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Schulsystem / Wie findet ihr Schule?

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  • Amaranth
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Aha, man überlebt als Lügner also besser? Diese Eigenschaft erwirbt man dann in der Schule? Die Kinder wissen doch, was eine Lüge ist, denn die Eltern belügen die Kinder auch heute noch (Klapperstorch war mal, jetzt ist es der Weihnachtsmann etc.). Du meinst tatsächlich, dass Lügen lebensnotwendig ist, scheint mir. Warum werden Lügen vor Gericht dann bestraft? Ich bin ganz sicher nicht lebensuntauglich, wenn ich nicht laufend lüge. Dabei schließe ich mal die Notlügen aus, wenn es um Verrat und Schutz geht.
    Die Notlügen sind aber auch Lügen und wenn deine Kinder bei dir eine Notlüge wegen Verrat und Schutz lernen, dann haben sie gleichzeitig auch die normale Lüge beigebracht bekommen. Dass du lebensuntauglich wärest, wenn du nicht dauernd lügst, hat ja auch keiner behauptet, es geht eigentlich vor allem um zwei Sachen: 1.) Es gibt Situationen, in denen Lügen die beste Möglichkeit darstellt und 2.) Man muss Lügner erkennen können. Um Lügner erkennen zu können, muss man aber auch etwas Kontakt mit Lügen gehabt haben.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wer lernt zu lügen, ist entweder ängstlich oder hat etwas zu verbergen.
    Genau das ist es doch... Es kann doch nicht verwerflich sein, ängstlich zu sein oder was zu verbergen zu haben? Es gibt eine Menge Scheiß in meinem Leben, den ich niemandem aus meinem Umfeld auf die Nase binden möchte, weil ich Angst davor habe, meine drei Freunde zu verlieren!

    Es kann in der Schule sicherlich notwendig sein zu lügen, aber richtig ist es deswegen noch lange nicht. Die Lehrer wollen sicherlich auch nicht belogen werden, und es gilt auch nicht als soziale Kompetenz, die man unbedingt erlernen muss.
    Man muss garnichts erlernen, nur habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass 6 von 10 Leuten, die einen ansprechen (oder Mails schreiben) einem nur an die Geldbörse wollen.
    Unsere derzeitige Gesellschaft macht ein Leben ohne Lügen leider unmöglich, auch wenn ich mir wirklich wünschte, es wäre anders.

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  • Taanae
    antwortet
    Wer lernt zu lügen, ist entweder ängstlich oder hat etwas zu verbergen. Es kann in der Schule sicherlich notwendig sein zu lügen, aber richtig ist es deswegen noch lange nicht. Die Lehrer wollen sicherlich auch nicht belogen werden, und es gilt auch nicht als soziale Kompetenz, die man unbedingt erlernen muss.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Aha, man überlebt als Lügner also besser?
    Ja

    Diese Eigenschaft erwirbt man dann in der Schule?
    Nein. Lies doch mal, was Spocky geschrieben hat.

    . Du meinst tatsächlich, dass Lügen lebensnotwendig ist, scheint mir. Warum werden Lügen vor Gericht dann bestraft?
    Weil das, was für den Einzelnen vorteilhaft sein kann, für die Gesellschaft möglicherweise schädlich ist. Daher bürdet man durch Strafe zusätzliche Kosten auf.

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Sorry, aber das lernt jedes Kind - und mit Sicherheit auch deine - bereits vor der Schule, ganz einfach deshalb, weil es zur Natür des Menschen und zu dessen Überlebenschancen dazugehört. Vielleicht ist damit jetzt nicht genau das gemeint, was du jetzt darunter verstanden haben willst, aber jemanden zu täuschen ist nunmal eine Lüge. Es ist auch wichtig, dass Kinder wissen, was eine Lüge ist, denn nur so sind sie selbst auch in der Lage, zu erkennen, wenn sie selbst angelogen werden. Würden sie das nicht wissen, dann würden sie verdammt naiv durch die Weltgeschichte tingeln und würden ständig übervorteilt werden.
    Aha, man überlebt als Lügner also besser? Diese Eigenschaft erwirbt man dann in der Schule? Die Kinder wissen doch, was eine Lüge ist, denn die Eltern belügen die Kinder auch heute noch (Klapperstorch war mal, jetzt ist es der Weihnachtsmann etc.). Du meinst tatsächlich, dass Lügen lebensnotwendig ist, scheint mir. Warum werden Lügen vor Gericht dann bestraft? Ich bin ganz sicher nicht lebensuntauglich, wenn ich nicht laufend lüge. Dabei schließe ich mal die Notlügen aus, wenn es um Verrat und Schutz geht.


    Ich habs einfach schon zu oft erlebt, dass die Bürodamen (soll jetzt nicht gegen Frauen gerichtet sein, aber da sitzen in der Regel nur Damen) oft genug optisch was hermachen, aber wenn man dann deren Rechtschreibung anschaut, dann hätte man einen Bericht besser selbst getippt, weil weniger Arbeit macht das Korrigieren am Ende auch nicht als das Selbstschreiben
    Sekretärinnen sind keine gewöhnlichen Bürodamen und beherrschen normalerweise auch die Rechtschreibung perfekt. Es herrscht kein Mangel an hübschen Sekretärinnen, so dass man auf gewöhnliche Bürokräfte angewiesen wäre, es sei denn, man will sparen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von succo Beitrag anzeigen
    Ich sagte, es kommt auf den Handwerksberuf an oder ob man Facharbeiter ist oder nicht Und wer nun ein „helles Köpfchen hat“, wird halt auch immer von gesellschaftlichen Konventionen bestimmt. Würde man einen Philosophie-Studenten dazu nötigen, eine Ausbildung zum Elektriker zu machen, würde er vermutlich feststellen, dass er dafür zu "blöd" ist. Ist aber auch nicht schlimm, denn Philosophie zu studieren, ist ja „schicker“.

    Außerdem könnte das, was ich zum Thema Studenten geschrieben habe, auch ein Beleg dafür sein, dass ein niedriges Niveau auch für ein Studium ausreicht .

    Gruß, succo
    Was das rein praktische angeht, so mag es sein, dass der Philosophiestudent sich in der Tat schwer tut, das hängt aber auch wieder vom Individuum ab. Trotzdem würde er höchst wahrscheinlich in der Berufsschule den Notendurchschnitt anheben.

    Da wir hier von einem Bildungsniveau sprechen würde ich dir bzgl. des Studiums klar widersprechen, da man ohne bestimmte Abschlüsse nur verdammt selten an einer Hochschule zugelassen wird

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Man lernt zu lügen.
    Sorry, aber das lernt jedes Kind - und mit Sicherheit auch deine - bereits vor der Schule, ganz einfach deshalb, weil es zur Natür des Menschen und zu dessen Überlebenschancen dazugehört. Vielleicht ist damit jetzt nicht genau das gemeint, was du jetzt darunter verstanden haben willst, aber jemanden zu täuschen ist nunmal eine Lüge. Es ist auch wichtig, dass Kinder wissen, was eine Lüge ist, denn nur so sind sie selbst auch in der Lage, zu erkennen, wenn sie selbst angelogen werden. Würden sie das nicht wissen, dann würden sie verdammt naiv durch die Weltgeschichte tingeln und würden ständig übervorteilt werden.

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Dummerweise hast Du damit Recht. Manchmal wird einfach etwas zum "Vorzeigen" benötigt und das Wissen ist egal bzw. hat man andere Leute für.
    Natürlich hab ich damit Recht, das war ja ein Erfahrungsbericht und keine Mutmaßung Ich habs einfach schon zu oft erlebt, dass die Bürodamen (soll jetzt nicht gegen Frauen gerichtet sein, aber da sitzen in der Regel nur Damen) oft genug optisch was hermachen, aber wenn man dann deren Rechtschreibung anschaut, dann hätte man einen Bericht besser selbst getippt, weil weniger Arbeit macht das Korrigieren am Ende auch nicht als das Selbstschreiben

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Wo steht bzw. wurde definiert, dass bei Gleichschaltung man seine Bedürfnisse vergessen würde?
    Das steht nirgends das ist nur der einzige Punkt den Taanae aufzählt, der tatsächlich ein Stück in Richtung Gleichmachung geht.
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Nö, ist es nicht! Genau so wenig wie das Hakenkreuz alias Sonnenrad eine Erfindung der Nazis ist.
    Das sind völlig verschieden Dinge. Das Wort Gleichschaltung wurde damals kreiert und hat (auch in Wörterbüchern) keine weitere Bedeutung als die von mir dargelegte: Dass manche das Wort anders verwenden hat die Bedeutung des Begriffs nicht geändert.
    Der Wal ist kein Fisch egal wie viele Menschen ihn so nennen und Gleichschaltung bedeutet eben "Unterwerfung der Individuen einer Gruppe unter eine Autorität."
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen

    Eigentlich doch nicht. Intelligenz sollte doch die Auffassungsgabe darstellen. In dem anderen verwirkliche ich mich selber nach Überzeugungen, die ich gefällt habe.
    Nein das tust du in allem innnerhalb deiner Möglichkeiten.
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Was an sich eine Sauerei darstellt. Warum soll einer für einen Hungerlohn Arbeiten und ggf. noch aufstocken müssen usw...
    Weder examinierte Schwestern noch KPHs müssen idR aufstocken oder arbeiten für einen Hungerlohn.

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Als "Gast-"Sprecher ja, jedoch meine ich gelesen zu haben, dass er auch in anderen Universitäten einen Ehrendoktor bekommen hätte. Unter anderem auch Harvard.
    Sicher nicht seiner Ehrendoktorwürde wegen.
    Zuletzt geändert von Tibo; 24.11.2013, 07:16.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Kontrolliertes lernen, sich langweilen und lügen haben mit Gleichschaltung nix zu tun.
    Man vergisst in der Schule auch nicht eigene Bedürfnisse oder sein eigenes Tempo. Ich lass im Schnitt sicher 5 Schüler pro Tag zum Klo. Die vergessen ihre Bedürfnisse nicht sonst säßen die alle mit nassen Hosen da. Beim Mittagessen erzählen mir die Schüler immer was aus ihrem Leben, die vergessen ihre Bedürfnisse doch nicht! Und auch das Tempo vergessen sie nicht manche machen schnell andere eher langsam. Was sie s
    Wo steht bzw. wurde definiert, dass bei Gleichschaltung man seine Bedürfnisse vergessen würde?

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Es ist ein Begriff den die Nazis erfanden um die totale Ausschaltung individuellen gesellschaftlichen Lebens zu beschreiben. Später wurde er dann auch für die Bildung der Blockparteien in der DDR benutzt. Wer den Begriff anders als für die Unterwerfung aller Individuen einer Gruppe unter eine Autorität verwendet benutzt das Wort falsch.
    Nö, ist es nicht! Genau so wenig wie das Hakenkreuz alias Sonnenrad eine Erfindung der Nazis ist.
    Genau genommen wurde vielleicht unter den Nazis so ein oder andere wissenschaftliche Erkenntnis entdeckt, erfunden haben die aber überhaupt nichts.
    Ich neige dazu, die ursprüngliche Definition zu verwenden und nicht etwas, dass jemand einmal aufgegriffen hat und in den Dreck zog. Sonst müsste ich ja z.B. Erziehung (unter anderem auch durch Schule) als negativ behaftet sehen.


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein wir kämpfen nur für Gleichbehandlung vor dem Gesetz etc.
    Ich bin generell kein Freund von Gleichmacherei oder Gleichbehandlung, das ist ein dummes Ziel!
    Gleichbehandlung bringt aber die Möglichkeit, andere gleicher zu sehen als andere. Da wird es wohl problematisch....


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich nicht zwangsläufig, findest du es unfair, wenn Behinderte näher am Eingang zum Laden parken dürfen?
    Meinst Du Soziologisch? Evolutionär? Oder meine persönliche Meinung?
    Evolutionär gesehen, Blödsinn.
    Soziologisch, verständlich. Sollte jedoch seine Grenzen haben.
    Persönlich, siehe Soziologisch. Besonders wenn ich es erweitere. Wenn man sich in Deutschland die sozialen Gesetze ansieht, merkt man dass zumindest gefühlte 50% der Gesetze für Behinderte gelten. Dazu kommt noch einmal ein ganzes Buch.
    Da sollte man schon aufpassen, dass eine "Minderheit" nicht überproportional einen Vorteil erhält.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Bildung hatte ich schon ein paar Mal hier definiert. Bildung ist nach Fichte der Prozess zum " Ich als Werk meiner selbst" Für mich ist das ne gute Definition. Bildung bezeichnet demnach alles was das Subjekt tut um sich selbst zu entwickeln im Idealfall zur vollkommenen Harmonie zwischen Herz, Kopf und Hand. Also Vernunft, Empathie und Geschick/Körperlichkeit.
    Intelligenz ist demnach eine Dimension von Bildung.
    Eigentlich doch nicht. Intelligenz sollte doch die Auffassungsgabe darstellen. In dem anderen verwirkliche ich mich selber nach Überzeugungen, die ich gefällt habe.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    und Schwestern werden immer mehr durch KPHs ersetzt. Krankenpflegehelfer arbeiten den Schwestern zu und sind billiger. Generell können sie nichts was nicht auch ein Arzt oder eine Schwester könnte. Wenn man alle Ärzte entsprechend ausbilden würde wäre es nur ein finanzielles Problem die Schwestern durch sie zu ersetzen.
    Was an sich eine Sauerei darstellt. Warum soll einer für einen Hungerlohn Arbeiten und ggf. noch aufstocken müssen usw...
    Das ist für mich eine typische Funktion der Wirtschaft, die mit Pro-Sozialen Verhalten nichts zu tun hat.
    in der Politik wird auch immer schön von "Sozialer Marktwirtschaft" gesprochen. nur kapiert anscheinend keiner den Widerspruch in sich selbst.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich meine die Heinrich Heine Uni in D'Dorf und Harvard beide werden ihn kaum wegen seines Ehrendoktortitels von Haifa eingestellt haben, sondern wegen seines Renommees als Außenpolitiker.
    Als "Gast-"Sprecher ja, jedoch meine ich gelesen zu haben, dass er auch in anderen Universitäten einen Ehrendoktor bekommen hätte. Unter anderem auch Harvard.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wer weiß was der gemacht hat, wenn der in Ringvorlesungen Gastdozent ist kann der doch machen was er will.
    Zum Gastdozent wird man wirklich manchmal schneller als einem lieb ist, das ist wahr...

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Doch, teilweise schon! Def. nicht 100%, dass dürfte klar sein! Aber wie wird man denn sonst bitte mit einer größeren Menge Fertig, wenn man nicht anfängt alle gleich zu schalten?
    Nun sie hat mehrere Dinge auf gezählt und dann gefragt "ist das Gleichschaltung"?
    Sie kommen dann in die Schule und lernen dann kontrolliert zu lernen.
    Außerdem lernt man, wenn man besser nicht verhauen sollte.
    Man lernt zu lügen.
    Man langweilt sich oft.
    Man vergisst seine eigenen Bedürfnisse und sein eigenes Tempo.

    Ist das keine Gleichschaltung?
    Kontrolliertes lernen, sich langweilen und lügen haben mit Gleichschaltung nix zu tun.
    Man vergisst in der Schule auch nicht eigene Bedürfnisse oder sein eigenes Tempo. Ich lass im Schnitt sicher 5 Schüler pro Tag zum Klo. Die vergessen ihre Bedürfnisse nicht sonst säßen die alle mit nassen Hosen da. Beim Mittagessen erzählen mir die Schüler immer was aus ihrem Leben, die vergessen ihre Bedürfnisse doch nicht! Und auch das Tempo vergessen sie nicht manche machen schnell andere eher langsam. Was sie s
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Außerdem wird Gleichschaltung immer so Negativ dargestellt, das ich mich Frage, warum denn?
    Es ist ein Begriff den die Nazis erfanden um die totale Ausschaltung individuellen gesellschaftlichen Lebens zu beschreiben. Später wurde er dann auch für die Bildung der Blockparteien in der DDR benutzt. Wer den Begriff anders als für die Unterwerfung aller Individuen einer Gruppe unter eine Autorität verwendet benutzt das Wort falsch.
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    In anderen Bereichen kämpfen wir doch gerade um Gleichschaltung in Ansehen und Behandlung!
    Nein wir kämpfen nur für Gleichbehandlung vor dem Gesetz etc.
    Ich bin generell kein Freund von Gleichmacherei oder Gleichbehandlung, das ist ein dummes Ziel!
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Finden wir es denn nicht auch Unfair wenn jemand bevorzugt behandelt wird?
    Ich nicht zwangsläufig, findest du es unfair, wenn Behinderte näher am Eingang zum Laden parken dürfen?

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Dann bräuchte ich echt mal ne Definition von Intelligenz und Bildung deinerseits.
    Bildung hatte ich schon ein paar Mal hier definiert. Bildung ist nach Fichte der Prozess zum " Ich als Werk meiner selbst" Für mich ist das ne gute Definition. Bildung bezeichnet demnach alles was das Subjekt tut um sich selbst zu entwickeln im Idealfall zur vollkommenen Harmonie zwischen Herz, Kopf und Hand. Also Vernunft, Empathie und Geschick/Körperlichkeit.
    Intelligenz ist demnach eine Dimension von Bildung.

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen

    Weil Ärzte einen anderen Schwerpunkt haben.
    Ärzte Diagnostizieren. Krankenschwestern überwachen und handeln ggf.
    und Schwestern werden immer mehr durch KPHs ersetzt. Krankenpflegehelfer arbeiten den Schwestern zu und sind billiger. Generell können sie nichts was nicht auch ein Arzt oder eine Schwester könnte. Wenn man alle Ärzte entsprechend ausbilden würde wäre es nur ein finanzielles Problem die Schwestern durch sie zu ersetzen.
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Uni einfach einstellen? Welche Uni macht denn so etwas bitte? Ich meine Studiengänge usw.
    Ich meine die Heinrich Heine Uni in D'Dorf und Harvard beide werden ihn kaum wegen seines Ehrendoktortitels von Haifa eingestellt haben, sondern wegen seines Renommees als Außenpolitiker.
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Nicht irgendwelche Kurse, wo man sich seinen Schein abholen kann.
    Man muss immer noch Voraussetzungen erfüllen um an Unis unterrichten zu dürfen.
    Wer weiß was der gemacht hat, wenn der in Ringvorlesungen Gastdozent ist kann der doch machen was er will.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein das sind nicht nur Praktiker, die hellen Köpfe im Handwerk sind zum Teil auch Menschen, die aus irgendwelchen Zwängen heraus nicht akademisch arbeiten. Ich kenne afghanische Ärzte, die hier als Pfleger arbeiten, Ingenieure die sich als Elektriker verdingen, Literaturprofessoren die Gabelstapler fahren und eritreische Lehrer die in Deutschland Häuser verputzen und in Altenheimen kochen.
    Natürlich gibt es auch die junge Mutter, die ihres Kindes wegen kein Studium machen konnte und und und. Wer sagt es läge nur an der praktischen Veranlagung verkennt die Realität.
    Das ist aber eher ein politisches Problem...

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ginge (von der Bezahlung abgesehen) sehr gut. Man müsste dann halt anstatt 100 Schwestern und 10 Ärzten eben 110 Ärzte bezahlen. Im wirtschaftlichen Sinne muss unser Bildungssystem Ungleichheit produzieren.
    Öh, glaubst Du das wirklich? Wenn Ich von so manchen Bekannter / Bekannten mir so manches anhöre, hat jeder seinen Fachbereich. Wenn alles mit Ärzten voll wäre, würde es wohl eher schlimm aussehen!

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    André Stern bewies, dass man sich auch ohne Schule theoretisches und praktisches Wissen aneignen kann.
    Ja, schön. Einer (unter mehreren) der es mal in die Öffentlichkeit geschafft hat.
    Das Problem ist nicht, ob man es kann. Die Frage ist, wie man damit weiter kommt.
    Mal böse gesehen, was Hilft Dir Wissen dass dir nicht anerkannt wird?
    Wie beweist man es in der aktuellen Wirtschaft?
    Entweder man macht sich selbstständig in einem Bereich der nicht "überwacht" / geregelt ist oder man sieht eher in die Röhre.
    Passende Beispiele hat ja Tibo schon geliefert.


    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Nö, also bei Bürokräften muss man oft genug auch nicht zwingend intelligent sein. Vielen Chefs genügt es da völlig, was für die Optik zu haben
    Dummerweise hast Du damit Recht. Manchmal wird einfach etwas zum "Vorzeigen" benötigt und das Wissen ist egal bzw. hat man andere Leute für.

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Kinder lernen aus Neugier ganz freiwillig. Normalerweise.

    Sie kommen dann in die Schule und lernen dann kontrolliert zu lernen.
    Außerdem lernt man, wenn man besser nicht verhauen sollte.
    Man lernt zu lügen.
    Man langweilt sich oft.
    Man vergisst seine eigenen Bedürfnisse und sein eigenes Tempo.

    Ist das keine Gleichschaltung?
    Teilweise, ja. Teilweise gehört es aber auch zum leben, sich anderen und Umgebungen an zu passen.
    Ansonsten hätte der Mensch nicht überlebt. Weder in der Steinzeit noch heute.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Das ist wohl kaum wahr. Wieso sollten Philosophie-Studenten zu blöd für eine Elektrikerausbildung sein?
    Das Funktioniert aber nur Teilweise. Man könnte genau so sagen, jeder Elektriker könne Philosophie Studieren.
    Jeder kann im Bereich des anderen Versagen. Dies sagt aber weder etwas über die Intelligenz noch über die Bildung als solches wirklich etwas aus. Zumindest ist es mir nicht aussagekräftig genug.
    Da hängt auch viel davon ab, ob man überhaupt daran Interesse hat oder nicht

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich ist das keine Gleichschaltung! Weißt du was das Wort bedeutet?
    Doch, teilweise schon! Def. nicht 100%, dass dürfte klar sein! Aber wie wird man denn sonst bitte mit einer größeren Menge Fertig, wenn man nicht anfängt alle gleich zu schalten?
    Außerdem wird Gleichschaltung immer so Negativ dargestellt, das ich mich Frage, warum denn?
    In anderen Bereichen kämpfen wir doch gerade um Gleichschaltung in Ansehen und Behandlung!
    Finden wir es denn nicht auch Unfair wenn jemand bevorzugt behandelt wird?
    Macht bitte nicht den selben Fehler, der z.B. beim Kommunismus gemacht wird.
    Die wirkliche Umsetzung davon gab es NIE in der Praxis!

    @Succo
    Ich hätte gerne einmal eine Definition von "blöd" von Dir.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Intelligenz hat einiges mit Bildung zu tun, aber nicht unbedingt was mit Wissen oder institutioneller Bildung.
    Dann bräuchte ich echt mal ne Definition von Intelligenz und Bildung deinerseits.


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wieso sollen Ärzte nicht in der Lage sein zu pflegen? Sie müssen es zur Zeit nicht machen aber wenn es keine Krankenpfleger gäbe und in den Krankenhäuser einfach 100 Ärzte an die Stelle der 100 Pfleger träten warum sollten sie das mit entsprechender Ausbildung nicht können?
    Ich kenne viele Ärzte, die zunächst ne Pflegerausbildung gemacht haben.
    Weil Ärzte einen anderen Schwerpunkt haben.
    Ärzte Diagnostizieren. Krankenschwestern überwachen und handeln ggf.
    Man könnte (dank der westlichen Ansicht bezüglich Medizin) es mit einem General an der Karte und dem Soldaten an der Front vergleichen.
    Der eine kann nicht töten (weil er kein Blut sehen kann) kann aber gut planen (Strategische Planung im großen)
    der andere weiß schlicht, wie der normale Feind reagiert. Ohne beide Seiten würde vieles nicht klappen.
    Ich finde es daher doch unfair, dass der eine besser bezahlt wird, als der andere. Besonders, da das eine Wissen "einfach" in der Schule gelehrt wird und die anderen ins "kalte Wasser" geschmissen werden und man dort eigentlich nur aus Erfahrung lernt.

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Sie werden eben schlechter bezahlt.
    Siehe oben


    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nee das darf er einfach, weil ihn die Uni einstellt.
    Uni einfach einstellen? Welche Uni macht denn so etwas bitte? Ich meine Studiengänge usw.
    Nicht irgendwelche Kurse, wo man sich seinen Schein abholen kann.
    Man muss immer noch Voraussetzungen erfüllen um an Unis unterrichten zu dürfen.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    "helles Köpfchen" würde Ich eher Richtung "Intelligenz" deuten (auch wenn man noch nicht wirklich weiß, was das Eigentlich sein soll). Und die hat nix mit Bildung zu tun.
    Intelligenz hat einiges mit Bildung zu tun, aber nicht unbedingt was mit Wissen oder institutioneller Bildung.

    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen


    Es ist schon sehr wichtig, daß Menschen unterschiedlich sind. Ein Krankenhaus mit nur Ärzten würde nie Funktionieren.
    Wieso sollen Ärzte nicht in der Lage sein zu pflegen? Sie müssen es zur Zeit nicht machen aber wenn es keine Krankenpfleger gäbe und in den Krankenhäuser einfach 100 Ärzte an die Stelle der 100 Pfleger träten warum sollten sie das mit entsprechender Ausbildung nicht können?
    Ich kenne viele Ärzte, die zunächst ne Pflegerausbildung gemacht haben.


    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Das ist ..., würdest Du es als Frage schreiben, wäre es eine Fangfrage!
    Warum ist dies wohl so, daß man mit höherer Bildung / Wissen gewisse Jobs nicht ausführen würde?
    Sie werden eben schlechter bezahlt.
    Zitat von CPL386 Beitrag anzeigen
    Joschka Fischer hat nicht einmal nen Hauptschulabschluss und darf an Universitäten Unterrichten dank ehren Doktor.
    Nee das darf er einfach, weil ihn die Uni einstellt.

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  • CPL386
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Gerade durch Kinder lässt sich veranschaulichen, dass ein "helles Köpfchen" nicht zwingend etwas mit Bildung oder gar Schulbildung zu tun haben muss!
    "helles Köpfchen" würde Ich eher Richtung "Intelligenz" deuten (auch wenn man noch nicht wirklich weiß, was das Eigentlich sein soll). Und die hat nix mit Bildung zu tun.

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Und in Handwerksberufen gibt es in der Tat auch helle Köpfchen, trotz geringerem Bildungsstand. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach "nur" um Praktiker, welche mit Theorie wenig am Hut haben.
    Oder mit Entscheidungen. Manche "helle Köpfchen" gründen lieber eine Firma im handwerklichen Bereich und entscheiden sich bewußt gegen ein Studium, obwohl sie es vielleicht könnten.

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Ich persönlich halte es sogar für wichtig, dass die Menschen so unterschiedlich sind wie sie gar nicht unterschiedlicher sein könnten. Oder wie ließe sich ein Krankenhaus betreiben, wenn es nichts anderes als nur Ärzte gebe?
    Es ist schon sehr wichtig, daß Menschen unterschiedlich sind. Ein Krankenhaus mit nur Ärzten würde nie Funktionieren.

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    So gesehen sind also auch ungelernte Kräfte ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, denn die tun genau das, wozu kein "Gebildeter" bereit wäre!
    Das ist ..., würdest Du es als Frage schreiben, wäre es eine Fangfrage!
    Warum ist dies wohl so, daß man mit höherer Bildung / Wissen gewisse Jobs nicht ausführen würde?
    Bitte mach jetzt nicht den Fehler, z.B. Betriebswirte mit Kaufleuten z.B. zu vergleichen. Da wird es wirklich Haarig!
    BWLer haben wenig Ahnung von dem Bereich des kaufmännischen. Sie haben einen "größeren, weiteren Blick".


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Damit möchte ich wieder auf das "Schulsystem" zurück kommen! Denn dieses ist "schuld" an so manchem Versagen von Kindern mit Potential! Dass man in der Schule viel zu lernen hat, was man später überwiegend nicht mehr braucht, ist ja klar. Dass man dabei aber alle über einen Kamm zu scheren versucht ist fatal, mit entsprechenden Auswirkungen!
    Mein Stichwort dazu war Massenmanagement.

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Selbstbestimmtes Lernen, freie Entscheidungen treffen zu können, Verantwortung für die eigene Bildung zu übernehmen, all das wird unseren Kindern in der Schule genommen!
    Jetzt muss man vorsichtig werden! Teilweise ist es ja gut!
    Man lernt Dinge, die einem vorher nichts sagen und ggf. man auch nie Interesse haben würde.
    Auf der anderen Seite macht es große Probleme, da man sich gegen den Stoff wehrt.
    Der entsprechende "Mittelweg" wäre interessant, was aber auf Masse wieder schwer wird.


    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Erfreulich, dass es in Deutschland bereits vereinzelt gute Ansätze gibt! Leider aber nicht auf vermeintlich "normalen" Schulen. André Stern (hat nie eine Schule besucht), Professor Gerald Hüther (Gehirnforscher) und viele andere, haben etwas in Gang gebracht, das allmählich seinen Weg bahnt. Aber es wird vermutlich noch sehr lange dauern, bis auch die Letzten verstehen (die mit den hellen Köpfchen) was in der heutigen Zeit in Sachen Bildung wirklich entscheidend ist!
    Joschka Fischer hat nicht einmal nen Hauptschulabschluss und darf an Universitäten Unterrichten dank ehren Doktor.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Meine Kinder nicht.
    Wer lügen kann verfügt notwendiger Weise über Kreativität und auch über Empathie. Umgekehrt werden Menschen die kreativ und empathisch sind auch lügen wenn es vorteilhaft für sie ist.
    Bei Kindern, die bis zur Einschulung nie gelogen haben, ist in der Entwicklung etwas grundlegend schief gelaufen.
    Ohne zu lügen kommt man in der Welt nicht zurecht, sei froh, dass sie es noch gelernt haben!
    Wie um alles in der Welt kann ein nicht autistischer Mensch nicht lügen können?
    Wobei es interessant wäre ob man mit restriktivem Lügenverbot die Symptome von Autismus herbeiführen kann.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von succo Beitrag anzeigen
    Würde man einen Philosophie-Studenten dazu nötigen, eine Ausbildung zum Elektriker zu machen, würde er vermutlich feststellen, dass er dafür zu "blöd" ist.
    Das ist wohl kaum wahr. Wieso sollten Philosophie-Studenten zu blöd für eine Elektrikerausbildung sein?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ist das keine Gleichschaltung?
    Nein, natürlich ist das keine Gleichschaltung! Weißt du was das Wort bedeutet?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Taanae
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Man lernt zu lügen?
    Oh nein, das lernt ein Kind leider im Elternhaus und das oft aus Angst heraus.
    Meine Kinder nicht.

    Ich hatte Angst. Ich weiß auch von der Angst meiner Brüder.
    Die Angst der Kinder in der Schule kann viele Gesichter haben:
    wegen der Benotung, mancher Lehrer, anderen Schüler, wegen schlechter Leistung - man wird ausgelacht, gemobbt, manchmal auch bestohlen.


    Lügen sind gang und gäbe.
    Man sagt dem Lehrer nicht die Wahrheit, wenn die Hausaufgaben nicht gemacht wurden, man schreibt ab.
    Man schleimt eher, als dass man einem blödem Lehrer die Wahrheit sagt. Es könnte sich ja auf die Noten auswirken.
    Ein evtl. schlechtes Zuhause wird nicht erwähnt, wenn es irgendwie zu vermeiden ist.
    Man gibt keine Faulheit zu.
    Man sagt nicht: ich habe keine Lust.

    Was die Eltern angeht, ist noch eine andere Sache.

    Einen Kommentar schreiben:


  • T`Pau
    antwortet
    Man lernt zu lügen?
    Oh nein, das lernt ein Kind leider im Elternhaus und das oft aus Angst heraus.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Taanae
    antwortet
    Kinder lernen aus Neugier ganz freiwillig. Normalerweise.

    Sie kommen dann in die Schule und lernen dann kontrolliert zu lernen.
    Außerdem lernt man, wenn man besser nicht verhauen sollte.
    Man lernt zu lügen.
    Man langweilt sich oft.
    Man vergisst seine eigenen Bedürfnisse und sein eigenes Tempo.

    Ist das keine Gleichschaltung?

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