DS9 - Abklatsch von B5?? - SciFi-Forum

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DS9 - Abklatsch von B5??

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  • InDeepSpace
    antwortet
    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Die Kritik kommt aber nahezu immer von außen, auch in dem Zitat, das Du anbringst. Kritische Selbstreflektion fehlt der Föderation nahezu vollständig.
    Da gibt es ne Folge in DS9, wo Eddington Sisko seine Meinung über die 'allmächtige' und 'selbstgefällige' Föderation äussert. Ich denke der Maquis wurde extra dafür geschaffen, um Kritikpunkte an der Föderation zu äussern (zumindestens in DS9; in VOY wurde das Ganze ja leider fast komplett vernachlässigt und somit viel Potential verschenkt)

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  • Whyme
    antwortet
    Und wenn die Sternenflotte mal über sich reflektiert, dann immer mit dem Ergebnis, dass ja alles zwei Seiten hat aber die Vorteile immer massiv die Nachteile überwiegen.

    MfG
    Whyme

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  • Mayan
    antwortet
    Die Kritik kommt aber nahezu immer von außen, auch in dem Zitat, das Du anbringst. Kritische Selbstreflektion fehlt der Föderation nahezu vollständig.

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  • Zefram
    antwortet
    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
    Echte Differenzierung findet bei Star Trek nicht statt. Stattdessen lebt der kalte Krieg im Weltall weiter. Und wer in die Föderation will, der muss die (menschlichen) Werte und Moralvorstellungen teilen.

    Star Trek verrennt sich mitunter in dieselben Widersprüche und in dieselbe Doppelmoral, die auch die amerikanische Politik und Weltanschauung oft kennzeichnen.
    Natürlich gibt es bei 700(?) Folgen und 10 Kinofilmen auch viele Geschichten, die nicht grade mit "believers" aus B5 mithalten können, aber ich finde schon, das bei Star trek auch hier und da genauer differenziert wird. Zum Beispiel ein Zitat aus dem Kinofilm(!) Star Trek 6: "Menschenrechte - allein schon das Wort ist rassistisch. Die Föderation ist nichts weiter als ein Homo Sapiens - Club". Es wird dem Zuschauer also durchaus an der ein - oder anderen Stelle bewusst gemacht, dass die Moralvorstellungen der Menschen/Föderation nicht unbedingt allgemeingültig sind.

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  • Laserfrankie
    antwortet
    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
    diese Bezeichnung werde ich mir in Zukunft borgen.
    Ich weiß gar nicht, ob ich darauf überhaupt ein Copyright anmelden Kann

    Gruß,

    Frank

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  • *manics*
    antwortet
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Es ist schon bitter, wenn man z.B. über Riker, der wirklich sehr viel screentime hatte, eigentlich nur sagen kann, dass er anfangs noch keinen Bart hatte. ...
    Da hat er mir übrigens am besten gefallen - so ohne Bart .

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  • Lope de Aguirre
    antwortet
    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
    Bestimmt nicht 7 Jahre, wie die Teflon-Crew des Raumschiffs Enterprise.
    diese Bezeichnung werde ich mir in Zukunft borgen.

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  • Laserfrankie
    antwortet
    Mir ist eigentlich nur wichtig, dass eine gute Geschichte interessant erzählt wird.

    Ob das nun Science Fiction, Fantasy, ein Western oder ein Gesellschaftsdrama ist, ist mir völlig egal. Da bin ich völlig undogmatisch. Die Geschichte muss gut erzählt werden, das ist das einzig Entscheidende.

    Abgesehen davon habe ich einen Faible für die kinematografische Erzählweise und Bildsprache. Daher meine Verehrung für Alfred Hitchcock, der die Bildsprache des Films revolutioniert hat, in dem er oft die Bilder für sich sprechen ließ, ohne erklärende Dialoge, Bildunterschriften oder Off-Kommentare. Außerdem war er der erste, der Toneffekte zu dramaturgischen Zwecken einsetzte. Ironischerweise fing er mal als Schreiber für Texteinblendungen in Stummfilmen an

    Aber das nur am Rande.

    Grundsätzlich bin ich ein Fantasiemensch aber letztendlich ist es mir eigentlich egal, ob eine Geschichte in den Tiefen des Weltalls spielt, in Mittelerde oder in New York, solange einfach eine gute Geschichte erzählt wird.

    Gruß,

    Frank

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  • McWire
    antwortet
    Naja da hast du ja nicht ganz unrecht. Mich fasziniert ja an den Sci-Fi-Serien ja mehr die technisch-wissenschaftliche Fiktion, etwas weniger die gesellschaftliche.

    B5 hat bei mir zunächst keinen so großen Anklang gefunden, da mir ähnlich wie bei Star Wars oder Space 2063 die Technologie zu primitv vorkam.
    Ich mag eben das Konzept von Spruingtoren nicht so sehr, da man immer auf fremde Technik angewiesen ist und auchmal leicht stranden kann, was mit dem Warpantrieb in ST nicht so ohne weiteres möglich ist.

    Diese Antipatie habe ich wohl auch ungerechtfertigter Weise auf den Inhalt der anderen Serien angewendet, warum ich früher Star Trek immer in den Himmel gehoben habe.

    Aber Einsicht ist der erste Weg zur Besserung, wie es so schön heißt und mittlerweile sehe ich es nicht mehr so streng.
    Aber eine gewisse Allergie auf Star Trek-Bashing habe ich immer noch... selbst wenn die Kritik gerechtfertigt ist.

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  • Laserfrankie
    antwortet
    Ich bitte meine Äußerungen auch nicht abwertend zu verstehen. Um Himmels Willen, ich bin ja mit Star Trek aufgewachsen.

    Das hindert mich allerdings nicht daran, das Ganze auch kritisch zu sehen und nicht nur durch die rosarote Trekkie-Brille.

    Natürlich kann man das Ganze dahingehend interpretieren, dass Romulaner, Cardassianer, Ferenghi und Co. alles nur aufgebrochene Teilaspekte der menschlichen Denk- und Verhaltensweisen sind. Leztendlich werden die Drehbücher ja auch von Menschen geschrieben und ausnahmslos jeder Autor bringt sich selber und seine Sichtweisen in eine Geschichte ein.

    Allerdings ist diese Lösung auch ziemlich naiv und einfältig (wieder typisch amerikanisch) und krankt eben hauptsächlich daran, dass die Menschheit der Zukunft an sich bei Star Trek als das Ideal dargestellt wird (freilich ohne wirklich viel von der Menschheit der Zukunft zu zeigen).

    Die Frage ist auch, ob diese Art der Interpretation (Aufgebrochene Teilaspekte eines Ganzen) von jedem Zuschauer so geteilt wird und ob das Ganze nicht ungewollt zur Propagierung einer "rassischen Überlegenheit" der Menschen uminterpretiert wird. Diese Gefahr ist latent vorhanden, wenn man sich auf dieses Glatteis begibt.

    Besser und für mein Empfinden auch richtiger ist es daher, jede Rasse individuell mit ihren Stärken und Schwächen zu zeigen - so wie es Babylon 5 macht. Das ist zwar komplexer für die Autoren aber das Endergebnis ist einfach überzeugender und befriedigender.

    Gruß,

    Frank

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  • McWire
    antwortet
    Zum Vergleich nochmal was:

    Man kann Äpfel mit Birnen vergleichen, da beides Früchte sind.
    Aber für alle Vergleiche braucht man mindestens 1 Gemeinsamkeit.
    Es käme wohl auch keiner auf die Idee rot und grün zu vergleichen, welches nun die bessere Farbe ist.
    Es kommt immer auf den Kontext an.

    Babylon 5 punktet in realistischer Charakterentwicklung und langen Handlungssträngen.
    Star Trek ist eigentlich eine Utopiewelt. Es wird dort sehr klar zwischen Gut und Böse differenziert (das Gut und Böse was die Autoren dafür halten) und es werden einfach nur Einzelgeschichten erzählt. (Sichtwort: alien of the week).
    Viele Personen, Spezies, Raumschiffe, usw kommen dort nur einmalig vor und werden nach der Folge wieder vergessen.
    Das ist eine Hauptschwäche die mich stört.

    Allerdings ist auch Star Trek (vorallem TOS und einige Kinofilme) recht gesellschaftskritisch.

    Die einzelnen Spezies (Klingonen, Romulaner, Ferengi, usw.) stellen nur einzelne Aspekte menschlicher Denkweise dar.

    Klingonen = offene Aggression aber auch Ehrgefühl
    Ferengi = Kapitalismus, Sozialfeindlichkeit
    Romulaner, Cardassianer = Hinterlist, Spionage, Folter
    Borg, Dominion = Zwangskollektivierung und Machtanspruch.

    Das sind alles Aspekte, die wir in unserer Gesellschaft bekämpfen.
    Dies wird in Star Trek eben bildlich übertragen, dies soll aber keineswegs den übermächtigen Moralanspruch der Föderation (USA) schönigen.

    Allerdings wurden ja z.B. die Klingonen, trotz ihrer Fehler von der Föderation als gute Alliierte akzeptiert.

    Babylon 5 ist in der Hinsicht aber eben noch eine Spur komplexer und daher interessanter.
    Ich würde auch sagen, dass Babylon 5 die bessere Gesamtgeschichte erzählt.
    Aber einige meiner Highlight-ST-Folgen würde ich trotzdem noch über die Masse aller B5-,ST-,SG-Folgen stellen wollen. (z.B. "Gestern, Heute, Morgen")
    Was ist aber nie machen würde, ist Star Trek aufgrund von Babylon 5 abwerten. Nur weil Babylon 5 besser ist, ist Star Trek nicht automatisch schlechter als vorher. Es ist eben anders und das habe ich akzeptiert. Ich kann auch damit leben, dass einige von euch nach B5 von Star Trek abgesprungen sind, ich bleibe aber mit de, Grundgedanken von Star Trek verbunden.

    Mittlerweile bin ich ja aufgrund der Enttäuschung von ENT zur Fraktion der Stargate-Fans gewechselt. (Was nicht heißt das ich keine Trekkie mehr wäre, im Herzen werde ich es immer bleiben.)

    MfG ewiger Trekkie Charan

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  • Laserfrankie
    antwortet
    @Zefram

    Ich will den Machern von Star Trek keine böse Absicht unterstellen aber einige Paralleln zum US-amerikanischen Anspruch der Moralhoheit in der Welt finden sich darin schon wieder.

    Toleranz hinsichtlich von Werten und Moralvorstellungen zeigt man nur gegenüber "unterentwickelten" Rassen, die noch keine Raumfahrt betreiben. Die fallen dann unter die sogenannte Hauptdirektive. So nach dem Motto: Das sind ja unzivilisierte Wilde, denen gönnen wir mal ihre primitiven, archaischen Verhaltensweisen.

    Aber gleichwertige oder gar überlegene Gegner der Föderation werden durchgehend als aggressiv und feindselig (Klingonen, Romulaner, Cardassianer, Dominion), als moralisch verwerflich (Q) oder beides (Borg) dargestellt.

    Und gibt es anhand von Einzelpersonen mal Ausnahmen von dieser Regel, dann sind das immer Personen, die die Werte und Moralvorstellungen der Föderation (= Menschen) teilen. Seltsam, oder?

    Echte Differenzierung findet bei Star Trek nicht statt. Stattdessen lebt der kalte Krieg im Weltall weiter. Und wer in die Föderation will, der muss die (menschlichen) Werte und Moralvorstellungen teilen.

    Nicht dass die schlecht oder falsch wären - ich halte es nur für sehr anmaßend, sie derart zu verallgemeinern.

    Eine Episode wie "Believers" in Babylon 5 wird es in Star Trek NIE geben - jedenfalls nicht mit diesem Ende.

    Star Trek verrennt sich mitunter in dieselben Widersprüche und in dieselbe Doppelmoral, die auch die amerikanische Politik und Weltanschauung oft kennzeichnen.

    Gruß,

    Frank

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  • garakvsneelix
    antwortet
    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
    Nicht dein Ernst, oder?
    Na gut, die Q-Geschichten nicht wirklich... aber wenn mir als Erwachsener so etwas passieren würde, dass ich auf einmal wieder einen Kindkörper besitze, würde ich im Nachhinein wohl schon schmunzeln.

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  • Zefram
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Na, na, jetzt mal nicht übertreiben.
    du weißt, wie es gemeint war Nebenbei gehen viele nur deshalb in Krisengebiete, weil sie entweder denken dass ihnen nix passiert, oder weil sie auf das Geld und/oder die Waffen scharf sind, was in der StarTrek-Welt des 24. Jahrhunderts wohl nicht mehr vorkommen dürfte

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Generell hast du natürlich recht, es ist schon absolut unrealistisch, dass sich überhaupt jemand freiwillig für die Sternenflotte meldet,[...]
    Na, na, jetzt mal nicht übertreiben. Es gibt ja auch heute z.B. Leute, die sich freiwillig zum Militär melden, obwohl sie wissen, dass sie in Kriegsgebiete geschickt werden könnten.

    Außerdem sollte man die Abenteuer von Picard, Sisko und Konsorten keinesfalls als den Alltag eines normalen Föderations-Schiffes ansehen.

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