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  • Vanth_
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Dann schreib doch bitte erst, wenn du glaubst, einen hinreichenden Überblick zu haben. Ich schaffe es übrigens trotz RL, einen Schritt weiter zu denken und mir Gedanken über die unmittelbaren Folgen einer Forderung zu machen.
    Klar...ich überlege mir tagelang eine Strategie und poste dann erst. Ein Forum ist doch zum Diskutieren da. Wenn ich meinen Standpunkt schon vollkommen fertig formuliert hätte, hätte ich Nichts mehr zu diskutieren.
    Schön für dich, aber in meinem RL bin ich normalerweise schwer beschäftigt und kümmere mich um das Forum meist nur nebenbei und deshalb sehe ich es auch nicht ein, dass ich wertvolle Stunden dafür opfer. Außerdem könntest du dann über Nichts mehr motzen.

    Äh, wer foltert hier wen? Du stellst denn bisweilen etwas raueren Ton einer Diskussion mit "Hand im Mixer" gleich?
    Och...das habe ich ja überhaupt nicht auf diese Diskussion bezogen. Ich denke, dass die, die ich meine, das auch wissen.

    Du setzt Mobbing mit Folter gleich? Wie auch immer, das eine rechtfertigt das andere doch nicht bzw. der Staat kann doch nicht Menschen Foltern, weil sich die Menschen untereinander teils Schreckliches antun. Soviel zum moralischen Standpunkt.
    Natürlich ist Mobbing auch eine Folter, auch wenn sie nicht physisch, sondern psychisch erfolgt.

    Was willst du denn hören? Ganz sicher wäre ich nervlich und emotional am Ende, würde aber hoffentlich keinen Todeswunsch für den Täter o.Ä. hegen. Den hege ich übrigens auch nicht für das, was meiner Mutter geschehen ist und was mich ins Heim gebracht hat. Von daher hoffe ich auch, dass ich in dem Falle, da ich meine Kinder betrauern müsste, mehr mit mich selbst und meinem Leben als mit den Tätern beschäftigt bin.
    Naja...das wollte ich hören.

    Du liest dir auch meine Posts anscheinend nicht durch, geschweige denn das du sie versteht. Wir können den Fall Gäfgen in dieser Diskussion nicht einfach ausklammern und für sich allein genommen diskutieren. Was wir über diesen Fall zu sagen haben, betrifft unmittelbar auch alle ähnlich gelagerten Fälle. Die Diskussion über Gäfgen ist eine ganze andere Diskussion als die Diskussion über Folter in der Ermittlungsarbeit. Vielleicht sollten wir mal klären, was wir hier diskutieren: Gäfgen oder die Justiz?
    Jaja...Jetzt kommt gleich das Argument, dass ich zu jung bin, was schon öfters in dem Forum aufgetaucht ist...bla-bla-bla.
    Ich diskutiere jedenfalls Gäfgen...was du machst, ist mir nicht klar, aber scheinbar ist dir ja auch nicht klar, was ich mache. Den Fall Gäfgen übertrage ich aber auch auf Fälle, die ähnlich sind. Ähnlich und nicht komplett Anders!

    Nochmal: Du kannst den Polizisten nicht zum Richter machen, der entscheidet, ob der Täter schuldig ist oder nicht. Und was wenn das Geständnis gelogen ist? Klar, Behinderung der Ermittlung, aber dafür auch Folter?
    Dummheit...wer für ein Geständnis gefoltert wird, obwohl er es gelogen hat, ist selber schuld. So dumm muss man ja erstmal sein. Jaja...jetzt kommt das Zeug mit der Liebe, Aufmerksamkeit, etc.

    Moralisch vielleicht, aber nicht vor dem Gesetz. Kriegen wir es noch hin, das sauber zu trennen und in der Diskussion über die rechtlichen Implikationen nicht das eine mit dem anderen zu vermischen?
    Ich diskutierte hier immer moralisch, denn nirgends schrieb ich, dass die Folter auch gesetzlich anerkannt werden sollte. Lediglich meiner Meinung nach, ist Folter nicht immer falsch.

    Aber du darfst schon an den Stammtisch wie ich sehe. Keine sonderlich konstruktive Haltung.
    Was immer der Stammtisch ist. Kläre mich auf oder lasse mich im Unwissen. Ich verstehe es ja doch nicht.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Soweit stimme ich dir auch zu, allerdings muss in dieser Diskussion zwischen moralischer Schuld, kausaler Schuld und Schuld vor dem Gesetz unterschieden werden.
    Er ist in keiner der drei Hinsichten schuldig! Er ist nicht die Ursache der Fehleinschätzung der Ermittller! Er handelt innerhalb der Gesetze und wieso sollte er an den Fehleinschätzung der Anderen moralisch die Schuld tragen? Er wird ja zumindest (wahrheitsgemäß) erklären, dass er unschuldig ist. Dass man ihm nicht glaubt ist in keiner Weise seine Schuld!

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  • Rarehero
    antwortet
    Zitat von black_hole Beitrag anzeigen
    Wer hat gesagt, dass ich nicht soweit gedacht habe, aber ich kann nicht innerhalb eines Tages mir eine komplette Strategie überlegen und dafür habe ich auch keine Zeit, weil ich auch noch ein RL habe. Und ich habe nichts dagegen, wenn man mich in meinen Überlegungen korrigiert.
    Dann schreib doch bitte erst, wenn du glaubst, einen hinreichenden Überblick zu haben. Ich schaffe es übrigens trotz RL, einen Schritt weiter zu denken und mir Gedanken über die unmittelbaren Folgen einer Forderung zu machen.

    Ich finde es nur lustig, wie sich viele hier strikt gegen Folter äußern, aber es selbst immer wieder selbst tun.
    Äh, wer foltert hier wen? Du stellst denn bisweilen etwas raueren Ton einer Diskussion mit "Hand im Mixer" gleich?

    Dann sollte man seinen moralischen Standpunkt nochmal überdenken, denn Mobbing ist auch Folter, auch wenn das viele nicht einsehen wollen.
    Du setzt Mobbing mit Folter gleich? Wie auch immer, das eine rechtfertigt das andere doch nicht bzw. der Staat kann doch nicht Menschen Foltern, weil sich die Menschen untereinander teils Schreckliches antun. Soviel zum moralischen Standpunkt.

    Du wärst sicher nicht glücklich, wenn dein Kind tot ist, weil die Ermittler nicht zur Folter gegriffen haben? Okay...das ist sehr milde ausgedrückt.
    Was willst du denn hören? Ganz sicher wäre ich nervlich und emotional am Ende, würde aber hoffentlich keinen Todeswunsch für den Täter o.Ä. hegen. Den hege ich übrigens auch nicht für das, was meiner Mutter geschehen ist und was mich ins Heim gebracht hat. Von daher hoffe ich auch, dass ich in dem Falle, da ich meine Kinder betrauern müsste, mehr mit mich selbst und meinem Leben als mit den Tätern beschäftigt bin.

    So unschuldig kann der Mensch ja nicht gewesen sein, wenn er zugeben hat, dass er ein Kind entführt hat. Du liest dir meine Posts nicht richtig durch, kann das sein?
    Du liest dir auch meine Posts anscheinend nicht durch, geschweige denn das du sie versteht. Wir können den Fall Gäfgen in dieser Diskussion nicht einfach ausklammern und für sich allein genommen diskutieren. Was wir über diesen Fall zu sagen haben, betrifft unmittelbar auch alle ähnlich gelagerten Fälle. Die Diskussion über Gäfgen ist eine ganze andere Diskussion als die Diskussion über Folter in der Ermittlungsarbeit. Vielleicht sollten wir mal klären, was wir hier diskutieren: Gäfgen oder die Justiz?

    Ich habe geschrieben, dass Folter durchaus richtig ist, wenn der vermutliche Täter zugibt, dass er ein Kind, etc. entführt hat und das stattfindet, während ein Anwalt vorhanden ist. Dann kann man nämlich nicht meinen, dass das Schuldeingeständnis erfoltert wurde.
    Nochmal: Du kannst den Polizisten nicht zum Richter machen, der entscheidet, ob der Täter schuldig ist oder nicht. Und was wenn das Geständnis gelogen ist? Klar, Behinderung der Ermittlung, aber dafür auch Folter?

    Ist doch eindeutig so. Wir diskutierten über den Fall und da Gäfgen ja schuldig war, wie sich ja auch rausgestellt hat, ist die bloße Androhung nicht weiter schlimm.
    Moralisch vielleicht, aber nicht vor dem Gesetz. Kriegen wir es noch hin, das sauber zu trennen und in der Diskussion über die rechtlichen Implikationen nicht das eine mit dem anderen zu vermischen?

    Ich darf noch nicht in die Politik und habe das auch nicht vor. Die klügeren geben nach, weshalb auch nur dumme in der Politik sitzen.
    Aber du darfst schon an den Stammtisch wie ich sehe. Keine sonderlich konstruktive Haltung.

    Das ist mir klar, auch wenn dir nicht klar ist, dass mir es klar ist, aber wenn ein vermeindlicher "Täter" die Ermittlungen soweit behindert, dass sich nur noch auf ihn konzentriert wird, ist er durchaus auch daran schuld, wenn das Kind stirbt.
    Soweit stimme ich dir auch zu, allerdings muss in dieser Diskussion zwischen moralischer Schuld, kausaler Schuld und Schuld vor dem Gesetz unterschieden werden.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Normandy Beitrag anzeigen
    Sie haben einen Spielraum, der ist fest abgesteckt und den sollen sie auch nicht überschreiten. Ein bisschen Folter ist genauso wenig möglich, wie ein bisschen Schwanger zu sein.
    Aber genauso wie bei Schwangerschaften die Anzahl der Kinder variiert, ist bei Folter in verschiedene Härtegrade zu unterscheiden!
    Wobei sie alle illegitim sind!

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  • Normandy
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Weder noch
    aber ich halte es für "legitim" das jemand der sich dazu verpflichtet hat "Menschen,Bürger ihr eigentum und vor allem Leben zu schützen" dazu notfalss sein eigenes Leben zu opfern bereit ist (und auch sein muss) ggf.ein bischen "Spielraum" zu geben ihren oft nicht einfachen Job zu erfüllen..
    Sie haben einen Spielraum, der ist fest abgesteckt und den sollen sie auch nicht überschreiten. Ein bisschen Folter ist genauso wenig möglich, wie ein bisschen Schwanger zu sein.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Bist Du der Ansicht, dass das Zeugniverweigerungsrecht nicht gelten sollte, wenn man sich selbst belastet?
    Bist du der Ansicht das man Menschen foltern sollte wenn sie ein eigentumsdelikt begingen?
    Hieltest Du es für weise, wenn jemand der dieses Geld fand ohne Anwalt Aussagen macht?
    Weder noch
    aber ich halte es für "legitim" das jemand der sich dazu verpflichtet hat "Menschen,Bürger ihr eigentum und vor allem Leben zu schützen" dazu notfalss sein eigenes Leben zu opfern bereit ist (und auch sein muss) ggf.ein bischen "Spielraum" zu geben ihren oft nicht einfachen Job zu erfüllen..

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    dsnn wärst du aber dennoch ein "Straftäter"...und so gesehen "freiwild" bis man festgestellt hat ob du mit der "Schlimmeren" Tat was zu tun hast oder nicht..
    Bist Du der Ansicht, dass das Zeugniverweigerungsrecht nicht gelten sollte, wenn man sich selbst belastet?
    Bist du der Ansicht das man Menschen foltern sollte wenn sie ein eigentumsdelikt begingen?
    Hieltest Du es für weise, wenn jemand der dieses Geld fand ohne Anwalt Aussagen macht?

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  • Vanth_
    antwortet
    Seltsam...auf den Beitrag habe ich gerade eben schon geantwortet...wo ist mein Text hin...Mist.
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Und wenn der Täter kein Geständnis ablegt, der Ermittler aber von der Schuld des Verdächtigen überzeugt ist? Was dann? Darf er dann foltern? Und wird überhaupt noch jemand ein Geständnis ablegen, wenn er weiß, dass er sich damit einer möglichen Folter aussetzt? Wieder nicht soweit gedacht, oder?
    Wer hat gesagt, dass ich nicht soweit gedacht habe, aber ich kann nicht innerhalb eines Tages mir eine komplette Strategie überlegen und dafür habe ich auch keine Zeit, weil ich auch noch ein RL habe. Und ich habe nichts dagegen, wenn man mich in meinen Überlegungen korrigiert.
    Selbst wenn es so wäre, was soll das bedeuten? Ist es in Ordnung, die Hand eines Verdächtigen in einem Mixer zu stecken und zu drohen, den Mixer einzuschalten, weil sich auch Kinder auf dem Schulhof mobben?
    Ich finde es nur lustig, wie sich viele hier strikt gegen Folter äußern, aber es selbst immer wieder selbst tun. Ob du das tust, weiß ich nicht, aber bei anderen bin ich mir ziemlich sicher. Dann sollte man seinen moralischen Standpunkt nochmal überdenken, denn Mobbing ist auch Folter, auch wenn das viele nicht einsehen wollen.

    Ich wäre zunächst erstaunt, eine Frau zu sein. Weiterhin wäre ich aber sicherlich nicht glücklich. Vielleicht würde ich sogar die Frage stellen, warum der Ermittler nicht alles unternommen hat. Ich hoffe, dass ich meinen Glauben in die Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte, wie ich sie verstehe, in einer solchen Situation bewahren könnte, und ich hoffe auch, dass dies jedem Angehörigen gelingt. Ich würde auch einem Angehörigen, der in einer solcher Situation befindet, keine Vorwürfe machen, wenn er/sie den Glauben und die Überzeugung verlöre.
    Du wärst sicher nicht glücklich, wenn dein Kind tot ist, weil die Ermittler nicht zur Folter gegriffen haben? Okay...das ist sehr milde ausgedrückt.

    Aber drehen wir den Spieß mal um: Was ist mit den Angehörigen und den Kindern der Unschuldigen, deren seelisches und leibliches Wohl durch Folter nachhaltig beeinträchtigt wurde - oder deren Leben gar genommen wurde? Hast du daran gedacht?
    So unschuldig kann der Mensch ja nicht gewesen sein, wenn er zugeben hat, dass er ein Kind entführt hat. Du liest dir meine Posts nicht richtig durch, kann das sein? Ich habe geschrieben, dass Folter durchaus richtig ist, wenn der vermutliche Täter zugibt, dass er ein Kind, etc. entführt hat und das stattfindet, während ein Anwalt vorhanden ist. Dann kann man nämlich nicht meinen, dass das Schuldeingeständnis erfoltert wurde. Darüber kann ich nicht urteilen, denn ich habe keine Kinder und ob sich so sonderliche viele über mich Gedanken machen, wage ich auch zu bezweifeln.


    Darin sind wir uns wohl alle einig. Warum kehren wir dann immer wieder dahin zurück, was Gäfgen und Daschner getan haben? Wir ackern alle Argumente ab, und dann kommt jedes Mal jemand daher und sagt "Aber Gäfgen war doch eindeutig schuldig, also kann man dich .... und so weiter!".
    Ist doch eindeutig so. Wir diskutierten über den Fall und da Gäfgen ja schuldig war, wie sich ja auch rausgestellt hat, ist die bloße Androhung nicht weiter schlimm.

    Über die Schuld hat ein Polizist aber nicht zu befinden. Wenn du es gerne anders hättet, wenn du lieber in einer Gesellschaft leben willst, in der jeder Polizist jeden Bürger, den er für schuldig hält, eine Pistole an den Kopf halten kann, um die gewünschte Aussage aus ihm heraus zu pressen, dann geh ich in die Politik und mach dich für eine solche Gesellschaft stark.
    Ich darf noch nicht in die Politik und habe das auch nicht vor. Die klügeren geben nach, weshalb auch nur dumme in der Politik sitzen.
    Der Tatbestand der Behinderung einer Ermittlung ist übrigens was anderes als eine Tötung.
    Das ist mir klar, auch wenn dir nicht klar ist, dass mir es klar ist, aber wenn ein vermeindlicher "Täter" die Ermittlungen soweit behindert, dass sich nur noch auf ihn konzentriert wird, ist er durchaus auch daran schuld, wenn das Kind stirbt.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Also hätte ich das Geld gefunden und, weil ich es dringend brauchte, warum auch immer mit genommen hätte ich geschwiegen, da auch dies eine Straftat ist. Ich wäre nie zu einer polizeilichen Vernehmung ohne Anwalt bereit nicht mal als Zeuge!
    dsnn wärst du aber dennoch ein "Straftäter"...und so gesehen "freiwild" bis man festgestellt hat ob du mit der "Schlimmeren" Tat was zu tun hast oder nicht..

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Seit wann sieht man Unschuldige ein Lösegeld abholen? Außerdem wäre ein Unschuldiger sogar sehr kooperativ. Er würde nicht schweigen, weil er hierzu keinen Grund hätte. Im Gegenteil.
    Also hätte ich das Geld gefunden und, weil ich es dringend brauchte, warum auch immer mit genommen hätte ich geschwiegen, da auch dies eine Straftat ist. Ich wäre nie zu einer polizeilichen Vernehmung ohne Anwalt bereit nicht mal als Zeuge!

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  • Rarehero
    antwortet
    Ob ich rundum überwacht werde und von mir Daten gesammelt werden, interessiert mich eigentlich herzlich wenig, denn zu verbergen habe ich auch Nichts und die Leute, die das überwachen, können sich gerne an meinen Gesprächen erfreuen.
    Uff! Ich gehe einfach mal davon aus, dass du auch hier die Tragweite nicht einmal erahnen kannst.

    Wenn der Täter zugibt, dass er ein Täter ist, ...
    Und wenn der Täter kein Geständnis ablegt, der Ermittler aber von der Schuld des Verdächtigen überzeugt ist? Was dann? Darf er dann foltern? Und wird überhaupt noch jemand ein Geständnis ablegen, wenn er weiß, dass er sich damit einer möglichen Folter aussetzt? Wieder nicht soweit gedacht, oder?

    Mobbing ist auch Folter und dennoch tut es so gut wie jeder.
    Selbst wenn es so wäre, was soll das bedeuten? Ist es in Ordnung, die Hand eines Verdächtigen in einem Mixer zu stecken und zu drohen, den Mixer einzuschalten, weil sich auch Kinder auf dem Schulhof mobben?

    Was wäre, wenn du die Mutter von dem Opfer wärst und dein Kind nur stirbt, weil der Täter die Information nicht rausrückt?
    Ich wäre zunächst erstaunt, eine Frau zu sein. Weiterhin wäre ich aber sicherlich nicht glücklich. Vielleicht würde ich sogar die Frage stellen, warum der Ermittler nicht alles unternommen hat. Ich hoffe, dass ich meinen Glauben in die Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte, wie ich sie verstehe, in einer solchen Situation bewahren könnte, und ich hoffe auch, dass dies jedem Angehörigen gelingt. Ich würde auch einem Angehörigen, der in einer solcher Situation befindet, keine Vorwürfe machen, wenn er/sie den Glauben und die Überzeugung verlöre.

    Aber drehen wir den Spieß mal um: Was ist mit den Angehörigen und den Kindern der Unschuldigen, deren seelisches und leibliches Wohl durch Folter nachhaltig beeinträchtigt wurde - oder deren Leben gar genommen wurde? Hast du daran gedacht?

    Opfer und Angehörige gibt es immer, egal wie man es dreht und wendet. Aber in einem Staat, in dem Folter ein legitimes Mittel darstellt, wird es mehr Opfer geben als in einem Staat, der die Menschenrechte auch vor einem Gäfgen respektiert.

    In dieser Diskussion geht es anscheinend um Folter, die überhaupt nichts mehr mit dem eigentlichen Threadthema zu tun hat.
    In diesem Thread geht es um Kinderschänder und was ihnen, schon im Einganspost, zustehen sollte. Das schließt die Frage nach der Folter mit ein.

    Wir reden hier doch nicht davon, dass es gesetzmäßig richtig gewesen ist, denn das war es nicht, aber moralisch war es eindeutig richtig, weshalb es für einen persönlich auch richtig war.
    Darin sind wir uns wohl alle einig. Warum kehren wir dann immer wieder dahin zurück, was Gäfgen und Daschner getan haben? Wir ackern alle Argumente ab, und dann kommt jedes Mal jemand daher und sagt "Aber Gäfgen war doch eindeutig schuldig, also kann man dich .... und so weiter!".

    Wenn der Täter gesteht, ist er schuldig und das kann man drehen, wie man will, denn er ist schuldig. Selbst, wenn er es nicht getan hat, hat er dennoch die Ermittlungen behindert und somit das Leben des Opfers gefährdet. Wenn er der wahre Täter ist, ist er sowieso schuldig.
    Über die Schuld hat ein Polizist aber nicht zu befinden. Wenn du es gerne anders hättet, wenn du lieber in einer Gesellschaft leben willst, in der jeder Polizist jeden Bürger, den er für schuldig hält, eine Pistole an den Kopf halten kann, um die gewünschte Aussage aus ihm heraus zu pressen, dann geh ich in die Politik und mach dich für eine solche Gesellschaft stark.

    Der Tatbestand der Behinderung einer Ermittlung ist übrigens was anderes als eine Tötung.

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  • Oliver Hansen
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Es ist absolut kein Quatsch einen solchen Einzelfall zu diskutieren. Die Achtsamkeit ist da und das ist auch gut so!
    Im Übrigen sind wir mit der Frage ob Folter ein legitimes Mittel ist nicht erst seit kurzem konfrontiert, international ist dieses Thema ausreichend in den Schlagzeilen gewesen, durch VIELE Einzelfällte. Denke du weisst wovon ich ich schreibe, oder?
    Guantanamo meinst du wahrscheinlich. Ja, das war schon nicht mal mehr grenzwertig. Das war oft genug Unrecht.

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  • Vanth_
    antwortet
    Also bei dem Rechtsgeschwafel komme ich nicht mehr mit...bin zu dumm dafür.
    Jetzt schreibe ich schon, was bei Unschuldigen der Fall wäre und die, die die Information haben wollten, interessieren sich jetzt nicht dafür. Pff...bin beleidigt.
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Also geht es in dieser Diskussion darum, die Grundgesetz und Menschenrechte auszuhebeln, um aus einem vermeintlichen Täter den Aufenthaltsort seines Opfers heraus zu pressen? Sollen wir auch Vorratsdatenspeicherung und Rundum-Überwachung durchwinken, um uns effektiver gegen Terrorismus schützen zu können?
    Ob ich rundum überwacht werde und von mir Daten gesammelt werden, interessiert mich eigentlich herzlich wenig, denn zu verbergen habe ich auch Nichts und die Leute, die das überwachen, können sich gerne an meinen Gesprächen erfreuen.

    Ich war bei der Grundsatzfrage, ob Folter ein Instrument für Ermittler sein darf, etwa in Fällen von Kindesentführung. Aber gut, reden wir über Gäfgen.
    Hat Daschner moralisch richtig gehandelt? Nun, zumindest waren seine Ziele ehrbar, und in seiner Situation hätte ich es wahrscheinlich ähnlich gemacht. Aber ist das richtig vor dem Grundgesetz? Nein, denn Folter darf kein Mittel in einem Staat sein, der den Menschen Unversehrtheit garantiert. Wenn ich jemals in diese Situation geraten sollte und zum Mittel der Folter greifen würde, hätte ich hoffentlich auch die Courage, mich meiner Strafe zu stellen und nicht auf Nothilfe zu plädieren.
    Moral ist auch hier wieder schwankend, aber das hatten wir ja schon in einem anderen Thread.


    Jetzt nicht mehr. Aber was wenn sein Geständnis ebenso heraus gepresst wurde wie die Aussage zum Aufenthaltsort des Jungen? Und was ist vor allem im nächsten Fall, wenn die Ermittler von der Schuld des Verdächtigen überzeugt sind, allerdings einen Unschuldigen vor sich sitzen haben? Das kann man nicht einfach voneinander trennen!
    Wenn der Täter zugibt, dass er ein Täter ist, habe ich kein Problem damit und über den jetzigen Fall kann ich nicht weiter sprechen, da es sowohl dir, als auch mir nicht bekannt ist, wie das Schuldgeständnis zustande gekommen ist, aber davon wird es wohl Aufzeichnungen geben.


    Die Androhung einer Folter ist die Folter.
    Mobbing ist auch Folter und dennoch tut es so gut wie jeder.

    Und das seelische? Wenn ich dich entführe, in dunkles Kellerloch sperre und dir damit drohe, dir einen Finger nach dem anderen abzuschneiden, wenn du nicht das tust, was auch immer ich von dir verlange, was ist das dann? Und wie ginge es dir dabei? Wärst du nicht traumatisiert? Wenn ich dich freilassen würde, ohne meine Drohungen wahr gemacht zu haben, würdest du nach Hause gehen als sei nichts gewesen?
    Hättest du meinen Beitrag fertig gelesen, hättest du es auch rauslesen können, dass es hier auch seelische Wunden geben kann, aber scheinbar hast du das absichtlich überlesen.
    Och...ich habe keine Gefühle. Vielleicht würde ich mich umbringen...was weiß ich.
    Was wäre, wenn du die Mutter von dem Opfer wärst und dein Kind nur stirbt, weil der Täter die Information nicht rausrückt?
    Den Respekt haben wohl auch die meisten, aber darum geht es hier auch gar nicht. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
    Ich wollte doch nur sagen, dass ich Respekt vor diesem Mann habe. Ist das so schwer zu verstehen?

    Nochmal: Es kann in dieser Diskussion nicht nur ausschließlich um Gäfgen gehen.
    In dieser Diskussion geht es anscheinend um Folter, die überhaupt nichts mehr mit dem eigentlichen Threadthema zu tun hat.

    So Leute, was wollt ihr eigentlich?
    Geht es euch nur darum, dass sich Daschner im Falle Gäfgen menschlich verhalten hat? Ja, hat er. Zufrieden? Wenn ihr auch noch hören wollt, dass Daschner sich auch vor Gesetz richtig verhalten hat oder dass das Verhalten von Daschner vor dem Gesetz richtig gewesen sein sollte, führt uns dies in eine Grundsatzdiskussion, in der man nicht immer wieder sagen kann "Ja aber der Gäfgen hat doch ...", denn dann führt man eine Diskussion, in der man alle Fälle berücksichtigen muss, auch jene in der, der den Geldkoffer abholt, nicht der Täter ist oder der Täter nicht geständig ist - und die Ermittler dennoch von der Schuld überzeugt sind und vielleicht einen Unschuldigen foltern.
    Wir reden hier doch nicht davon, dass es gesetzmäßig richtig gewesen ist, denn das war es nicht, aber moralisch war es eindeutig richtig, weshalb es für einen persönlich auch richtig war. Auch, wenn du das allgemein schreibst, aber ich habe nie etwas von gesetzmäßiger Richtigkeit geschrieben.



    Entschuldigung für die dicke Moralkeule, aber zum Glück machst du nicht die Gesetze für die Welt, in der ich lebe.
    Schade eigentlich, denn einigen würde es bestimmt gefallen, wenn ich sie machen würde. Bin sowieso für eine Diktatur.

    Ich glaube, was du hier gerade etablieren willst, ob wissentlich oder nicht, sind "Judges": Polizisten, die noch vor Ort einen Verdächtigen verurteilen und ggf. auch noch bestrafen (denn wenn sie schuldig sind, haben sie ja ohnehin nichts Besseres verdient). Zumindest gehst du ja schon soweit zu sagen, dass Polizisten und Ermittler die Schuld eines Verdächtigen feststellen und gleich in geeignet erscheinender Weise mit ihm verfahren dürfen.
    Wenn der Täter gesteht, ist er schuldig und das kann man drehen, wie man will, denn er ist schuldig. Selbst, wenn er es nicht getan hat, hat er dennoch die Ermittlungen behindert und somit das Leben des Opfers gefährdet. Wenn er der wahre Täter ist, ist er sowieso schuldig.

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  • Rarehero
    antwortet
    Im Übrigen weiß ich nicht, wo das Problem ist, solche Einzelfälle nicht zu verurteilen.
    Wenn man es nicht tut, wird es nicht bei Einzelfällen bleiben.

    Ob das realistisch ist soll angesichts des späteren Verhaltens von Gäfgen doch mal jeder für sich selbst entscheiden.
    Warum leisten wir uns dann überhaupt noch Psychologen? Es weiß ja doch jeder besser, nach dem er einige TV-Bilder gesehen und Zeitungsartikel gelesen hat. Vielleicht sollten wir überhaupt nur noch in Foren Recht sprechen. Gäfgen hat übrigens auch eine sehr differenzierte Moral gezeigt, war aber doch zu dieser Tat in der Lage. Von daher halte ich es für glaubhaft, dass die Konfrontation das gewünschte Ergebnis hätte erzielen können.

    Zum Zeitpunkt der Ermittelung konnte Daschner noch nicht wissen, was die Öffentlichkeit später mal glauben würde. Und zu diesem Zeitpunkt wäre die Konfrontation mit der Schwester ein probates, aussichtsreiches Mittel gewesen - und übrigens im Sinne des Notwehr-/Nothilfegesetzes, dass du an der Stelle zitierst, einer Folter vorzuziehen gewesen.

    Tja denn hat man halt pech gehabt.Was mit Lügendektor Test.?
    Also mal ehrlich, liebe Leute, wie soll man bei solchen besch ... *verkneiff* Kommentaren ruhig bleiben und die Moralkeule nicht auspacken wollen? Hey, foltern und quälen wir dich unzählige Menschen, um das Leben von einigen Kindern zu retten. Allein die Angehörigen und Kinder der Folteropfer werden es uns schon danken!

    Der Lügendetektor ist im Übrigen unzuverlässig.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
    Im Übrigen weiß ich nicht, wo das Problem ist, solche Einzelfälle nicht zu verurteilen. Es ist doch nicht so, dass nun auf einmal Folter zum Massenphänomen geworden ist, weil Daschner sie in einem EINZELFALL verantworten konnte. Das ist doch Quatsch.

    Es ist absolut kein Quatsch einen solchen Einzelfall zu diskutieren. Die Achtsamkeit ist da und das ist auch gut so!
    Im Übrigen sind wir mit der Frage ob Folter ein legitimes Mittel ist nicht erst seit kurzem konfrontiert, international ist dieses Thema ausreichend in den Schlagzeilen gewesen, durch VIELE Einzelfällte. Denke du weisst wovon ich ich schreibe, oder?

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