[23.02.2381 - 12:09 Uhr]
Das Schiff war in den Paragon Spalt eingetreten.
Für diese Mission, für diesen Augenblick hatten sie alle lange Wochen hart und ausdauernd gearbeitet.
Sie hatten gegen die Tholianer gekämpft, sie hatten geblutet und sie hatten dennoch niemals aufgegeben.
Und nunmehr öffnete sich das Tor in ein völlig neues Universum vor ihnen.
Fähnrich Barzkel überwachte den Status des Warpantriebs.
Den Zustand des jungen Saurianers als aufgeregt zu bezeichnen, wäre eine Untertreibung gewesen.
Er stand praktisch kurz vor der Ohnmacht, derart spannend fand er diesen kritischen Moment.
Und dennoch vernachlässigte er in keiner Sekunde seine Pflicht, so dass ihm auch die geringe Abweichung in den Warpspulen der Backbord-Gondel nicht entging.
Nach einer kurzen Überprüfung der Daten stand fest: es lag tatsächlich ein Problem vor.
Noch kein wirklich Großes, doch Barzkel beschloss trotzdem, seinen Fund umgehend Commander Huang mitzuteilen.
"Ma'am.", rief der Saurianer die Asiatin.
"Die von der Anomalie emittierte Negative Energie beeinflusst irgendwie die korrekte Ausrichtung der Warspulen in unserer Backbord-Gondel. Die Schilde sind stabil, aber etwas scheint dennoch durchzukommen. Ich habe dafür keine Erklärung, Ma'am.".
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[Deck 15/16] Maschinenraum
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Das ist ein wichtiges Thema.
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{23.02.2381 - 11:50 Uhr}
Bis jetzt war der Flug ohne jegliche Komplikationen verlaufen. Huangs Techniker überwachten jedes System und alles wurde genaustens Protokolliert. Wenn der übertritt durch den Spalt erfolgte, musste peinlichst genau festgehalten werden, welche Einflüsse dies auf die Systeme der Indy hatte. Zwar hatte man alles im Vorhinein genaustens berechnet, aber Huang wollte lieber auf Nummer sicher gehen.
„Computer, Darstellung des Paragon-Phänomens auf Hologramm 1“, befahl Huang knapp und stellte sich erwartungsvoll vor das Hologramm, bis schließlich aus Licht das Phänomen geformt wurde, das nur noch wenige Lichtjahre vor dem Schiff lag
„wunderschön“, murmelte Huang beinahe Ehrfurchtsvoll.
Ein perfektes Naturphänomen, eine noch nie zuvor wahrgenommene Harmonie.
Ein Paragon der Schöpfung selbst.
Paragon
Sie selbst hatte dem Phänomen diesen Namen damals gegeben und es hatte nichts von seiner eindrucksvollen Art verloren. Ein gewaltiger Spalt, ein unglaubliches Naturphänomen. So eindrucksvoll und wunderschön. So unfassbar und doch so nah...
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[23.02.2381 - 7:10 Uhr]
Eingehende Com-Verbindung für Lem aus dem Maschinenraum
"Verstanden, Commander. Hier oben schaut auch alles gut aus. Wenn wir unterwegs sind, bin ich wieder unten. Lem Ende."
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[23.02.2381 - 7:10 Uhr
Die Systeme waren bereit, alles war in bester Ordnung.
Die Indy war bereit, um auf Warp-Geschwindigkeit zu gehen
Schließlich kontaktierte Huang Lem, der zurzeit auf der Brücke war.
"Lem, hier ist Huang. Wir sind bereit um auf Warp zu gehen"Zuletzt geändert von Skulblaka; 27.12.2013, 18:58.
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[23.02.2381, 06:50 Uhr]
Das war eine anstrengende Woche für Lem, das ehemalige jetzt ehemalige SCE und der alten Maschinenraumcrew. Manchmal kam es Lem so vor, als ob sich die Zeit verlangsamt hat. Aber alle haben bis zum Rande der Erschöpfung gearbeitet und endlich war die Independence wieder so gut wie neu.
Und das genau zu dem richtigen Zeitpunkt, die Independence würde gleich starten. Natürlich musste jemand von der Maschinenraumcrew auf der Brücke sein um die "Oberen" daran zu erinnern, dass sie die neuen Komponenten nicht gleich auf Volllast laufen lassen. Und Commander Huang hatte diese "Ehre" Lem überlassen. "Ist ja auch ein super Job dem Captain auf die Finger zu hauen wenn er gleich mal auf Warp 9 gehen möchte!" dachte Lem ironisch. Am liebsten hätte er Barzkel mitgenommen, dann hätte er wenigstens ein vertautes Gesicht sehen können.
Natürlich gab es für soetwas keinen triftigen Grund, also machte sich Lem auf den Weg zur Hauptbrücke um dem Abflug beizuwohnen und eventuelle Fragen und Warnungen auszusprechen.
Lem betete zu allen Göttern Betazeds das er schnell die Brücke wieder verlassen darf.
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[16.02.2381, 09:05 Uhr]
Lem nickte verständnisvoll. "Es dauert wohl noch eine Weile bis sich die Schichten zwischen dem SCE und der Maschinenraumcrew eingependelt haben."
"Dann verschiebe ich meine Pause um..." Lem blickte auf den Cronometer auf der Konsole "...um 3 Stunden. Ich lasse Kollegen nur ungerne mit der ganzen Arbeit alleine." Lem rieb sich müde die Augen "Wissen sie, dank meinem Unfall habe ich viel Zeit mit Counselors verbringen müssen, und im grunde habe ich nur einen nützlichen Tipp bekommen: Belohne dich nach getaner Arbeit und schalte mal ab.
Mein Privatbesitz sollte sicher bald von der Starbase hier ankommen, und ich habe eine Flasche saurianischer Brandy, echten! Nicht das replizierte Zeug sondern 90 Jahre alter! Wenn wir das Schiff wieder flott gemacht haben, dann gönnen wir die uns. Bei den Göttern, die werden wir uns dann auch verdient haben!
Kommen sie, kümmern wir uns um die EPS-Leitungen... gut das ich zu keinen extremen Gefühlen mehr fähig bin, wenn ich an die Plasmarückstände denke die uns erwarten... egal, wie sagen die Menschen es so schön: Spucken wir in die Hände und machen uns an die Arbeit."
Lem hob seinen Werkzeugkoffer auf, der auf dem Boden an der Hauptkonsole stand, drehte sich in Richtung Jefferiesröhre und ging los.
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[16.02.2381, 09:04 Uhr]
"Wollen?", fragte Barzkel mit der saurianischen Version eines Grinsens auf den Lippen.
Das Eis begann zu schmelzen.
Der betazoidische Cyborg wirkte alles in allem sogar recht umgänglich.
Es war sicherlich noch ein langer Weg, bis der Fähnrich seine unterbewusste Scheu verlieren würde, doch er war bereit, ihn zu gehen.
"Das ist für mich leider keine Frage des Wollens. Eine Pause klingt verlockend, aber ich kann sie erst um 12 Uhr einrichten, Sir.".
Wenn Commander Huang ihn auch nur eine Minute vorher irgendwo anders als in einer Jefferiesröhre erwischte, musste er die thermionischen Strahlungsrückstände wahrscheinlich per Hand aus den EPS-Leitungen schrubben...
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[16.02.2381, 09:03 Uhr]
Lem schaute auf das PADD "Ja, so etwas in der Art habe ich erwartet. Sollte es wirklich so ein Strahlen-Torpedo geben, dann sollen sich die Leute aus der Wissenschaftsabteilung darüber den Kopf zerbrechen wie er funktioniert. Wir haben die nächsten Tage schon genug mit den Reparaturen zu tun, und ich wette die Leute da oben in ihren Laboratorien langweilen sich schon. Warum sollen auch immer wir auf alle technischen Fragen eine Antwort liefern, oder Brazkel? Wir schirmen die EPS-Leitungen hier im Maschinenraum einfach zusätzlich nochmal ab, die ganzen Leitungen liegen sowieso schon offen, das sind nur 4,3 Stunden mehr Arbeit, das können wir verkraften. Sollte es wieder zu so einem Strahlungsausbruch kommen, dann sind wir vielleicht nicht 100% geschützt, aber wir würden auch nicht sterben. Eine Strahlentherapie auf der Krankenstation würde dann reichen."
Lem rieb sich die Augen "Wie lange bin ich eigentlich schon auf den Beinen?". Lem schaute zu Barzkel "Wollen wir uns eine kleine Pause gönnen?"
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[16.02.2381, 09:02 Uhr]
Fähnrich Barzkel hatte den Ausführungen Lems aufmerksam zugehört und ging nun einige Einträge auf seinem PADD durch.
"Hier...", begann er und deutete unterbewusst auf den kleinen Bildschirm der Datentafel.
"Die primäre Plasmazufuhr ist nach dem Volltreffer an unserem Steuerbord-Impulstriebwerk durch eine Rückkopplung in der ODN-Matrix für einen Zeitraum von vier Minuten und 27 Sekunden ausgefallen. Die Sicherungen haben größere Schäden verhindert und die sekundäre Zufuhr ist wie geplant eingesprungen.".
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[16.02.2381, 08:59 Uhr]
"Aye, Sir!" sagte Lem bevor er mit Barzkel zusammen in den Hauptmaschinenraum ging. Ihm fiel auf, das sich Barzkel etwas unwohl fühlte. "Vielleicht denkt er ja, das ich seine Gedanken lese? Da ich hier an Bord bleiben werde, wird er sicher schnell herausfinden, dass ich das garnicht mehr kann."
"Ja, thermionische Strahlung macht den Tholianern nicht viel aus, aber für die meisten Humanoiden ist sie Tödlich. Es könnte sich vielleicht um eine neue Waffe handeln." sagte Lem nachdenklich.
"Fangen wir mal ganz von vorne an: was wissen wir über thermionische Strahlung? Sie kommt auf Klasse-Y Planeten häufig vor und es ist auch schon vorgekommen, das sie die Atmosphäre eines beschädigten Raumschiffes verseucht hat. Aber das waren meines Wissens nach immer Laboratorien mit ihren speziellen Gerätschaften. Die Strahlung lässt sich leicht durch Schotts, Kraftfelder, etc. abschirmen, selbst durch unsere Raumanzüge kommt die Strahlung nicht. Wenn es eine eventuelle neue Waffe ist, dann würde es also nicht viel Bringen, wenn der Torpedo bei der Explosion von außen das Schiff verstrahlt, die Hülle wäre genug Schutz gegen die Strahlung." Lem kratzte sich an seinem Interfaceanschluss über dem rechten Ohr.
"Warum juckt das Ding immer wenn ich über etwas angestrengt nachdenke?"
"Aber wenn man irgendwie einen gezielten Strahlungsausbruch im Inneren des Schiffes erzeugen könnte, wie zum Beispiel im Maschinenraum, dann hätten die Tholianer bei einem Kampf einen großen Vorteil. Eine tote Maschinenraumcrew sammt verstrahlten Bereich den man nicht so leicht wieder betreten kann, ich glaube das wäre das Schlimmste, das man sich nur vorstellen kann. Wärend dem Kampf wurde das Impustriebwerk stark beschädigt, könnte so ein Strahlen-Torpedo irgendwie das EPS-Netz verseucht haben? Der Warpkern eines Schiffes ist einfach zu finden, es ist die stärkste Energiequelle. Die Strahlungsrückstände waren im sekundären EPS-Zufuhrsystem... was wäre passiert, wenn es das Primäre erwischt hätte? Wurde im Kampf das primäre EPS-Zufuhrsystem beschädigt bzw. war es ausser Funktion?"
Lem schaute Barzkel fragend an und kratzte sich wieder. "Das ist ein interessantes Rätsel, aber das Jucken stört! Ich sollte mal den Arzt aufsuchen."
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[16.02.2381, 08:58 Uhr]
Die Versammlung der Techniker löste sich so rasch auf, wie sie zusammengetreten war.
Fähnrich Barzkel widmete sich gemeinsam mit dem betazoidischen Cyborg dem Problem mit der thermionischen Strahlung im sekundären EPS-Zufuhrsystem.
Der Saurianer sah dieser Aufgabe mit gemischten Gefühlen entgegen.
Einerseits war er sich sicher, gute Ergebnisse erzielen zu können und es reizte ihn durchaus, wieder einmal eng mit jemandem zusammenarbeiten zu dürfen, der SCE-Erfahrung hatte.
Andererseits waren da seine halbbewussten Vorurteile gegenüber Lem.
Der junge Fähnrich war dennoch von Anfang an bemüht, Professionalität zu wahren.
"Thermionische Strahlung.", begann er, während die beiden Offiziere den Kontrollraum verließen und den Hauptmaschinenraum mit dem modifizierten Warpkern der Independence im Zentrum betraten.
"Wir wissen, dass einige tholianische Sprengköpfe thermionische Strahlung bei der Detonation generieren. Falls sie also daher rührt ist die Frage, wie sie in die Plasmazufuhr des Kerns gekommen ist.".
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16.02.2381, 08:53 Uhr - Zentraler Kontrollraum 1
"Exocomps, hm?", mischte sie sich schließlich in das Gespräch ein. Sie hatte von diesen kleinen Teilen schon einiges gehört. Die Modelle auf der damaligen Enterprise waren etwas zu...nunja, fortschrittlich gewesen
"Ich hoffe sie sprengen sich etwas selbstloser in die Luft, wenn es notwendig ist. Aber ich halte es für eine gute Idee. Ich will sofort benachrichtigen werden, sobald diese kleinen Teile eintreffen", befahl sie Barzkel. Ihr gefiel die Idee, diese Dinger auf dem Schiff einzusetzen. Vermutlich war es das perfekte Haustier für Huang. Diese kleinen Teile waren schnell, zuverlässig, machten, was man Ihnen sagte und stellen vor allem keine blöden Fragen.
Anders als so mancher Techniker...
"Was die Strahlung betrifft...", wandte sie sich schließlich an Lem, "Natürlich. Nehmen sie Barzkel und sehen sie sich die Sache an. Ich will wissen wo diese Strahlung herkommt oder was sie verursacht hat. Was die Bedienungsanleitung betrifft, so erwarte ich von jedem Techniker, dass er auf unsere Datenbank zugreifen kann, um sich die Nötigen Informationen zu besorgen."
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16.02.2381, 08:52 Uhr - Zentraler Kontrollraum 1
Lem war noch immer skeptisch, aber er vertraute auf den Bericht von Barzkel.
"Exocomps wären wirklich eine große Hilfe, schon allein bei der ganzen Arbeit die uns noch bevor steht." er drehte seinen Kopf zu Commander Huang "Wir sollten allen Technikern eine Art "Betriebsanleitung" für die Exocomps geben, damit jeder auch weiss wie man sie bedient. Wenn die Besprechung beendet ist, würde ich gerne, mit ihrer Erlaubnis, mit Fähnrich Barzkel zusammen die Ursache der thermionischen Strahlung untersuchen."
"Hoffentlich gibt es mit den Exocomps keine Probleme, selbst der Schiffscomputer hat manchmal seine "Bauchschmerzen"..." dachte sich Lem.
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[16.02.2381, 08:52 Uhr - Zentraler Kontrollraum 1]
"Sie wurden mittlerweile angepasst. Die Federal Marines benutzen modifizierte Drohnen, die auf einer vergleichbaren Architektur basieren, seit dem Dominion Krieg in Kampfeinsätzen für Aufklärungszwecke, zur Feuerunterstützung oder die Feldwartung. Bislang waren sie jedoch nicht für den Einsatz auf Sternenflottenschiffen geeignet. Das hat sich jetzt geändert. Wir erhalten die ersten Modelle, die den Prototypstatus verlassen haben. Ihre KIs wurden demzufolge umgeschrieben. Wir haben es eher mit Virtuellen Intelligenzen zu tun, die mit einem gewöhnlichen Computer-Interface vergleichbar sind.", führte Fähnrich Barzkel aus, was er vorbereitend in der entsprechenden Nachricht der Sternenflotten-Logistik gelesen hatte, die er hiermit an seine Vorgesetzten weiterleitete.
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16.02.2381, 08:51 Uhr - Zentraler Kontrollraum 1
"Exocomps? Das sind doch die Dinger, die Dr. Farallon für ihre Bergbaustation erfunden hat, oder? Soweit ich mich erinner, gab es damals auf der Enterprise-D einige Probleme mit ihnen. Sind die neuen Exocomps denn genauso "intelligent" wie ihre Vorgänger? Es könnte zu Problemen kommen wenn so ein Exocomp plötzlich in "Panik" gerät." meinte Lem nachdenklich.
Er war natürlich selbst soetwas wie eine "künstliche Intelligenz", jedenfalls zur Hälfte, aber der Gedanke einer halb-intelligenten Maschine wichtige Reparaturen anzuvertrauen, machte ihn nachdenklich.
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