[420] "Götterdämmerung, Teil 2+3" / "Daybreak, Part II + III" - SciFi-Forum

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  • Tyrus McQueen
    antwortet
    Greetings Earthlings!
    Bin neu hier und darum erstmal ein lautes "Hallo" in die Runde!

    2T:
    Für mich ein grandioses Finale einer grandiosen Serie! Ich achte da einfach mehr auf Dramaturgie und Schauspielkunst, darum sind mir Logikfehler und Plotholes schnuppe
    Zu den 150,000 Jahren und dem fehlenden Zusammenhang. Ich hoffe ja RDM wird uns diesen später noch liefern... Aber auch ohne funktioniert das schon. Hera ist Vorfahrin von uns Menschen, dadurch sind wir alle Halbzylonen (oder so...) und die Erinnerungen an die Kobolische Zivilisation steckt in uns und bricht auch immer mehr durch. Remember? This has all happend before and all this will happen again.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Walter Beitrag anzeigen
    so und nun GOGO wo der logik fehler von folge xyz war
    Ach, ich wünschte man könnte das Wort "Logikfehler" im Bezug auf das BSG-Finale wirklich in der Einzahl verwenden...

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  • Walter
    antwortet
    BSG war ne gute serie mit vielen tiefen aber mit vielen hochs !

    Sie war es wert gesehen zu werden !




    so und nun GOGO wo der logik fehler von folge xyz war

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Ich schreibs mal nochmal,für die "Spätleser" da ja scheinbar nicht alle die Muße besitzen sich Threads komplett durczulesen:

    Nach meiner Meinung hat RDM es über 2,5-3 Staffeln geschafft eine dichte,dynamische und vollkommen Begeisternde Story zu schaffen,mit "mitfühlen" lassenden Charas,jde Menge Dramatik,Gefühl und Handlung,ganz "GROßES KINO",das es meiner Meinung nach vorher in einer SF Serie so noch nicht gab,das ganze aufgemotzt mit CGIs die es bis dahin nur im Kino zu sehen gab,also richtig GEIL!!

    aber

    aus irgendeinem mir nicht bekannten oder erklärbaren Grund,hat er es nicht geschafft,danach dieses "Level" zu halten..
    die 3te Staffel hat das Niveau noch versucht zu halten aber dafür gings dann in der 4ten und letzten Staffel umso steiler abwärts,die ganzen vorher so mühsam und "Misteriös" aufgebauten und gepflegten Handlungsbögen wurden teilweise "krass" und unlogisch aufgelöst und "brutal" zu Ende gebracht,so das man sich oft genug fragt,wozu sie denn überhaupt eingeführt wurden.(wie die beiden anderen Hybrid Kinder)....es wird die ganze Serie über ein "Feuerwerk" an Brimborium veranstaltet was es denn mit denn FF auf sich hat und wer der letzte der 5 ist...und aufgelöst wird das ganze damit,das ein toter Char "exhumiert" wird um großmächtig aufzutauchen,alle möglichen Antworten zu liefern und anschliessend ins "Nichtssagen" zu verschwinden...
    Wenn ichs nicht besser wüsste,würde ich sagen,die letzte Hälfte der 4ten Staffel incl.FInale ist das Werk eines Mannes,der keine Lust mehr hat und nur noch Lustlos den Rest zuende bringt

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  • sven1310
    antwortet
    Zitat von Borgcube Beitrag anzeigen
    Aber leider lassen sich das viele durch ihre Meinung vermiesen,nämlich dass das Finale nur wegen den 150000 Jahren und anderen Dingen,die in der zweiten Hälfte geschehen sind,schlecht ist.Einige gehen sogar soweit und sagen die ganze Serie wäre dadurch in Grund und Boden geschmettert worden.
    Es sagt ja keiner das die vielen schönen Momente die die Serie hatte nach dem Finale gleich Müll sind, aber das Problem ist das die Story bis hin zur ersten Folge in einem Neuem Licht erscheint.
    Vielleicht kannst du, oder auch andere hier, sich die Serie noch mal ansehen und dabei die Erkenntnisse der Vierten Staffel vergessen.
    Ich kann es nicht und so Leid es mir tut aber -„von der Story her“- sieht die Serie im Nachhinein sehr viel schlechter aus.
    Das wertet nun mal Nachträglich einiges ab da sich die Story durch die Ganze Serie zieht, von der ersten Folge an bis zum Ende.

    Maurauder hat die Fragen zwar schon beantwortet trotzdem möchte ich darauf nochmal eingehen.

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Ich finde schon, dass hier versucht wurde eine Verbindung zu "uns" herzustellen. Dass diese 100% realistisch ist, habe ich nie gesagt und das ist meiner Meinung nach in einer TV-Serie auch nicht das Wichtigste.
    Was hat es damit zu tun das es eine TV Serie ist?
    Und warum macht es gerade da nichts aus das es weniger Realistisch ist?

    Sorry aber es gibt keine Verbindung dafür ist der Zeitrahmen zu groß und die Landung ist zu lange her.
    Es währe NICHTS übrig geblieben.
    Überlege doch mal über was wir hier für Dimensionen reden!
    Und was es alles für Ähnlichkeiten mit unseren Zivilisationen gibt.
    Alleine die ganzen Namen.
    Selbst wenn die Colonials vor „nur“ 15.000 tausend Jahren gelandet währen, dann währe es schon Grenzwertig und Unwahrscheinlich das so viele Dinge wie z.B. die Namen die Zeit Überstanden hätten.
    Aber vor 150.000 tausend Jahren?
    Keine Chance, ich meine die Urmenschen dort wahren einfach zu Primitiv und es kann keinen Bezug zu einer unserer Zivilisationen geben weil es schlicht keine Zivilisation gab und auch noch sehr lange Zeit keine gegeben hat.

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Die Tatsache, dass Baltar (oder wer auch immer) von "göttlichen Wesen" spricht, ist für mich nicht wirklich eine Aufklärung. Für mich ist das eher "offen gelassen"...
    Mach doch mal bitte die Scheuklappen auf und sie dir das Finale noch mal an.
    Die Head Wesen wahren Boten Gottes und von Gott geschickt......Sorry ich vergesse immer Es mag es ja nicht so genannt zu werden.
    Die Head Wesen die Balthar und Caprica Six sahen, die Visionen (Opernhaus), Starbucks Wiederkehr und alles was damit in Verbindung steht, die Supernova beim Algenplaneten und und und.......das war alles Gott!
    Das ging klipp und klar hervor ohne wenn und aber.
    Da ist in der Beziehung nichts offen, Gott hat seine Finger direkt im Spiel gehabt.

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: Wieso sollten die Cylonen Atombomben auf einen Planeten voller Urmenschen werfen? Oder Bodentruppen hinschicken? Die Menschen sind ja dann nun alles andere als eine Bedrohung.
    Die Menschen sind schon keine Ernste Bedrohung mehr seitdem sie auf der Flucht sind, aber die Cylonen haben ganz klar in der Serie gesagt die Menschen könnten IN ZUKUNFT zu einer Bedrohung werden also müssen sie entweder Kontrolliert oder ausgerottet werden.

    Und nachdem die Colonials die Colony gesprengt haben dürften sie auch nicht gerade an Beliebtheit dazugewonnen haben.

    Aber Gegenfrage denkst du ernsthaft die Cylonen hätten die Erde und die Menschen (egal welche) einfach links liegen lassen?
    Nach allem was war?

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Ich muss aber zustimmen, dass das nicht ganz klar ist. Gerade weil wir den "Plan" der Cylonen nicht kennen und somit auch nicht wissen, wieso sie überhaupt die 12 Kolonien zerstört haben.
    Ach komm das meinst du doch nicht Ernst?
    Denkst du ernsthaft die Cylonen hatten einen alles Umfassenden Plan der sich durch die Serie zieht und darüber hinaus, oder auch nur ähnliches?

    Wurde nicht sogar von Offizieller Seite bestätigt das sich das mit dem Plan schon vor langer Zeit erledigt hat?
    Gut ich weiß es soll noch einen Film dazu geben aber der Plan hatte mit dem Ende der Serie nicht das geringste zu tun.

    Du glaubst doch nicht die Cylonen haben was mit der Erde 2.0 zu tun, der Landung der Menschen, Starbuck, Hera etc.?

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  • Lukewarm
    antwortet
    Ich möchte auch mal betonen, dass wir hier auf hohem Niveau jammern. Die Serie ist in ihrer Gesamtheit schon besser als vieles, was gerade in den letzten Jahren über den Bildschirm flimmerte. Aber wenn man die ersten beiden Staffeln noch in lebhafter Erinnerung hat, kann man eben auch auf hohem Niveau enttäuscht sein. Wirklich enttäuschend sind für mich allerdings auch nur die finalen dreißig Minuten. Wenn man die Urmenschen und die ganzen unsinnigen Abschiede weg gelassen hätte, wäre ich dennoch rundum zufrieden, auch wenn ich vieles anders gemacht hätte in den letzten beiden Staffeln.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Ich finde schon, dass hier versucht wurde eine Verbindung zu "uns" herzustellen. Dass diese 100% realistisch ist, habe ich nie gesagt und das ist meiner Meinung nach in einer TV-Serie auch nicht das Wichtigste.
    Muss auch nicht 100% realistisch sein,aber 150.000Jahre sind dafür das andere extrem nämlich absolut unrealistisch....da kann NICHTS übrigbleiben was eine "Verbindung" herstellt



    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Die Tatsache, dass Baltar (oder wer auch immer) von "göttlichen Wesen" spricht, ist für mich nicht wirklich eine Aufklärung. Für mich ist das eher "offen gelassen"...
    Davon haben die beiden selber gesprochen und damit nur bestätigt was Baltar schon früher gesagt hatte





    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: Wieso sollten die Cylonen Atombomben auf einen Planeten voller Urmenschen werfen? Oder Bodentruppen hinschicken? Die Menschen sind ja dann nun alles andere als eine Bedrohung.
    Ich muss aber zustimmen, dass das nicht ganz klar ist. Gerade weil wir den "Plan" der Cylonen nicht kennen und somit auch nicht wissen, wieso sie überhaupt die 12 Kolonien zerstört haben.
    Aus dem gleichen Grund,aus dem sie schon früher Atombomben geworfen haben und aus dem sie die auch keine Bedrohung mehr darstellende Flüchtlingsflotte dennoch unbarmherzig verfolgt haben??? Weil sie alle Menschen als Bedrohung auffassen und lieber durch "kopien" ihrer selbst ersetzen wollen

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  • PoX
    antwortet
    Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
    Was war denn für eine Verbindung da?
    Gerade die Tatsache das es 150.000 Jahre VOR Unserer Zeit spielt macht die Ganze Sache doch so Schwachsinnig.
    Es gibt schlicht keine Verbindung zu unseren "Göttern" den Namen der Personen und was es sonst noch so gab.
    Die Urmenschen wahren zu Primitiv und es liegt zuviel Zeit zwischen der Landung der Colonials und den Kulturen von denen die Mythen/Namen usw. stammen.
    Wir können es nicht von den Colonials haben und die Colonials nicht von uns.
    Ich finde schon, dass hier versucht wurde eine Verbindung zu "uns" herzustellen. Dass diese 100% realistisch ist, habe ich nie gesagt und das ist meiner Meinung nach in einer TV-Serie auch nicht das Wichtigste.

    Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
    Häh?
    Head Six und Head Balthar wurden in dem Sinne doch aufgeklärt.
    Gerade die Erklärung das es alles Gottes Wille war und das die Head Wesen Gottesboten wahren war doch Langweilig und Billig.
    Jedenfalls für mich.
    Die Tatsache, dass Baltar (oder wer auch immer) von "göttlichen Wesen" spricht, ist für mich nicht wirklich eine Aufklärung. Für mich ist das eher "offen gelassen"...



    Zitat von sven1310 Beitrag anzeigen
    Ja warum auch?
    Atombomben Schmeißen wie auf die 12 Colonien ist wahrscheinlich einfacher.
    Und das schöne ist die Menschen könnten dieses mal noch nichtmal mehr fliehen weil sie ihre Schiffe zerstört haben.
    Und falls sie sich entschließen schwere Bodentruppen zu schicken, wie sie es vorher auf den Colonien und auf Neu Caprica getan haben, dann können die Menschen auch nicht viel tun schließlich haben sie ihre Produktionsanlagen und jede fluchtmöglichkeit in die Sonne geschossen.

    Wie gesagt: Wieso sollten die Cylonen Atombomben auf einen Planeten voller Urmenschen werfen? Oder Bodentruppen hinschicken? Die Menschen sind ja dann nun alles andere als eine Bedrohung.
    Ich muss aber zustimmen, dass das nicht ganz klar ist. Gerade weil wir den "Plan" der Cylonen nicht kennen und somit auch nicht wissen, wieso sie überhaupt die 12 Kolonien zerstört haben.

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  • Borgcube
    antwortet
    Zitat von Lee"Apollo"Adama Beitrag anzeigen
    Obwohl ich geteilter Meinung bin, muss ich sagen, das das Finale fast schon epische Ausmaße hatte.

    6 Sterne von mir
    Genau das meine ich auch.Wenn man sich die ganze Schlacht und das alles mal richtig im Zusammenhang ansieht merkt man schnell das extrem viele Effekte und gute Schauspielerische Leistungen zusammenkommen,es gab IMO bis jetzt kein besseres Serienfinale.
    Aber leider lassen sich das viele durch ihre Meinung vermiesen,nämlich dass das Finale nur wegen den 150000 Jahren und anderen Dingen,die in der zweiten Hälfte geschehen sind,schlecht ist.Einige gehen sogar soweit und sagen die ganze Serie wäre dadurch in Grund und Boden geschmettert worden.Aber Battlestar Galactica hat Fernsehgeschichte geschrieben und in kürzerster Zeit eine Menge Fans angescharrt,sowas kann der zweite Teil des Finales nicht einfach erlischen lassen.

    Von mir gibt es dafür ebenfalls 6*

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  • Lee"Apollo"Adama
    antwortet
    Obwohl ich geteilter Meinung bin, muss ich sagen, das das Finale fast schon epische Ausmaße hatte.
    Das Verhalten der Colonials auf Erde 2.0 will ich jetzt nicht behandeln, denn da hat mir auch nicht alles gefallen.
    Aber alleine die Geschichte um die Galactica.Das dieses Schiff zum Schluss nocheinmal für die Colonials durch Hölle ging und wieder zurück, war fantastisch.Und als Adama dann die letzte Viper nimmt, und man einen letzten Kameraschwenk über eine sterbende Galactica bekommt,hatte man schon ein mieses Gefühl.Man wusste, das es ihre letzte Reise war.
    Am besten Fand ich das einspielen der Alten BSG Musik, beim Anflug auf die Sonne.
    Obwohl die Galactica meiner Meinung nach einen Besseren Abgang verdient gehabt hätte.
    Wenn man sie schon zerstört, hätte man sie auch mit einem Großen Knall verabschieden können.
    Wie auch immer:Our Grand Lady has left us....

    6 Sterne von mir

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  • blowfish
    antwortet
    Zitat von Lukewarm Beitrag anzeigen
    Vielleicht kann der noch folgende Film "The Plan" und die neue Serie "Caprica" einige schlechte Eindrücke vom BSG-Finale rücken (möglicherweise hat man sich ja Starbucks Herkunft für die Serie oder den Film aufgehoben).
    Das waren auch mein Gedanken, dass da noch ein paar Auflösungen in den Serien von "Caprica" kommt.
    Wenn dann der zweite Teil der 4. Staffel in Deutschland gezeigt wird, werde ich mir wohl die letzten 30 Minuten sparen und ein eigenes Ende zusammen malen.

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  • Lukewarm
    antwortet
    Genau das ist das große Problem an diesem Ende. Zwar konnten die Menschen ihre Technologie zurück lassen, nicht aber ihr Wissen. Die Menschen hätten den Urmenschen nicht nur Lesen und Schreiben beigebracht sondern auch jegliches anderes Wissen, dass sie noch in ihren Köpfen mit sich herum schleppen. Recht schnell hätten die Menschen selbst mit ihren beschränkten Mitteln Waffen und Werkzeuge entwickelt, die die Fähigkeiten der Urmenschen bei Weitem überstiegen hätten. Die Menschen hätten den Urmenschen die Agrarkultur gebracht.

    An der Stelle wäre es naiv zu glauben, die Menschen würden ihrem Wissen aufgrund dessen, was sie erlebt haben, abschwören. Die Menschen im Galactica-Universum sind recht dumm, mindestens genauso dumm wie wir. Sie würden nicht über die Langzeitfolgen ihrer Handlungen nachdenken. Zumindest wäre ihr Wissen um die möglichen Folgen ihres Handelns zu den ersten Dingen gehören, die sie außer acht lassen würden, und sei es nur weil sie glauben, dass sie es nach allem, was sie erlebt haben, nun besser wissen sollten (eher aber gerät dieses Wissen in den Folgegenerationen in Vergessenheit). Sie würden es irgendwann für eine gute Idee halten, Dampfmaschinen zu bauen und innert weniger Generationen wäre die Mischgeneration wieder in der Industrialisierung angekommen. Ab diesem Punkt wären neue Maschinenwesen nicht mehr weit entfernt.

    Das Wissen der Kolonisten und deren kurzsichtige Dummheit würde alles zunichte machen. Abgesehen davon ist es unsinnig, dass sich die Menschen auf mehrere Kolonien rund um die Erde verteilen. Das passt auch gar nicht in das Bild, dass wir heute von der Entwicklung der Menschen. Wir wissen mit relativ großer Sicherheit, dass die Menschen die Erde von Afrika ausgehend in Etappen über die Erde verbreitet und sich nicht unabhängig an mehreren Orten auf der Erde entwickelt hat. Dass die Menschheit in einer Linie von Hera abstammt, könnte zutreffend sein. Die Theorie einer "mitochondrialen Eva" ist heutzutage recht anerkannt. Dies würde aber zugleich bedeuten, dass sich nur die Hera-Kolonie halten konnte, während alle anderen Kolonien hätten scheitern müssen (ansonsten würden wir heute im Erbgut der Menschen mehrere mitochondriale Linien finden und eben nicht nur die eine der mitochondrialen Eva).

    Die letzten 30 Minuten der Serie stellen einfach ein riesengroßes schwarzes Logikloch dar. Bis zur Landung auf der Erde ist das Ende der Serie noch zufriedenstellend, voraus gesetzt man hat seine Erwartungen nach der dritten und vierten Staffel ohnehin ein wenig nach unten korrigiert. Zumindest für meinen Geschmack wurden meisten Fragen und Handlungsstränge zufriedenstellend aufgelöst (in meinen Augen leiden sie lediglich darunter, dass diesen Handlungssträngen nicht mehr Zeit eingeräumt werden konnte/dass die Handlung schlichtweg überfrachtet war). Aber was RDM in den letzten dreißig Minuten veranstaltet hat, ist eine beinahe durchgängig eine Katastrophe, in der unlogische oder wenig nachvollziehbare Entscheidungen die nächste Jagd. Natürlich kann man an der Stelle, dass man einfach auch nicht so sehr auf wissenschaftliche Hintergründe und Einwände achten sollte, denn schließlich ist das alles Fantasy, die nie den Anspruch hatte, mit wissenschaftlicher Korrektheit überzeugen zu wollen, aber im Ende geht RDM einfach zu weit mit den unlogischen und verständlichen Entscheidungen und Etwicklungen.

    Puh, soviel dazu. Bitte entschuldigt, dass ich aus einer kleinen Antwort einen so großen Beitrag gemacht habe, aber nachdem ich einige Nächte über meine Eindrücke geschlafen und mir das Finale noch einmal angeschaut habe, bin ich wegen dem Ende nach wie vor mindestens genauso enttäuscht und wütend wie beim ersten aufgeregten Betrachten des Finales. Der Frust und die Enttäuschung mussten einfach raus und ich bitte euch, nachsichtig zu sein.

    P.S.: BSG ist dennoch nach wie vor eine meiner absoluten Lieblings-Sci Fi/Non-Sitcom-Serie. Lediglich Deep Space 9 steht in meiner Gunst noch höher, was aber weniger an qualitativen Gründen als viel mehr daran liegt, dass ich diese Raumstation und die Protagonosten immer sehr mochte und auch in einer platten, schlechten Seifenoper-Episode stets sehr gerne gesehen habe, selbst wenn die Handlung zum Weglaufen war.

    Vielleicht kann der noch folgende Film "The Plan" und die neue Serie "Caprica" einige schlechte Eindrücke vom BSG-Finale rücken (möglicherweise hat man sich ja Starbucks Herkunft für die Serie oder den Film aufgehoben).

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  • blowfish
    antwortet
    So nun möchte ich auch mal etwas sagen. Bin aber ein fleißiger Mitleser. Da ich auf das deutsche Fernsehen angewiesen bin, (Premiere)
    konnte ich den zweiten Teil der 4. Staffel noch nicht ansehen aber ich habe mich Spoilern lassen.
    Die Landung auf der Erde 2.0 vor 150000 Jahren finde ich als schlechteste Variante.
    Warum sollten denn die Menschen die hochtechnologischen Kenntnis auf einmal aufgegeben oder wusste dann keiner mehr, wie Feuer ohne Feuerzeug gemacht wird?
    Kannte keiner mehr die Verwendung von Eisen und solches Roheisen sollte ja zu dieser Zeit jede Menge auf der Erdoberfläche herumgelegen haben, verwenden um damit z.B. Jagdwaffen herzustellen?
    Ich könnte mir nur eines vorstellen, dass alle Mensche innerhalb kurzer Zeit ausgestorben sind und Hera als einzige überlebte. Sie wurde dann in die Urgemeinschaft aufgenommen und hinterließ viele Kinder, die ihre Gene hinterließen.

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  • Lukewarm
    antwortet
    Zitat von Borgcube Beitrag anzeigen
    Welche denn beispielsweise?(Musste ich fragen,ich finde die Effekte durchweg klasse )
    Viele Raucheffekte sahen wenig überzeugend aus, ebenso wie viele Feuereffekte. Einige Explosionen hatten gar eine richtig übliche Qualität. Ich meine damit, dass man extrem gesehen hat, dass diese Effekte künstlich waren. An der Stelle ist es natürlich ein Problem, dass man weiß, dass diese Effekte künstlich sind. Dementsprechend müssen diese Effekte doppelt so gut sein, um den Zuschauer zu überzeugen. Dennoch waren vielen Effekte einfach zu schwach, um trotz viel Verständnis restlos überzeugen zu können.

    Hinzu kommt dass auch viele Zenturions nur mäßig überzeugt haben. Die metallenen Oberflächen waren oftmals wenig überzeugend und man hat stellenweise sehr deutlich gesehen, dass die die Zenturions nur zwischen die Menschen kopiert wurden. Klar, geht auch nicht anders, siehe oben. Gerade deshalb war die Qualität unzureichend.

    Und ich habe nur die Aufnahme aus dem TV gesehen. Wenn man die Episode von DVD oder Bluray kommend auf einem geeigneten HDTV-Gerät sieht, dann treten diese Mängel sicher erst wirklich schmerzhaft hervor.

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  • sven1310
    antwortet
    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Das eine Verbindung zu "uns" noch irgendwie kommen muss, war ja eigentlich von Anfang an klar (Alleine wegen der griechischen Götter - ein Gott Story).
    Was war denn für eine Verbindung da?
    Gerade die Tatsache das es 150.000 Jahre VOR Unserer Zeit spielt macht die Ganze Sache doch so Schwachsinnig.
    Es gibt schlicht keine Verbindung zu unseren "Göttern" den Namen der Personen und was es sonst noch so gab.
    Die Urmenschen wahren zu Primitiv und es liegt zuviel Zeit zwischen der Landung der Colonials und den Kulturen von denen die Mythen/Namen usw. stammen.
    Wir können es nicht von den Colonials haben und die Colonials nicht von uns.

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Head-Six quasi unerklärt zu lassen, fand ich auch eigentlich ganz gut, da es zu einfach und langweilig gewesen wäre das mit einem Cylon-Chip in Baltars Kopf zu erklären.
    Häh?
    Head Six und Head Balthar wurden in dem Sinne doch aufgeklärt.
    Gerade die Erklärung das es alles Gottes Wille war und das die Head Wesen Gottesboten wahren war doch Langweilig und Billig.
    Jedenfalls für mich.

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Die Flotte zu zerstören, finde ich garnicht unrealistisch. Sie sehen das halt als letzten Versuch, denn wer hat schon Lust immer und immer wieder vor den Cylonen zu fliehen?
    Wer hat Lust vor den Cylonen zu fliehen?
    Na keiner Vermute ich mal, aber wenn die Alternative lautet niedergemetzelt zu werden dann wählt man doch wahrscheinlich die Flucht oder?
    Na ja eigentlich heißt es nicht "oder" denn sie haben es ja die ganze Serie über getan.
    Und wenn man immer noch einen Feind im Nacken hat dann schießt man nicht seine Einzige Fluchtmöglichkeit in die Sonne.
    Die Menschen wußten schließlich nicht das die Cylonen die nächsten 150.000 Jahre nicht mehr an die Tür klopfen.
    Man sollte eigentlich meinen das sie gerade nach Neu Caprica Paranoider sind und eben nicht ihre Schiffe zerstören denn es war immerhin das Einzige was sie letztendlich gerettet hat, mal wieder.

    Zitat von PoX Beitrag anzeigen
    Irgendwann muss man einfach mal weiterkommen. Und selbst wenn die Cylonen sie finden sollten, was würde das Ändern? Ich denke nicht, dass die Cylonen dann auf der Erde eine "Nomadenjagd" anfangen, wenn alle Menschen auf dem Planeten verteilt sind. Warum auch?
    Ja warum auch?
    Atombomben Schmeißen wie auf die 12 Colonien ist wahrscheinlich einfacher.
    Und das schöne ist die Menschen könnten dieses mal noch nichtmal mehr fliehen weil sie ihre Schiffe zerstört haben.
    Und falls sie sich entschließen schwere Bodentruppen zu schicken, wie sie es vorher auf den Colonien und auf Neu Caprica getan haben, dann können die Menschen auch nicht viel tun schließlich haben sie ihre Produktionsanlagen und jede fluchtmöglichkeit in die Sonne geschossen.

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