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  • newman
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Das stimmt soweit.
    Was du übersiehst ist, dass du viele andere Dinge tust, die anderen Menschen (potentiell) schaden.

    Jeder Raucher in Deutschland ist z.B. im Schnitt für 0,00015 Passivrauch-Tote im Jahr verantwortlich. Aber schon alleine dadurch, dass du Waren konsumierst, die mit dem Lkw von A nach B transportiert werden müssen kannst du dir grob 0,000812 Feinstaub-Tote im Jahr auf die Kappe schreiben, also grob das vierfache.
    Der Unterschied aber ist, dass du nicht ohne weiteres aus unserer Wirtschaft aussteigen kannst. Es gibt ein paar wenige Extrembeispiele, die zeigen wie aufwendig es wäre sich dieser komplett zu verweigern.
    Du kannst ja gerne versuchen, was leichter ist, dass vier Raucher einfach aufhören zu rauchen oder alle Waren aus einem Umkreis, der mit dem Fahrrad erreichbar ist, zu beziehen.

    Auch die Wirkung ist nicht wirklich transparent. Selbst wenn man die deutsche Wirtschaft auf nordkoreanisches Niveau zurückschraubt, schickt der Franzose seinen LKW beim Weg nach Tschechien über deutsche Straßen. Selbst wenn wir die Binnenwirtschaft kollabieren lassen, schickt das deutsche Exportunternehmen LKWs los, weil seine Kunden im Ausland sitzen...
    Der Raucher dagegen muss nur nach rechts und links schauen und ein gutes Gedächtnis haben...

    Natürlich müsste der Mensch mit vielen Dingen wesentlich bewusster umgehen. Was Nahrungsmittel angeht exisiteren (für den gut gefüllten Geldbeutel) inzwischen Alternativen. Genau genommen müsste man sowieso Vegetarier werden, da Tiere zu viel Essen verbrauchen.
    Bei Kleidung wirds dann schon schwerer und umso komplexer die Ware wird, umso eher wird man keinen dorfeigenen Anbieter dafür finden. Aber wäre ja mal ne lustige Werbeaktion für ein Nudsitencamp: Unsere Nacktheit rettet 0,000812 Leben.
    Zuletzt geändert von newman; 23.08.2011, 17:03.

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  • arthur
    antwortet
    Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
    Wenn ich Fleisch esse, isst ein Vegetarier deshalb ja nicht passiv Fleisch!
    Du zwingst ihn zum zuschauen.

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  • ChrisArcher
    antwortet
    Ich lese hier die Tendenz zur Rechtfertigung von Rauchen durch das Vergleichen mit anderen schädlichen Dingen heraus. Der Vergleich zieht so m. M. n. aber nicht, denn Fleisch bspw. ist zuerst mal einfach nur ein Nahrungsmittel. Nahrungsmittel braucht man, um zu leben. Kaffee ist ein Luxusnahrungsmittel, welches wenigstens brauchbare Stoffe enthält. Rauchen hingegen ist weder Nahrungsmittel noch Nahrungsmittel mit Luxus- oder "Sünden"-Faktor (Süsses, Alkohol), sondern einfach nur eine Sucht. Rauchen trägt nichts zur körperlichen Gesundheit bei und führt dem Konsumenten einen schädlichen Stoff nach dem anderen zu.

    Und der Hinweis auf Vegetarismus in einem Thread über's Rauchen ...
    Der Unterschied zwischen Rauchen und Kaffee trinken, Fleisch essen o.ä. ist mMn doch der, dass ein Raucher die Personen im unmittelbaren Umfeld zum Passiv-Rauchen zwingt! Wenn ich Fleisch esse, isst ein Vegetarier deshalb ja nicht passiv Fleisch!

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von Nequorta Beitrag anzeigen
    @Seether bzgl. Übersäuerung
    Link?
    Hierzu Private Nachricht, da wirklich nix mehr mit Thema zu tun.

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  • Nequorta
    antwortet
    @Seether bzgl. Übersäuerung
    Link? Bisher habe ich, als ich von "Übersäuerung" las, nur pseudowissenschaftlichen Kram auf dem Niveau von Magnettherapie und Energiekristallen bekommen. So ganz einfach ist das ja auch nicht, dass alles in zwei Kategorien einteilbar ist und fertig.

    @Topic
    Ich lese hier die Tendenz zur Rechtfertigung von Rauchen durch das Vergleichen mit anderen schädlichen Dingen heraus. Der Vergleich zieht so m. M. n. aber nicht, denn Fleisch bspw. ist zuerst mal einfach nur ein Nahrungsmittel. Nahrungsmittel braucht man, um zu leben. Kaffee ist ein Luxusnahrungsmittel, welches wenigstens brauchbare Stoffe enthält. Rauchen hingegen ist weder Nahrungsmittel noch Nahrungsmittel mit Luxus- oder "Sünden"-Faktor (Süsses, Alkohol), sondern einfach nur eine Sucht. Rauchen trägt nichts zur körperlichen Gesundheit bei und führt dem Konsumenten einen schädlichen Stoff nach dem anderen zu.

    Und der Hinweis auf Vegetarismus in einem Thread über's Rauchen ...

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Namenlos Beitrag anzeigen
    an und für sich stimmt das ja, aber diese einstellung kann nunmal wenig zielführend sein. man kann seine negativen beiträge zur umwelt und für die globalen sozialen verhältnisse (oder wie man das nennt) schon durch das eigene verhalten beeinflussen, gerade beim essen hat man da viel spielt. beispielsweise erzeugt die produktion von fleisch ein vielfaches an co2 wie die gleiche menge an vegetarischer nahrung... sicher rettet man damit nicht die welt...
    Eben. Und wenn man das ganze Bild im Kopf hat, dann kann man eben nicht mehr mit dem Finger auf den Raucher zeigen und rufen: "Du bringst Leute um!" während man selbst das argentinische Rinderfilet genießt. Wir können die Welt verbessern; aber nicht dadurch, dass wir andere runtermachen, sondern nur dadurch, dass wir unser eigenes Verhalten überdenken und anpassen.

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  • Namenlos
    antwortet
    an und für sich stimmt das ja, aber diese einstellung kann nunmal wenig zielführend sein. man kann seine negativen beiträge zur umwelt und für die globalen sozialen verhältnisse (oder wie man das nennt) schon durch das eigene verhalten beeinflussen, gerade beim essen hat man da viel spielt. beispielsweise erzeugt die produktion von fleisch ein vielfaches an co2 wie die gleiche menge an vegetarischer nahrung... sicher rettet man damit nicht die welt...

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  • kosmoaffe
    antwortet
    naja so gesehen sollte man am besten die luft anhalten um den anderen nicht den Sauerstoff wegzuatmen...spass bei seite,wenn man es auf die Spitze treibt ist jeder irgendwie mitschuld am Schicksal anderer.Wir Europäer machen die Afrikanischen Biinnenmärkte kaputt,der Ami schürt kriege im Nahen Osten ect ect ect....so gesehen ist unser dekadenter Lebensstil von vorne rein Schuld am leid anderer...aber wenn man das so sieht bleibt einem keine Freude mehr am Leben,wenn man permanent alles überdenken muss,was man tut....

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von kosmoaffe Beitrag anzeigen
    was ist den jetzt das Problem???

    Wenn ich ungesund esse und trinke ist das mein bier,rauchen dagegen schadet auch passiv....ist das jetzt nicht richtig oder irre ich mich?
    Das stimmt soweit.
    Was du übersiehst ist, dass du viele andere Dinge tust, die anderen Menschen (potentiell) schaden.

    Jeder Raucher in Deutschland ist z.B. im Schnitt für 0,00015 Passivrauch-Tote im Jahr verantwortlich. Aber schon alleine dadurch, dass du Waren konsumierst, die mit dem Lkw von A nach B transportiert werden müssen kannst du dir grob 0,000812 Feinstaub-Tote im Jahr auf die Kappe schreiben, also grob das vierfache.

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  • kosmoaffe
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Da du in Mitteleuropa lebst liegt die Wahrscheinlichkeit, dass du mit deinem momentanen Lebensstil anderen Menschen Schaden zufügst, wahrscheinlich so um ~99%. Also komm mal ganz schnell runter von einem hohen Ross.
    was ist den jetzt das Problem???

    Wenn ich ungesund esse und trinke ist das mein bier,rauchen dagegen schadet auch passiv....ist das jetzt nicht richtig oder irre ich mich?

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Ich verstehe einfach nicht, wie man als Raucher damit argumentieren kann, dass z.B. Kaffee, der MacDoof Besuch etc auch schädlich ist? Wenn ich nen Kaffee saufe (Gott bewahre) oder nen Burger futtere, bricht die Person neben mir nicht hustend und keuchend zusammen. Ergo: Ich mag mich schädigen, aber ich schädige niemand anderen.
    Da du in Mitteleuropa lebst liegt die Wahrscheinlichkeit, dass du mit deinem momentanen Lebensstil anderen Menschen Schaden zufügst, wahrscheinlich so um ~99%. Also komm mal ganz schnell runter von einem hohen Ross.

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  • Seether
    antwortet
    Der einzige in der Wissenschaft momentan als gesichert anzusehende Fakt bzgl. des Konsumn von Kaffee ist seine Präventionswirkung gegen Gicht (und wohl auch gegen "Krebs", was sich aber durch hunderte verschiedene Lebensmittel, die nicht säurebildend sind, ebenso erreichen lässt), wenn man mehr als drei oder vier Tassen am Tag davon konsumiert. Die Auswirkungen von Kaffee auf den Stochwechsel,insbesondere bei Schwangeren, sin derart hart umstritten, dass man sich da objektiver Weise jeder festen Aussage enthalten sollte.
    Was bleibt also *sicher*? Gichtvorbgeugende Wirkung beim massiven Konsum von Kaffee. Gicht ist allerdings nun eine Krankheit, die in erster Linie durch Genetik und, vor allem, den massigen Konsum von reitem Fleisch (Schwein und Rind im wesentlichen) bedingt wird. Schon der Verzicht auf "die täglichen Scheiben Salami und das Schnitzel am Abend" wirkt hier vermutlich nicht weniger effektiv als Kaffee in Massen zu schlürfen.
    Das führt dann zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass man sich wegen der gesicherten Wirkung gegen Gicht mit Kaffee volldrönt (mag sein, dass es noch andere, positive Effekte gibt, die aber alle sehr umstritten sind), dabei aber - und das ist nun wirklich fakt - wieder ein Mehr an Säure im Körper bildet.
    Das mag bei Menschen, die zu einer ausgewogenen Ernährungen fähig sind, überhaupt kein Problem sein, sicher. Aber nochmal: Fast jeder Durchchnitts-West-Mensch ist übersäuert. Kaffee ist einer der Ursachen davon (neben zu viel Fleisch und zu wenig Gemüse). Das macht den Kaffee natürlich nicht per se ungesund - sondern eben nur "mit Vorsicht zu genießen". Mehr wollte ich überhaupt nicht sagen.

    Aber nun gut, hier gehts ums Rauchen, und nicht um Kaffee. Verweis an mich selbst.

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  • Fiesel
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    So kann man auch die Aussage eines Postings total verdrehen und dabei auch noch versuchen, besonders clever auszusehen.

    Ich stelle, was ich eben gesagte habe, nochmal klar:

    Faktisch alle Lebensmittel können sich in Säure - und Basebildende Gruppen einteilen lassen. Den Essgewohnheiten der Industrieländer entsprechend sind die Mehrheit der Menschen hier tendenziell "übersäuert". Jetzt kannst ud auch nachschauen, welche Lebensmittel anerkannter Maßen "säurebildend", welche "basenbildend" sind. Kaffee gehört nun mal zu denen, die Säure bilden. Und da eben die MEhrheit der Menschen relativ übersäuert ist, muss man sich schon überlegen, ob Kaffee wirklich noch zur "ausgewogenen" Ernährung beitragen kann, oder eher die falsche Kerbe noch vertieft.
    Selbst wenn Du ins Detail gehst, es ist nur eine Perspektive von vielen. Und von mir aus können wir ruhig davon ausgehen, dass Du Dich mit Lebensmitteln, Säuren und sonstwas besser auskennst als ich. Das ändert nichts, denn ich bin nicht Dein Gegner in dieser Diskussion: die Lebensmittelforscher sind sich nicht einig. In den letzten Jahren habe ich, als Laie, mindestens drei neue Ergebnisse zum Thema Kaffee?gesund mitbekommen. Mal ist viel Kaffee unterm Strich besser, mal schlechter.

    Die letzte Meldung, die ich mitbekommen habe, lautete, man könne bezogen auf die Gesundheit gar nicht genug Kaffee trinken...

    Und das bedeutet, zumindest aus meiner Sicht, dass die Frage Kaffee?Gesund zur Zeit genauso diskutiert werden kann wie die Frage nach der besten Religion. Jede Partei kann ihre Sätze mit "Faktisch.." anfangen.

    Vielleicht bin ich ja auch nicht mehr UpToDate und habe die große Meldung, das Thema Kaffee sei nun ausgeforscht und alle seien sich einig, wieviel Kaffee wann gesund/ungesund ist, nicht mitbekommen...

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  • Namenlos
    antwortet
    wie ihr beide feststellt, schaden ungesunde lebensmittel bzw ungesunde mengen von gewissen lebensmitteln nicht dem umfeld, sondern nur dem geniesenden selbst. deswegen hinkt der vergleich, aber der kaffee ist wohl nur als thema aufgekommen, um zu versuchen nachzuvollziehen, wieso raucher mit den zigaretten anfangen, wo sie doch nicht gut schmecken und ungesund sind.

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  • arthur
    antwortet
    Ich weiß nicht mal wie man darauf kommt, daß Kaffee schädlich sein soll.
    Kaffee ist wie jedes andere Genußmittel nur bei übermäßigem Gebrauch schädlich und nicht, wenn man sich morgens seine Tasse Kaffee gönnt. Da müsste man über einen längeren Zeitraum jeden Tag eine ganze Kanne Kaffee saufen, bevor die negativen Symtome so auftreten wie das hier prophezeit wird.
    Wenn man jeden Tag drei Tafeln Schokolade futtert ist das auch nicht gesund. Aber jeden Tag zwei Stückchen Schokolade ist auf jeden Fall in keinster Weise schädich, sogar dann nicht, wenn man Diabetis hat und damit umgehen kann (also mit der Diabetis.....).

    Das Rauchen mit irgendwechen Genußmitteln zu vergleichen ist eh ein Schuß in den Ofen, weil bei der Zigarette JEDER Zug schädlich ist und somit JEDE auch noch so geringe Menge Nigotin etc.. Genußmittel hingegen sind nicht schädlich, wenn man in angemessenem* Maße davon kostet.

    Rücksichtslos sind bei dem ganzen Thema m.E. die Politiker, die eine Null-Toleranz Schiene gegenüber den Rauchern fahren.
    Ich war schon in mehreren Kneipenrestaurants, wo es jeweils einen hermetisch abgetrennten vollklimatisierten Raucherraum gab (also Türe zu....). Dort gab es überhaupt keine Probleme, daß im vorderen (viel größeren) Raum die Nichtraucher gesessen haben und HINTEN im (kleineren) Raucher-Raum die Raucher.
    Ich habe mich sogar lieber hinten in den Raucherraum gesetzt, weil dort die Luft wegen der Klimaanlage viel besser war. Mein Freund (ein rücksichtsvoller Raucher) hat mir seinen Rauch nicht ins Gesicht geblasen, so daß dieser im Prinzip sofort in der Decke verschwunden war, ehe ich diesen einatmen konnte. Alles was ich in dem Raucherraum eingeatmet hatte, war eine wesentlich bessere Luft als der vom Mief durchsetze "Dunst" im Nichtraucherraum. Im vollklimatisierten Raucherraum gab es garantiert auch viel mehr unverbrauchten Sauerstoff. Den obligatorischen Kaffee konnte man sich dort also schon mal sparen.

    * das muß jeder für sich entscheiden bzw. herausfinden. Das sind halt Erfahrungswerte......

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