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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Es geht hier nicht um gewisse Charakterzüge einer Person oder Personengruppe. Es geht um den Wandel von wilden Monstern zu intelligenten Wesen mit Sozialstruktur.
    Der Wandel findet andersrum statt, im Hobbit sind sie intelligente Wesen mit Sozialstruktur und werden zu wilden Kämpfern im Krieg beim Herrn der Ringe. Das ist kein Widerspruch Sauron wird sich die Trolle schon gefügig gemacht haben zudem scheint es verschiedene Arten von Trollen zu geben. Auch im HDR sind manche schwer bewaffnete Einzelkämpfer andere sind Zugmaschinen. Ähnliche Rollenverteilungen gab es auch bei den Sklaven in Rom.
    Wenn dir die Andersartigkeit der Trolle schon missfällt solltest du dir die weiteren Teile des Hobbits nicht ansehen. Wenn das Buch nahe der Vorlage verfilmt wird sind die Elben um Thranduil ganz anders als die Elben Loriens.

    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Der Troll in Moria gehorscht Sauron?
    Nein, er wird von den Moria-Orks gehalten und gehorcht offensichtlich diesen.
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Du sagst es selbst, Gimli meint nur die speziell von Saruman gezüchteten Uruk-Hai. Die Moria-Orks sind die Gegenstücke zu den Orks in der Höhle am Ende des Hobbit-Films.
    Nur haben sie keinen Hauptmann, das scheint bei Orks einen erheblichen Unterschied zu machen.

    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Trolle sind also Spezialeinheiten, weil sie vermutlich auch ein langjähriges spezielles Elitetraining absolviert haben oder weil sie einfach nur größer als der Rest sind? Lustige These übrigens
    Ich bin stets gern zu Diensten
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Na herzlichen Glückwunsch.
    Danke <3

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Zumal man das ja auch aus dem eigenen Leben kennt, manche Leute heißen Bert andere nicht, manche Leute sind klüger als andere. Manche blödeln rum andere nicht.
    Beim Herr der Ringe sind die Trolle also ernster und kriegerischer als beim Hobbit. Mag damit zusammenhängen, dass sie beim Hobbit draußen sitzen und grillen, während sie im Herr der Ringe nur im Kampf im Ringkrieg zu sehen sind.
    Es geht hier nicht um gewisse Charakterzüge einer Person oder Personengruppe. Es geht um den Wandel von wilden Monstern zu intelligenten Wesen mit Sozialstruktur.
    Zudem sind die Trolle im HdR dem Willen Saurons unterworfen im Hobbit sind sie das nicht.
    Der Troll in Moria gehorscht Sauron?
    Auch sagt Gimli immer mal wieder, dass es sich bei den Gegnern eben nicht um umherstreunende Banden sondern um gedriltte Krieger handelt. Auch hier scheint es einen Unterschied zu geben (auch wenn Gimli sich im Film nur auf die Uruk-Hai bezieht).
    Du sagst es selbst, Gimli meint nur die speziell von Saruman gezüchteten Uruk-Hai. Die Moria-Orks sind die Gegenstücke zu den Orks in der Höhle am Ende des Hobbit-Films.
    Auch Spezialkräfte beim menschlichen Militär (die Trolle sind Spezialeinheiten) kämpfen anders als ein halbstarker im Bandenkampf in LA.
    Trolle sind also Spezialeinheiten, weil sie vermutlich auch ein langjähriges spezielles Elitetraining absolviert haben oder weil sie einfach nur größer als der Rest sind? Lustige These übrigens
    Was aber auch daran liegen mag, dass wir die Filme gesehen haben.
    Na herzlichen Glückwunsch.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Wi+rd eigentlich im Buch aufgeklärt, wer dieser Schwarzmagier ist in dieser Burg, der Tote zum Leben erwecken kann?
    Das steht glaube ich im Silmarillion.
    SPOILEREs ist Sauron

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Sandy88 Beitrag anzeigen
    Radagast war doch der andere Zauberer, der mit dem Hasen Schlitten?
    Den fand ich klasse^^ Zwar etwas strange, aber er hatte etwas *gg*
    Er sagt doch ganz klar, dass es sich um Kaninchen handelt.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Wird eigentlich im Buch aufgeklärt, wer dieser Schwarzmagier ist in dieser Burg, der Tote zum Leben erwecken kann?
    Im Hobbit nicht. Im Herr der Ringe bzw. den Anhängen wird es klar: Das war Sauron, bzw. halt sein Geist, oder halt was so von ihm bleibt, wenn er stirbt und den Ring nicht bei sich hat.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    zu den 4 hobbits in LOTR:
    die sind anfangs sehr unerfahren, weil sie in frieden aufgewachsen sind und das schlimmste was 2 von ihnen erleben durften war von einem bauern durchs maisfeld gejagt zu werden.
    aber später entwickeln sie sich:
    2 von ihnen erleben tatsächlich eine schlacht und kämpfen darin mit (wobei einer von ihnen sogar mithilft den hexenkönig der ringgeister zu töten) und die anderen beiden
    sind eher im hinterland unterwegsgewesen - also durchaus "stealthy" und mussten sich mit faramir´s gier nach dem ring, orks und einer riesenspinne anlegen.
    also unfähig waren sie letztendlich durchaus nicht.
    2 Der Hobbits erleben drei Schlachten: Die am schwarzen Tor, vor Minas Tirith und die Eroberung des Orthancs.

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  • roughman
    antwortet
    hm ich kann mich gar nicht an so einen magier erinnern in "der kleine hobbit".
    eventuell hab ich ihn aber auch nur vergessen - hab ihn ja zuletzt vor 12 jahren gelesen -.-

    was die meisterdiebfähigkeiten angeht:
    da hat gandalf übertrieben, damit die zwerge zustimmen. so ähnlich wie viele in ihren bewerbungsschreiben ihre fähigkeiten übertreiben

    zu den 4 hobbits in LOTR:
    die sind anfangs sehr unerfahren, weil sie in frieden aufgewachsen sind und das schlimmste was 2 von ihnen erleben durften war von einem bauern durchs maisfeld gejagt zu werden.
    aber später entwickeln sie sich:
    2 von ihnen erleben tatsächlich eine schlacht und kämpfen darin mit (wobei einer von ihnen sogar mithilft den hexenkönig der ringgeister zu töten) und die anderen beiden
    sind eher im hinterland unterwegsgewesen - also durchaus "stealthy" und mussten sich mit faramir´s gier nach dem ring, orks und einer riesenspinne anlegen.
    also unfähig waren sie letztendlich durchaus nicht.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Wird eigentlich im Buch aufgeklärt, wer dieser Schwarzmagier ist in dieser Burg, der Tote zum Leben erwecken kann?

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ich finde es ja absurd komisch, wenn man sich darüber beschwert, dass der Hobbit eben der Hobbit ist, wo die Trolle auch mal lustige Namen wie Bert haben. Schon die Vorlage ist mehr auf lustigen Grusel für kleine Kinder ausgelegt.
    Zumal man das ja auch aus dem eigenen Leben kennt, manche Leute heißen Bert andere nicht, manche Leute sind klüger als andere. Manche blödeln rum andere nicht.
    Beim Herr der Ringe sind die Trolle also ernster und kriegerischer als beim Hobbit. Mag damit zusammenhängen, dass sie beim Hobbit draußen sitzen und grillen, während sie im Herr der Ringe nur im Kampf im Ringkrieg zu sehen sind.
    Zudem sind die Trolle im HdR dem Willen Saurons unterworfen im Hobbit sind sie das nicht. Auch sagt Gimli immer mal wieder, dass es sich bei den Gegnern eben nicht um umherstreunende Banden sondern um gedriltte Krieger handelt. Auch hier scheint es einen Unterschied zu geben (auch wenn Gimli sich im Film nur auf die Uruk-Hai bezieht). Auch Spezialkräfte beim menschlichen Militär (die Trolle sind Spezialeinheiten) kämpfen anders als ein halbstarker im Bandenkampf in LA. Dass Hobbit und Herr der Ringe unterschiedliche Dinge unterschiedlich darstellen, kann ich genauso wenig nicht als Fehler erkennen wie Dannyboy. Was aber auch daran liegen mag, dass wir die Filme gesehen haben.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen

    Biblo hat bisher nichts dergleichen gezeigt. Sein Entkommen vor dem Orks war ein lächerlicher Zufall. Auch das beißt sich natürlich total mit dem HDR, denn alle 4 Hobbits haben dort scheinbar nicht mehr die "Meisterdieb"-Fähigkeiten.
    Nö, denn Bilbo hat ja keine Meisterdiebfähigkeiten. Gandalf erfindet das nur. DIe Hobbits werden allerdings allgemein gute Versteck- und Schleichfähigkeiten nachgesagt.

    Und ja, Bilbo hat vor allem Glück.

    Sie sind lediglich relativ immun gegen den einen Ring.
    Während Frodo durch einige Umstände quasi zur Reise gezwungen und prädestiniert war, ist Bilbo nur aufgrund einer Ahnung Gandalfs dabei.
    Frodo musste mitgehen, Bilbo´s Leben wird hier prinzipiell völlig unsinnger Weise gefährdet, weil man ihn auf eine gefährliche Reise mitnimmt.
    Richtig, aber das ist von Tolkien ja auch so beabsichtigt gewesen. Bilbo hat keine tollen Fähigkeiten

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  • DefiantXYX
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ich finde es ja absurd komisch, wenn man sich darüber beschwert, dass der Hobbit eben der Hobbit ist, wo die Trolle auch mal lustige Namen wie Bert haben. Schon die Vorlage ist mehr auf lustigen Grusel für kleine Kinder ausgelegt.
    Da stellt sich einfach die Frage was Peter Jackson erreichen wollte/will und man selbst gerne hätte und erwartet.
    Ich hätte lieber die Art und Weise vom HDR stärker beibehalten. Die lustigen dummen Trolle würden dann eben weniger rumblödeln und reden, sondern das Leben aller viel ernster bedrohen. Der dumme fette Ork könnte auch ein wesentlicher ernsterer Gegner sein, da müsste man garnicht viel ändern.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    DefiantXYX schrieb nach 4 Minuten und 2 Sekunden:

    Zitat von roughman Beitrag anzeigen
    nun zur frage warum bilbo ausgewählt wurde:
    hobbits sind klein, schleichen gut und haben durch ihren körperbau gelernt, dass es besser ist ideenreich zu sein.
    bilbo ist also der ideale scout/rogue für dungeons. besonders später, als er einen ring hat, der ihn unsichtbar macht (aber das konnte vorher keiner wissen). gandalfs interesse an den zwergen könnte darin bestehen, dass er dieses volk wieder erstarken lassen wollte, weil er vorahnungen hatte, dass etwas heftiges über die völker mittelerdes hereinbrechen könnte.
    wie wir aus LOTR wissen, sollte er recht bahalten.
    Biblo hat bisher nichts dergleichen gezeigt. Sein Entkommen vor dem Orks war ein lächerlicher Zufall. Auch das beißt sich natürlich total mit dem HDR, denn alle 4 Hobbits haben dort scheinbar nicht mehr die "Meisterdieb"-Fähigkeiten. Sie sind lediglich relativ immun gegen den einen Ring.
    Während Frodo durch einige Umstände quasi zur Reise gezwungen und prädestiniert war, ist Bilbo nur aufgrund einer Ahnung Gandalfs dabei.
    Frodo musste mitgehen, Bilbo´s Leben wird hier prinzipiell völlig unsinnger Weise gefährdet, weil man ihn auf eine gefährliche Reise mitnimmt.
    Zuletzt geändert von DefiantXYX; 19.12.2012, 16:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • roughman
    antwortet
    ich habe den film leider noch nicht gesehen, aber ich hab mir bis jetzt jedes bonusmaterial angesehn, das ich finden konnte.

    ja, der hobbit wirkt kindlicher als LOTR - aber so ist es auch in der vorlage.
    auch sind im buch die zwerge eher furchtsame wanderer als krieger wie gimli später in LOTR.
    ich denke also, dass peter jackson sowohl bei den hauptcharakteren als auch bei der welt in der sie leben einen
    wandel vorgesehen hat. vom friedlichen mittelerde mit lediglich wilden tieren, unorganisierten fetten orks und dummen trollen, hin zu den vorwehen der harten kriegszeiten rund um die LOTR-story. ich glaube, dass die umgebung von teil zu teil härter werden wird, die zwerge es aber mit suff-humor nehmen werden

    nun zur frage warum bilbo ausgewählt wurde:
    hobbits sind klein, schleichen gut und haben durch ihren körperbau gelernt, dass es besser ist ideenreich zu sein.
    bilbo ist also der ideale scout/rogue für dungeons. besonders später, als er einen ring hat, der ihn unsichtbar macht (aber das konnte vorher keiner wissen). gandalfs interesse an den zwergen könnte darin bestehen, dass er dieses volk wieder erstarken lassen wollte, weil er vorahnungen hatte, dass etwas heftiges über die völker mittelerdes hereinbrechen könnte.
    wie wir aus LOTR wissen, sollte er recht bahalten.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ich finde es ja absurd komisch, wenn man sich darüber beschwert, dass der Hobbit eben der Hobbit ist, wo die Trolle auch mal lustige Namen wie Bert haben. Schon die Vorlage ist mehr auf lustigen Grusel für kleine Kinder ausgelegt.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Nunja, der Hobbit ist und war schon immer ein Kinderbuch, ganz im Gegensatz zu HDR. Insofern kann ich die Kritik, der Film sei zu kindgerecht nicht wirklich nachvollziehen. Das war doch von Anfang an klar.
    Wobei man das im Vergleich zur Buchvorlage IMHO schon noch etwas gesteigert hat. Natürlich gibt es auch da humorige Stellen, aber kindgerecht wird das Buch weniger durch lauter Blödelei als durch aus Auslassen "unschöner" Details. Meist ist das Buch einfach nur eine Abfolge von "dann ist das passiert und dann das und dann das...", während die Wahrnehmung der Charaktere oder deren Gefühle praktisch ausgelassen werden.
    Und damit hätte das Buch durchaus auch als Vorlage für einen ernsteren und düsteren Film getaugt, man hätte nur anders ausschmücken müssen. Das große Problem dabei ist IMHO aber auch nicht das Vorhandensein von Humor, sondern die Art.

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  • Souvreign
    antwortet
    Ich war gestern Abend auch im Hobbit. Insgesamt hat mir der Film gut gefallen, aber mit Einschränkungen - dazu erst zum Eine meiner Besprechung mehr. Beginnen will ich aber erst mit den positiven Aspekten.

    So hat es sich auf jeden Fall ausgezahlt, dasselbe Designteam zu beauftragen, dass auch schon am Herrn der Ringe mitgearbeitet hat. Das Artdesign ist somit rundum gelungen und fügt sich nahtlos in die geschaffene Filmwelt von Mittelerde ein. Egal ob Hobbithöhle, Zwergenfeste, Elbenstadt oder Orkbau - alles wirkt wie aus einem Guss und hat mitunter hohen Widererkennungswert (vor allem Beutelsend und Bruchtal). Gleiches gilt auch für die Kostüme, Waffen, Ausrüstungsgegenstände etc. Man erkennt ganz klar den etablierten Stil von Hobbits, Zwergen, Orks etc.. Das sorgt für eine Menge Atmosphäre und tut dem Film sichtlich gut.

    Auch die Schauspieler sind sehr gut gecastet worden und es gibt keinen Ausfall zu verzeichnen. Martin "Dr. Watson" Freeman spielt einen rundum gelungenen, jungen Bilbo, dem man die Wandlung vom gemütlichen und leicht (britisch-)steifen Hobbit zum mutigen Abenteurer sofort abnimmt. Auch die Schauspieler der Zwerge sind gut gewählt und dank der vielen Charakterköpfe fällt es auch nicht schwer, sie auseinander zu halten. Thorin wirkt als Königssohn mit tragischer Vergangenheit auch überzeugend. Einzig mit seiner Haar- und Barttracht und den manchmal etwas melancholischen Gesichtsausdruck wirkt er optisch etwas zu sehr wie ein Aragorn 2.0 (bzw. in dem Fall wohl 0.5). Nur Radagast empfand ich als etwas störend mit seiner Performance, die etwas von einem durchgeknallten Miraculix hat, das ist denn aber eher die Schuld des Skripts, denn der Schauspieler agiert im Rahmen der Rolle schon gut.

    Die kleinen Cameos und Gastauftritte der alten Herr der Ringe-Riege könnten natürlich ebenso überzeugen. Ian Holm und Elija Wood geben dem Film einen netten Rahmen, der den Film teilweise als Bilbos Erinnerungen einen Tag vor seiner Geburtstagsfeier ausweist. Und Cristopher Lee sowie Cate Blanchett gelingt es problemlos, das Treffen des weißen Rats mit ihrer Präsenz zu füllen. Gleiches gilt für den hier etwas martialischer auftretenden Elrond was aber gut zu seiner Herkunft als Halbelb passt. Und Andy Serkis holt wirklich das Maximum aus seinem Gollum-Auftritt heraus. Eigentlich schade, dass er dann bis zu "Die zwei Türme" kaum mehr was mit dem Rest der Geschichte zu tun haben wird.


    Kommen wir nun aber zum eigentlichen Kern - der Story. Es ist nun mal so, dass "Der Hobbit" eine wesentlich kleinere Geschichte erzählt als der große, epische Kampf zwischen Gut und Böse im "Herrn der Ringe", der mit Ende des 3. Zeitalters von Mittelerde schließt. Und das merkt man dem Film denn doch an. Und ich muss sagen: Das war leider unvermeidlich und so vorauszusehen. Zwar versucht man, die Queste der Zwerge mit möglichst viel Epik zu versehen, was auch mit dem wirklich sehr gelungenen Rückblick-Vorspann innerhalb Bilbos Erzählung mit dem Fall des Erebor wunderbar gelingt. Aber es bleibt eben doch so, dass die ganze Aktion im Vergleich zum Ringkrieg verblasst. In dem Zusammenhang sind zwar die ganzen Querverweise zum Herrn der Ringe mit dem Kampf Radagast vs. Hexenkönig in Dol Guldur und dem Treffen des weißen Rates in Bruchtal zwar unglaublich starke Szenen, aber es wird einem als Zuschauer eben dadurch auch sehr deutlich gemacht, dass die Reise der Zwerge eigentlich nur ein "Nebenkriegsschauplatz" im Rahmen viel epischerer Ereignisse ist. Ich stimme da Einigen im Forum zu: Auch wenn ich diese Szenen für unglaublich stark halte - dem Film schaden sie leider mehr als das sie nützen.

    Aber ich will nicht nur negatives sagen, denn der Aufbau der Handlung ist sehr gut gelungen. Das Eintreffen der Zwerge sowie die Formierung der Gemeinschaft ist gut herausgearbeitet worden, ebenso das langsame Hereinwachsen von Bilbo in die Zwergengemeinschaft. Die Interaktion der Zwerge untereinander, die diversen Freundschaften und der Wechsel zwischen ausgelassener Stimmung und melancholischen Abschnitten ist sehr gut gesetzt. Und es kommt während der Reise nur selten Langeweile auf. Zwar ist der Film nah dran, als zu lang zu wirken, aber den Punkt überschreitet er zum Glück nicht. Der im Vergleich zum Herrn der Ringe erhöhte Humoranteil ist auch gut gesetzt und passt zur Vorlage bzw. den vielen anwesenden Zwergen. Die Grenze zum Klamauk überschreitet wieder einmal nur Radagast.

    Mit den diversen Ergänzungen und Änderungen kann ich auch sehr gut leben. Der Albino-Ork Azhag der Schänder passt da als Thorins Nemesis gut ins Konzept - und er wird auch stark eingeführt. Außerdem braucht man ja für den dritten Teil noch einen großen Antagonisten, wenn ja wie vermutet Smaug den 2. Teil nicht überleben wird. Da ist es schon gut, dass man diesen Gegenspieler schon jetzt aufgebaut hat. Der erste Teil endete denn auch an der Stelle wo ich es erwartet hatte, nämlich kurz vor bzw. beim Erreichen von Beorns Hallen

    Ich muss denn aber doch noch mal meckern, denn zwei Dinge haben mir nicht so sehr gefallen. Zum einen ist das die Figur des Radagast, die nicht so recht in das Szenario passen will. Zwar ist er als Überbringer der Warnung vor den Geschehnissen in Dol Guldur schon wichtig, aber er wirkt eben zu überdreht. Dazu gehört auch das Ablenken der Wargmeute. Zum anderen ist da die schon fast skurrile Sequenz in der Orkstadt und dem fetten Orkkönig, der anscheinend Hinz- und Kunz kennt und keine Probleme damit hat eine seit Jahrtausenden verschollene Elbenklinge zu erkennen - irgendwelche Höhlenorks scheinen da besser informiert als so mancher weitgereiste Zwerg. Ach ja, die Sequenz mit den Steinriesen war irgendwie auch irreal und wirkte wie ein Fremdkörper. Die hätte man ruhig komplett rausschneiden können.


    Zum Abschluss noch was zur Technik bzw. den Effekten. Ich sage es hart: Man hätte Peter Jackson nicht so viel Geld geben dürfen. Der Herr der Ringe wurde noch zum großen Teil mit Modellen und bei den Orks mit Schauspielern in Kostümen gedreht, Computer wurden nur eingesetzt, wenn es nicht anders ging - wie bei den großen Massenschlachten. Im Hobbit sind die Gegenspieler nun fast komplett Computeranimiert - und das merkt man leider mehr als deutlich. Vor allem dem bereits erwähnten Orkkönig sieht man seine CGI-Herkunft überdeutlich an. Weniger wäre hier klar mehr gewesen. Gleiches gilt auch für die ebenfalls zu künstlich aussehenden Trolle. Für meinen Geschmack fallen die Zwerge auch zu oft und zu tief ohne die kleinsten Verletzungen in irgendwelche Schluchten - das ist ebenfalls zu übertrieben. Hier hätten etwas mehr traditionelle Effekte dem Film sicherlich besser zu Gesicht gestanden.


    Was für ein Fazit kann ich also ziehen?

    Der Hobbit ist eine gelungene Ergänzung zum Mittelerde-Filmuniversum. Der erste Teil der Handlung wurde ohne größere Ungereimtheiten gut erzählt und weis zu unterhalten. Es finden sich außerdem einige wirklich denkwürdige Szenen in der Handlung (weißer Rat, Ringfund). Leider wird aber auch deutlich, dass das Ausgangsmaterial im Vergleich zum großen Bruder "Herr der Ringe" schlichter ist, auch wenn man sich alle Mühe gibt, das durch mehr Tiefgang zu ergänzen, was mitunter leider nicht gelingt, vor allem wenn auf den Herrn der Ringe angespielt werden soll. Auch gibt es einige unschöne Momente (Radagast, Steintrolle, z.T. der Orkkönig), die im Film wie ein Fremdkörper wirken.

    Insgesamt gebe ich dem 1. Teil des Hobbits 5 von 6 Sternen bzw. 8 von 10 Punkten.

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