Zitat von ChrisArcher
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Passivrauchen gefährdet die Gesundheit. Wer sich regelmäßig in Räumen aufhält, in denen geraucht wird, hat ein erhöhtes Risiko für viele Krankheiten und Beschwerden wie Herz-Kreislauf-, Krebs- und Atemwegserkrankungen. Der Zusammenhang zwischen Passivrauchen und Lungenkrebs ist nach Angaben der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) eindeutig wissenschaftlich belegt. Für Kehlkopfkrebs und Tumoren des Rachenbereichs (Pharynxkarzinome) ist ein entsprechender Zusammenhang in begrenztem Umfang ebenfalls gezeigt worden, so die IARC.
Es gibt, soweit man heute weiß, keinen unteren Grenzwert für eine Konzentration von Tabakrauch in der Luft, die als nicht gesundheitsgefährdend und noch tolerabel angesehen werden könnte. Verantwortlich sind die vielen verschiedenen Substanzen, die beim Verbrennen von Zigaretten freigesetzt werden. Sie können schon in geringsten Mengen das Erbmaterial schädigen und so Krebs erzeugen. Insgesamt sind im Tabakrauch mehr als 4.800 Stoffe enthalten. 90 davon gelten als krebserregend oder möglicherweise krebserregend.
Forscher des WHO-Kontrollzentrums für Tabakkontrolle und ihre Kooperationspartner gehen davon aus, dass in Deutschland jährlich
- 2.150 Passivraucher wegen des Mitrauchens an Herzerkrankungen sterben,
- 700 Menschen einen durch Passivrauchen bedingten Schlaganfall nicht überleben,
- 260 Passivraucher an Lungenkrebs sterben, und
- etwa 60 Säuglinge am plötzlichen Kindstod sterben, weil sie Passivrauch ausgesetzt sind, oder weil ihre Mutter während der Schwangerschaft geraucht hat. (Quelle: WHO-Zentrum für Tabakkontrolle, WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle, Stichwort "Tabakkonsum und gesundheitliche Folgen", Veröffentlichung "Tabakatlas Deutschland 2009").
Quelle ist der deutsche Krebsinformationsdienst
Rauchen und Passivrauchen
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