[104] "Zeichen der Reue" / "Act of Contrition" - SciFi-Forum

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[104] "Zeichen der Reue" / "Act of Contrition"

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  • spidy1980
    antwortet
    Ich bin nicht eifersüchtig. Von mir aus kann sie rummachen mit wem sie will. Sie ist eh nicht mein Typ. Nur der Kerl ist ein wandelndes Klischee, und wirkt in der Serie wie ein Fremdkörper. Und die "Beziehung" ist Kitsch hoch drei.
    Aber gut...das gehört nicht hierher.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von spidy1980
    Wie gesagt...hätte man sich die Zeit für ne ordentliche Charakterisierung genommen, wäre möglicherweise ein zweiter SPOILERAnders bei rausgekommen. Karas Geschmack in Bezug auf Kerle ist nunmal nicht so dolle.
    Und wenn plötzlich keiner mehr Verständniss für ihre Gefühle hat, fällt es schwer, nicht einfach "Vergiss den Idioten endlich!" in Richtung des Bildschirms zu schreien.
    Ooooch Spidy, jetzt hör' doch mal auf, auf dem armen Kerl 'rumzuhacken. Auf eine imaginäre Person derart eifersüchtig zu sein ist schon etwas - naja - seltsam. Also, ich finde ihn cool.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von John Sheridan
    Das ist richtig nur war bei deinem letzten Beitrag "Bloß nichts riskieren, man könnte ja jemanden verschrecken" ein sehr starker Argumentationspunkt.
    Wie gesagt...hätte man sich die Zeit für ne ordentliche Charakterisierung genommen, wäre möglicherweise ein zweiter SPOILERAnders bei rausgekommen. Karas Geschmack in Bezug auf Kerle ist nunmal nicht so dolle.
    Und wenn plötzlich keiner mehr Verständniss für ihre Gefühle hat, fällt es schwer, nicht einfach "Vergiss den Idioten endlich!" in Richtung des Bildschirms zu schreien. Etwas mit dem ich in Staffel 2 schon des öfteren zu kämpfen hatte. Und so etwas ist hier nicht wirklich Sinn der Sache.
    Aber das ist auch nur ein Aspekt. Ein anderer wäre der Zeitfaktor. Um Zak ausreichend zu charakterisieren, hätte man wohl ca. eine weitere Episode gebraucht (man muss ja noch ne Handlung drumherum bauen). Und das konnte man sich nunmal nicht leisten, da man ja nur 13 Folgen zur Verfügung hat. Und die sollte man dann doch lieber für die wirklich wichtigen Sachen verwenden.
    Niemand, aber wer sagt denn, dass sie mich dann mit ihren langweiligen Gedanken belästigen muß?
    Ein Einblick in einen Kopf in dem nichts Interessantes drin ist, ist nunmal auch nicht interessant.
    Ihr Gedankengang bringt mir als Zuschauer praktisch überhaupt nichts.
    Doch...du weisst jetzt was sie denkt.
    Wenn er nicht wichtig ist, muß man den Zuschauer auch nicht mit einem unvollständigen (und wenig schmeichelhaften) Charaktereindruck im Regen stehen lassen.
    Wie gesagt...zu wenig Zeit plus zu wenig Storyrelevanz rechtfertigen das durchaus.

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  • John Sheridan
    antwortet
    Zitat von spidy1980
    BSG wagt genug andere Dinge.
    Das ist richtig, nur war bei deinem letzten Beitrag "Bloß nichts riskieren, man könnte ja jemanden verschrecken" ein sehr starker Argumentationspunkt.

    Spielt natürlich keine große Rolle für die Handlung, gibt eber eben Einblick in ihren Kopf. Wer sagt denn, dass sie sich an etwas wirklich Signifikantes erinnern muss?
    Niemand, aber wer sagt denn, dass sie mich dann mit ihren langweiligen Gedanken belästigen muß?
    Ein Einblick in einen Kopf in dem nichts Interessantes drin ist, ist nunmal auch nicht interessant.
    Ihr Gedankengang bringt mir als Zuschauer praktisch überhaupt nichts.

    Zak ist nunmal nicht so wichtig für BSG.
    Wäre ja in Ordnung, nur dann hat man in dieser Folge bereits zuviel von ihm gezeigt.

    Wenn er nicht wichtig ist, muß man den Zuschauer auch nicht mit einem unvollständigen (und wenig schmeichelhaften) Charaktereindruck im Regen stehen lassen.

    Man kann es drehen und wenden wie man will:
    Je nach Standpunkt hat diese Folge entweder bereits zuviel von Zak gezeigt, oder zu wenig.

    Wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass er nicht wichtig ist, dann sollte man die Zak-Szene erheblich reduzieren.

    Als Vorschlag hätte man es z.B. so machen können, dass sie einen Flashback hat, als sie die Tür von ihrem Schrank aufmacht und auf das Foto sieht (eventuell würde auf das Foto sehen auch schon reichen, - im Pilotfilm funktioniert das auch ganz gut).
    Im Flashback stünden sie und Zak dann am Schrank und würden sich umarmen und von mir aus kann er sie dann auch am Ohr streicheln.
    Das Ganze sollte aber nicht länger als 5 Sekunden dauern.

    Richtig gefühlvoll inszeniert, hätte das dem Zuschauer imo mehr gebracht.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von John Sheridan
    Wer nichts wagt, kann auch keine großartige Serie machen, sondern bestenfalls eine mittelmäßige.
    Alle genialen Serien der letzten Jahre dürften gemein haben, dass man dort den Mut hatte den Zuschauer auch mal zu schockieren.
    BSG wagt genug andere Dinge. Karas frühere Beziehungen groß aufzurollen gehört aber (zum Glück) nicht dazu. Und das muss es auch nicht. Mit ihrer Figur wird auch so noch sehr viel gemacht werden.
    Gut, aufgrund der mitgeteilten Informationen muß ich ihn als das etwas dümmliche Betthäschen von Starbuck sehen, dessen größte Fähigkeit es ist Frauen am Ohr zu streicheln.
    Na dann hast du ja fast Karas Gedankengang hier verstanden. Es ging um eben diese Berührung am Ohr die diese aus dem Zusammenhang gerissene Erinnerung ausgelöst hat. Spielt natürlich keine große Rolle für die Handlung, gibt eber eben Einblick in ihren Kopf. Wer sagt denn, dass sie sich an etwas wirklich Signifikantes erinnern muss?
    Damit wirkt der Charakter Zack auf gleich drei Hauptcharaktere der Serie immer noch ein.
    Wäre schon interessant mehr über ihn zu erfahren.
    Mag sein...würde im Endeffekt aber nur unnötig Zeit kosten (mit der man bei BSG eh schon immer stark haushalten muss).
    Zak ist nunmal nicht so wichtig für BSG. Durch ihn wurde das Adama/Lee/Kara-Dreieck etabliert, so wie es jetzt ist. Und damit ist sein "Job" auch schon erledigt. Alles weitere würde nur von der Haupthandlung ablenken.
    Allerdings wäre ich einer Rückschau, wie es vor der Vernichtung der Kolonien auf Sagitara aussah durchaus nicht abgeneigt.
    Klar...sowas wäre immer nett. Aber die Serie bringt das nicht wirklich weiter.
    Die Kolonien wurden zerstört. Jetzt muss man überleben und nach vorn schauen. Da gibts genug zu tun.

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  • helo
    antwortet
    Ähem, also in der Folge gab es definitiv keine Vorahnungen oder Visionen. Nicht das es das bei BSG nicht geben würde, aber Starbuck gehört nicht zu denjenigen, die davon betroffen sind.

    Es wurde einfach nur ein wenig mit der Erzählweise herumgespielt, der Absturz dient quasi als Aufhänger für die Episode, außerdem gibt es wie schon jemand in diesem Thread festgestellt hat, eine gewisse Parallele zu Karas Absturz mit der Viper und ihrem "Absturz" in emotionaler Hinsicht. Karas Konfrontation mit Commander Adama und sein "Walk out of this cabin while you still can..." ist sozusagen die Entsprechung zum Ausstieg mit dem Schleudersitz und anschließendem freien Fall zur Oberfläche des Planeten...

    Dann noch etwas ganz anderes:
    Ich sehe die Folgen zum ersten Mal auf deutsch und muss sagen, dass sich "Act of Contrition" von den bisherigen Folgen in der deutschen Fassung am schlechtesten macht.

    So viele kleine Details gehen in der deutschen Fassung verloren, teils durch komplett andere Betonung, teilweise durch unstimmige Übersetzungen. Das ist zwar immer so, aber in dieser Folge fiel es mir besonders stark auf.

    Was mich aber besonders enttäuscht hat, war das ein Begriff aus der Originalfassung im deutschen total und dazu noch unnötigerweise unter den Tisch gefallen ist. Nämlich die Galactica-interne Bezeichnung für Flugschüler: "Nuggets".

    Schade das der Begriff weggefallen ist, zumal er später immer wieder mal benutzt wird. Ich finde nur der Begriff trifft so hervorragend, was die Flugschüler für die Galactica darstellen. Die Veteranen-Piloten benutzen "Nuggets" zwar etwas abfällig, aber so wie ein Nugget in der Regel ein unansehlicher unförmiger Goldklumpen ist, sind die Flugschüler noch weit davon weg echte Viperpiloten zu sein. Aber genau wie ein Nugget echtes Gold darstellt, können auch die Flügschüler eines Tages zu verdammt guten Piloten werden (wie man ja auch später in der Serie noch sehen kann). Lee bezeichnet sie ja auch einer Szene als "Diamonds in the rough" (zumindest davon blieb in der Synchro etwas übrig), aber "Nuggets" macht sich einfach viel besser.

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  • John Sheridan
    antwortet
    Zitat von spidy1980
    Der Vergleich hinkt.
    Der "Vergleich" hinkt nicht, da er eigentlich ein Beispiel war; ein Beispiel nämlich für den effektiven Einsatz von Flashbacks.
    Die angesprochene Szene entfaltet ihre besondere Wirkung vor allem durch den hervorragenden Einsatz der Flashbacksequenz.

    Weitere Beispiele für den effektiven Einsatz von Flashbacks habe ich anhand der vorliegenden Galactica Episode auch genannt.

    Aber leider enthält diese Episode eben auch Flashbackszenen, die entweder nichts/wenig bringen oder gar kontraproduktiv sind

    "Zeichen der Reue" ist aber gerademal die 4te Folge einer neuen Serie.
    Nimm den Pilotfilm dazu und dann ist man bei der Laufzeit schon bei Folge 8 angelangt.

    Und was soll das jetzt bedeuten? Muß ich da auf emotional bewegende Szenen verzichten?

    Übrigens hatte Starbuck schon eine sehr emotionale Szene, wo man gut mit ihr mitfühlen konnte, als sie für die Seele von Lee Adama gebetet hat und da war "Galactica" gerade mal 98 Minuten alt.

    Auch die Szene, wo sie gestern fast weinend vor Adama stand war sehr bewegend (und wenn man über die seltsame Mimik hinwegsieht, konnte sie einem auch echt leid tun, als sie dann wirklich angefangen hat zu weinen).

    Die Flashbacks aber haben wenig dafür getan, dass man mit Starbuck mitfühlen konnte.

    Ok...stell dir mal vor du hättest hier erfahren, dass Zak ein arrogantes A-loch ist. Würdest du dann noch Karas Gefühle nachvollziehen können?
    Wer sagt mir, denn das er kein arrogantes A-loch war?
    Das ist durchaus möglich, ich weiß nicht wie gerechtfertigt Karas Trauer um ihn wirklich ist,...vielleicht hat er auch nicht großartig was anderes verdient als diesen Unfall zu haben.
    Da ich Zack nicht kennengelernt habe, kann ich Karas Gefühle für ihn auch nicht wirklich nachvollziehen.
    Und auch aus einem arroganten A-loch kann ein fähiger Autor einen sehr interessanten Charakter machen (siehe hier z.B. Baltar) und die Geschichte damit bereichern.

    Ich denke nicht. Wann immer man so etwas ausbaut, riskiert man, dass sich ein Teil der Zuschauer nicht mehr mit dem Protagonisten identifizieren kann
    Wer nichts wagt, kann auch keine großartige Serie machen, sondern bestenfalls eine mittelmäßige.
    Alle genialen Serien der letzten Jahre dürften gemein haben, dass man dort den Mut hatte den Zuschauer auch mal zu schockieren.

    Die Zuschauer haben auch jemanden geliebt oder tun es noch, und können sich allein deswegen schon in ihre Lage versetzen.
    Wenn es das einzig wichtige ist, dass sie ihn geliebt hat, um sich in ihre Lage zu versetzen, hätte es Zack und Kara auch nicht geschadet, wenn er ein arrogantes A-Loch gewesen wäre, denn auch arrogante A-löcher werden geliebt.

    Man kann zwar nachvollziehen, dass sie ihn geliebt hat und sich deswegen Schuldvorwürfe wegen seinem Tod macht, aber um sich wirklich in einen Charakter hineinversetzen zu können bedarf es einer guten Charakterzeichnung und zumindest durch die Flashbacks wird das hier nicht erreicht.

    In Zak darf jeder sehen was er will.
    Gut, aufgrund der mitgeteilten Informationen muß ich ihn als das etwas dümmliche Betthäschen von Starbuck sehen, dessen größte Fähigkeit es ist Frauen am Ohr zu streicheln.

    Tja da hat mir das ganze sogar noch besser gefallen, als er gar nicht aufgetreten war und man nur über ihn gesprochen hat (denn da konnte man sich wirklich noch ein eigenes Bild von ihm machen).

    Die spielt für den weiteren Verlauf aber nunmal keine Rolle.
    Wenn es sowieso keine Rolle spielt, hätte man Zack auch nicht zeigen müssen.

    Man hätte es ja bequem so weiterführen können, wie im Pilotfilm.
    Wenn man ihn aber auftreten läßt und ihn schon durchaus erkennbar handeln läßt, dann muß man es auch richtig machen.

    Was der Zak-Faktor für die Serie bringt, sind einerseits die anfänglichen Zwistigkeiten zwischen Lee und seinem Vater, andererseits die enge Beziehung zwischen Adama und Kara, sowie Karas Schuldgefühle, mit denen sie aber hier ja ins Reine kommt. Das ist auch schon alles.
    Damit wirkt der Charakter Zack auf gleich drei Hauptcharaktere der Serie immer noch ein.
    Wäre schon interessant mehr über ihn zu erfahren.

    Willst du auch noch was über Duallas Familie erfahren? Oder über Gaetas? Crashdowns?
    Im Unterschied zu Zack wurden die Familien von Dualla, Gaeta und Chrashdown aber eben niemals in der Serie thematisiert.
    Es war doch nicht meine Idee Zack in die Serie einzubinden , aber die Verantwortlichen haben es nunmal getan und wie gesagt war Zack prägend für die Persönlichkeit von gleich drei Hauptcharakteren, die Familien von XY würden immer nur auf eine Person einwirken.

    Allerdings wäre ich einer Rückschau, wie es vor der Vernichtung der Kolonien auf Sagitara aussah durchaus nicht abgeneigt.

    Zitat von helo
    Sie dürfte tot sein, so wie der Großteil der Menschen, die nicht das Glück hatten zum Zeitpunkt des Angriffs an Bord von Raumschiffen zu sein, die von der Präsidentin aufgesammelt wurden.
    Davon würde ich auch ausgehen, es wäre nur schade gewesen, wenn über ihr Schicksal niemals ein Wort verloren worden wäre.

    Wie gesagt eine hervorragende Szene, die fast komplett ohne Dialog auskommt und vielleicht deshalb leicht übersehen wird.
    Nun ja nicht übersehen, aber man vergißt es mal, wenn man den Pilotfilm seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hat.
    Habs mir nochmal angesehen, wirklich eine schöne Szene, die den angesprochenen Punkt auch durchaus zufriedenstellend löst.
    Zuletzt geändert von John Sheridan; 02.03.2006, 22:47.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    @spidy: Ich habe das schon verstanden!

    Nur stimme ich dem nicht zu. Nur dann wenn es von offizieller Seite so erklärt wird. Ansonsten bleibe ich bei meiner Annahme. Ok?
    Aber warum? Du sagst doch selbst, daß unter dieser Annahme Starbuck Visionen von der Zukunft hat und daß das unlogisch ist. Warum nicht die einfachere Variante ohne Unlogik, wie Spidy es beschrieben hat?

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  • spidy1980
    antwortet
    Ok...hat jemand zufällig die Staffelbox mit Audiokommentar für die Episode? Vielleicht wirds ja da gesagt.
    Ich nehme jedenfalls an, dass es so ist, da es später ja auch noch das eine oder andere Mal so gemacht wird.

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  • Serenity
    antwortet
    Das stimmt schon so.
    Das selbe Stilmittel wird auch in anderen Folgen verwendet - z.B. Resurrectionship, Part 2 und Scar

    Man fängt mitten in der Handlung an und erzählt dann wie dazu kam

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  • Skymarshal
    antwortet
    @spidy: Ich habe das schon verstanden!

    Nur stimme ich dem nicht zu. Nur dann wenn es von offizieller Seite so erklärt wird. Ansonsten bleibe ich bei meiner Annahme. Ok?

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Skymarshall
    Naja, immer noch besser als das die ganze Folge ein Flashback ist und die besagte Szene in "Echtzeit" spielt.
    Also nochmal kurz und prägnant:

    -es gibt hier 3 Erzählebenen

    1. Die Gegenwart - Das ist der Moment in dem Starbuck abstürzt. Den zuschauer in eine solche Situation zu werfen, wo er sich erstmal fragt "What the frak ist hier passiert???", ist nicht ungewöhnlich und wurde vorallem in "Alias" sehr gern gemacht. Von diesem Moment ausgehend, werden dann die Ereignisse nochmal aufgerollt bis man am Schluss wieder in der Gegenwart ist. Ein weiteres berühmtes Beispiel dafür wäre "Fight Club"

    2. unmittelbare Vergangenheit - Dies ist ein Flashback, allerdings nicht von Kara. Es ist das erzählerische Mittel, um dem Zuschauer zu zeigen, wie es zu dem Absturz gekommen ist. Wie sollte Kara sich auch an das Gespräch zwischen Chief Tyrol und Sgt. Hadrian am Anfang erinnern, oder an das Gespräch zwischen Adama und Lee?

    3. weiter zurückliegende Vergangenheit - Das sind Karas Flashbacks, die wiederum Teil der zweiten Erzählebene sind. Kleine bruchstückhafte Elemente aus ihrem Leben, so dargestellt, wie sie sich in ihrem Kopf abspielen.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Stormking
    Okay, ich denke, jetzt habe ich Dich verstanden. Du meinst also, weil die Szenen auf der Galactica nicht im "Flashback-Stil" gedreht waren, können sie keine Flashbacks sein. Damit hätten wir zwei Alternativen:

    1) Die Absturzszenen waren Vorahnungen, Starbuck hat also Visionen von der Zukunft.

    oder

    2) Man hat die Galactica-Szenen nicht im "Flashback-Stil" gedreht, weil das visuell überzogen wäre, weil die Bearbeitung teuer ist oder weil man einfach keine Lust dazu hatte.

    Im Sinne von Ockhams Rasiermesser glaube ich an 2)
    In dem Sinne wäre 2 komplizierter.

    Warum sollte man auch eine ganze Folge als Flashback machen?

    Für mich ist 1 plausibler auch wenn in sich unlogisch. Weil wieso hat Starbuck die Fähigkeit konkrete Bilder vorherzusagen?

    Naja, immer noch besser als das die ganze Folge ein Flashback ist und die besagte Szene in "Echtzeit" spielt.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von John Sheridan
    Seit dem Beerdigungsflashback frage ich mich, was aus Adamas Frau geworden ist.
    Sie dürfte tot sein, so wie der Großteil der Menschen, die nicht das Glück hatten zum Zeitpunkt des Angriffs an Bord von Raumschiffen zu sein, die von der Präsidentin aufgesammelt wurden.
    Zitat von John Sheridan
    Wurde dazu schon mal irgendwas in der Serie gesagt?
    Gesagt nicht. Aber es gibt eine exzellente Szene im zweiten Teil der Miniserie:

    Apollo sucht das Quartier seines Vaters auf, um Adama wissen zu lassen, dass er noch am Leben ist (Adama musste ja annehmen, dass Lee am Ende des ersten Teil ums Leben gekommen war). Adama ist nicht in seinem Quartier (er hatte gerade auf Ragnar Station Leoben den Schädel eingeschlagen) und Lees Blick fällt auf die Familienfotos, die Adama in seinem Quartier hat. Lee nimmt ein Foto auf, dass ihn und Zack als Kinder zusammen mit ihrer Mutter zeigt. Lee ist sichtlich bewegt, vermutlich weil er realisiert, dass er der einzige auf diesem Bild ist, der noch am Leben ist. In diesem Moment kommt Adama in den Raum, sieht seinen Sohn und versteht was in ihm vorgeht. Das einzige was Adama in dieser Szene sagt ist ein "I am sorry...", aber es ist klar, das damit gemeint ist, dass auch er begriffen hat, dass seine Ex-Frau und Apollos Mutter tot ist...

    Wie gesagt eine hervorragende Szene, die fast komplett ohne Dialog auskommt und vielleicht deshalb leicht übersehen wird.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von John Sheridan
    Zwei weitere Beispiele aus B5:
    Am Ende der Serie kurz bevor Londo Imperator wird sieht man nochmal sein ganzes Serienleben an ihm vorbeilaufen. Das sind 5 Szenen und höchstens 20 Sekunden. Kurz und knackig und der Zuschauer ist von Londos traurigem Schicksal tief bewegt.
    Der Vergleich hinkt. Das ist das Ende der Serie...man kennt Londo bereits in- und auswendig. Man hat ihn bereits lieb gewonnen. Der braucht gar nicht mehr viel zu sagen.
    "Zeichen der Reue" ist aber gerademal die 4te Folge einer neuen Serie.
    Der Flashback mit Zack ist aber kontraproduktiv. Wir sehen Zack tatsächlich handeln und dies weckt die Erwartung ein wenig mehr über ihn zu erfahren. Aber es passiert gar nichts und der Charakter bleibt völlig leer.
    Ok...stell dir mal vor du hättest hier erfahren, dass Zak ein arrogantes A-loch ist. Würdest du dann noch Karas Gefühle nachvollziehen können? Ich denke nicht. Wann immer man so etwas ausbaut, riskiert man, dass sich ein Teil der Zuschauer nicht mehr mit dem Protagonisten identifizieren kann (diesen Fehler begeht man später in Staffel 2, und heraus kommt einer der unbeliebtesten Charaktere der ganzen Serie...in seinem Nervfaktor zu vergleichen mit Riley aus "Buffy"). Was glaubst du, warum es bei quasi allen Serien diese "Shipper-Wars" gibt?
    Hier...wo Kara noch ein recht unbeschriebenes Blatt ist (und eh schon in der Kritik steht), will man sich das einfach nicht leisten. Stattdessen fokusiert man auf ihr Innenleben und darauf, dass sie ihn geliebt hat. Die Zuschauer haben auch jemanden geliebt oder tun es noch, und können sich allein deswegen schon in ihre Lage versetzen. In Zak darf jeder sehen was er will.
    Wäre die ganze Sache mit Zack weiterhin so behandelt worden, wie im Pilotfilm, in Ordnung, dann hätte man sich ganz auf Starbucks Schuldgefühle konzentrieren können.
    Aber aufgrund des direkten Auftauchens von Zack, hätte ich auch gerne was über ihn und seine Beziehung zu Starbuck erfahren.
    Die spielt für den weiteren Verlauf aber nunmal keine Rolle. Was der Zak-Faktor für die Serie bringt, sind einerseits die anfänglichen Zwistigkeiten zwischen Lee und seinem Vater, andererseits die enge Beziehung zwischen Adama und Kara, sowie Karas Schuldgefühle, mit denen sie aber hier ja ins Reine kommt. Das ist auch schon alles.
    Ih näher kennenzulernen birgt nur die obengenannten Risiken, und bringt den mainplot kein bisschen weiter. Denn Zak ist, wie alle anderen auf Caprica, tot. Willst du auch noch was über Duallas Familie erfahren? Oder über Gaetas? Crashdowns?
    Dann müsste man hier ein zweites Lost schaffen, wo jede Woche ein anderer Charakter Flashbacks hat, was mit der Zeit recht ermüdend wird.
    Und gerade weil nicht jeder den gleichen Geschmack hat, wie Starbuck, wäre es gut gewesen diese Beziehung stärker herauszuarbeiten.
    Das hätte imo auch echt was für ihren Charakter bringen können.
    Wie oben schon gesagt. Genau das geht in Staffel 2 böse nach hinten los. Daher bin ich ganz froh, dass man Zaks Figur weitestgehend offen gelassen hat.

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