze - Infrage stellen/Missachten von eben jenen Gesetzen
Unter den Vorlonen gibt es eine gewisse Ordnung, also Gesetze. Wer ihnen folgt, braucht den Planetenkiller nicht zu fürchten.
Unter den Shadows wird auf diese Vorlonen-Gesetze geschissen im wahrsten Sinne des Wortes. Sie folgen nicht den Gesetzen, sondern machen ihr eigenes Ding - durch Gewalt.
= Konflikt zwischen beiden Parteien, dargestellt durch Krieg
6) Samariter - Raubtier
Die Vorlonen-Folgenden sollen sich klar werden, wer sie sind, wozu sie stehen. Zu sich und anderen. Wie Samariter, die für andere da sind und notfalls auch für einen geliebten Menschen den Tod in Kauf nehmen.
Die Shadow-Anhänger sollen sich klar werden, was sie wollen. Egal wie. Hauptsache sie bekommen es. Wie ein Raubtier. Geht auch über Leichen und tötet um zu bekommen, was es will.
= Konflikt zwischen beiden Parteien, dargestellt durch Krieg
Ich persönlich tendiere zu dem Eltern-Kind Konflikt, weil die Vorlonen halt nicht die guten Engel/höheren Wesen/weiter entwickelten Aliens sind, für die sie sich geben. Zwar tritt Kosh (1) als Vater von Sheridan auf, bevor er stirbt und retten auch schon mal Leute vor der Entdeckung (Arzt des toten Präsidenten), aber sie fahren auch schwere Geschütze auf wie die Planetenkiller. Also quasi Prügelstrafe für die ungehorsamen Kinder/Völker. Die Shadows stacheln Völker auf, damit sie dagegen rebellieren und sich von den "Eltern" lösen und ihre eigenen Wünsche (mit Gewalt) durchsetzen.
Allerdings spricht dagegen, dass die Vorlonen erst geholfen haben, als sie quasi dazu gezwungen wurden. (Wofür sie auch durch Koshs Tod einen hohen Preis zahlen musssten.)
Dafür spricht hingegen die Tatsache, dass die Vorlonen den Baseballschläger (Planetenkiller) ins Spiel gebracht haben, um die ungehorsamen Kinder zu bestrafen.
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Zitat von hismoom Beitrag anzeigenFazit:
Mal sehe ich B5 vorne, mal DS9. Aber DS9 halte ich, vom Handlungsbogen abgesehen, bei den wichtigeren Punkten für besser. Daher ein knapper Sieg für die ST-Serie.
Ich habe mich ja schon in anderen Threads zu diesem Thema geäußert...für mich hat B5 knapp die Nase vorn vor DS9. Wie du sagst, sind die handlungsunabhängigen Epsideon bei DS9 besser (auch wenn die erwähnten Holodeckepisoden oder Ferengi-Comedy-Episoden für meinen Geschmack etwas zuuu albern waren), aber die großen Handlungsbögen sind bei B5 besser gelungen, besonder der Propheten-Handlungsstrang bei DS9 war vermurkst, sodass B5 einen etwas stimmigeren Gesamteindruck macht.
Was die Charaktere angeht (der vielleicht wichtigste Aspekt einer Serie), hat B5 für mich auch die Nase vorn. Sikso, Dax, Worf oder O'Brien sind zwar nicht schlecht (Kira und Odo sind sehr gut) aber auch nix besonderes, wohingegen Figuren Ivanova, Garibaldi, Londo und G'Kar Ecken und Kanten haben und einfach lebendiger, glaubwürdiger, realistischer wirken. DS9 hat zwar gute Nebendarsteller, aber die hat B5 (Vir, Lennir, sogar Na'toth) auch. Nur bei den Gastdarstellern ist DS9 besser.
Zitat von hismoom Beitrag anzeigenDie Absichten von Vorlonen und Schatten gehen tiefer und greifen in die Evolution des Lebens ein.
Stichpunkt: "Was wollen Sie?" "Wer sind Sie?"
Mal eine Frage für die Experten in diesem Forum: Was genau hatten diese Fragen für einen Sinn?
Für Morden war seine Frage am Anfang der Serie wichtig, aber ansonsten hatten doch diese Fragen keine tiefere Bedeutung, oder?
Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigenWas die Klarheit des Zieles angeht, sind die Gründer allerdings viel klarer. Frage einen Gründer, was er will und er liefert eine Liste von Forderungen. Fragen einen Vorlonen und du bekommt wenig hilfreiche Sinnsprüche a la "Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert!".
Diesen Sinnspruch habe ich sogar verstanden.
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Und genau das macht die Vorlonen aus. Oder muss immer alles genau erklärt und mit Holzhammer erzählt werden?
Ich sehe inzwischen beide Serien als nicht wirklich miteinander vergleichbar. Im direkten Vergleich - wenn man jetzt bestimmte Dinge außen vor lässt - liegt Babylon 5 vor.
DS9 liegt bei vielen nur weiter vor, weil
- Star Trek Universum
- höheres Budget und damit bessere Special Effekte
- keine gestraffte Handlung, weil sie immer frühzeitig verlängert wurde
- keine Improvisation, weil einer der wichtigen Hauptcharaktere vorzeitig gegangen ist
Man bedenke:
- Babylon 5 hatte die Hälfte des DS9 Budgets zur Verfügung (während Staffel 1-4, bei Staffel 5 wurde das Budget nochmals deutlich reduziert)
- Warner hat sich immer geziert, rechtzeitig die Verlängerung bekanntzugeben und JMS musste jederzeit damit rechnen, dass B5 gecancelt wird
- B5 wurde offiziell nach Staffel 4 eingestellt und nur dem Deal mit dem brandneuen Sender TNT verdanken wir die 5. Staffel
- Claudia Christian hat unerwartet bekanntgegeben, dass sie aussteigt
Hätte Babylon 5 von Anfang an dieselben Bedingungen und Chancen gehabt wie DS9 - dann hätte es anders ausgesehen.
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Das Dominion will Ordnung und Gehorsam und damit genau das Gleiche wie die Vorlonen auch. Es sieht diese Zielsetzung jedoch pragmatisch und baut es nicht in ein (pseudo?) philosophisches Konzept ein.
Was die Klarheit des Zieles angeht, sind die Gründer allerdings viel klarer. Frage einen Gründer, was er will und er liefert eine Liste von Forderungen. Fragen einen Vorlonen und du bekommt wenig hilfreiche Sinnsprüche a la "Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert!".
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Du hast ihre Motivation aber unter "Logik" angeführt und ihr Verhalten ist absolut logisch. Sie sind den Großmächten des Alpha-Quadranten technologisch leicht überlegen und sollten diesen Vorteil schnell ausnutzen.
Das tragische im Dominionkrieg aus der Sicht der Spezies des Alpha-Quadranten ist ja, dass sie so viele Tote beklagen müssen, während die Formwandler nur ihre gezüchteten Marionetten verlieren. Am Ende des Krieges haben die "Sieger" gerade mal einen Formwandler im Gefängnis.
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Ich wollte mit der rhetorisch gemeinten Frage ausdrücken, dass die Motivation der Formwandler recht schwach ist und zufällig daherkommt durch die Existenz des Wurmloches und letztlich nur auf Unterdrückung beruht.
Die Absichten von Vorlonen und Schatten gehen tiefer und greifen in die Evolution des Lebens ein.
Stichpunkt: "Was wollen Sie?" "Wer sind Sie?"
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